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Die Wahrheit über die Mauer

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
AW: Die Wahrheit über die Mauer

... und wer sich mit der SED "arrangieren" konnte, genoss seine vermeindliche "kleine Freiheit" am FKK-Strand oder in der "Datsche"...

naja es war dann doch schon etwas dramatischer, stichwort: studium,
hier wurden personen die "aktiv zur verteidigung des sozialismus bereit waren" deutlich bevorzugt ( also zb. personen die sich bei der nva anstelle des grundwehrdienstes für 3 oder mehr jahre verpflichteten und dazu noch sed-mitglied wurden),
es gab öfters besuche von nva-typen in den schulen bei denen einzelgespräche mit uns schülern gemacht wurden bei denen gesagt wurde: wenn du studieren willst dann musst du dich für 3 jahre verpflichten, daneben saß dann der nva-typ in uniform, so wurde druck auf die jugendlichen aufgebaut,

wir schüler haben uns danach immer ins fäustchen gelacht weil der direktor und der nva-typ immer zerknirschter wurden da sich (fast) niemand zu den 3 jahren nva hat überreden lassen ;)

hier ist ein interessanter link bzgl. studium in der DDR
Faktencheck DDR: Partei entschied über Lernen an Hochschulen | Thüringer Allgemeine
Die Zulassungsordnung sah vor, dass neben dem Nachweis der Hochschulreife eine "aktive Mitwirkung an der Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft und die Bereitschaft zur aktiven Verteidigung des Sozialismus" beim Bewerber vorhanden sein mussten. Junge Menschen, die die Jugendweihe verweigerten, weil sie diese Zeremonie nicht mit ihrem christlichen Glauben vereinbaren konnten, die sich zu den Bausoldaten meldeten oder wegen politischer Unzuverlässigkeit auffielen, wurden nicht zum Studium zugelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

@lava

Ich habe es anders erlebt.

Hat man 3 Jahre oder länger in der NVA gedient, wurde dir garantíert das du studieren kannst, wenn die Leistungen stimmen und das Stipendium war auch höher.

Ganz klar, man musste kein SED Mitglied sein um zu studieren.

Ähnlich lief das bei der Bundeswehr. Wer sich verpflichtet bekommt eine Ausbildung/ Studium während der Dienstzeit.

Frauen die studieren wollten, brauchten wie alle anderen gute Leistungen.

Übrigens fahre ich im Mai zu einer Silberhochzeit eines Mitkommilitonen, der bei den Bausoldaten war und Christ ist. Es gab sicher Abweisungen, aber die gibt es heute auch. Sicher wurde bei den Zulassungen geschaut, was für ein Mensch ist das, dafür gab es Aufnahmengespräche.

Übrigens hat die Bundeskanzlerin Physik studiert. Jeder der sich einbringen wollte konnte das auch, jeder konnte sich weiterbilden und das war kostenfrei.

Ansonsten gab es damals wie heute auch Zulassungsbeschränkungen.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Jeder der sich einbringen wollte konnte das auch
Echt? Komisch, mein Vater durfte nicht studieren, weil er klar gesagt hat, dass das Ein-Parteien-Regime ihm zuwider war.

Aber mein Vater wollte vermutlich nur nicht und hat das nur als Ausrede für seine Faulheit genutzt ...
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Er brauchte gar keine Partei zu unterstützen. Von denen es, mehrere gab.

Aber wenn ich heute der Zulassungskommission sage, das sie Arsch.öcher sind, kannst Du auch heute deine Zulassung knicken.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Er brauchte gar keine Partei zu unterstützen.
Mein Vater hat die SED kritisiert, keine andere Partei unterstützt.

Von denen es, mehrere gab.
Klar, und die Blockflöten waren auch alle gleichrangig und durften im Sinne des Pluralismus eigenständige Politik betreiben; darum hieß es in der Verfassung ja auch
"Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei."
~ documentArchiv.de - DDR-Verfassung (06.04.1968/14.10.1974) ~
:honk:

Aber wenn ich heute der Zulassungskommission sage, das sie Arsch.öcher sind, kannst Du auch heute deine Zulassung knicken.
Aha, kritische politische Äußerungen gegen eine Diktatur entsprechen deiner Meinung nach persönlichen Beleidigungen. Wieso nur überrascht mich das nicht?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Es sei an dieser Stelle mal angemerkt, dass der "freie Westen" auch nicht so "frei" war und ist - ich erinnere mal an den "Maulkorberlass" und an das Verbot der Verbeamtung Kopftuch-tragender Lehrerinnen....
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Jaaaa ... und das ist qualitativ natürlich ganz genau das Gleiche ...
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

@Simple Man

In der DDR hieß das Diktatur des Proletariats, jetzt und hier heißt das Diktatur das Geldes. Wir wissen alle, das das auch suboptimal ist.

