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Dunkle Materie und dunkle Energie

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Hallo,

mit dem Urknall ist zeitgleich Raum und Zeit entstanden, Materie ist erstmal ohnehin nur als Gas vorhanden, nämlich Wasserstoff (75%) und Helium (24%) und ionisiertes Lithium (1%).

Das sind auch gleichzeitig die „leichtesten“ Elemente, was kein Zufall ist. Alle anderen Elemente, insbesondere die schweren Metalle, sind erst im Lauf der Jahre aus kollabierenden Sternen entstanden, Neutronensterne (zu schwarzen Löchern hat die Masse zuerst nicht gereicht) und bei einer Supernova-Explosion.

Die Basis aller Leben, C. O und N entstehen auch erst Jahre später.

Metalle, wie Eisen (Fe) und Nickel (Ni) und fast alle anderen sind erst ca. 400.000 Jahre nach dem Urknall zu datieren, dazu mussten nämlich Sterne entstehen und zerfallen.

Ob nun aus dunkler Masse das Universum entstanden ist, dass kann man so salopp nicht behaupten. Um dies zu klären gibt es die sog. Standardmodelle nach Higgs. Es ist ja nicht nur der Ursprung des Universums ungeklärt, sondern schon die simple Frage „woher stammt die MASSE von Teilchen“ kann nicht beantwortet werden.

Zugrunde liegen dem elementaren Verständnis dass „Wechselwirken“ der 4 Grundkräfte. Das Wechselwirken dieser Kräfte soll den Urknall erklären können. Drei der vier Kräfte kann man beschreiben, einordnen, klassifizieren, Abhängigkeiten erkennen. Nur bei der Gravitation fehlen elementare Erkenntnisse. Dies hängt wieder mit schwarzen Löchern und unsichtbare Masse zusammen.

Die Frage ist nicht was ist hinter einem schwarzem Loch, eine Galaxie dahinter wäre leicht zu erkennen. Die Frage ist, was ist im Zentrum eines schwarzen Lochs?


Wie kann es sein, dass etwas Milliarden von Tonnen schwer ist und gleichzeitig die Größe Null hat?
Wie soll man sich den Punkt konzentrierter Materie nun vorstellen?
Folgt man dem mathematischen Modell wird Materie (ja, sogar Licht) im Zentrum des Schwarzen Lochs vernichtet. Materie „vernichten“ geht aber nach unseren Energieerhaltungsgesetzen nicht. Daher der Name Singularität des schwarzen Loches. Wie der Urknall eben auch eine Singularität war.

Alle paar Jahre gibt es neue Theorien, mit neuer Technik und präziseren Messergebnissen.
Ich glaube jedoch nicht, dass das Zeitintervall der menschlichen Existenz ausreichen wird um erklären zu können warum und wie es zu diesen Singularitäten gekommen ist.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

@leinad,
Folgt man dem mathematischen Modell wird Materie (ja, sogar Licht) im Zentrum des Schwarzen Lochs vernichtet. Materie „vernichten“ geht aber nach unseren Energieerhaltungsgesetzen nicht.
wie du je selbst schreibts, kann man Materie nicht vernichten, sondern allenfalls verdichten. Ergo findest du in einem sogenannten Schwarzen Loch (es ist ja in der Realität kein solches) nur verdichtete Materie...absorbieren soll ja nicht resorbieren heissen, und schon garnicht vernichten....:gruebel:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

:gruebel:

Ich denke, da schlägt einfach nur die Sprache Kapriolen. Das Licht, die Materie ist wohl in dem Sinn vernichtet, dass sie hinter dem Ereignishorizont verschwunden ist, und sich unserem Zugriff entzieht. Vorhanden ist die Materie im schwarzen Loch dennoch nach wie vor - sonst wäre mit ihr ja auch ihre Gravitationswirkung verschwunden und das schwarze Loch würde nicht existieren.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

@beast

In der Realität gibt es keine schwarzen Löcher?

Wenn es so einfach zu erklären ist, worin besteht dann Deiner Meinung nach die Singularität eines Zentrums einer bestimmten Art von schwarzen Löchern?
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

@DieKriegerin

Inzwischen ist mir klar, dass ich Dein Post falsch interpretiert habe, warum auch immer!
Pardon.

