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Frauen - Verlierer der Emanzipation?

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Was ist das denn?


Ja, beschreiben kann ich es nicht. ;)

Leider scheinen die diplomatischen Beziehungen zur Welt Femtopia abgebrochen,
die Website wurde einbestellt: Hier aber ein paar übrig gebliebene Einrücke: Matriarchat - in Femtopia - femtopia.de - WoGibtEs


Hier ein Buchauszug, welche Blüten die Frauenbewegung umfasst:
Die neue Frauenbewegung in Deutschland: Abschied vom kleinen Unterschied ... - Google Bücher


Um das Anarchismus/Sozialismus-Verhältnis zu verstehen, muss Wirtschaftsleben und politisches Leben getrennt werden:
Wirtschaftlicher Sozialismus in verschiedenen Formen (u. a. wirtschaftl. Vormachtstellung der Frau, weil "Die Frauen können das alles besser") mit politischem Anarchismus, google: China Kropotkin
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo oloool;

Ja, beschreiben kann ich es nicht. ;)

Leider scheinen die diplomatischen Beziehungen zur Welt Femtopia abgebrochen,
die Website wurde einbestellt: Hier aber ein paar übrig gebliebene Einrücke: Matriarchat - in Femtopia - femtopia.de - WoGibtEs
Wird schon seine Gründe haben.

Es ist klar das ein erst 50 Jahre altes Gesetz, nicht bei denen großen Anklang findet deren großartigen Rechte jetzt nicht mehr die Gleichen sind. Die Männerwelt fühlt sich bedroht.
Um das Anarchismus/Sozialismus-Verhältnis zu verstehen, muss Wirtschaftsleben und politisches Leben getrennt werden:
Wirtschaftlicher Sozialismus in verschiedenen Formen (u. a. wirtschaftl. Vormachtstellung der Frau, weil "Die Frauen können das alles besser") mit politischem Anarchismus, google: China Kropotkin

Das könnte bald möglich sein, früher hieß es die Männer können alles besser, jetzt ist kein Geld für Krieg mehr da........


Jüngstes Beispiel: Eine Mitarbeiterin eines großen Versicherungsunternehmens verklagt ihren Arbeitgeber auf eine halbe Million Euro wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz. Der Vorgesetzte hatte der schwangeren Arbeitnehmerin im achten Schwangerschaftsmonat ihren männlichen Nachfolger vorgestellt, obwohl sie nach einigen Wochen Mutterschutz an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollte.[1] Der Betrag von 500 000 Euro ist dabei nicht aus der Luft gegriffen, denn das AGG sieht mehr als nur eine Klage auf Schadensersatz vor. Vielmehr solle der einzuklagende Betrag hoch genug sein, um den Arbeitgeber abzuschrecken - also hoch genug, um einem Versicherungskonzern unangenehm aufzufallen und seine Arbeitspolitik zu ändern. Gerade dieser symbolische und politische Wert ist Ausdruck einer gewandelten Wahrnehmung von Geschlechterdiskriminierung im Erwerbsleben.
50 Jahre Geschlechtergerechtigkeit und Arbeitsmarkt - Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 24-25/2008)
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

oloool

Matriarchat ist mir ein Begriff. Danke.
Ich konnte nur mit deiner Wortkonstruktion nichts anfangen.
Auch deine Aussage, dass die Anarchisten sich heutzutage dogmatisch bis agressiv in die Familienplanung einbringen würden, läßt bei mir die Frage entstehen wen du als Anarchisten ansiehst. CDU oder FDP ? :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

denn das AGG sieht mehr als nur eine Klage auf Schadensersatz vor. Vielmehr solle der einzuklagende Betrag hoch genug sein, um den Arbeitgeber abzuschrecken

Punitive damages. Der Anfang vom Ende unseres Rechtssystems.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

:highfive:
Ich hatte immer gehofft, daß dieser Kelch an uns vorübergeht.

:mrgreen: Ich muß zugeben das ich das mit der Schadenersatzklage auch übertrieben fand....

Aber ansonsten könntet ihr euch eigentlich freuen.


Dies gilt allerdings deshalb verstärkt für Frauen, weil sie wegen ihrer - im Vergleich zu Männern - besseren (Aus-)Bildung in Zukunft in weit höherem Maße Teil des qualifizierten Arbeitsangebots sein könnten.

Doch wollen die Frauen dies auch? Eine jüngst durchgeführte repräsentative Untersuchung von Frauen zwischen 17 und 19 bzw. 27 und 29 Jahren[34] führt zu einem eindeutigen "Ja". Die jungen Frauen von heute haben die Spielregeln verstanden, setzen in ihrem Leben und für ihr Leben nicht mehr auf "Vater Staat", setzen sich nicht der Unsicherheit aus, ob und wie dieser sie alimentiert. Auch lassen sie sich nicht (mehr) auf die Risiken einer abgeleiteten Versorgung durch den Ehemann ein. Über 90 Prozent der befragten Frauen sagen, sie wollten "auf eigenen Beinen stehen".

