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Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Am Alkohol haben die USA das auch schon einmal vorexerziert.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

tempolimits haben vor allem auch zur folge, dass du nicht überfahren wirst, weil ich nicht rasen darf. wie aber schädige ich dich, wenn ich drogen nehme?
???
Versteh ich nicht.
Die Folgen der Einschränkung haben doch gar nix miteinander zu tun.
Ich habe doch verglichen:
- Tempolimit => Der Fahrer setzt sich und Kiste nicht an die Wand (und Insassen)
- Betäubungsmittelgesetz => Die Bevölkerung setzt sich keinen goldenen Schuss (leicht übertrieben)

Beides ist dazu da, die Menschen vor sich selbst zu schützen, teilweise auch die Mitmenschen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Ja, und die Frage ist, wie weit man die Freiheit volljähriger Menschen beschneiden darf, um sie vor sich selbst zu schützen. Das Tempolimit ist da ein schlechter Vergleich, weil es auch dazu dient, andere zu schützen.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Und wenn ich drauf bin, bin ich vllt auf negative Art unberechenbar. ;-)

Das Prob is ja auch, dass da jeder anders reagiert. Bei den gechillten is ja kein Stress, aber wieviele nehmen Koks und meinen ihnen gehört die Welt? Oft genug son Stress miterlebt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Also Drogen (bestimmte Drogen?) verbieten, weil sie den User gewalttätig machen können? Wenn sich das statistisch unterfüttern läßt, ist das ein Argument.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Nein, das war nur so ne Idee von mir, eine Begründung, warum ich die Einschränkung unter Anderem gut finde. ;-)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Dann bin ich weiterhin vorsichtig anderer Meinung.
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Bist du verrückt???????? :basi:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Nein, tapfer.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Also Drogen (bestimmte Drogen?) verbieten, weil sie den User gewalttätig machen können? Wenn sich das statistisch unterfüttern läßt, ist das ein Argument.

reicht es nicht, gewalttätigkeiten zu betrafen?

mal simpel gesagt: drogen nehmen schädigt einen selbst, drogen nehmen und autofahren u.u. auch andere. deswegen gehört letzteres unter strafe gestellt.

und genau so gehören gewalttätigkeiten bestraft, denn dadurch werden andere geschädigt.

und achja, ich glaube wenn's um gewaltauslösende drogen geht, dann hat alkohol in der tat ganz ganz schlechte karten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Klingt vernünftig.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
AW: Russland säuft sich zu Tode

Einer der vielen Unterschiede: Bei ner Überdosis Alk stirbt man nicht gleich. :roll:
Shish, ...
Shish, ...

also weisste, Shish, ... du hast da schon recht. Es dauert so um die zwei Stunden, bis man bei einer Überdosis den Löffel abgeben kann. 8)

... oder um es mit Amphetias Worten zu beschreiben:
(...)
Cathin (Afrika) bzw. Kokain (Südamerika) werden dort so "normal" und gesund konsumiert wie hierzulande Kartoffeln; weshalb also verbietet unser Staat Substanzen, die in anderen Ländern sogar zur Kultur gehören?!
Die Dosis macht das Gift.

Und genau da liegt doch auch das Problem. Willst du echt jedem 18-jährigen überlassen, was er da nimmt, ohne zu wissen, was er sich antut?
Na, ja, wenn es danach geht, darfst du so manches mehr nicht einem 18-Jährigen überlassen. Rauschmittel, Führerschein, Vaterschaft, ... das Leben ist ein Risiko und es gilt meiner Ansicht nach, diese Risiken kennen zu lernen um ihnen nicht zu erliegen. Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob es nun Bier oder Wasserpfeife oder Apfelkautabak ist :drinking:


Gruß
Holo
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AW: Russland säuft sich zu Tode

Doch ohne mich, das Thema Sucht/Alkohol/Drogen ist von nun an für mich in diesem Forum hier abgehakt!
das fänd ich wirklich schade, denn in deinen beiträgen zu der thematik kann man deutlich wissen, erfahrung und auch theoretische reflexion erkennen.