Mit dem „dahinter“ und „im Zentrum“ meinen wir sicher dasselbe. Deine Schlussfolgerung ist halbwegs richtig, wenn Du „Galaxie“ mit „(Parallel)Universum“ ersetzt wird ein Schuh draus! Hier hatte ich schon was geschrieben warum mittels einem schwarzen Lochs eine „Zeitreise“ vielleicht möglich ist.

http://www.weltverschwoerung.de/neu...2310-zeitmaschine-realisierbar-spinnerei.html


Das Zentrum eines schwarzen Lochs hat andere Eigenschaften als jeder anderer Punkt im Raum. Von daher ist es auch falsch, anzunehmen, die uns bekannten physikalischen Gesetze würden auch dort gelten. Sie sind eben singulär, nicht erklärbar.

Dadurch, dass der Gravitation kein innerer Druck mehr entgegen wirkt nachdem der „Treibstoff“ einer Sonne aufgebraucht ist, zieht sich die Masse auf einen unendlich kleinen Raum zusammen, woraus folgt, dass die Dichte unendlich groß ist. Daraus wiederum folgt, dass die Gravitation unendlich groß ist, woraus folgert, dass die Raumkrümmung auch unendlich ist. Ein Loch in der Raumzeit. Hier aber verlieren die klassisch-physikalischen Gesetzte ihre Gültigkeit. Die Quantenphysik kann einige Phänomen ansatzweise erklären, die notwendige Brücke von der Quantenmechanik zur Relativistischer Physik ist bis heute nicht bekannt („Grand Unified Theory“).

Mathematisch wäre es möglich, dass nach Übertreten des Zeithorizonts alles spiegelbildlich auftritt, das schwarze Loch endet in ein anderes, nur „verschluckt“ dieses schwarze Loch nichts, sondern Materie kommt „heraus“, auch weißes Loch genannt. Durch die unendliche Raumkrümmung ist ein Eintritt in ein Paralleluniversum denkbar.

@beast

Materie, die in ein schwarzes Loch gerät, wird nicht komprimiert, klassische wie relativistische Physik gilt hier nicht. Es verhält sich sogar gegenteilig, Masse wird radial gedehnt und tangential gestaucht. Nach Überschreiten des Ereignishorizonts wird es in Stücke zerrissen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

:gruebel:
Wir haben ja auf Erden schon ein wenig Technik investiert, um Materie zu komprimieren.
Über den Plasmazustand sind wir dabei nicht hinausgekommen.
Aber schon dieser fünfte Aggregatszustand zeigt an, daß sich die Eigenschaften von materie verändern.
Ich denke, unsere Wissenschaftler stehen da noch ein wenig neben sich. Geben es aber zu.
Eventuell gibt es im schwarzen loch ja Vorgänge, die ein oder zwei oder alle vier der grundkräfte
direkt in reine gravitation transformieren?

Nur mal so ´ne these vorm zweiten Kaffee.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Hallo Al´Azrad,

beim Ionisieren eines Gases zur Plasmaerzeugung führt man soviel Energie zu, dass die Schwingungen der Elektronen so groß werden, dass sie sich von der Anziehungskraft des Kernes losreißen können.

Was hat das denn mit dem Verdichten von Materie zu tun?

Plasma ist bei mir der 4. Zustand, warum der fünfte?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

@DieKriegerin
Inzwischen ist mir klar, dass ich Dein Post falsch interpretiert habe, warum auch immer!
Pardon


Hi,

so falsch hast du mich nicht mal interpretiert, (Sprache, Audruck,) - ist schon klar, mit den Gasen - feinstofflichen
nur sahen wir nicht nur das Licht zuerst - Feuer, wie eigentlich bei jeder Explosion,
die erstarrte Masse sehen wir aber erst, wenn die Explosion vorbei ist, obwohl der BB noch nicht zu Ende ist, ist schon klar, wie heißt es so schön - er glüht noch immer, ist das das expandierende Weltall.

Hypothese:
Was explodierte beim BB - kann es nicht das zusammengezogene Universum gewesen sein?
Es schrumpfte, schmolz durch die Hitze, bis es dann zum Überlaufen kam.

Dass hier die Gase entstanden, ist klar, doch wohin verschwand die Materie?

[OTOP]Denke da an Bleigießen - zuerst fest, durch die Hitze flüssig - wirft man es wieder in kaltes Wasser, erstarrt es wieder. Also ich würde eben die Chemie ein bisschen berücksichtigen;
wie gesagt nur HYPO

[/OTOP]Feuer und Licht entstand dann durch die Sonnen und Licht und Feuer ist überall, ansonsten würde in der Dunkelheit das Weltall nicht sichtbar.

