Die Entstehung von Nationalstaaten erfolgte im Laufe der Geschichte i.R. keineswegs homogen. Oftmals wurden Gebieten erobert und die entsprechende Bevölkerung einfach eingegliedert. z.B. 1848 weite Teile von Mexiko durch die USA , Südtirol nach dem 1. Weltkrieg durch Italien.
Ein anderer Fall sind willkürliche Grenzziehungen und Bevölkerungstransfers. Die größte Republik der früheren Sowjetunion, nämlich Russland, wurde zu Stalins und Chruschtschows Zeiten territorial mehrfach amputiert, Zum Beispiel hat Chruschtschow die Krim der Ukraine aus einer Laune heraus einfach geschenkt.
Manche Territorien fügen sich auch freiwillig oder auch halbfreiwillig zusammen. So bei Schottland. Texas hat sich 1836 von Mexiko abgespalten. Separatismus, wogegen sich Mexiko miltärisch zu Wehr setzte.
Und heute die Ostukraine. Abgesehen davon, dass die Separatisten dort auf unverantwortliche Weise vorgehen und sich damit selbst ins Aus setzen. Wäre eine friedliche Abspaltung gegen den Willen der ukrainischen Regierung überhaupt möglich?
Gerne lösen sich inhomogene, zerfallende Staaten an ihren innerstaatlichen Grenzen (Republiken) auf, z.T. sind dies rein verwaltungstechnische Grenzen, quer durch homogene Bevölkerungsgebiete/ Stämme, etc.
Der Zerfall kann wie bei der Tschechoslowakie oder auch der Sowjetunion friedlich oder halbfriedlich passieren, aber auch in schlimmen Bürgerkriegen enden wie im Fall Südsudan (dort langjährige Erosion der zivilen Verwaltungsstrukturen und der Zivilgesellschaft während und damit auch nach der erfolgreichen Abspaltung).- Leider lösen sich mit der Abspaltung die Probleme auch nicht automatisch. An den neuen Grenzen haben oftmals wir neue Bruchlinien. Wieder ein Minderheitenproblem, nur anders herum. Die einst dominanten Russen werden zur Minderheit in neuen Nationalstaaten. Ukraine, Georgien ...
Das Völkerrecht beruf sich gerne auf die Unveränderlichkeit bestehender Grenzen und die Souveränität und Integrität von Nationalstaaten. Das ist zwar ein Mittel um Kriege ZWISCHEN Staaten zu verhinden. Aber bei Bevölkerungsteilen, die auf Abspaltung gegen den Willen der Nationalregierung drängen, versagt dieses Mittel. Man gerät in einen Interessenkonflikt: Völkerrecht versus das Recht auf nationale Selbstbestimmung von Minderheiten. Einmal haben selbst wir EU-Europäer gegen das Vökerrrecht verstoßen. Beim Angriff auf Serbien, bei der defacto Abspaltung des Koservo von Serbien. Das wird von Russland auch dem Westen mehrfach vorgeworfen. Höhere Werte, die Verhinderung eines Völkermords an den Koservo-Albanier standen darüber ...
Das Dilemma ist nicht klein. Bsp.: Der historische Fall wie der Westen mit den Sudetendeutschen nach dem Ersten Weltkrieg umgegangen ist. Den Sudetendeutschen wurde der Anschluss an Deutschland schlichtweg von den Siegermächten verboten (entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker), im Münchner Abkommen wurde dies dann korrgiert. All das hat Hitler geholfen, man hat einem Diktatur zugearbeitet, ohne dies zu wollen ...
Welches Recht (Völker und/oder ,Länder- und/oder Menschenrecht) dominiert oder was ist überhaupt gerecht oder gar sinnvoll ? Ein marodes Gebilde etwa Bosnien-Herzegowino künstlich am Leben zu halten? Die Schotten ziehen zu lassen, wenn es durch eine Volksabstimmung bestätigt wird ? Die Ukraine als "Grenzland" zwischen der EU und Russland zu betrachten oder es zu EU-europäisieren. Dies gelänge dann aber nur für den westlichen, einst habsburgischen, polnischen Teil....