wenn man jedoch regelmäßig gesellschaftlich akzeptierte sucht- oder genussmittel konsumiert, kann es schon schwerfallen zu sehen, dass die unterschiede zwischen legalen und illegalen suchtmitteln in negativer hinsicht nicht allzu groß sind. das kann teilweise schon in die richtung von dissonanzreduktion gehen.
gleichzeitig sollte jedoch m.E. bedacht werden, dass die sucht nach einer illegalen droge andere äußere begleiterscheinungen mit sich bringt und zudem der konsum von illegalen drogen schneller in missbrauch umschlägt, da bereits die rollenvorbilder i.d.R. weitgehend menschen mit ungesundem konsumverhalten sind. insofern sind illegale drogen grundsätzlich gefährlicher als legale - nicht vom suchtpotenzial her, da lässt sich nicht so einfach verallgemeinern, sondern in bezug auf die gesellschaftlichen implikationen.

jedenfalls: lass dich nicht einschüchtern ;)
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Ich halte von einer restriktiven Drogenpolitik rein gar nichts. Nehmen wir mal die Prämisse ernst, dass sich die Verbote dadurch rechtfertigen lassen sollen, dass Menschen vor sich selbst geschützt werden sollen. Imho ist das zwar ein nachvollziehbarer Gedanke, führt aber leider realiter zum absoluten Gegenteil des angestrebten Ziels.

Begründung am Beispiel Heroin:


Für einen Junkie gibt es drei große Gefahren, die nichts mit dem Stoff, wohl aber mit der restriktiven Drogenpolitik zu tun haben. Als da wären:
  1. Verunreinigter oder zu reiner Stoff. Folge: Tod durch falsche Dosierung. Würde wegfallen, wenn es die Möglichkeit gäbe, von staatlicher Seite aus Heroin an Schwerstabhängige abzugeben. Könnte man analog mit anderen Drogen auch machen. Steuern drauf erheben und alle profitieren, genau wie jetzt bei Alk und Zigaretten.
  2. Nehmen wir an, ein Junkie umschifft Problem Nummer 1. (Es gibt ja auch wohlhabende Junkies mit guten Bezugsquellen. Imho erheblich mehr, als die denken, die die Heroinscene auf die Typen vorm Tschibo reduzieren, aber das ist eine andere Frage.) Es geht ihm also halbwegs gut (für einen Junkie). Und trotzdem ist sein Leben akut bedroht - durch die Kriminalisierung. Besitz und Handel mit der Substanz steht unter Strafe, er kann in den Knast kommen, (nur) wegen seiner Sucht. Was es bewirkt, wenn man in den Knast muss, ist bekannt: Danach geht es meistens weiter bergab, nur selten bergauf. Und im Knast gibt es auf mal nur sehr viel schlechteres Heroin -> siehe Punkt 1.
  3. Gesellschaftliche Ächtung. Drogen zu nehmen, ist ein erhebliches Risiko. Dagegen, dass die Gesellschaft diesen Punkt betont, ist nichts einzuwenden. Die Stigmatisierung von Drogennutzern als Kriminellen allerdings macht eine rationale Auseinandersetzung mit dem Phänomen unmöglich, da sie einen großen Teil der Gesellschaft schlichtweg ins Aus drängt. Das gilt sogar auf wissenschaftlicher Ebene, wo seriöse Forschung in Bezug auf Drogen ebenfalls nur eingeschränkt möglich ist, wenn die Versuche so aufgebaut sind, dass auch ja nur nach möglichen Risiken, aber keinesfalls nach positiven Effekten gesucht wird.

