Dirtsa
Meister vom Königlichen Gewölbe
- 15. Januar 2011
- 1.314
wenn ich es auch grundsätzlich begrüssenswert finde, eine Störung der Libido, bei entsprechender Indikation, auch pharmakologisch behandeln zu können, tut sich doch angesichts des Hypes, Einiges an Fragen auf.
Wo kommen die, den Bedarf begründenden Zahlen her?
Wie will ein verschreibender Arzt denn unterscheiden, ob Frau nicht einfach nur den falschen Kerl im Bett hat, das Verhältnis zur eigenen Sexualität problematisch ist oder die Beziehung als solches krankt, der Libidoverlust ein Symptom und keine Störung ist?
Ich frage mich, ob ein als Pendant zu Viagra gepushtes Produkt ( was ja eigentlich noch nichtmals den Tatsachen entspricht) nicht mehr Probleme schafft, als es behebt.
Spielen medizinische INdikationen oder der Druck gesellschaftlicher Gruppen, die entscheidende Rolle?
Lustmittel: ?Viagra für Frauen? erhält Zulassung - Gesundheit - FAZ
Wo kommen die, den Bedarf begründenden Zahlen her?
Wie will ein verschreibender Arzt denn unterscheiden, ob Frau nicht einfach nur den falschen Kerl im Bett hat, das Verhältnis zur eigenen Sexualität problematisch ist oder die Beziehung als solches krankt, der Libidoverlust ein Symptom und keine Störung ist?
Ich frage mich, ob ein als Pendant zu Viagra gepushtes Produkt ( was ja eigentlich noch nichtmals den Tatsachen entspricht) nicht mehr Probleme schafft, als es behebt.
Spielen medizinische INdikationen oder der Druck gesellschaftlicher Gruppen, die entscheidende Rolle?
Lustmittel: ?Viagra für Frauen? erhält Zulassung - Gesundheit - FAZ
Flibanserin wurde vom deutschen Hersteller Boehringer Ingelheim entwickelt - als Mittel gegen Depressionen. Die luststeigernde Wirkung wurde erst später bekannt. Nach einem negativen FDA-Bericht gaben die Rheinland-Pfälzer das Projekt 2010 auf. Sprout Pharmaceuticals aus Raleigh im Bundesstaat North Carolina übernahm die Forschung, scheiterte aber 2013 ebenfalls an der Behörde. Daraufhin gab es heftige Kontroversen zwischen Frauenrechtsgruppen. Die einen warfen der FDA Sexismus vor, weil sie Viagra zugelassen habe, nicht aber Flibanserin. Andere behaupteten, das Unternehmen missbrauche die Aktivistinnen, um ein noch nicht als sicher bewiesenes Präparat durchzudrücken.