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Freimaurerei und katholische Kirche

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Nö, würde es nicht. Es gibt keinen Ausschluß. Lies doch auf den Seiten des Vatikans mal nach wie man zur FM steht.
Ich hab einfach mal bei den FM selbst nachgelesen....
Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.
Die Position der katholischen Kirche zur Freimaurerei
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Nicht am Abendmahl teilnehmen ist kein Ausschluß aus der Kirche!
Steuern dürfen weiter bezahlt werden.
Was bedeutet denn dann das Verbot zum Beitritt und der Stand schwerer Sünde? Das man seine Mitgliedschaft einfach geheim hält, ist das nicht das Gleiche, wie regulärer und irregulärer FM gleichzeitig zu sein?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Was bedeutet denn dann das Verbot zum Beitritt und der Stand schwerer Sünde? Das man seine Mitgliedschaft einfach geheim hält, ist das nicht das Gleiche, wie regulärer und irregulärer FM gleichzeitig zu sein?

Das stand doch dort: Du kannst nicht die heilige Kommunion empfangen. Du befindest Dich eben im Zustand der Sünde, wirst aber nicht aus der Kirche geworfen.
Ich bin kein Christ und schon garkein Katholik, daher weiß ich nicht ob man theoretisch diesen Zustand beichten müsste. Auch weiß ich nicht wie es sich spirituell
auswirkt im Zustand der schweren Sünde zu sein und ob es nicht sinvoll ist dann aus der Kirche auszutreten.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Das stand doch dort: Du kannst nicht die heilige Kommunion empfangen. Du befindest Dich eben im Zustand der Sünde, wirst aber nicht aus der Kirche geworfen.
Ich bin kein Christ und schon garkein Katholik, daher weiß ich nicht ob man theoretisch diesen Zustand beichten müsste. Auch weiß ich nicht wie es sich spirituell
auswirkt im Zustand der schweren Sünde zu sein und ob es nicht sinvoll ist dann aus der Kirche auszutreten.

Nach katholischem Verständnis kannst Du nicht, sondern musst vorher beichten und Buße tun (Gebetsauflagen oder Bußhandlungen wie Pilgerreise etc. je nach schwere der Schuld).

Spirituell ist das so eine Sache: Je nach persönlichem Zugang zu Gott, also dem Gottesbild des Gläubigen, ist die Auswirkung sehr groß oder sehr klein.

Wenn ich z.B. den Konflikt zu den Geboten an meinen Gewissen festmache, weil dieses für mich die Stimme Gottes in mir ist, kann es mich quälen, wenn ich in Sünde lebe. Oder es ist eben genau umgekehrt: Ich empfinde mich trotz des objektiven Verstoßes (rein nach den Buchstaben des Gesetzes) in einer Einheit mit Gott, weil ich die Buchstaben des Canonischen Gesetzes für fehlbares Menschenwerk halte, das weit unter dem Willen Gottes, manifestiert in meinem Gewissen, rangiert, weil es nicht ein gottgefälliges Leben, sondern die Machtansprüche der Kirche begründen soll. (Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat)

Diese Sichtweise wird jedoch von den konservatioven Katholiken als Frechheit begriffen, weil es eine Freiheit des Menschen postuliert, innerhalb der göttlichen Gesetze selbst zu entscheiden, was gut und böse ist.

DFa die RKK dies als Grundsatzfrage sieht, darf die Ortskirche nicht über die Folgen der Mitgliedschaft in einer Loge entscheiden. Der Pfarrer muss einen solchen Fall dem Bischof melden, der wiederum Meldung bei der Glaubenskongregation machen muss. Die entscheidet, was zu tun ist. Das müsste nicht nur bei der Fremaurerei, sondern bei der Einnahme der Pille, der Wiederverheiratung Geschiedener etc. passieren. Doch die Ortskirchen sind da in einem Zwiespalt: Melden sie alle diese Fälle nach Rom, sind die Kirchen bald leer, weil viele engagierten Christen in den Gemeinden in Ihrer Haltung zu Dogmen oder Erlassen viel liberaler sind als die Glaubenskongregation.

