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Bona-Dea
Gesperrter Benutzer
- 3. August 2010
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Helmut Neuberger schreibt in seinem Klappentext: "In Wahrheit war die deutsche Freimaurerei mehrheitlich ein Element des preußischen Konservatismus-kaisertreu und über jeden Vorwurf nationaler Unzuverlässigkeit erhaben. Nicht von ungefähr standen die drei Altpreußischen Großlogen, denen die Masse der deutschen Freimaurer angehörte, seit den Tagen Wilhelms I. unter dem Schutz des jeweiligen Kaisers, Obwohl die Mehrheit der deutschen Freimaurer keineswegs als Anhänger der Weimarer Republik gelten konnte, gelang es der völkischen und nationalsozialistischen Propaganda, die Freimaurerei mit der Republik zu identifizieren und diese Gleichsetzung im Bewusstsein der eigenen Anhänger zu verankern. [...]
Als Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, reagierten sie mit Ergebenheitsadressen und Anpassungsversuchen an die neuen Machthaber, die bis zur Aufgabe aller freimaurerischen Merkmale und Umwandlung der Altpreußischen Logen in christliche Orden reichten-natürlich vergebens. Das NS.Regime zog gegen die deutschen Freimaurer alle Register staatlichen Terrors".
Quelle:Winkelmaß und Hakenkreuz von Helmut Neuberger
Warum verfolgten die Nazis dann die Freimaurer so vehement, wenn diese sich wie verrückt anbiederten?
Einer der wenigen Freimaurer, die sich gegen diese Bestrebungen zum Nationalsozialismus wendeten war Karl Habicht.
Einer der Gründe warum die Nazis so reagierten, war sicherlich die Dolchstoßlegende.
Da die Freimaurer selbst nicht judenfreundlich waren, nahmen sie damals nur Juden auf die sich christlich taufen lassen hatten. Allerdings deuteten alle Rituale daraufhin das es in Wirklichkeit nicht so war.
Der ehemalige Freimaurer und Rechtsanwalt Robert Schneider, wurde wegen seiner Aussagen über die FM damals verklagt, er gewann den Prozess.
Welche Rolle spielten die Freimaurer also wirklich im Dritten Reich und ist an den ganzen anderen Beschuldigungen, die zumindest die FM vor Gericht damals nicht widerlegen konnte, mehr dran als die Freimaurer bis heute zugegeben haben?
Als Adolf Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde, reagierten sie mit Ergebenheitsadressen und Anpassungsversuchen an die neuen Machthaber, die bis zur Aufgabe aller freimaurerischen Merkmale und Umwandlung der Altpreußischen Logen in christliche Orden reichten-natürlich vergebens. Das NS.Regime zog gegen die deutschen Freimaurer alle Register staatlichen Terrors".
Quelle:Winkelmaß und Hakenkreuz von Helmut Neuberger
Warum verfolgten die Nazis dann die Freimaurer so vehement, wenn diese sich wie verrückt anbiederten?
Einer der wenigen Freimaurer, die sich gegen diese Bestrebungen zum Nationalsozialismus wendeten war Karl Habicht.
Karl HabichtKarl Habicht (* 15. April 1868; † 17. Mai 1937) war ein deutscher evangelischer Pfarrer und einer der bekanntesten deutschen Freimaurer seiner Zeit. Während der Weimarer Republik wandte er sich gegen Bestrebungen in der deutschen Freimaurerei, sich mit dem aufkommenden Nationalsozialismus zu arrangieren.
Einer der Gründe warum die Nazis so reagierten, war sicherlich die Dolchstoßlegende.
Da die Freimaurer selbst nicht judenfreundlich waren, nahmen sie damals nur Juden auf die sich christlich taufen lassen hatten. Allerdings deuteten alle Rituale daraufhin das es in Wirklichkeit nicht so war.
Der ehemalige Freimaurer und Rechtsanwalt Robert Schneider, wurde wegen seiner Aussagen über die FM damals verklagt, er gewann den Prozess.
Robert Schneider: Die Freimaurerei vor Gericht (1936, 76 S., Text)4. Der Gründer der Grossen Landesloge Johann Wilhelm Ellenberger,genannt von Zinnendorf
In dem Abschnitt IIID „Das jüdische Blutmysterium im Grad der Auserwählten der Grossen Lan-desloge“ habe ich den Gebrauch des Bluttrinkens im 9. Grade der Auserwählten der Grossen Lan-desloge geschildert. Ich teile mit, dass der ehemalige Grossmeister Müllendorff vor Gericht denHergang dieses Brauchtums bestätigen musste. Der Abschnitt enthält den Satz: „Der Aufzuneh-mende hat also, das Blut des jüdischen Gründers des Ordens, des Juden Ellenberger, genanntvon Zinnendorf, in sich aufgenommen.“ Die Grosse Landesloge konnte gegen die Schilderung desBluttrinkens und der Aufbewahrung des Blutes natürlich keine Einwendungen erheben. Sie erhob jedoch am 5. Oktober 1934 vor dem Landgericht Berlin gegen mich eine Klage, mit dem Antrag,mich zu verurteilen, die Behauptung, ihr Gründer Ellenberger-Zinnendorf sei Jude gewesen, zuunterlassen. Das Landgericht Berlin hat durch Urteil vom 12. Dezember 1934 die Klage der Gros-sen Landesloge kostenfällig abgewiesen. In den Gründen des Urteils führte das Landgericht aus,die Grosse Landesloge könne sich durch die Behauptung, ihr Gründer sei Jude gewesen, über-haupt nicht beleidigt fühlen. Das Landgericht sagt in den Gründen des Urteils u. a.:„Es ist gerichtsbekannt, und wird auch von der Klägerin nicht bestritten, dass sie in ihrer Rei-he Personen jüdischen Blutes aufgenommen hat, und dass vor noch nicht langer Zeit einer ihrerhöchsten Würdenträger, der Oberstleutnant Joachim, ein getaufter Jude gewesen ist. Wie vielProzent der Mitglieder der Klägerin Nichtarier gewesen sind oder nicht, ist unerheblich, denn durch die Tatsache, dass die Klägerin Juden in ihre Reihe aufgenommen hat, bringt sie zumAusdruck, dass sie vom rassischen Standpunkt aus gegen die Juden nichts einzuwenden hat.Sie kann es daher, wie bereits ausgeführt, nicht als Beleidigung empfinden, wenn die Behaup-tung aufgestellt wird, ihr Gründer sei Jude gewesen. Unerheblich ist die Behauptung der Kläge-rin, sie habe ungetaufte Juden niemals in ihre Reihen aufgenommen.
Welche Rolle spielten die Freimaurer also wirklich im Dritten Reich und ist an den ganzen anderen Beschuldigungen, die zumindest die FM vor Gericht damals nicht widerlegen konnte, mehr dran als die Freimaurer bis heute zugegeben haben?
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