Schon auch klar, dies ist ein etwas anderes Thema, doch irgendwie geht doch alles Hand in Hand.
Wenn ich jetzt an - sagen wir an die klassische Physik herangehe - man weiß, dass da draußen sehr wohl eine Antimaterie existiert - nachgewiesen,
nur warum ist es so schwer die - dunkle Energie und dunkle Masse nachzuweisen - zu finden? Oder will man nicht, dass der Mensch weiß (TESLA), dass es die gibt, diese Wissenschaftler werden ja irgendwie stets belächelt - warum auch immer.
Astrophysik gibt es ja noch nicht allzulange.


@leinad: das Universum ist flach, wie die Milchstrasse, eben nur größer,

Zurück zum flachen Universum - Vergleich mit einer Auster? In der Mitte ist dann die runde Perle - sprich Erde, Planeten, Galaxien -
Universum schlauchförmig, nicht unmöglich.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Hallo leinad,
nach dem zweiten Kaffee bin ich aber immer noch der Meinung, daß die Plasmaerzeugung nur unter Druck funktioniert.
Den fünften Aggregatszustand rechne bitte dem fehlenden Kaffee an.
Ich kenne die aktuellen Positionen an vorderster Front der Teilchenphysiker nicht.
Lass mich gern von Dir eines besseren belehren.
Was hältst Du denn von der Idee der Transformation der Grundkräfte in Gravitation als Grund für die immensen Kräfte eines schwarzen Lochs?
Gruß
Az
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Hallo leinad,
nach dem zweiten Kaffee bin ich aber immer noch der Meinung, daß die Plasmaerzeugung nur unter Druck funktioniert.
Den fünften Aggregatszustand rechne bitte dem fehlenden Kaffee an.
Ich kenne die aktuellen Positionen an vorderster Front der Teilchenphysiker nicht.
Lass mich gern von Dir eines besseren belehren.
Was hältst Du denn von der Idee der Transformation der Grundkräfte in Gravitation als Grund für die immensen Kräfte eines schwarzen Lochs?
Gruß
Az

Plasmaerzeugung erfordert lediglich die Zufuhr von Energie, typischerweise in Form von Temperatur oder Strahlung. Es gibt zwar ein Hochdruckplasma, der Effekt des Plasmaerzeugung erfordert jedoch keinen Druck.

Ich wüsste keinen Grund die "Transformation von Grundkräfte in Gravitation" anzunehmen.

@DieKriegerin
Antwort folgt noch!:sound2:
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Also, Raum und Zeit sollen zeitgleich mit dem Urknall entstanden sein !? Ich tue mir einfach schwer damit mir das vorstellen zu können.

Wenn dem so wäre, dann dürfte das Universum nur mit einer gleichbleibenden geschwindigkeit expandieren, und nicht dabei beschleunigen. ( Was es aber tut).

Man könnte/müsste sogar annehmen, das sich die" expansion" aufgrund der aufeinander einwirkenden Gravitationskräfte verlangsamt. ( Und das tut es nicht).

Wohin sollte sich denn Baryonische Materie + dunkle Materie beschleunigt ausdehnen können, wenn nicht schon vorher eine unendlich ,bereits seit ewigkeiten vorhandene
dunkle Energie, vakuum Energie existiert hätte ?

Das einige ,andere Galaxien als Parallel universen ansehen, kann man denke ich so stehen lassen. Auch glaube ich das man durch schwarze löcher in andere gefilde des Universums gelangen kann. Allerdings nur als subatomare teilchen.
Ich wage zu bezweifeln ob die Menschheit jemals in der lage sein wird, alle Mysterien der dunklen Energie mit Baryonischer sicht und denkweise zu verstehen.

Ja wie denn auch, wenn wir nur 5% des ganzen beobachten können und sich der rest unserer sehr bescheidenen Wahrnehmung entzieht. Durch fortlaufende Entwicklung/Verbesserung der Mess und Forschungsinstrumente, bleibt zumindest die Hoffnung am Leben, das man vielleicht gerade so viel von der dunklen Materie begreift, um sie stück für stück nutzbar machen zu können. ( Für was auch immer).
Leinad schrieb:
Ich wüsste keinen Grund die "Transformation von Grundkräfte in Gravitation" anzunehmen.

Wäre doch mal sehr interessant, erfahren zu können wie genau Gravitation denn eigentlich entsteht.

[otop]Das wäre für die Raumfahrt gewiss ein quantensprung[/otop]
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Ich tue mich auch schwer damit mir vorzustellen, was beim Urknall passierte.