Insofern wird die Kommunion ersteilt, ohne dass vorher die beiochte "erzwungen" oder auf einen Seelespiegel Wert gelegt wird. Der Pfarer selbst darf nämlich am altar nicht entscheiden, ob er die Kommunion gibt oder nicht - allein der Bitte darum muss er entsprechen, wenn dr Gläubige vortritt und die entsprechende Handhaltung macht oder die Mundkommunion erbittet.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Also wenn man ehrlich ist müsste der ganze Haufen einschließlich Pfarrer austreten, habe ich das richtig verstanden?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Antwort von radio eriwan: Das kommt darauf an ;-)

Wenn man die Kirche als Gruppe von menschen begrieft, die "auf dem Weg sind": Nein.
Wenn man Kirche nur als gruppe von perfekten Menschen sieht: Ja.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Antwort von radio eriwan: Das kommt darauf an ;-)

Wenn man die Kirche als Gruppe von menschen begrieft, die "auf dem Weg sind": Nein.
Wenn man Kirche nur als gruppe von perfekten Menschen sieht: Ja.

Man ist doch garnicht mehr auf dem Weg der Kirche wenn man Grundregeln dieser Gemeinschaft ablehnt, oder?

Edit:
Ich bin da so neugierig weil das für mich fremde Welten sind.
Als ehemaliger Protestant ist mir das sowieso schon fremd und als jemand der sich garnicht mehr mit einer Kirche identifizieren kann erst recht.
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Man ist doch garnicht mehr auf dem Weg der Kirche wenn man Grundregeln dieser Gemeinschaft ablehnt, oder?

Edit:
Ich bin da so neugierig weil das für mich fremde Welten sind.
Als ehemaliger Protestant ist mir das sowieso schon fremd und als jemand der sich garnicht mehr mit einer Kirche identifizieren kann erst recht.

Kann man so sagen. Ich als Freimaurer und Geschiedener bin für meine ehemalige Kirche sowieso so etwas wie der Antichrist, also bin ich konsequenterweise vor Jahren ausgetreten. Entweder folge ich den Regeln der RKK oder ich lasse es, was für mich nur den Austritt bedeuten konnte.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Doch kann man, wenn
man die RKK als grundsätzlich reformfähig begreift. Die Inhalte sind ja gut (und in den Ursprüngen wahr), nur die Ausformung der Organisation ist fehlerhaft. Da diese Menschenwerk ist, ist eine Reform möglich, wenn auch schwierig. Wer das will, muss bleiben, und mitmachen. Wer geht, kann nicht mehr mittun und sollte sich mE raushalten, statt immer nur draufzuhauen. Es ist nicht so, dass ich alles gutheiße, doch zu gehen ist keine Alternative, wenn ich an die grundsätzliche Aufgabe hinter / abseits der Hierarchie glaube.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Doch kann man, wenn
man die RKK als grundsätzlich reformfähig begreift. Die Inhalte sind ja gut (und in den Ursprüngen wahr), nur die Ausformung der Organisation ist fehlerhaft. Da diese Menschenwerk ist, ist eine Reform möglich, wenn auch schwierig. Wer das will, muss bleiben, und mitmachen. Wer geht, kann nicht mehr mittun und sollte sich mE raushalten, statt immer nur draufzuhauen. Es ist nicht so, dass ich alles gutheiße, doch zu gehen ist keine Alternative, wenn ich an die grundsätzliche Aufgabe hinter / abseits der Hierarchie glaube.

Nuja, Reform von Innen, womit wir beim gleichen Thema wie im Bahai Faden wären.
Also die größte Reform hat doch wohl der Protestantismus gebracht. Also durch Austritt und Neuorganisation. Reformen von innen sind
verglichen damit recht gering ausgefallen in den letzten 1000 Jahren.

Nur wozu ist diese Organisation sinnvoll wenn nach Deiner Argumentation der individuelle Weg an eben selbiger Organisation vorbei möglich ist?

