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Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Hand_Maulwurf schrieb:
Du zählst alles "dinglich Seiende" zum (oder als) Leben.
In deiner ersten Antwort bietest Du eine eher physikalische Begründung dazu an
( Ein Stein unterliegt den selben Naturgesetzen wie der Fuß der ihn tritt - folglich besteht kein Grund im das Leben abzusprechen).

Soweit hast du mich so wiedergegeben, dass ich mich dem nur anschließen kann.

Hans_Maulwurf schrieb:
Dann verweist Du auf den Animismus der die Sache eher theologisch beschreibt.
( Ein Stein ist Bestandteil der Schöpfung, wenn Du Ihn trittst versündigst Du Dich gegen Diese),
bzw. ( ähh mir fällt kein besseres Wort ein ) esotherisch
( Der Stein ist wie Du bestandteil der Schöpfung wenn Du ihn trittst versündigst Du Dich auch an Dir)

Kleiner Einspruch. Das Thema "Sünde" steht für mich auf einem ganz anderen (und eigenen) Blatt. Den Animismus habe ich nur angeführt um darauf hinzuweisen, dass meine ursprünglich in Bezug auf die Mars-Formation formulierte physikalisch-stofflich orientierte Definition des Begriffs "Leben" eine spirituelle oder religiöse Betrachtungsweise nicht nowendigerweise negiert.

Hans_Maulwurf schrieb:
Auch wenn diese Thesen die selbe Grundlage haben wiedersprechen sie sich doch in der Fragen „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“

Ich bin der Auffassung, dass sich Animismus und physikalische Theorien widersprechen können, aber nicht widersprechen müßen. Das kommt imho in erster Linie darauf an, wie genau man den Animismus auslegt. Darum habe ich auch darauf hingewiesen, dass ich persönlich mit dem Begriff "Seele" nicht besonders viel anfangen kann und deswegen genau genommen kein Verfechter des Animismus bin.

Hans_Maulwurf schrieb:
In wie weit glaubst Du an eine besehltheit von Gegenständen?

Das ist eine ziemlich tiefgehende Frage. Ich glaube nicht an ein Ego-Seelen-Konzept, das nach dem Motto: ein Referenzgegenstand = eine Seele funktioniert. Zumindest nicht ohne einen bestimmten Rahmen: Existenz ist für mich Seele. Jedes Ding, das existiert, existiert für sich genommen, aber alle Dinge existieren auch gemeinsam. Mit den Seelen wird es sich wohl genau so verhalten. Und so wie man von der Gesamtexistenz aller Dinge als "Existenz" sprechen kann, kann man wohl auch von der Gesamtheit der einzelnen Seelen aller Dinge als "Seele" sprechen, die allem innewohnt. Einem so interpretierten Animismus kann ich mich durchaus anschließen.

Hans_Maulwurf schrieb:
Hat das "am Leben sein" des Steins einen Einfluß auf uns oder ist der Einfluß des Steins auf unser Leben schon die Definition von Leben ?

Zuerst die erste Frage: Hat das "am Leben sein" des Steins einen Einfluß auf uns? Im Grunde scheint mir die Antwort relativ klar zu sein: Vielleicht. Kommt auf den Stein an. Sobald wir an ihn denken, ihn sehen, spüren, riechen, schmecken, kurz: ihn wahrnehmen, oder er auf eine uns unbekannte Art Einfluss auf uns nimmt, ganz offenbar schon. Wenn nicht, dann wohl nicht.

Zur zweiten Frage: Ist der Einfluß des Steins auf unser Leben schon die Definition von Leben? Ich weiß nicht genau, was du damit meinst. Da ich Existenz mit Leben gleichsetze, ist der Stein natürlich auch dann Teil des Lebens, wenn wir nicht um seine Existenz wissen. Nur kann uns dann keiner einen Vorwurf machen, wenn wir ihn nicht berücksichtigen, da er nicht zu unserer Existenz gehört.