Es ist ein "Und" des Wollens, ein "Und" des Verstandes. Die sozialen Kompetenzen der jungen Frauen, das Ausmaß ihres Nachdenkens darüber, was sie warum tun, ist hoch - ganz gleich, welchen formalen Bildungsabschluss sie haben. Die jungen Frauen haben aus der Geschichte gelernt. Sie sind nicht die Frauen von gestern, aber auch nicht die Männer von heute.


50 Jahre Geschlechtergerechtigkeit und Arbeitsmarkt - Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 24-25/2008)
 

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Hallo oloool;


Die Männerwelt fühlt sich bedroht.
Das könnte bald möglich sein, früher hieß es die Männer können alles besser, jetzt ist kein Geld für Krieg mehr da........


Hm, Bona, ich hätte jetzt nicht erwartet, dass mir wieder eine oberflächlich-pauschale Einseitigkeit entgegen schlägt.
Sei es drum. Vielleicht siehst Du Dir mal den Buch-Auszug einfach nur an.



oloool
[...] läßt bei mir die Frage entstehen wen du als Anarchisten ansiehst. CDU oder FDP ? :roll:

Lilly,

es geht keineswegs primär um meine Einschätzung oder Bewertung, was ich als Anarchismus bezeichnen würde.
Es ging hier um die Menschen, die sich selbst als solche bezeichnen.

Um politische Parteien oder Anhänger derselben ging es ebenfalls nicht.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

olool
Dann kann ich deine Behauptung, dass ebendiese sich in die Familienplanung agressiv einmischen nicht nachvollziehen.
Dienenigen die sich als Anarchisten bezeichnen tun das meines Wissens nach nicht.
 

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Aragon 70 schrieb:
Was dürfen die Frauen in der Emanzipation was sie irgendwann (in den 60ern? 20ern? Mittelalter) vorher nicht durften?

Und wie können Frauen Verlierer der Emanzipation sein?

Indem sie sich gezwungen fühlen Karriere zu machen und auf Kinder zu verzichten, aber dann irgendwann merken das sie doch gerne welche gehabt hätten?

Aber das wäre dann ja ihre eigene Schuld und nicht die der Emanzipation, es ist ihnen ja frei gestellt zu tun und zu lassen was sie wollen.

Ich finde, da unterschätzt man den Gruppendruck bzw. den gesellschaftlichen Mainstream. Emanzipation würde ja auch bedeuten, ganz ohne aus den eigenen Reihen kritisiert zu werden, zugeben zu können, dass man sich lieber um den Nachwuchs kümmert, als Karriere zu machen oder schlimmer: Dass man der Meinung ist, dass Kinder bei der Mutter am besten aufgehoben sind. Das Problem sehe ich nicht allein im unzureichenden Angebot an Kita-und Hortbetreuung, sonder erstens in der Qualität der Betreuung und zweitens und wichtigstens in der Gestaltung der Arbeitsplätze. Gelungene Emanzipation würde bedeuten, das Bedürfnis von Frauen richtig zu erkennen. Und das ist nicht: entweder Kinder oder Karriere und nicht der Spagat zwischen beidem, sondern das Bedürfnis zu arbeiten und sich gleichzeitig intensiv als Mutter zu betätigen. Es gäbe gute Möglichkeiten das Modell "halbe Stelle unter Müttern" einzuführen (in allen denkbaren Variationen) und das auch staatlich zu fördern, genau wie betriebsinterne Kinderbetreuung selbst in Kleinbetrieben. Das Bezahlen von "Kinder kriegen" alleine führt nur dazu, dass immer mehr Kinder aus bildungsfernen Schichten geboren werden, während gut ausgebildete Mütter eher auf die "Prämie" verzichten und sich der Karriere widmen. Auch so eine "Vaterzeit" ist für die Frau nicht unbedingt die Lösung. Sie ist halt schön für den Vater (oder auch nicht).