Welche Aufgabe hat eine organisierte Religion (gehen wir mal ins Allgemeinere)?
Eben diese Organisationen lehne ich persönlich ab (und nicht etwa Glaube, Spiritualität, GOtt oder ähnliches wie mir ja immer wieder Unterstellt wird).
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Doch kann man, wenn
man die RKK als grundsätzlich reformfähig begreift. Die Inhalte sind ja gut (und in den Ursprüngen wahr), nur die Ausformung der Organisation ist fehlerhaft. Da diese Menschenwerk ist, ist eine Reform möglich, wenn auch schwierig. Wer das will, muss bleiben, und mitmachen. Wer geht, kann nicht mehr mittun und sollte sich mE raushalten, statt immer nur draufzuhauen. Es ist nicht so, dass ich alles gutheiße, doch zu gehen ist keine Alternative, wenn ich an die grundsätzliche Aufgabe hinter / abseits der Hierarchie glaube.

Du kannst gern Dein Erachten haben, aber ich werde die RK solange beurteilen, wie ich das für richtig halte und denke nicht daran, "mich rauszuhalten". Ich halte die Kirche nicht für grundsätzlich reformierbar, ihre Regeln waren nicht meine, ich habe eine Scheißwut auf das Pfaffengesocks (liegt in meiner Vergangenheit) und ich kann mit den primitiven Belohnungs-/Bestrafungsszenarien nichts anfangen, sie beleidigen meine Intelligenz. Als Freimaurer ist es mir egal, welchen Glauben jemand hat oder nicht hat. Das ist für mich irrelevant.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Nuja, Reform von Innen, womit wir beim gleichen Thema wie im Bahai Faden wären.
Also die größte Reform hat doch wohl der Protestantismus gebracht. Also durch Austritt und Neuorganisation. Reformen von innen sind
verglichen damit recht gering ausgefallen in den letzten 1000 Jahren.

Wo sind Reformen je gerne gesehen worden oder gut umgesetzt? Die Protestanten haben dieselben Probleme mit der Frauenordination gehabt - die Anglikaner zerfallen gerade daran.

Zurück zur RKK: Die Ökumene ist eine solche Reform - an ihr kommt Rom trotz Widerstands der Glaubenskongregation nicht vorbei und diese Ökumene wird die RKK mehr verändern als die Refomation, denn sie wird sich schleichend der ganzen Kirche bemächtigen - von unten.

Und zusammen mit den Zielen des 2. Vatinkanums, selbst wenn die Kurie massiv stört. Die Not der Kirche wird die RKK zwingen, die Ziele des 2. Vatikanums umzusetzen: Partnerschaftliche Kirche, Laien- und Frauenämter, primat der Glaubenden - das alles wird kommen, weil die Not es verlangt.

Der jetzige Papst ist eine solche Reform (arme Kirche) ebenso wie es JP I und II es waren -
Mit JP I wurde der Anfang einer innerkirchlichen (Finaz)Reform versucht (leider gescheitert, wird jetzt gerade fortgsetzt). Mit JP II. wurde die Kriche politischer und öffnete sich der Welt (Reisen, Zerschlagung des Ostblocks), leide rauch auch konservativer und unduldsamer.

Nur wozu ist diese Organisation sinnvoll wenn nach Deiner Argumentation der individuelle Weg an eben selbiger Organisation vorbei möglich ist?

Welche Aufgabe hat eine organisierte Religion (gehen wir mal ins Allgemeinere)?

Sie bietet denen, die den individuellen Weg (noch) nicht gehen können, eine Möglichkeit ihre Transzendenz zu leben. Insofern ist mein Verbleib in der RKK auch eine Hilfestellung für diejenigen, die der Kirche noch bedürfen.

Und ehrlich gesagt: ich liebe die Liturgie, die Sprache der Symbole und Sakrmente. Es ist für mich ein Geschenk, diese Vielfalt an Symbolen zu erleben und zu fühlen. Das Sakrament ist ja nicht einfach ein x-beliebiges Schauspiel, sondern in der transzendenten Bedeutung eine Berührung Gottes: Taufe, Beichte/Buße, Eheschließung, Kommunion, Firmung, Krankensalbung, Priesterweihe.. allesd Berührungen Gottes, seine Hinwendung an den Menschen, Zeichen seiner Liebe. Das kann man jedoch nur leben, wenn man den neuen Bund (Jesus) als letzte Offenbarung begreift und diesen neuen Bund nicht ständig mit dem Bund aus dem alten Testament vermengt, wo ein rachsüchtiger, eifernder und eifersüchtiger Gott herrscht.