Hans_Maulwurf schrieb:
Vieleicht hab ich auch alles falsch verstanden und Du hängst einem aphozentrischen Weltbild an.
( Dieser Stein existiert ( wie alles im Leben ) nur damit Du ihn wegkicken kannst) :wink:

Das nennt sich Solipsismus. :wink:

Nein, ich bin kein Solipsist. Selbst wenn Dinge nur deshalb existieren würden, weil wir sie wahrnehmen, wäre diese Wahrnehmung ein soziales Konstrukt und keine autonome Leistung. Alleine schon aus diesem Grund lehne ich den Solipsismus ab. Aber natürlich können wir nur Dinge wahrnehmen, die für uns wahrnehmbar sind.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Hans_Maulwurf schrieb:
Ich hoffe mit OT sind nicht Aphorismus seine Gedankengänge zum Thema Leben gemeint, da hab ich nämlich noch ein paar Fragen.

also nur um das noch mal zu präzisieren werd ich auch noch mal OT ....

mit OT war nicht unbedingt aphorismus gemeint sondern eben dieses kleine dreiecksscharmützel zwischen malakim, spriessling und letztlich auch aphorismus...

nicht dass sich jetzt keiner mehr traut über die "besseltheit" der materie zu sprechen ;)
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
Aphorismus schrieb:
Kleiner Einspruch. Das Thema "Sünde" steht für mich auf einem ganz anderen (und eigenen) Blatt. .
Ich meinte Sünde mehr im Sinne von>>ich zwinge einem anderen Leben meinen Willen auf.<<

Aphorismus schrieb:
Zur zweiten Frage: Ist der Einfluß des Steins auf unser Leben schon die Definition von Leben? Ich weiß nicht genau, was du damit meinst. Da ich Existenz mit Leben gleichsetze, ist der Stein natürlich auch dann Teil des Lebens, wenn wir nicht um seine Existenz wissen. Nur kann uns dann keiner einen Vorwurf machen, wenn wir ihn nicht berücksichtigen, da er nicht zu unserer Existenz gehört.
Was ich andeuten wollte ist das man ja auch argumentieren könnte daß alles was materiel existiert auch Einfluß auf unser Leben hat.
( Ein uns unbekannter Stein im Kuipergürtel sorgt mit seiner winzigen Gravitation mit für den gleichmäßigen Lauf der Sonne um die Erde).

Wäre auch etwas was von uns nicht wargenommen werden kann weil es ausserhalb unserer Welt existiert "am Leben".

Mit anderen Worten:
Würde , ein notwendiges Maß an Abstraktion vorrausgesetzt, Gott (so Er denn existiert ), der keinen für uns erkennbaren Einfluß auf unsere materielle Existenz hat und auch nicht wahrgenommen werden kann, nicht (mehr) Leben?
Verfasst am: Di Sep 12, 2006 2:20 am
Gegen gelegentliche Einschlafprobleme hilft mir ein kleines Glas Rotwein :wink:
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
forcemagick schrieb:
mit OT war nicht unbedingt aphorismus gemeint sondern eben dieses kleine dreiecksscharmützel zwischen malakim, spriessling und letztlich auch aphorismus...
Das hatte ich doch erwartet , mit einer Diskussion über Raketenwürmer auf dem Mars währe ja auch kaum jemanden gedient .:wink:
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
Aphorismus schrieb:
Das ist eine ziemlich tiefgehende Frage. Ich glaube nicht an ein Ego-Seelen-Konzept, das nach dem Motto: ein Referenzgegenstand = eine Seele funktioniert. Zumindest nicht ohne einen bestimmten Rahmen: Existenz ist für mich Seele. Jedes Ding, das existiert, existiert für sich genommen, aber alle Dinge existieren auch gemeinsam. Mit den Seelen wird es sich wohl genau so verhalten. Und so wie man von der Gesamtexistenz aller Dinge als "Existenz" sprechen kann, kann man wohl auch von der Gesamtheit der einzelnen Seelen aller Dinge als "Seele" sprechen, die allem innewohnt. Einem so interpretierten Animismus kann ich mich durchaus anschließen.

"Wo alles stirbt, stirbt letztlich auch der Tod. Doch tot ist nicht, was zeitlich liegt im Od." (H.P. Lovecraft ?)

Mich wundert's, daß hier noch niemand auf die Quantenphysik zu sprechen gekommen ist, wo sie doch so schöne naturwissenschaftliche Ansätze zur Erklärung von Beseeltheit und Existenz bietet und auch den Blickpunkt vom og. "Ego-Seelen-Konzept" lenkt.

