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Eskalation in Israel-Hamas greifen an

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Zum Teil hast du ja durchaus recht, aber es waren ja nicht nur die Grünen, die Geld bezahlt haben, für "humanitäre Zwecke", das lief sicher schon unter der letzten Bundesregierung so.

Das tat es. Es war unter der Merkel-Regierung, dass man geflissentlich weg geschaut hat, als zum Beispiel in mit EU-Geldern gedruckten plästinensischen Schulbüchern gegen Israel gehetzt wurde. Aber das macht‘s nicht besser. Der Gedanke ist für mich einigermaßen quälend, dass man mit den Hilfsgeldern wohl letztlich nur ein giftiges Biotop geschaffen hat.

Ich wohne in einer Gegend, die wegen Köhleförderung für Strom nachhaltig zerstört wurde und selbst Jahrzehnte später gibt es immer noch reichlich Probleme. Und Atomstrom hat nun mal den Nachteil, da bleibt nicht nur etwas übrig, was noch Ewigkeiten strahlt und selbst nach Jahrzehnten der Nutzung gibt es immer noch keine sichere Lösung dafür.

Sehe ich anders - gehört aber nicht hierher. Das Gerede von gutem grünem und bösem Atomstrom ist trotzdem Blödsinn.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Israel selbst hat es als sein 9/11 bezeichnet. Vielleicht trifft das genau den Punkt, und es war eine false flag op um uneingeschränkt intervenieren zu können.

Ja klar, klingt logisch.
Die Hamas hat sich dazu bekannt und setzt derweil seine Angriffe weiter fort, die beinahe gesammte arabische Welt bricht in Jubel aus und kann es nicht abwarten sich so schnell wie möglich für die hinterhältige Selbstverteidigung Israels zu rächen nachdem z.B. der Iran seit Jahren die Auslöschung Israels herbeisehnt.
Die arabische Welt hat Israel und Judenhass fest in seiner DNA verankert und es wird mit der Muttermilch aufgesogen.
Die tun nichtmal so als wäre alles ganz anders.
Terroristische Angriffe auf Israel und seine westlichen Verbündeten sind ganz "normal" so lange ich denken kann.
Warum nun ausgerechnet diese Aktion gegen Israel unter falscher Flagge stattgefunden haben sollte ist mir völlig schleierhaft.

Also die richtig Verblendeten wussten schon immer dass die Juden selber Schuld sind.
Aus dieser Richtung war ja auch nichts anderes als abartige Opferschelte zu erwarten...

Gruss Grubi
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Wahrscheinlich meint er, dass Israel von dem Angriff wusste und ihn hat geschehen lassen, um dann ordentlich zurückzuschlagen. Schlauer wäre es dann aber gewesen, hinter der Grenze zu warten und die Hamas ins Messer laufen zu lassen, als hunderte Zivilisten abschlachten zu lassen. Abgesehen davon, kann es sich Israel kaum erlauben, Schwäche zu zeigen und genau das ist passiert.

Was Hamas wirklich errichen wollte ist aber trotzdem unklar. Man hat einen Tag das Überraschungsmoment ausgenutzt, aber gegen das israelische Militär hat man doch trotzdem keine Chance. Und ob die anderen arabischen Länder in den Konflikt einsteigen, bleibt offen. Die hassen Israel, aber untereinander hassen sie sich fast noch mehr.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Es ist einfach eine weitere Baustelle für die USA, neben der Ukraine und potentiell Taiwan. Die echten, lebenden Palästinenser sind nur Verfügungsmasse, ihren Führern geht es allenfalls um die Fiktion eines Volkes.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Es soll sich übrigens bitte keiner einbilden, beispielsweise der rhodesische "Freiheitskampf" oder der Aufstand der Hereros sei irgendwie anders abgelaufen. Das waren dieselben Mörder und Vergewaltiger.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Wahrscheinlich meint er, dass Israel von dem Angriff wusste und ihn hat geschehen lassen, um dann ordentlich zurückzuschlagen.

Das wäre aber keine Operation unter falsche Flagge gewesen sondern sowas wie die LIHOP Theorie bei 9/11, die wahrscheinlich erscheint, aber unter einer Flut von Verschwörungsschwachsinn begraben wurde.