Die kritisierte SED besteht aus Menschen, die hat Dein Vater kritisiert, das wird wohl sehr persönlich geworden sein.

Denn ich konnte studieren und habe während der Armeezeit Parteimitglieder der SED wegen ihrer Ansichten und Einstellungen öffentlich kritisiert.

Übrigens gab es in der Bundesrepublik auch Berufsverbote, wegen nicht passender "Gesinnung"
 
Zuletzt bearbeitet:

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Die kritisierte SED besteht aus Menschen, die hat Dein Vater kritisiert, das wird wohl sehr persönlich geworden sein.
Nein. Und höre auf, meinem Vater so etwas ehrenrühriges zu unterstellen, nur weil du die Verbrechen der DDR-Diktatur relativieren möchtest.

während der Armeezeit Parteimitglieder der SED wegen ihrer Ansichten und Einstellungen öffentlich kritisiert.
Aha - was genau waren deine Kritikpunkte?
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Ich habe Deinem Vater nichts "ehrenrühriges" unterstellt. Du sagst, er hat die SED kritisiert.

Ich frage anders, kann man den Namen SED kritisieren.

Egal.

Und immer die verallgemeinerten SED Verbrechen, das wird nicht besser.
Nach diesem Gequatsche, wurden 17 Millionen DDR Bürger Tag und Nacht gefoltert, umgebracht und drangsaliert. Das ist alles gequirlte Sch...e.

Das nenne ich Gehirnwäsche. Spinger läßt Grüßen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Komisch, elyias, du argumentierst wie ein Geisterfahrer, der sich wundert, warum so viele in die falsche fahren. Statt hier Geschichtsklitterung zu betreiben und eine unmenschliche Diktatur reinwachsen zu wollen, solltest Du dich mal richtig mit der deutschen Geschichte beschäftigen. Soviel Unsinn, wie Du hier verzapfst, reicht nicht es gerade mal für den Schwarzen Kanal.


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Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Ich habe Deinem Vater nichts "ehrenrühriges" unterstellt.
Doch, Sie haben behauptet, er habe Personen beleidigt, nicht das Ein-Parteien-System, das durch die SED repräsentiert wurde. Und ihm damit des Weiteren auch unterstellt, er sei ja selbst schuld an seinem Schicksal.

Ich frage anders, kann man den Namen SED kritisieren.
Man kann das durch die SED repräsentierte System kritisieren.

Das nenne ich Gehirnwäsche. Spinger läßt Grüßen!
Und jetzt werden Sie gegenüber den Usern dieses Forums - in diesem Fall wohl vorrangig mir - beleidigend. Man ist - nein, KANN nur - gehirngewaschen und zum eigenen Denken nicht mehr fähig sein, wenn man nicht Ihre Auffassung teilt. Mir scheint es, dass Sie nicht wirklich Argumente haben, um Ihre Verteidigung der DDR-Diktatur aufrecht zu erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Was Du betreibst ist schwarz weiß Malerei.

Die DDR war viel bunter und bestand nicht nur aus böser SED und Stasi.

Es haben Millionen Ostdeutsche da glücklich gelebt, gelacht und geweint. Das heißt nicht das sie kritiklos waren.

Diesen Menschen raubst Du ihre Vergangenheit und damit ihre Wurzeln. Die sind zum Leben nötig. Wenn ich sage ich war im großen und ganzen glücklich, kann das nicht sein, weil ich ja vom "Unrechtstaat" unterdrückt wurde.

Ich habe Dich nicht beleidigt, ich komme auf den Vergleich mit einer Gehirnwäsche, weil ich ungefiltert den Hass der Springerpresse und ähnlichen Medien aus Deine Worten lese.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Moin elyias;

Was Du betreibst ist schwarz weiß Malerei.