Neutrinos, Quarks (=>Äther, Prana), (Raum- Zeit- Relativität) vermitteln imho eine Vorstellung existenzieller Zusammenhänge des Lebens auf kaum bis gar nicht materieller Ebene. Entfernungen und Zeit existieren quasi (zumindest theoretisch :wink: ) nicht mehr. Mehr und mehr wird das Universum zum Organismus.
Ich denke jedenfalls, daß die Quantenphysik und Esoterik (jetzt nicht die pillepalle Fernsehastrologen und Kirmeswahrsager- Fraktion) eines Tages gemeinsam die Brücke zwischen Religion und Wissenschaft schaffen werden, was ein gar erleuchtendes Erlebnis sein dürfte. :wink:

Ich glaube Tenshins (oder wars n.tesla ?) Signatur hieß mal:

"Was heute Esoterik ist, ist morgen Wissenschaft."
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Sentinel schrieb:
"Wo alles stirbt, stirbt letztlich auch der Tod. Doch tot ist nicht, was zeitlich liegt im Od." (H.P. Lovecraft ?)

Einwurf:
Du meinst:
Abd al-Azrad im Necronomicon schrieb:
Es ist nicht tot, was ewig liegt, bis das die Zeit den Tod besiegt...

:D

Ich weiß, das Du sicherlich den landläufigen Begriff gemeint hast, jedoch:

Sentinel schrieb:
Ich denke jedenfalls, daß die Quantenphysik und Esoterik (jetzt nicht die pillepalle Fernsehastrologen und Kirmeswahrsager- Fraktion) eines Tages gemeinsam die Brücke zwischen Religion und Wissenschaft schaffen werden, was ein gar erleuchtendes Erlebnis sein dürfte.

Die Esoterik sucht das göttliche nach innen, die Exoterik sucht das göttliche nach aussen. Von daher denke ich der Begriff Exoterik wäre günstiger in diesem Zusammenhang
:roll:
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
OT:

:D ,

Den kannte ich noch nicht, aber der andere Spruch existiert auch. Zumindest in einer Hörspiel- Version von "Der Ruf des Cthulhu". Leider habe ich das Buch mit dieser Geschichte gerade verliehen und hab im Netz diesen Spruch auch nicht gefunden.

Jedenfalls kommt der glaube ich an der Stelle, als der Erzähler von den Merkwürdigkeiten seines Großvaters (?) berichtet und gerade dabei ist, das Cthulhu- Manuskript zu öffnen ( :twisted: ) und nebenbei ein wenig über die "Odischen Briefe" von Reichenbach sinniert ....

EDIT:
Malakim schrieb:
Die Esoterik sucht das göttliche nach innen, die Exoterik sucht das göttliche nach aussen. Von daher denke ich der Begriff Exoterik wäre günstiger in diesem Zusammenhang

Nicht unbedingt. Eher verstehe ich in diesem Zusammenhang die Quantenphysik als den exoterischen Teil dieser Darlegung.
Wenn die "Gesetzmäßigkeiten" (Ideen, Theorien, "unabänderlichen Wahrheiten" :wink: ) der Esoterik mit denen der Quantenphysik
verschmelzen, würde diese dann nämlich imho den exoterischen Status innehaben.
Aber ich denke auch, daß Eso- und Exoterik nicht unabhängig von einander betrachtet werden sollten, da sie die sprichwörtliche Münze mit ihren zwei Seiten darstellen. "Wie Innen, so auch Außen". :wink:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Hans_Maulwurf schrieb:
Aphorismus schrieb:
Kleiner Einspruch. Das Thema "Sünde" steht für mich auf einem ganz anderen (und eigenen) Blatt.

Ich meinte Sünde mehr im Sinne von>>ich zwinge einem anderen Leben meinen Willen auf.<<

Hmmm, okay. Auch dann steht das für mich nicht unbedingt in einem Zusammenhang. Das soll nicht heißen, dass keiner besteht - nur ist das imho eine andere (auch sehr interessante) Debatte.

Hans_Maulwurf schrieb:
Aphorismus schrieb:
Zur zweiten Frage: Ist der Einfluß des Steins auf unser Leben schon die Definition von Leben? Ich weiß nicht genau, was du damit meinst. Da ich Existenz mit Leben gleichsetze, ist der Stein natürlich auch dann Teil des Lebens, wenn wir nicht um seine Existenz wissen. Nur kann uns dann keiner einen Vorwurf machen, wenn wir ihn nicht berücksichtigen, da er nicht zu unserer Existenz gehört.