Ich denke dass die Hamas die Israelis dazu nötigen wollten zurückschlagen zu müssen, um im Anschluss die Israelis weiter verteufeln zu können wie sie das schon immer gemacht haben.
Wenn die Hamas Raketen aus dicht besiedeltem Gebiet abfeuern, nehmen sie billigend in Kauf dass bei Abwehr oder Gegenschlägen viele Zivilisten unter den Opfern sind.
Das ist ja auch der O-Ton der arabischen Welt, dass Israel bitte mit Bedacht bei der Zerstörung der Hamas Stellungen vorgehen soll.
Ich denke die wissen dass das kaum möglich ist bei einer Dichte von 5328 Einwohner pro Km² im Gazastreifen.
Das ist den Terrorstaaten die die Hamas finanzieren auch völlig wumpe.

Auch wenn die israelischen Nachbarn jetzt nicht unmittelbar zum Sturm auf Isreal anrücken, wird jede Abwehrmassnahme durch die israelische Armee das Narrativ vom bösen Juden weiter pflegen.

Gruss Grubi
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Wahrscheinlich meint er, dass Israel von dem Angriff wusste und ihn hat geschehen lassen, um dann ordentlich zurückzuschlagen.

Also wenn da jemand extern an diesem Konflikt profitieren kann, dann ist das vor allem Putin. Denn nun muss der Westen gleich zwei Länder militärisch unterstützen, Israel und die Ukraine. Irgendwer wird als Empfänger zurückstehen müssen, und möglw. wird dies die Ukraine sein.

Was Hamas wirklich errichen wollte ist aber trotzdem unklar. Man hat einen Tag das Überraschungsmoment ausgenutzt, aber gegen das israelische Militär hat man doch trotzdem keine Chance. Und ob die anderen arabischen Länder in den Konflikt einsteigen, bleibt offen. Die hassen Israel, aber untereinander hassen sie sich fast noch mehr.

Als ob Fanatiker jemals soweit denken würden. Vielleicht haben sie geglaubt, Israel in einer Art Blitzkrieg übernehmen zu können. Wie im Irak, wo plötzlich alle desertiert sind und eine vergleichsweise kleine Moped-Armee den Laden dann übernimmt. Das ist ja das Unsinnige an allen Terrorattacken der Vergangenheit, ob im Nahen Osten, Europa oder anderswo, dass sie an den herrschenden Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts verändert haben.

Und selbst wenn: Im Unterschied zu historischen Revolutionen oder -versuchen z.B. linker Kräfte fehlt dem politischen Islam etwas ganz Wesentliches: Nämlich ein ausgearbeitetes Modell, wie ein funktionierender "Gottesstaat" denn aussehen soll.
Da gibt dann entweder nur die Berufung auf goldene Zeiten des Islams, die es so nie gab, vor allem aber die fanatische Ablehnung von allem, was der Westen tatsächlich oder vermeintlich darstellt. Und die ewige Opferrolle, und schuld dann der eigenen Misere, das sind dann immer die anderen, nur nicht man selbst.

Hakt aber einmal nach, wie sie denn aussehen soll, die achso gerechte islamische Gesellschaft ... dann kommt da ... außer wolkigem Blabla ... nichts.
Aha, man will einen Kalifen, als einzig akzeptable islamische Regierungsform? Wer bestimmt den denn, den Kalifen? Dynastisch oder durch Umsturz, wie alle Kalifen außer den ersten vier? Von dem Rat eines Clans bestimmt und mit anschließenden Kämpfen untereinander wie unter der ersten "vier rechtschaffenden Kalifen"? Wie soll denn eine "islamische Ökonomie" aussehen?

Wenn die Hamas Raketen aus dicht besiedeltem Gebiet abfeuern, nehmen sie billigend in Kauf dass bei Abwehr oder Gegenschlägen viele Zivilisten unter den Opfern sind.

Das haben sie schon immer so gemacht, sie benutzen die eigene Bevölkerung als Schutzschilde, und ihr sonstiges "militärisches" Gebaren ist auch nichts anderes. Nach der Genfer Konvention hat ein Soldat zwei Bedingungen zu erfüllen, um als ein solcher zu gelten und somit auch unter den Schutz der Genfer Konvention zu fallen:

1. Er muss ein Abzeichen (= Uniform) tragen, welches ihn als Angehöriger einer Streitmacht ausweist.
2. Es muss einen Vorgesetzten geben, der ihn befehligt.