    Nicht alle, die Drogen nehmen, sind Outlaws oder wollen welche sein; Aber all diejenigen, die tatsächlich Drogen nehmen, werden dazu automatisch gemacht. Ich wüsste wirklich gerne, was depressiver macht: Sich tagein, tagaus mit Heroin zuzuballern oder die Art, wie man dafür gesellschaftlich geächtet wird. (Natürlich kann man mit polizeilichen Mittel nicht alle kriegen, das wäre zu viel Aufwand, darum nimmt man hauptsächlich "die Neger und die Türken" dran, das bestätigt wenigstens das Weltbild eines weiten Teils unserer Polizeibeamten und gibt jenen das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Und die Spriger-Presse darf weiter über Neukölln wüten.)
Das ist kein pauschales Plädoyer für Drogen - ich halte Drogen für recht riskant - aber durchaus ein Plädoyer gegen den unsäglichen Blödsinn eines "Kampfes gegen Drogen".
 

Shishachilla

Gesperrter Benutzer
10. April 2002
4.639
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

@ holo: jo, hätte schreiben sollen "muss nicht gleich tötlich sein".
Logisch macht die Dosis das Gift, und ausprobieren schön und gut.
Klasse, wenn die Kids mal n Joint rauchen, aber soll jeder mal H ausprobieren, um zu wissen, dass es süchtig macht und shice ist? Gleiches gilt für die Designer-Drogen, die von mal zu mal suchterregender werden.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Nicht die "Designerdrogen" selber werden suchterregender, sondern es kommen neue, suchterregendere hinzu. :wink:

Nimm beispielsweise die Meth-Welle in den USA. Das geht gar nicht mehr klar, wie süchtig das Leute macht. Aber andererseits bleiben LSD und (zumindest reines, kristallines) MDMA was das Suchtpotential angeht recht konstant auf einem geringen Niveau.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Man könnte jetzt spekulieren, ob die Freigabe oder die Abgabe auf Rezept einen Einfluß auf die Entscheidung zwischen stark und weniger stark abhängig machenden Drogen haben würde...
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

@jäger und apho

das ist ja lustig, dass ich ausgerechnet euch beide hier erwisch...

das sind übrigens werte, die darüber entscheiden, welche substanzen nun als illegale drogen geführt werden... da gibts kein ökonomisches, psychologisches, medizinisches o.ä. rationelles kalkül. das ist einfach: das war schon früher so und deswegen soll auch so bleiben. da könnten sich alle experten einig sein, dass legalisierung geld in die kassen spülen würde, solange die bevölkerung es als wert empfindet, dass bestimmte drogen illegal zu sein haben, wirste keine partei finden, die das durchsetzen will und kann...
 

havoc6000

Geheimer Meister
4. Mai 2008
122
AW: Gefahren und Suchtpotential von Alk/harten Drogen/Drogen allgemein

Jährlich sterben mehr Menschen an Alkohol als an einer Überdosis Kokain.

Genetik: Alkohol

Gerade weil Alkohol in geringem Maße gesundheitsfördernd sein kann, insbesondere Rotwein, dessen Inhaltsstoffe das Risiko für Herzkrankheiten senken, wird der Gebrauch gerne übertrieben. Außerdem fördert der edle Tropfen die Geselligkeit, hilft gegen Langeweile und vertreibt auf kurze Zeit Alltagssorgen.

In Russland ist Wodka sogar ein Allheilmittel für die Wewechen des Alltags. Bei Husten - ein Schlückchen Wodka mit Pfeffer soll heilende Wirkung versprechen; oder den Körper mit Wodka einzureiben hilft akut gegen Unterkühlung. Die Liste seiner Sagen umwobenen Heilwirkungen ist schier unendlich. Hier erkennt man deutlich, was die Verharmlosung des Alkohols zur Folge hat.

Rund 20 Mio. Menschen in Russland sind alkoholabhängig. Drogensüchtige, die ihre Sucht mit Kokain, Marihuana oder ähnlichem befriedigen sind dagegen eine Minderheit. Der Grund liegt darin, dass Alkohol - vergleichsweise zu Kokain - günstig im Supermarkt gekauft, zum freien Verzehr angeboten wird. Der Süchtige findet immer einen Grund, zur Flasche zu greifen, egal ob bei Schnupfen, besonderen Anlässen oder Kummer, der Alkohol ist für sie da!!!! :sad:
 
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