Die DDR war viel bunter und bestand nicht nur aus böser SED und Stasi.

Es haben Millionen Ostdeutsche da glücklich gelebt, gelacht und geweint. Das heißt nicht das sie kritiklos waren.

Diesen Menschen raubst Du ihre Vergangenheit und damit ihre Wurzeln. Die sind zum Leben nötig. Wenn ich sage ich war im großen und ganzen glücklich, kann das nicht sein, weil ich ja vom "Unrechtstaat" unterdrückt wurde.
Ich habe Dich nicht beleidigt, ich komme auf den Vergleich mit einer Gehirnwäsche, weil ich ungefiltert den Hass der Springerpresse und ähnlichen Medien aus Deine Worten lese.

Die Häuser und Straßen waren in einem katastrophalen Zustand, fliessend Wasser hatten nur wenige die anderen noch Wasserpumpen im Hof, wenn wir über die Grenze fuhren war mir jedesmal schlecht, denn als Kind hatte man selten die Gelgenheit Vopos mit der MP maschieren zu sehen. Prinzipiell waren diese auch humorlos und pflückten das Auto auseinander, so sieht das aus der Sicht eines Kindes aus dem Westen aus.

Aber, du befindest dich in guter Gesellschaft derer, die das heute so ein bischen nostalgisch sehen, es gab übrigens gute Kinderbetreuungsangebote, sexuelle Freizügigkeit und frühe Emanzipation der Frauen in der DDR.


Der junge Mecklenburger macht sich zum Fürsprecher der untergegangenen ostdeutschen Diktatur - und vertritt damit eine Mehrheitsmeinung: 20 Jahre nach dem Mauerfall verteidigt heute eine absolute Mehrheit von 57 Prozent der Ostdeutschen den untergegangenen SED-Staat: "Die DDR hatte mehr gute als schlechte Seiten. Es gab ein paar Probleme, aber man konnte dort gut leben", sagen 49 Prozent. Weitere 8 Prozent der Ostdeutschen wollen schlicht gar keine Kritik an der alten Heimat gelten lassen, sie stimmen der Aussage zu: "Die DDR hatte ganz überwiegend gute Seiten. Man lebte dort glücklicher und besser als heute im wiedervereinigten Deutschland."

DER SPIEGEL*27/2009 - Heimweh nach der Diktatur
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Tja elyias, um zu erkennen, dass die DDR ein Unrechtsstaat war, muss man nicht von "der Springerpresse und ähnlichen Medien" informiert worden sein. Diese Argumentation ist Kominform-Stil reinsten Wassers, Propaganda nichts weiter. Sie soll suggerieren, dass die Medien in "Westdeutschland" gleichgeschaltet waren (und sind) wie im 3.Reich. Insofern liegst Du voll auf der Linie der Stalinisten vor 1989. da musst Du wirklich früher aufstehen.

Klar gab es Lachen, Weinen und andere menschliche Regungen in der DDR. Die gab es auch unter Stalin, gibt es im Iran und Nordkorea, gab unter den Faschisten in Spanien und Italien. Wo Menschen leben wird gelacht und geweint. Das ist genau die selbe Argumentation wie "unter Hitler war nicht alles schlecht" -Relativismus, Geschichtsklitterung, antifreiheitliche, antidemokratische Propaganda.

Einen Kommunisus, einen Stalinismus mit menschlichem Antlitz gibt es nicht. Denn das Regime hat nicht geweint, es hat verlogen, verhöhnt, verleumdet, bespitzelt, gefoltert, den Schießbefehl erteilt und Menschen eingesperrt (nicht nur in den Grenzen des eigenen Landes und sie ausgebeutet und mit Panzern niedergewalzt (17.Juni. 1953, der Tag der niedergewalzten ostdeutschen Revolution, der erste Tag der Deutschen Einheit).

Es gibt kein echtes Leben im falschen.

Diktatur bleibt Diktatur. Wer aus der Geschichte gelernt hat, kann auf Deine stalinistische Propaganda nicht mehr hereinfallen und auch nicht auf die Agitation der Partei Die Linke, die immer noch nicht ihr Verhältnis zu den Mauertoten, den Repressalien etc der DDR gefunden hat, deren Kommunistische Plattform die Bundesrepublik abschaffen will. Nein, wer Euch durchschaut hat, hat die Pflicht , Agitatoren wie Dich bloßzustellen
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Was Du betreibst ist schwarz weiß Malerei.