Aber der Urknall ist wohl nicht darauf angewiesen was wir uns vorstellen können und was nicht.
Wäre auch etwas vermessen anzunehmen, man würde es verstehen.

Dass Raum und Zeit mit dem Urknall entstanden sein sollen finde ich erstmal nicht vewunderlich, sondern entspricht dem Standard big bang Modell. So weit nichts Neues.

Dass die Gravitation der Expansion entgegensteht ist nun auch keine neue Erkenntnis sondern eben eines der unendlich vielen Geheimnisse die das Universum für uns staunende bereit hält.
 

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Wie kann Zeit beginnen? Alleine dadurch das wir sagen sie beginnt, legen wir doch schon einen Zeitpunkt fest. Das Universum ist angeblich 13,7 Milliarden Jahre alt, was war dann vor 14 Milliarden Jahren, oder 100 Milliarden?

Wie wärs damit. Unser Universum ist eine Endlossschleife ohne Anfang und Ende. Es dehnt sich aus bis zu einem gewissen Punkt aus, dann kollabiert es wieder und alles fängt wieder von vorne an und das unendlich lange. Heißt vor unserem Universum gabs unendliche viele. Wenn außerdem alle gleich wären, wäre die Zeit unbedeutend.

Aber auch hier kann man sich nicht vorstellen daß es nicht irgendwann einen Anfang gab, der Zeitpunkt, ab dem dieser "unendliche" Prozess gestartet wurde.
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Das ist, neben dem technischen, eher ein philosophischer Ansatz. Der mag zwar gerechtfertigt sein, wird aber wohl viel unwahrscheinlicher zum Verständnis führen.

Wie kann die Zeit beginnen? Indem man ein Ereignis festlegt ab der die Zeit läuft.

Schwer vorstellbar?

Für mich nicht schwerer als die Idee, alles das ist schon immer da gewesen. Das Modell wirft mindestens genau so viele Fragen auf.

Wenn es da ist, seit wann denn? Was war denn vorher? Was ist denn hinter dem Anfang und hinter dem Ende? Warum dehnt es sich nur bis zu einem gewissen Punkt aus? Warum nicht weiter? Warum überhaupt dehnt es sich aus? Warum kollabiert es wieder?
Was ist *unendlich* lange? Wo sind die anderen Universen die es gab?

Sicher, das Urknallmodell wirft viele Fragen auf, jedes andere Modell aber mindstens genau so viele.

Das big bang Modell ist deshalb wahrscheinlich, weil es auch manche Fragen beantwortet, ein paar wenige. Aber *nur* nach unserem physikalischen Maßstab, der durchaus für die Katz sein könnte.

Oder kannst Du auch nur eine der Fragen beantworten?

Ich persönlich glaube übrigens, dass wir gar nicht wissen was tatsächlich geschehen ist. Sicher wird unsere Modelle irgendwie zutreffen, aber keinesfalls auch nur annähernd vollständig. Und bevor man sich versieht gibt es keine Menschheit mehr die irgendwas erklären will, anstatt es einfach nur hinzunehmen.

Man muss nicht alles erklären können und verstehen wollen- allein die Vorstellung ist absurd.

Sollte es tatsächlich einen *Schöpfer* geben, so hat er sich große Mühen gegeben seine Spuren zu verwischen.

@Kriegerin

Werde Dir heute noch antworten! Sorry, aber ich muss über Deine Frage / Art der Fragestellung tatsächlich mal nachdenken!

Edit2: Aragon70, Die Zeit ist ohnehin physikalisch völlig unbedeutend, denn wir, die Menschen habe diese eingeführt. Es gibt da ein Zitat...

"Was interessiert mich was mit der Zeit ist? Nicht ich habe diese eingeführt, sondern die Physik. Soll sie sehen wie sie damit klar kommt..."

Leider weiß ich nicht mehr von wem....
 
Zuletzt bearbeitet:

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Die Zeit ist eine lokale Dimension, die könnte außerhalb unserer Welt total unbedeutend bzw. gar nicht vorhanden sein.

Unmöglich vorstellbar?
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Die Zeit ist eine lokale Dimension, die könnte außerhalb unserer Welt total unbedeutend bzw. gar nicht vorhanden sein.

Unmöglich vorstellbar?

Vorstellbar.

Ich sagte ja schon:
Edit2: Aragon70, Die Zeit ist ohnehin physikalisch völlig unbedeutend, denn wir, die Menschen habe diese eingeführt. Es gibt da ein Zitat...
 