Ist das nicht erfüllt, dann ist er kein Soldat, sondern ein Partisan, Terrorrist, Marodeur oder Krimineller. Er fällt dann auch nicht unter den Schutz der Genfer Konvention, sondern kann (und wird) wie ein illegaler Kombatant behandelt werden. Sieht er dann auch noch aus wie ein Zivilist, dann werden auch viele Zivilisten unter den Opfern sein, denn keiner kann ihn von einem Zivilisten unterscheiden.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Als ob Fanatiker jemals soweit denken würden. Vielleicht haben sie geglaubt, Israel in einer Art Blitzkrieg übernehmen zu können. Wie im Irak, wo plötzlich alle desertiert sind und eine vergleichsweise kleine Moped-Armee den Laden dann übernimmt. Das ist ja das Unsinnige an allen Terrorattacken der Vergangenheit, ob im Nahen Osten, Europa oder anderswo, dass sie an den herrschenden Verhältnissen nichts, aber auch gar nichts verändert haben.

Und selbst wenn: Im Unterschied zu historischen Revolutionen oder -versuchen z.B. linker Kräfte fehlt dem politischen Islam etwas ganz Wesentliches: Nämlich ein ausgearbeitetes Modell, wie ein funktionierender "Gottesstaat" denn aussehen soll.
Da gibt dann entweder nur die Berufung auf goldene Zeiten des Islams, die es so nie gab, vor allem aber die fanatische Ablehnung von allem, was der Westen tatsächlich oder vermeintlich darstellt. Und die ewige Opferrolle, und schuld dann der eigenen Misere, das sind dann immer die anderen, nur nicht man selbst.

Hakt aber einmal nach, wie sie denn aussehen soll, die achso gerechte islamische Gesellschaft ... dann kommt da ... außer wolkigem Blabla ... nichts.
Aha, man will einen Kalifen, als einzig akzeptable islamische Regierungsform? Wer bestimmt den denn, den Kalifen? Dynastisch oder durch Umsturz, wie alle Kalifen außer den ersten vier? Von dem Rat eines Clans bestimmt und mit anschließenden Kämpfen untereinander wie unter der ersten "vier rechtschaffenden Kalifen"? Wie soll denn eine "islamische Ökonomie" aussehen?
Die komplette Unfähigkeit und die ewigen Streitereien zwischen den Muslimen ist wahrscheinlich unser einziger Schutz. Wenn die wirklich die Umma verwirklichen könnten und abgesehen von Öl fördern was auf die Beine stellen könnten, wäre das beim alles durchdringendem Fanatismus dann vielleicht doch das Ende der einigermaßen zivilierten Welt.

Wer würde denn hier auf die Idee kommen, wenn in beispielsweise Paraguy eine Zeitung eine Karikatur eines Bayern abdruckt, haufenweise Fahnen zu verbrennen und die Botschaft von Paraguy zu brandschatzen und dabei mehr Bayern ums Leben kommen lassen als Südamerikaner.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Die komplette Unfähigkeit und die ewigen Streitereien zwischen den Muslimen ist wahrscheinlich unser einziger Schutz. Wenn die wirklich die Umma verwirklichen könnten und abgesehen von Öl fördern was auf die Beine stellen könnten, wäre das beim alles durchdringendem Fanatismus dann vielleicht doch das Ende der einigermaßen zivilierten Welt.

Die Umma, die hat es real nie gegeben. Sie haben sich schon immer gegenseitig bekämpft und sind zeitweise wechselnde Koalitionen eingegangen, darunter auch solche mit Christen.

Wer würde denn hier auf die Idee kommen, wenn in beispielsweise Paraguy eine Zeitung eine Karikatur eines Bayern abdruckt, haufenweise Fahnen zu verbrennen und die Botschaft von Paraguy zu brandschatzen und dabei mehr Bayern ums Leben kommen lassen als Südamerikaner.

Keiner, aber vor allem kennen sie ihre so hochgehaltene Religion überhaupt nicht. Da mag zwar der Koran als "das wichtigste aller Bücher" in prominenter Position im Regal stehen, aber gelesen hat ihn kaum einer. Der Islam ist das, wofür ihn die Leute halten und was ihnen irgendwelche Dogmatiker eingerredet haben. Denn der Koran selbst gibt solche radikalen Positionen überhaupt nicht her, oder nur dann, wenn man einzelne Inhalte aus dem Zusammenhang reisst und fanatisch interpretiert.