Nur wer diesen neuen Bund lebt also die Nächsten- und Feindesliebe versucht umzusetzen, der wird auch dem Aussätzigen (also heuete dem Schwulen, Behinderten, Alten, Dementen, Entstellten) als Mensch begegnen können. Wer dagegen diesen Bund mit dem rachsüchtigen alttestmentarischen Gott kombiniert, wird es nicht schaffen.

Eben diese Organisationen lehne ich persönlich ab (und nicht etwa Glaube, Spiritualität, GOtt oder ähnliches wie mir ja immer wieder Unterstellt wird).

Dein gutes Recht, nützt aber denen nichts, die nicht so weit sind wie Du.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Ich bin aus der rkk ausgetreten weit bevor ich die FM kennen gelernt habe!
Man verwechselt aber nur zu gerne die Institution Kirche mit dem Glauben an sich. Das sind in meinen, nicht-dogmatisierten Augen aber 2 verschiedene paar Schuhe, und mit der imho altertümlich anmutenden katholischen Kirche habe ich gebrochen um mich die für mich weitaus liberaleren und weltoffeneren evangelische (oder sagt man protestantische) Kirche mit meinen Steuergeldern zu unterstützen.

Und ich kann das hervorragend mit meinem Glauben und meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich in die Loge und anderntags in den Gottesdienst gehe.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Nur wer diesen neuen Bund lebt also die Nächsten- und Feindesliebe versucht umzusetzen, der wird auch dem Aussätzigen (also heuete dem Schwulen, Behinderten, Alten, Dementen, Entstellten) als Mensch begegnen können.
Warum hat die katholische Kirche dann etwas gegen Schwule?!

Die katholische Kirche hat ein Problem heutzutage - die Überzeugung durch das Schwert ist nicht mehr gesellschaftsfähig.
Dazu kommt, dass sie sich nicht mehr als Gralshüter des Allwissens aufspielen können, da sie sich selber vor den Erkenntnissen der Physik verneigen müssen.

Meiner Meinung nach wird die katholische Kirche in Europa über kurz oder lang gnadenlos scheitern, da sie im Gegensatz zum Islam nicht mehr das in den Vordergrund rückt, was ihr Prophet gesagt hat, sondern was sie selber sagt.
Und genau diese Orientierungslosigkeit weiß der Islam auszunutzen und gibt jungen unsicheren Menschen die ultimative Richtlinien an die Hand.

Die Kirche geht doch 95% der Menschen totalst auf den Zeiger.
Die Hauptgründe warum die Austrittszahlen nicht noch grösser sind, ist die Angst vor einer Kindergartenplatzverweigerung und dem Verlust des Arbeitsplatzes, sollte man in einer Beschäftigung mit kirchlicher Dachorganisation sein.
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Irgendwer hat die Frage gestellt, ws die kath. Kirche gegen die Frm. hat: Hier die Antwort im Schnelldurchlauf:

- In der Freimaurerei steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Kirche unterstellt der Frm., sie würde den Mensch "vergotten"
- Die Frm. steht für religiösen Relativismus
- Das frm. Ritual sei ein pervertierter Gottesdienst
- Satanismus

Das ist natürlich vorgeschoben. Im Ernst geht es darum, dass die Frm. eine treibende Kraft der Aufklärung war und die kirchliche Monopolstellung auf "die Wahrheit" angriff. Machtverlust, Bedeutungsverlust, Identitätsverlust, das sind die wahren Gründe für das Freimaurerbashing der kath. Kirche.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Warum hat die katholische Kirche dann etwas gegen Schwule?!