Ursus

Geselle
22. Januar 2011
7
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Platze mal so dazwischen. Alle Maßeinheiten haben zwar eine gewisse physikalische Grundlage sind aber alle von uns Menschen erfunden. Genau wie die Zeit nur eine erfindung von uns ist. In der Natur, zu der wir ja trotz unserer bemühungen immer noch gehören, gibt es nicht eine einzige Maßeinheit. Es existieren Abläufe, Verhältnisse, Längen, Schwingungen und so weiter und eine gewisse Existenzdauer aber keine Maßeinheiten.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Ich bezweifle vehement, dass Zeit und Raum erst mit dem Urknall entstanden sein sollen. Maximal die für uns messbare Zeit und der für uns messbare (und damit von uns in Grenzen gesetzte) Raum wären ab diesem Zeitpunkt bestimmbar.
Machen wir uns doch erst einmal klar, was Raum überhaupt ist: Nämlich das Potential, überhaupt Wechselwirkungen (von Materie, Energie oder was auch immer) zu ermöglichen. Raum wird nicht erst dadurch gebildet, dass er mit Materie gefüllt wird, allerdings wird er erst durch sie erfahrbar (kleiner aber wichtiger Unterschied). Ansonsten könnte es gar keinen nicht mit Materie "besetzten Raum geben. Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Der uns messbare RAum ist im Volumen gesehen nahezu materielos. Der Raum ist von der Materie nicht abhängig, umgekehrt braucht die Materie aber unbedingt den Raum.
Deshalb ist es ein Trugschluss zu glauben, der (absolute) Raum sei mit der sich ausbreitenden MAterie entstanden.
Vielleicht ist es an der Zeit, dann eher von der Enstehung oder Ausprägung einer Vierdimensionalität (für die Physics: einer niederdimensionierten Brane) innerhalb eines höherdimensionierten Gebildes namens Raum zu sprechen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

@lumin

Für mich steht fest, das es genau so und nicht anders ist.

Schön auf den Punkt gebracht.

LG
 

leinad

Geheimer Meister
18. November 2010
222
AW: Dunkle Materie und dunkle Energie

Es hat sich bewährt, bei komplexen Vorgängen mit Modellbildungen zu arbeiten. Ich jedenfalls sehe keinen Grund davon abzuweichen.

Das Standardmodell ist das Urknallmodell. Es hat Ecken und Kanten und beantwortet auch nicht alle offenen Fragen. Das ist zwar doof, aber wir können es nicht ändern. Niemand postuliert, dass es so, und nur so gewesen sein kann. Es ist was es eben ist. Ein Modell.

Aber wir sind ja schlau, wir suchen uns eben ein anderes Modell. Das ist auch absolut legitim, gar erstrebenswert. Jedoch, wie das leider so ist im Leben, gibt es ein paar Regeln die einzuhalten sind. Dieses Forum, so wie wohl jedes andere Forum auch, hat auch Regeln, an die wir uns wohl oder übel werden halten müssen. Sonst kommt ein Mod daher und dann gibt’s ein aufn Deckel. Ja, ist ein saublödes Beispiel, man verzeihe es mir, aber jetzt bleibe ich dabei.

Jeder kann kommen, sich anmelden, jeder kann und darf über Themen diskutieren, ist völlig frei seine Ansichten zu publizieren bis einem der Kopf raucht. Naja, ganz so ist es dann ja doch nicht. Der Betreiber behält sich das Recht vor, bestimmte inhaltliche Themen auszuschließen. Das *warum* nun diskutieren zu wollen ist überflüssig, und es wäre auch kein Blumentopf in einer derartigen Diskussion zu gewinnen. Es ist halt sein Forum, damit basta. Erlaubt sind also nur Themen, die der Betreiber duldet.

Jetzt können wir also drauf los diskutieren, Thema ist ok, los geht’s. Zu früh gefreut. Der Betreiber hat in den allermeisten Fällen ein Interesse daran hat wie sein Forum nach außen hin wirkt. Auch ist es ihm wichtig, dass die Diskutanten auf eine Art und Weise diskutieren, die dem Zweck entsprechend dienlich sind, zum Beispiel frei von üblen Schimpfwörtern. Womöglich gibt er sogar noch ganz konkrete Regeln vor, nennen wir es mal die Netiquette. Und als wenn das noch nicht genug wäre stellt der Betreiber auch noch Sheriffs ein, die eingreifen, falls diesen notwendig erscheint.