Da machen sie einen Riesenzinnober um Kopftücher und Speisenge- und -verbote ... und dann steht's da gar nicht drin, oder nicht in dieser Strenge und Ausschließlichkeit. Und das, was sie als gläubige Muslime eigentlich tun müssten (die sog. 5 Säulen des Islams: Freitags Moscheebesuch, 5x am Tag beten, Almosen geben, Ramadan, Pilgerfahrt nach Mekka), das findet gar nicht erst statt.
Und da ist von irgendwelchen Speisenverboten noch nicht einmal die Rede.
Ganz albern wird es (mir schon mehr als einmal passiert), wenn sie dann während des Ramadan halal essen wollen ...
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Gazastreifen ausräuchern, planieren und an Israel angliedern, den Palästinenserdreck ins Meer werfen.

Sich dann im Westjordanland einig werden und die Siedelei einstellen.

Dann gibts aber immer noch keinen Frieden, weil der Casus Knacksus ist und bleibt der Tempelberg mit Felsendom, Al-Aqsa Moschee und dem abgerissenen Tempel Salomons.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Olaf Scholz und Habeck in demütiger Verneigung vor den Schurkenstaaten, da wird Putin herzlich lachen. Von Sanktionen keine Spur, die Unfähigkeit der Ampelregierung wird immer offensichtlicher. Terrororganisationen indirekt mit Geld versorgen, keine Sanktionen für die Feinde Israels, da möchte man im Strahl kotzen.

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Donnerstag den Emir des reichen Golfstaats Katar, der zu den wichtigsten Unterstützern der islamistischen Hamas gehört. Nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel mit vielen hundert Toten hatte Katar allein Israel für die Eskalation der Gewalt verantwortlich gemacht und auf die „ständigen Verletzungen der Rechte des palästinensischen Volkes“ verwiesen. Nach Angaben der Hamas versucht Katar aber zu vermitteln, um einen Austausch israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen zu erreichen.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg in Israel im Liveblog +++

Das öl- und gasreiche Katar fordert die Errichtung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt. Die Schwester des Emirs von Katar, Al-Majassa Al Thani, veröffentlichte nach dem Hamas-Terrorangriff auf Instagram Fotos, auf denen zu sehen war, wie das Museum für Islamische Kunst und das Nationalmuseum in Doha mit der palästinensischen Flagge angestrahlt wird. Das Brandenburger Tor in Berlin war am Wochenende dagegen in die Farben Israels getaucht worden.https://www.rnd.de/politik/scholz-trifft-emir-von-katar-in-berlin-staatschef-ist-ein-helfer-der-hamas-TNW4WSPYIFMEVPWHVIQVEITC74.html

Auch Teile der Linken in Deutschland schweigen, wenn es um den Hass auf Israel geht, den sie selbst seit langer Zeit schüren.

Kämpft die Linke wirklich noch für die Menschenrechte? Steht sie unverbrüchlich für Humanismus – oder darf dieser immer dann für belanglos gehalten werden, wenn sich die Gewalt gegen Israelis richtet? Das dröhnende Schweigen zu den pogromartigen Angriffen der Hamas tut weh.



Es herrscht ein dröhnendes Schweigen, eine Stille, die wehtut. Sie ist derzeit in Deutschland zu spüren. Während nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges allenthalben ein Entsetzen zu vernehmen war, das in zahllosen Solidaritätsbekundungen mit dem ukrainischen Volk die passende Form der Anteilnahme fand, herrscht mit Blick auf Israel eine verräterische Ruhe – und das, obgleich die Bilder des Schreckens mindestens genauso entsetzlich sind wie die ukrainischen.[(quote]
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Was erwartest Du?

Links und grün haben sich beide dem Kampf für - ursprünglich gute - Ziele verschrieben, die sie längst weitestgehend erreicht haben. Inhaltlich drehen sie jetzt völlig leer und sie führen ihren Kampf vorgeblich um Gerechtigkeit als reinen Selbstzweck weiter- und dabei ad absurdum. Etwas anderes können sie nämlich nicht.

Sie halten sich für weise und kluge Vordenker. Und was sie selbst zustande kriegen, konnte man in der Liebigstraße 14 bewundern.