Die katholische Kirche hat ein Problem heutzutage - die Überzeugung durch das Schwert ist nicht mehr gesellschaftsfähig.
Dazu kommt, dass sie sich nicht mehr als Gralshüter des Allwissens aufspielen können, da sie sich selber vor den Erkenntnissen der Physik verneigen müssen.

Meiner Meinung nach wird die katholische Kirche in Europa über kurz oder lang gnadenlos scheitern, da sie im Gegensatz zum Islam nicht mehr das in den Vordergrund rückt, was ihr Prophet gesagt hat, sondern was sie selber sagt.
Und genau diese Orientierungslosigkeit weiß der Islam auszunutzen und gibt jungen unsicheren Menschen die ultimative Richtlinien an die Hand.

Die Kirche geht doch 95% der Menschen totalst auf den Zeiger.
Die Hauptgründe warum die Austrittszahlen nicht noch grösser sind, ist die Angst vor einer Kindergartenplatzverweigerung und dem Verlust des Arbeitsplatzes, sollte man in einer Beschäftigung mit kirchlicher Dachorganisation sein.

Da vermischt Du aber heftig und typisch.

Die katholische Kirche hat ein Problem heutzutage - die Überzeugung durch das Schwert ist nicht mehr gesellschaftsfähig.

Das Schwert gibt es nicht mehr. Selbst die katholische Kirche kämpft nicht mhr mit Schwertern (im Übrigen auch nicht mit anderen Waffen). Das Argument wird immer dann hervorgezogen, wenn man keine anderen hat: Eine Organisation/Eiein Land mit ihrer/seiner Geschichte zu dfiffamieren fiele neimandem bei Spanien (Südmamerika) Frankreich oder den USA (Indianer + Sklaverei) ein. Bei der Kirche muss immer wieder die Kreuzzugsmasche herhalten, die der damaligen Zeit und Bewusstseinstufe entsprach. Lass Dir mal was neues einfallen ;-)

Dazu kommt, dass sie sich nicht mehr als Gralshüter des Allwissens aufspielen können, da sie sich selber vor den Erkenntnissen der Physik verneigen müssen.

Ist doch längst kein Problem mehr: Die Prozesse gegen Gallileo und Kopernikus sind längst aufgearbeitet und als falsch anerkannt. Die neuesten physiklalischen und astronomischen Erkenntnisse längst von der RKK anerkannt. Der Vatikan hat ein eigenes astromnomisches Observatorium. Also auch hier kalter Kaffee, von Dir. Es geht doch längst nicht mehr um allwissen, sondern um Transzendenz um die persönliche Beziehung zu Gott und die Beziehungspflege. DA hat die Kirche ein Problem. Auf den anderen Feldern arbeiten Kirche udn wissenschaft inzwischen sogar teilweise zusammen - was moraliche standards angeht etwa.

Meiner Meinung nach wird die katholische Kirche in Europa über kurz oder lang gnadenlos scheitern, da sie im Gegensatz zum Islam nicht mehr das in den Vordergrund rückt, was ihr Prophet gesagt hat, sondern was sie selber sagt.
Und genau diese Orientierungslosigkeit weiß der Islam auszunutzen und gibt jungen unsicheren Menschen die ultimative Richtlinien an die Hand.

Denke ich nicht: Zum einen ist die Kriche inzwischen neu ausgerichtet (Franziskus) zum anderen ist sie ökumenisch ausgerichtet, akslso dialogisch mit andere Konfessionen. Und der Drang nach persönlicher Freiheit wird sich gegen die Diktatur der mittelalterlichen Unwissenheit durchsetzen. Es ist ein Unterschied, ob man eine klare Linie in bestimmten Dingen hat oder nur Brutalität und Unterdrückung. Das was an angeblicher Islamisierung in Europa angeprangert wird, ist eine verschiwindende Minderheit, die allerdings geschickt auf sich aufmerksam macht. Ich vergleiche diese Islamisten gerne mit dem Scheinriesen aus "Jim Knopf und Lukas der Lokomotovführer": Je dichter man an die angeblich so zahlreichen Islmisten herangeht, umso weniger werden es.