Naja, wenn man sich das mal bewusst macht, muss sich ein Diskutanten an ganz schön viele
Vorgaben halten muss, sowohl in der Form wie auch im Inhalt.

Was dieses Geschwafel nun mit Astrophysik zu tun hat? Naja, nichts natürlich, daher mal schnell eine Brücke geschlagen. Warum wird sich gleich zeigen, hoffe ich.

Astrophysikalische Modellbildung >> Forum
Standardmodell >> Mindestvorgaben des Betreibers
Bildung von Alternativmodellen >> nur zulässig wenn nicht gegen Vorgaben
verstoßen wird in Form und Inhalt
Kosmologische Prinzipien heute >> Netiquette

Meine Meinung / Ich finde / Ich glaube >> irrelevant, Betreiber gibt den Rahmen vor


Ok sorry, ich wollte Dich nicht langweilen. Meine Kernaussage ist:

- disqualifizieren kann man sich mit Inhalt der Aussage als auch mit der gewählten Form

- ein selbstentworfenes Modell wird nicht dadurch realistisch weil man daran glaubt

- die Mindestanforderung an ein Alternativmodell umfasst 3 Grundbedingungen. Es ist in sich schlüssig und kausal. Es widerspricht nicht dem Standardmodell. Der status quo ist mit dem Alternativmodell erklärbar.

Mir ist natürlich schon klar, dass dies nicht die Schaltzentrale der NASA ist. Mir ist auch klar, dass dies vielleicht den hier zugänglichen Rahmen sprengt. Wir schwätzen ja nur ein wenig, gelle?

Die Kritik, wenn man nun dermaßen kleinlich ist so wie ich jetzt gerade, dann kann ich nur sagen, dass dies absolut richtig ist. So lange ich aber gegen keine Regeln des Forums verstoße kann mich wohl keiner dran hindern.

Und ja, ich habe Verständnis für den Ratschlag „geh doch in ein Technik- oder Physikforum“.
Das tue ich aber deshalb nicht weil ich das schon jeden Tag 9 Stunden lang habe.

Viel interessanter ist für mich, zumindest den Versuch zu wagen, jemanden der das nicht schon 9 Stunden am Tag hinter sich hat, zumindest versuchen zu erklären der sich dafür interessiert. Sollte man dabei den Eindruck eines Besserwissers erwecken besteht immerhin die realistische Wahrscheinlichkeit dass es so ist. Aber selbst wenn, jeder hat ja ein „Spezialgebiet“. Ganz sicher wird es Themen geben in denen Du sehr fit bist, egal ob Beruf oder Hobby, jeder ist irgendwo ein Spezialist. Ich lerne auch gerne dazu, und ich bin auch bereit die jeweiligen Regeln zu akzeptieren.

Natürlich ist Physik, Astrophysik, Luft und Raumfahrttechnik nicht das typische Kaffee und Kuchen Thema.

Das Ärgerliche mit der Astrophysik ist nämlich, dass es ganz eigene Kausalitätsketten benötigt. Klassische Physik im Unterricht ≠ Astrophysik. Mal eben was bei Wiki nachlesen ist nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Dein Post ist inhaltlich wie formell humbug.

Ex falso quod libet

Vielleicht interessiert es Dich, vielleicht auch nicht. Es wird nicht dadurch richtiger weil man etwas vehement anzweifelt. Was isn das überhaupt, vehementes Zweifeln? Entweder man zweifelt oder eben nicht.

Hausaufgabe: man finde heraus und leite her, warum es abends dunkel. Dies führt zu der Erkenntnis ob das Universum schon immer da war oder eben, egal wie, aus einem Punkt entstand. Wenn man dies weiss sieht auch warum es egal ist ob das Universum schon immer da war und periodisch kollabiert und wieder expandiert. Und vor allem beantwortet es die Frage der Unendlichkeit.

Das guckste wa? So ein Blödsinn oder? Oder doch nicht? Könnte da was dran sein?

Kennste das? Euer Ehren ich erhebe Einspruch. Abgelehnt. Nein nein Euer Ehren ich erhebe vehementen Einspruch. Ach so na dann.

Es kann natürlich sein, dass ich ein blöder Hund bin. Im Ergebnis bleibt es aber dabei, Dein Post ist astrophysikalischer Mumpitz.

Wenn es Dich wirklich interssiert was warum falsch ist bin ich mehr als bereit es mit Dir auszudiskutieren. Aber versuch nicht die Leute für blöd zu verkaufen.


Astrophysikalische Grüsse
Leinad
 

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