Die DDR war viel bunter und bestand nicht nur aus böser SED und Stasi.

Es haben Millionen Ostdeutsche da glücklich gelebt, gelacht und geweint. Das heißt nicht das sie kritiklos waren.

Diesen Menschen raubst Du ihre Vergangenheit und damit ihre Wurzeln. Die sind zum Leben nötig. Wenn ich sage ich war im großen und ganzen glücklich, kann das nicht sein, weil ich ja vom "Unrechtstaat" unterdrückt wurde.

Die Stelle wo Simple Man behauptet hat dass es in der DDR keine glücklichen Menschen gegeben haben kann, habe ich nicht gefunden, kannst du sie bitte mal zitieren?

Wenn man, wie du behauptest, Menschen ihrer Vergangeheit beraubt, weil man ein totalitäres System der Vergangenheit kritisiert,
dann bedeutet das, dass wir auch das Naziregime nicht rückwirkend kritisieren dürfen, weil diese Verbrecherbande schliesslich die Heimat unserer Eltern und Grosseltern verwaltet hat.
Diese Argumentation ist nicht nachvollziebar.
Ich habe Dich nicht beleidigt, ich komme auf den Vergleich mit einer Gehirnwäsche, weil ich ungefiltert den Hass der Springerpresse und ähnlichen Medien aus Deine Worten lese.

Sowohl in der DDR als auch im dritten Reich wurde sowas wie Propaganda und Hirnwäsche betrieben, das liegt wohl auf der Hand.
Leider scheint sich diese Wäsche über Generationen hinweg als wirksam zu erweisen...

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Woran erkennts Du das in Westdeutschland, mit seinen Nazileuten in der Verwaltung und Geheimdiensten bis in die 70 Jahre keine Gehirnwäsche betrieben wurde?

Was ist denn Gehirnwäsche? Aus meiner Sicht, wenn man undifferenziert das wiedergibt, was einem von Medien vorgekaut wird.



Die Stelle wo Simple Man behauptet hat dass es in der DDR keine glücklichen Menschen gegeben haben kann, habe ich nicht gefunden, kannst du sie bitte mal zitieren?

Wenn die Ostdeutschen alle von ihrem Staat unterdrückt wurde, kann man nicht glücklich sein.



Was Du als "Unrechtsstaat" - "totalitäres System" bezeichnest, würde ich als Staatsräson bezeichnen, wenn man berücksichtigt welche Anfeindungen, der ostdeutsche Staat, nach dem Krieg und bis zum Ende zu erdulden hatte.

Die Politik des ostdeutschen Staates, mit Hitlers Politik und den 50-80 Millionen aus dem 2. Weltkrieg zu vergleichen, davon von 6 Millionen vergaster Juden und anderer "Staatsfeinde", ganz schlecht und Stalins 3 Millionen umgebrachten eignene Leute um seine persönliche Macht zu erhalten, auch nicht besser.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Das was hier jetzt ein "Unrechtsstaat" ist, war für 16 Milionen das Vaterland, wo jeder seine Wurzeln hatte und die braucht man fürs Leben.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Woran erkennts Du das in Westdeutschland, mit seinen Nazileuten in der Verwaltung und Geheimdiensten bis in die 70 Jahre keine Gehirnwäsche betrieben wurde?
Mir ist unklar warum ich nun diese Frage gestellt bekomme, ich wüsste nicht dass ich dazu einen Zusammenhang hergestellt habe.

Was ist denn Gehirnwäsche? Aus meiner Sicht, wenn man undifferenziert das wiedergibt, was einem von Medien vorgekaut wird.
Nein, das ist das Ergebnis von Manipulation oder Gehirnwäsche.
Gehirnwäsche selbst kann man bei Wiki nachlesen:
Gehirnwäsche ist ein Konzept zu sogenannter psychologischer Manipulation. Ältere psychologische Theorien vermuteten, dass Gehirnwäschen Wertevorstellungen und Selbstauffassung einer Person nach bestimmten Zielsetzungen ändern könnten. Dabei wurde vermutet, dass in seltenen Fällen eine Vertrauensbasis zwischen dem Manipulator und der zu manipulierenden Person entstünde, während der weit überwiegende Teil der Gehirnwäsche-Methoden darauf beruhe, den psychischen Widerstand mit gewaltsamer Einwirkung zu brechen. Theorien der Gehirnwäsche entstanden zunächst im Zusammenhang mit totalitären Staaten. Später wurden sie vereinzelt auch in religiösen Gruppen (Sekten) angewandt.