Die sind gewaltbereit und - tätig, aber im vergleich zur Mehrheit in Europa ein Fliegenschiss.

Du hast mit billigen Allgemieinplätzen eine nicht haltbare Erklärung aufgebaut. Bleibe bei den Fakten und plappere nicht einfach alles nach.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Irgendwer hat die Frage gestellt, ws die kath. Kirche gegen die Frm. hat: Hier die Antwort im Schnelldurchlauf:

- In der Freimaurerei steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Kirche unterstellt der Frm., sie würde den Mensch "vergotten"
- Die Frm. steht für religiösen Relativismus
- Das frm. Ritual sei ein pervertierter Gottesdienst
- Satanismus

Das ist natürlich vorgeschoben. Im Ernst geht es darum, dass die Frm. eine treibende Kraft der Aufklärung war und die kirchliche Monopolstellung auf "die Wahrheit" angriff. Machtverlust, Bedeutungsverlust, Identitätsverlust, das sind die wahren Gründe für das Freimaurerbashing der kath. Kirche.
Dabei stellt doch der christliche Glaube den Menschen selbst in den Mittelpunkt, laut Bibel hat Gott den Menschen doch geschaffen, damit er sich über alle anderen Geschöpfe der Erde stellt. Ein verherrender Fehler wie wir heute wissen, denn so zerstören wir die Grundlage des menschlichen Lebens.
Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht! (Apostelgeschichte 17.26)

Auch bei dem mir verhassten Relativismus ist ganz klar, bei so vielen Religionen und Glaubensformen ist es mehr als anmaßend seinen eigenen Glauben als unfehlbar zu bezeichnen.
Gestern hörte ich, dass in den letzten Jahren mehr Menschen als je zuvor aus der Kirche ausgetreten sind, ganz sicher durch die vielen Skandale die zur Zeit noch aufgearbeitet werden, wer da also satanisch ist sollte man noch mal prüfen. Denn was man anderen fälschlicher Weise unterstellt, kommt nicht selten als Bumerang zurück.
 

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Tja, was soll man sagen... Es gehört zum Glaubenskern der kath. Kirche, das ihr Weg der einzig heilbringende ist. Wenn eine "Weltanschauung" (nennen wir die Frm. mal kurz so) andere Religionen als gleichberechtigt versteht, dann relativiert sie diesen absoluten Anspruch. Und was bei der RKK noch absolut ist: Ihr Machtanspruch. Deshalb kann sie die Frm. nicht dulden.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei und katholische Kirche

Genau genommen ist sich "die RKK" intern uneinig und ihre offiziellen Standpunkte sind von der Geisteshaltung einzelner Kirchenmänner in relevanten Ämtern geprägt.

So existiert einerseits die Lichtenauer Erklärung aus dem Jahr 1970, die nach mehreren Dialogen zwischen der Freimaurerei (deutsche, österreichische und schweizer Großlogen) und dem Vatikan in folgender Schlussaussage (IX) gipfelt:
Wir sind der Auffassung, daß die päpstlichen Bullen, die sich mit der Freimaurerei befassen, nur noch eine geschichtliche Bedeutung haben und nicht mehr in unserer Zeit stehen. Wir meinen dies auch von den Verurteilungen des Kirchenrechtes (CIC), weil sie sich nach dem Vorhergesagten gegenüber der Freimaurerei einfach nicht rechtfertigen lassen von einer Kirche, die nach Gottes Gebot lehrt, den Bruder zu lieben.
Andererseits bleibt weiterhin die 1983 von Joseph Kardinal Ratzinger unterzeichnete Erklärung "Declaratio de associationibus massonicis" unwiderrufen, die folgenden Satz enthält:
Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.

Der Vatikan müsste einfach mal aufräumen und im eigenen Haus Ordnung schaffen.
Allerdings verstehe ich, daß man sich dort aktuell mit dringlicheren Aufgaben beschäftigt als damit, nun ausgerechnet den eigenen Standpunkt zur Freimaurerei zu klären. Derart bedeutungsvoll sind wir schlicht und einfach nicht.
 
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