Nach noch nicht mal zwanzig Jahren haben sie es geschafft, Deutschland in Grund und Boden zu wirtschaften und in mancher, ideeller Hinsicht stärker zu beschädigen, als es Krieg und Teilung vermocht haben. Das ganze Land ist dabei, sich zu einer großen Liebigstraße 14 zu verwandeln. Was hat linksgrüne Politik in den letzten zwanzig Jahren erschaffen, was uns weiter gebracht hätte oder was vorher gefehlt hat? Mir fällt nichts ein.

Drängen sich da Parallelen auf?

Der Islam ist eine Kampfbewegung für das, was er für den richtigen Gottesglauben hält. Das war vielleicht nachvollziehbar in einer Zeit, als alle Religionen die Rechtgläubigkeit mit dem Schwert verbreiten wollten. Das ist in der zwischenzeitlich säkular gewordenen Welt jedoch völlig hinfällig geworden.

Wieder eine Kampfbewegung, die inhaltlich vollkommen hohl dreht und einen absurden Kampf als Selbstzweck perpetuiert, weil sie nichts anderes kann. Und was erschafft sie außer Elend, Leichen und Trümmern? Mir fällt nichts ein.

Kampforganisationen, die einen längst gegenstandslos und überflüssig gewordenen Kampf weiterführen. Und die nur kämpfen, nicht kooperieren können. Die es weder akzeptieren, noch sich damit arrangieren können, dass irgend jemand anders denkt oder redet als sie.

Die gemeinsamen Nenner sind vorhanden. Man muss sich nicht wundern, dass Linksgrün in dieser Situation so herumeiert.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Tja ich erwarte nichts befürchte aber, dass sich auch in Deutschland der Antisemitismus wieder stark ausbreitet und das es viele Anschläge auf jüdische Gemeinden geben wird.

An deutschen Schulen nimmt nach Angaben des Deutschen Lehrerverbands der offen geäußerte Antisemitismus zu. "Die Lage wird regional immer angespannter", sagte Verbandspräsident Stefan Düll der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das gilt besonders für solche Schulen, an denen viele Schüler mit Wurzeln im arabischen Raum unterrichtet werden." Häufig herrsche hier ein gefestigtes antisemitisches Weltbild, das die Kinder und Jugendlichen zu Hause oder in den Schulen ihrer Heimatländer vermittelt bekommen hätten.

Ein großes Problem seien zudem soziale Netzwerke. "Dort wird Antisemitismus vielfach offen aus- und vorgelebt", sagte Düll. "Die Kinder bewegen sich schnell in einem antisemitischen und israelfeindlichen Mikrokosmos. Da haben es Lehrkräfte schwer vorzudringen."
[...]
Das Bundeskriminalamt (BKA) schätzt die Gefährdungslage wegen des Nahost-Kriegs einem Bericht zufolge auch in Deutschland als sehr hoch ein. So seien neben demonstrativen Aktivitäten gegen jüdische Einrichtungen und Gebetshäuser auch Proteste vor US-amerikanischen Einrichtungen, insbesondere in Berlin, sowie vor US-Militärstützpunkten zu erwarten, heißt es laut "Kölner Stadt-Anzeiger" in einem internen Lagebild.

Das BKA geht demnach davon aus, dass auch "Rüstungskonzerne in Deutschland in das Zielspektrum pro-palästinensischer Personengruppen fallen", da Israel die deutsche Bundesregierung um Munitionslieferung gebeten habe. Zudem erwarten die Sicherheitsbehörden antisemitische Aktionen aus der linksextremen Szene, wie es weiter hieß. Für diesen Freitag hat den Angaben zufolge die radikalislamische Hamas über einen Telegram-Kanal weltweit zu Protestmärschen gegen Israel aufgerufen. https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-israel-freitag-100.html
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Der Islam ist eine Kampfbewegung für das, was er für den richtigen Gottesglauben hält. Das war vielleicht nachvollziehbar in einer Zeit, als alle Religionen die Rechtgläubigkeit mit dem Schwert verbreiten wollten. Das ist in der zwischenzeitlich säkular gewordenen Welt jedoch völlig hinfällig geworden.

Hinfällig, das ist der Islam in gewisser Weise bereits seit 400 Jahren.
Die Ökonomie der islamischen Welt beruhte seit den ersten Anfängen im Wesentlichen auf zwei Grundlagen: Handelsmonopole und territoriale Ausdehnung, mit der anschließenden Ausbeutung der unterworfenen Länder. Der Niedergang der islamischen Welt beginnt mit deren Wegfall: Dem Ende der Handelsmonopole durch die Entdeckungen und der Verbesserung der Seefahrt und Navigation seit Kolumbus (und dem anschließenden Kolonialismus), sowie der gestoppten islamischen Expansion.