Was die Gleichstellung angeht, sieht es mittlerweile so aus, dass die Männer in manchen Studiengängen untervertreten sind. In meinem Fachbereich (Geisteswissenschaften) hatten wir am Ende höchstens noch fünf Männer im Kolloquium. Und aus denen setzten sich dann - oh Wunder - auch die Drei zusammen, die vom Prof die Stellen zugeschanzt bekamen.
Das hat nicht viel mit Angst zu tun, sondern mit geschlechtsinterner Bevorzugung. Ungerecht, aber nachvollziehbar. Wie kommt sich so ein Prof wohl heute vor, unter vermutlich noch mehr Frauen im Seminar? Die Entwicklung zeigt ja gar nicht so sehr die unterschiedliche Ausrichtung von Neigungen, sondern dass Frauen seit einigen Jahrzehnten erst das Selbstbewusstsein haben, sich die Domäne zu erobern. Und die Männer ziehen sich (deshalb?) zurück.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Liliane schrieb:
Es gäbe gute Möglichkeiten das Modell "halbe Stelle unter Müttern" einzuführen (in allen denkbaren Variationen) und das auch staatlich zu fördern, genau wie betriebsinterne Kinderbetreuung selbst in Kleinbetrieben.
Sehe ich auch so, Teilzeitstellen sind die Lösung, um einen Kompromiss zwischen Beruf und Kinderwunsch zu finden. ("sowohl als auch", nicht "entweder oder"). Mein alter Betrieb (eine Versicherung) war hinsichtlich Teilzeitlösungen sehr moderat. Betriebskindergärten in Großbetrieben oder an der Uni gab es in der alten DDR, das bleibt wohl Illusion.

Das Bezahlen von "Kinder kriegen" alleine führt nur dazu, dass immer mehr Kinder aus bildungsfernen Schichten geboren werden, während gut ausgebildete Mütter eher auf die "Prämie" verzichten und sich der Karriere widmen.

Ja, aber auch ohne Prämie ist das so. Die Prämie verstärkt aber den Effekt. Zynisch interpretiert, ist das das Gegenmodell zur positiven Auslese der Besten in der Evolution: (Nein, sehr böse, denn: Kinder aus bildungsfernen Schichten sind nicht unintelligenter, sie müssen in der Schule eben mehr gefördert werden, weil das Elternhaus versagt.)


Was die Gleichstellung angeht, sieht es mittlerweile so aus, dass die Männer in manchen Studiengängen untervertreten sind. In meinem Fachbereich (Geisteswissenschaften) hatten wir am Ende höchstens noch fünf Männer im Kolloquium. Und aus denen setzten sich dann - oh Wunder - auch die Drei zusammen, die vom Prof die Stellen zugeschanzt bekamen.

Das hat nicht viel mit Angst zu tun, sondern mit geschlechtsinterner Bevorzugung.
Ich habe sowohl Geisteswissenschaften als auch Mathematik studiert, Mathematik wird von weiblichen Studenten eher gemieden, sie tummeln sich mehr in den geisteswissenschaftlichen Fächern. Ganz freiwillig, wie ich meine. (Und für einen Mann ganz angenehm.:))
 

Liliane

Geheimer Meister
2. August 2010
161
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Zynisch interpretiert, ist das das Gegenmodell zur positiven Auslese der Besten in der Evolution: (Nein, sehr böse, denn: Kinder aus bildungsfernen Schichten sind nicht unintelligenter, sie müssen in der Schule eben mehr gefördert werden, weil das Elternhaus versagt.)
Ich glaube leider, dass das eine Illusion ist, obwohl Bildungsferne tatsächlich rein gar nichts mit Intelligenz zu tun hat. Es ist vielmehr das soziale Umfeld, das den Werdegang eines Kindes bestimmt. Ich kann da aus eigener Erfahrung berichten. In der Klasse meiner Tochter sind zwei Kinder aus extrem schwierigen Verhältnissen. Ich weiß aber, dass der Lehrer wirklich tut, was er nur kann. Wirklich. Fast nicht zu glauben, wie der sich engagiert. Es nutzt aber nichts. Die beiden haben sich eifach entschieden, nicht am Unterricht teilzunehmen. Die sitzen ihre Zeit ab und hindern die anderem bewusst am Lernen. Man überschätzt die Möglichkeiten schulischer Förderung leider, wenn von zu Hause ein ungünstiger Einfluss in Sachen Bildung, Diziplin und Umgang herrscht.
Ich kenne einen Mann mit Down-Syndrom, der hat studiert - Eltern Akademiker. Allerdings hat die Mutter auf ihre Karriere verzichtet, ja auf ihre ganze Berufstätigkeit. Ein extremes Beispiel, sicher. Aber da sind wir uns ja einig: Eigentlich wäre beides möglich. Ich denke aber, der Staat investiert erst gar nicht in den Umbau von "emanzipierten" Arbeitsplätzen, da die Arbeit immer weniger wird.
 

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Frauen - Verlierer der Emanzipation?

Im Übrigen sind die Attacken gegen Bundesfamilienministerin Schröder auch sehr passend zum pervertierten Treiben der Vulgär-Feministen/innen.
Die Frau wird immer wieder zur Zielscheibe, weil sie denen zu liberal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

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