Gehirnwäsche
Wenn die Ostdeutschen alle von ihrem Staat unterdrückt wurde, kann man nicht glücklich sein.

Sagen wir so, es gibt unzählige Berichte von glaubwürdigen Personen, die dort nicht glücklich waren, weil sie in dem System keinen Raum fanden um ihre Persönlichkeit frei zu entfalten und die auch schnell weggesperrt wurden wenn sie sich zu kritisch äusserten.
Teilweise wurde dieses Vorgehen und die dazugehörigen Bespitzelungsaktionen in Akten festgeheltaen, so dass sich auch die Nachwelt noch schwarz auf weiss davon überzeugen kann,

Zufriedene Menschen hätte man natürlich nicht hinter einer Mauer mit Schiessbefehl und Selbstschussanlagen einsperren müssen.
Was Du als "Unrechtsstaat" - "totalitäres System" bezeichnest, würde ich als Staatsräson bezeichnen, wenn man berücksichtigt welche Anfeindungen, der ostdeutsche Staat, nach dem Krieg und bis zum Ende zu erdulden hatte.

Mir fällt keine freundlichere Bezeichnung für dieses menschenverachtende System ein.

Die Politik des ostdeutschen Staates, mit Hitlers Politik und den 50-80 Millionen aus dem 2. Weltkrieg zu vergleichen, davon von 6 Millionen vergaster Juden und anderer "Staatsfeinde", ganz schlecht und Stalins 3 Millionen umgebrachten eignene Leute um seine persönliche Macht zu erhalten, auch nicht besser.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Nein, das stimmt so nicht, ich habe auch nicht die Judenverfolgung mit dem DDR System verglichen, sondern zwei Systeme mit totalitärem Charakter, was völlig legitim ist und auch jeder nachvollziehen kann, soweit ihm nicht der gesunde Menschenverstand verloren gegangen ist.
Das was hier jetzt ein "Unrechtsstaat" ist, war für 16 Milionen das Vaterland, wo jeder seine Wurzeln hatte und die braucht man fürs Leben.

Wie gesagt, nach deiner kruden Logik dürfte ich auch die NSDAP nicht kritisieren, weil sie das Vaterland unserer Eltern verwaltet hat.
Ich kritisiere aber weder die Menschen die in der DDR lebten, noch die Menschen die im dritten Reich lebten.

Das Problem war der jeweilige Verwaltungsapparat, und den zu kritisieren ist legitim und funktioniert ohne das jeweils unterdrückte Volk dadurch zu beleidigen.
Wenn du dich angegriffen fühlst weil jemand die SED kritisiert, dann frage ich mich warum du die herrumstehenden Schuhe unbedingt anziehen musst...

Gruss Grubi
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Das Problem war der jeweilige Verwaltungsapparat, und den zu kritisieren ist legitim und funktioniert ohne das jeweils unterdrückte Volk dadurch zu beleidigen.
Wenn du dich angegriffen fühlst weil jemand die SED kritisiert, dann frage ich mich warum du die herumstehenden Schuhe unbedingt anziehen musst...

Gruss Grubi

Da stimme ich Grubi zu. Wobei - im sogenannten "freien Westen" wurde auch kräftig manipuliert (wird heute noch kräftig manipuliert). Feindbilder hat nicht nur "der böse Osten" aufgebaut; die CDU/CSU mit ihrem Slogan "Freiheit oder Sozialismus" hat genauso Feindbilder "bedient"....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Die Wahrheit über die Mauer

Die Deutschen in der sowjetischen Besatzungszone haben sich nicht zweimal erhoben, um ihr Vaterland abzuschütteln, sondern um ein kommunistisches Regime von Moskaus Gnaden abzuschütteln und ihr Vaterland zu befreien. Staats- und völkerrechtlich betrachtet war die Errichtung der DDR übrigens der nie vollendete und letztlich rückgängig gemachte Versuch einer Sezession.
 
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