Die islamische Gelehrsamkeit des MA gab es mehr trotz und nicht wegen des Islams. Der (natur-)wissenschaftliche Erkenntnisgewinn des Westens der Neuzeit begann mit der Auseinandersetzung mit der Astronomie, und zwar aus gutem Grund: Denn für die Navigation auf See ist sie unentbehrlich, denn nur sie bildet den unabhängigen Rahmen für die Navigation ab. Ganze wissenschaftliche Lebenswerke (Tycho Brahe) waren zunächst mehr oder weniger allein diesem Zweck gewidmet. Dazu gehörten allerdings auch Förderer, die das alles finanzierten - und das ist in der islamischen Welt so nie passiert, geschweige denn in diesem Umfang. Man hielt es nicht für nötig, denn man war ja bereits da, in "Indien".

Und während im Westen, ausgehend von Astronomie und Navigation, in Folge gleich eine ganze Reihe von Erfindungen und Wissenschaften vorangetrieben wurden - die Mathematik, die Uhr (vor allem welche, die auch auf See funktionieren), das Teleskop, usw. usf. - haben die Herrschenden der islamischen Welt die Entwicklung stattdessen blockiert. So haben sie z.B. den Buchdruck lange Zeit verboten. (1)
Die islamische Welt schaute sich in einer Art historischen Schnappatmung lieber ihren eigenen, religiösen Bauchnabel an, spielte die beleidigte Leberwurst und fiel in der Entwicklung immer weiter zurück. Und selbst aus dem letzten, islamischen Aufstieg, Expansion und Blüte - den Osmanen - wurde schließlich im 19. und 20. Jh. lediglich "der kranke Mann am Bosporus".

Die islamische Welt bringt nichts hervor, was sich jenseits des Niveaus des MA bewegt. Außer dem Öl - welches ja auch nur aus den Ölländern stammt - und Agrarprodukten benötigt der Westen nichts aus der islamischen Welt. Letztere sind (da es sich im Wesentlichen nur um Spezialitäten handelt) verzichtbar, und selbst das Öl wird es in gewissem Umfang bald sein. Daher ist aus islamischer Sicht selbst noch jede Steckdose ein Produkt des verhassten Westens, ausschließlich hergestellt, um "religiöse Gefühle" (was immer das auch sein mag) zu beleidigen.

Das geradezu Absurde an ihrem Denken und Handeln ist, dass die religiösen Führer und Aktivisten ihrer Bevölkerung und Schäfchen alles verbieten wollen, was irgendwie "westlich" ist, sie es aber für ihre Agitation und ihren Kampf nur allzu gern einsetzen: Die Waffen, die Autos, die Smartphones, die Computer, das Internet ...
Solange sie sich in einem Chaos einer Revolution befinden, solange können sie das vllt. ignorieren.
Haben sie aber erst einmal ihren "Gottesstaat" etabliert, dann werden sie vor den Problemen stehen, vor denen die islamische Welt schon lange steht: Dem grundsätzlichen Dilemma nämlich, einerseits alles westliche verdammen und verbieten zu wollen, andererseits ohne die Technik des Westens ihre (wachsenden) Bevölkerungen nicht versorgen zu können.

Diesen Widerspruch gibt es nicht erst seit heute, man diskutiert ihn in Teilen der islamischen Welt bereits seit mindestens den 1970er Jahren. Dabei kommt man jedoch immer nur wieder auf dieselben Ideen: Dem Wunschdenken, man könne eine westliche Technologie nutzen, ohne vom westlichen Denken "infiziert" zu werden.

Diejenigen, die „ ... über den Verfall traditioneller Werte jammern, aber gleichzeitig mit vollem Enthusiasmus technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum unterstützen. Anscheinend kommt es ihnen niemals in den Sinn, dass man keine raschen, drastischen Veränderungen in der Technik und in der Wirtschaft einer Gesellschaft vornehmen kann, ohne auch in allen anderen Aspekten der Gesellschaft rasche Veränderungen zu verursachen und dass solche raschen Veränderungen unvermeidbar traditionelle Werte brechen.“

Das Zitat stammt von Theodore Kaczynski, seines Zeichens selbst ein Terrorist (Una-Bomber) und bezieht sich auf amerikanische Konservative, ist aber zweifellos wahr. Es gibt keine westliche Technik ohne einen Beeinflussung durch westliches Denken.