Ein anderer Fall sind willkürliche Grenzziehungen und Bevölkerungstransfers. Die größte Republik der früheren Sowjetunion, nämlich Russland, wurde zu Stalins und Chruschtschows Zeiten territorial mehrfach amputiert, Zum Beispiel hat Chruschtschow die Krim der Ukraine aus einer Laune heraus einfach geschenkt.
Manche Territorien fügen sich auch freiwillig oder auch halbfreiwillig zusammen. So bei Schottland. Texas hat sich 1836 von Mexiko abgespalten. Separatismus, wogegen sich Mexiko miltärisch zu Wehr setzte.
Und heute die Ostukraine. Abgesehen davon, dass die Separatisten dort auf unverantwortliche Weise vorgehen und sich damit selbst ins Aus setzen. Wäre eine friedliche Abspaltung gegen den Willen der ukrainischen Regierung überhaupt möglich?
Gerne lösen sich inhomogene, zerfallende Staaten an ihren innerstaatlichen Grenzen (Republiken) auf, z.T. sind dies rein verwaltungstechnische Grenzen, quer durch homogene Bevölkerungsgebiete/ Stämme, etc.
Der Zerfall kann wie bei der Tschechoslowakie oder auch der Sowjetunion friedlich oder halbfriedlich passieren, aber auch in schlimmen Bürgerkriegen enden wie im Fall Südsudan (dort langjährige Erosion der zivilen Verwaltungsstrukturen und der Zivilgesellschaft während und damit auch nach der erfolgreichen Abspaltung).- Leider lösen sich mit der Abspaltung die Probleme auch nicht automatisch. An den neuen Grenzen haben oftmals wir neue Bruchlinien. Wieder ein Minderheitenproblem, nur anders herum. Die einst dominanten Russen werden zur Minderheit in neuen Nationalstaaten. Ukraine, Georgien ...
Das Völkerrecht beruf sich gerne auf die Unveränderlichkeit bestehender Grenzen und die Souveränität und Integrität von Nationalstaaten. Das ist zwar ein Mittel um Kriege ZWISCHEN Staaten zu verhinden. Aber bei Bevölkerungsteilen, die auf Abspaltung gegen den Willen der Nationalregierung drängen, versagt dieses Mittel. Man gerät in einen Interessenkonflikt: Völkerrecht versus das Recht auf nationale Selbstbestimmung von Minderheiten. Einmal haben selbst wir EU-Europäer gegen das Vökerrrecht verstoßen. Beim Angriff auf Serbien, bei der defacto Abspaltung des Koservo von Serbien. Das wird von Russland auch dem Westen mehrfach vorgeworfen. Höhere Werte, die Verhinderung eines Völkermords an den Koservo-Albanier standen darüber ...
Das Dilemma ist nicht klein. Bsp.: Der historische Fall wie der Westen mit den Sudetendeutschen nach dem Ersten Weltkrieg umgegangen ist. Den Sudetendeutschen wurde der Anschluss an Deutschland schlichtweg von den Siegermächten verboten (entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker), im Münchner Abkommen wurde dies dann korrgiert. All das hat Hitler geholfen, man hat einem Diktatur zugearbeitet, ohne dies zu wollen ...
Welches Recht (Völker und/oder ,Länder- und/oder Menschenrecht) dominiert oder was ist überhaupt gerecht oder gar sinnvoll ? Ein marodes Gebilde etwa Bosnien-Herzegowino künstlich am Leben zu halten? Die Schotten ziehen zu lassen, wenn es durch eine Volksabstimmung bestätigt wird ? Die Ukraine als "Grenzland" zwischen der EU und Russland zu betrachten oder es zu EU-europäisieren. Dies gelänge dann aber nur für den westlichen, einst habsburgischen, polnischen Teil....