Fußnoten:

(1) Sehr lange, denn die erste Druckerei auf islamischem Boden entstand erst in den 1920er Jahren in der Türkei. Eine unheilige Allianz aus Imanen und Kopisten verhinderte lange Zeit den Buchdruck. Es wurden zwar Bücher in Arabisch gedruckt, aber ausschließlich als Geschäftsmodell im Westen, die dann in der islamischen Welt unter dem Ladentisch verkauft wurden. Aber auch das mussten die Europäer, vor allem Italiener, erst lernen: Die ersten arabischen Produktionen waren teils derartig fehlerhaft, dass man schließlich ganze Auflagen wieder einstampfen musste.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Man muß dazu sagen, daß gedruckte arabische Bücher für Araber einfach abscheulich aussahen. Lateinische Lettern wurden als schön empfunden, wenn sie alle gleichförmig, gleichmäßig wie an der Schnur aufgereiht und mehr oder minder rechteckig waren. Das kam dem Buchdruck hervorragend entgegen, und die ersten gedruckten Bücher sollten ausdrücklich aussehen wie schöne, gleichmäßige Handschrift. In der arabischen Kalligraphie waren die Worte wie Bilder und die Buchstaben je nachdem individuell, sie konnten ineinander und über die Zeilen hinausgreifen. Das ließ sich im Druck mit beweglichen Lettern nicht umsetzen, und die in Europa gedruckten arabischen Bücher waren nicht nur fehlerhaft, sondern einfach auch sehr, sehr häßlich.

Angebot schafft Nachfrage. Der Buchdruck wurde für Bibeln erfunden, und erst als die Infrastruktur etabiliert war, Druckereien einerseits und eine breite lesekundige Bevölkerung andererseits, wurden plötzlich auch Schmähschriften, Pamphlete und die Geschichte der klugen Leute von Schilda gedruckt, und das Druckwesen nahm exponentiell Fahrt auf. Es lohnte sich immer mehr, lesen zu lernen und die Drucker erreichte immer mehr Kunden. Weil gedruckte Korane häßlich waren, scheiterte in der islamischen Welt gleich der erste Schritt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.323
Angebot schafft Nachfrage. Der Buchdruck wurde für Bibeln erfunden, und erst als die Infrastruktur etabiliert war, Druckereien einerseits und eine breite lesekundige Bevölkerung andererseits, wurden plötzlich auch Schmähschriften, Pamphlete und die Geschichte der klugen Leute von Schilda gedruckt, und das Druckwesen nahm exponentiell Fahrt auf. Es lohnte sich immer mehr, lesen zu lernen und die Drucker erreichte immer mehr Kunden. Weil gedruckte Korane häßlich waren, scheiterte in der islamischen Welt gleich der erste Schritt.

Der Buchdruck wurde vor dem Protestantismus erfunden, und hatte zwischenzeitlich eine schwache Phase: Denn da hatte man bereits alle lateinischen und griechischen Klassiker für ein kleines, lesekundiges Publikum gedruckt. Richtig los ging es mit dem Buchdruck erst mit dem Protestantismus, denn nun lohnte es sich für den Menschen lesen zu lernen, ohne sich auch Latein oder Griechisch aneignen zu müssen. Erst nur für die Bibel, dann auch für andere Texte.
Dazu gehörte aber auch eine Bewegung - der Protestantismus - der es nicht nur ausdrücklich wollte, dass die Menschen die Bibel selbst lesen, sondern auch propagierte und förderte.

Zur Reformation ist es im Islam aber nie gekommen. Vielleicht auch deshalb nicht, weil der Islam bereits von Anfang an vom Spaltpilz befallen war. Und eine zentrale Authorität, wie es der Vatikan und die Päpste lange Zeit waren (und für die Katholiken noch heute sind), die hat es im Islam nie gegeben.
Außerdem ist die grundsätzliche Rezeption der jeweiligen heiligen Texte ein grundsätzlich anderes.
Für den Christen wurde die Bibel von Menschen geschrieben, die zwar göttlich inspiriert waren, aber fehlbar waren, wie alle Menschen. Sie beschreibt historische Ereignisse, Lehren usw., wurde aber bereits in der Spätantike auch permanent in Frage gestellt, in der zu suchenden Unterscheidung nach Wahrheit und Fiktion.

Die Rezeption des Korans ist eine ganz andere, er gilt als göttlich diktiertes Wort, Buchstabe für Buchstabe vom Erzengel Michael dem Propheten Mohammed diktiert. Die weitere Überlieferung ist abenteuerlich, Gedächtniskünstler und "amtliche Kopien" inklusive. Das ist (von westlichen Orientalisten und Philologen) zwar alles schon lange widerlegt worden, selbst die "amtlichen" Kopien, denn sie können nicht das Alter haben, welches selbst heutzutage noch für sie behauptet wird. Diese Legendenmärchen über den Koran und dessen Entstehung sind einfach ziemlich unehrlich, dennoch stellen sie bis heute die Mehrheitsmeinung unter den Muslimen und dies auch im Westen.

Die arabische Schrift war längere Zeit unvollständig und keine Schrift im eigentlichen Sinne. Es handelte sich mehr um eine Art Merkhilfe zur Rezitation auswendig gelernter Inhalte. Der gläubige Muslim hatte den Koran auswendig zu lernen, und zwar in der Originalsprache, dem Arabisch und dem Dialekt Mohammeds. Der Legende nach hatte Mohammed selbst auch eine Übersetzung seines Werks verboten.
Sprachen verändern sich aber bekanntlich mit der Zeit, wodurch das Arabisch des Korans zu einer Sakralsprache wurde, die heutzutage kein arabischer Muttersprachler mehr ohne Weiteres versteht.

Auswendig gelernt und rezitiert wird aber heutzutage noch immer fleissig, vor allem in den vielen Koranschulen weltweit. Was dazu führt, dass Viele den Koran zitieren können, ohne ein einziges Wort aus ihm zu verstehen - zumal dann, wenn man die Sprache Mohammeds in Teilen der islamischen Welt memoriert, in denen sie nie gesprochen wurde (= die meisten).
Das Verständnis der Inhalte des Korans bleibt also den reinen Religionsexperten überlassen - den jeweiligen Pfaffen also, die ihren Schäfchen dann erzählen, was sie zu glauben, zu tun oder zu lassen haben.

Im Grunde ist das keine andere Situation als bei uns in den Zeiten vor dem Protestantismus. Da gab es die Bibel, wenn überhaupt, nur in Latein, und da sie außer den Klerikern keiner versteht, war es an ihnen, der Masse zu erklären, was darin denn stünde. Genausowenig entsteht aber auch ein sonderliches Interesse, das Lesen überhaupt zu erlernen, denn selbst wenn man dann schließlich die Buchstaben und Worte lesen kann, so versteht man dennoch noch lange nicht den Inhalt.

NB:
Auch mit den heutigen Schreib- und Lesefähigkeiten von Arabern scheint es nicht immer ganz so gut bestellt zu sein, wie wir das landläufig so annehmen. Eine Bekannte, die an einem Institut Arabischunterricht nahm, berichtete mir einmal: Da kommt dann immer wieder einmal ein Muttersprachler an ihr Institut und stelle sich als Arabischlehrer vor. Und wenn der Professor dann zu dem sagt: Na, dann lesen Sie mir doch mal die oberste Zeile auf der Tafel vor - dann kann der das schlicht nicht. Denn er ist des Lesen und Schreibens im Arabischen überhaupt nicht mächtig.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Und das, Myladies, ist Mansplainen. Wir machen das auch untereinander und nennen es dann Fachsimpeln. Es geht darum, einander zu beweisen, daß man Ahnung hat, indem man immer obskurere Details rauskramt. Am Ende klopt man einander auf dioe Schulter und geht ein Bier trinken. Macht einfach mal mit! Das ganze Ungemach rührt nur daher, daß Ihr immer gleich beleidigt seid, vermutlich aus innerer Unsicherheit.
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.437
Ihr Superschlauen.

Kennt Ihr die genauen Hintergründe?

Welche Gründe hat die Hamas Israel anzugreifen?
Warum verurteilt die UN die Siedlungspolitik Israels?
Welche Rolle spielen die Ultraothoxen Juden?

Warum wird in den Medien nur aus der Sicht Israels berichtet?

Macht euch erst mal kundig ehe Ihr hier Euer Psydowissen unters Volv ventiliert.
 

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