Was ich andeuten wollte ist das man ja auch argumentieren könnte daß alles was materiel existiert auch Einfluß auf unser Leben hat.
( Ein uns unbekannter Stein im Kuipergürtel sorgt mit seiner winzigen Gravitation mit für den gleichmäßigen Lauf der Sonne um die Erde).

Sicher kann man so argumentieren. Ich kene mich leider nicht gut genug mit der Chaostheorie aus, um dir sagen zu können, ob wirklich alles zusammenbrechen würde, wenn es auch nur einen einzigen Teil von Existenz irgendwo nicht gäbe, oder ob es da eine bestimmte Toleranzgrenze gibt. (Die Sonne aus unserem Planetensystem zu entfernen, kann nicht gut gehen. Ob das bei einem hunderttausende Lichtjahre entfernten kleinen Steinchen auch so ist, weiß ich schlichtweg nicht.)

Hans_Maulwurf schrieb:
Wäre auch etwas was von uns nicht wargenommen werden kann weil es ausserhalb unserer Welt existiert "am Leben".

Wenn es stofflich ist, muss die Antwort meiner Definition folgend eindeutig Ja lauten.

Hans_Maulwurf schrieb:
Mit anderen Worten:
Würde , ein notwendiges Maß an Abstraktion vorrausgesetzt, Gott (so Er denn existiert ), der keinen für uns erkennbaren Einfluß auf unsere materielle Existenz hat und auch nicht wahrgenommen werden kann, nicht (mehr) Leben?

Kommt ganz drauf an, was du mit "Gott" meinst. :wink:

Hans_Maulwurf schrieb:
Verfasst am: Di Sep 12, 2006 2:20 am

Gegen gelegentliche Einschlafprobleme hilft mir ein kleines Glas Rotwein :wink:

Nix da, Semesterferien. :p

Sentinel schrieb:
Mich wundert's, daß hier noch niemand auf die Quantenphysik zu sprechen gekommen ist, wo sie doch so schöne naturwissenschaftliche Ansätze zur Erklärung von Beseeltheit und Existenz bietet und auch den Blickpunkt vom og. "Ego-Seelen-Konzept" lenkt.

Lustig: Ich habe in meinem letzten Post einen Satz zu Schrödingers Katze wieder gelöscht, weil ich gedacht habe, dass das Thema dann zu doll ins OT abdriftet. :wink:

Sei's drum, OT:
Im Grunde kann ich dir nur Recht geben: Hätte ich nicht zwei Semester "Philosophie der Quantentheorie" gemacht, wäre ich wohl kaum zu meiner Meinung gekommen. Besonderen Spaß haben mir gemacht: Prof. Dr. Anton Zeilingers "Einsteins Schleier - Die neue Welt der Quantenphysik", Werner Heisenbergs "Quantentheorie und Philosophie", Aleister Rae "Quantenphysik: Illusion oder Realität?" und für die etwas esoterischere Perspektive Robert Anton Wilsons "Quantum Psychology". Ich habe mir im Einstein-Jahr einen Vortrag zum Thema "The Origin of the Universe" von Stepehen Hawking live angehört (der übrigens auf den Tag genau 40 Jahre älter ist als ich - Astrologen dürfen jetzt Spaß damit haben), und war absolut verblüfft, dass der wohl respektierteste Physiker der Welt absolut gar nichts gesagt hat, was den Schlussfolgerungen, die ich aus den oben genannten Büchern gezogen habe, widersprechen würde.

Vielleicht ist das ja jetzt - auch wenn es kein Argument ist - doch noch eine verspätete Antwort auf spriesslings Frage, wie ich überhaupt zu meiner Meinung gekommen bin. Das und eine Phase mit Halluzinogenen. :wink:

Sentinel schrieb:
Mehr und mehr wird das Universum zum Organismus.

Das, was ich am bemerkenswertesten finde, ist, dass die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner dessen, woraus das Universum aufgebaut ist, immer mehr von stofflichen Dingen in's Tranzendentale hinüberwechselt. Quanten sind Bits (Zeilinger) - kleinstmögliche Informationsträger. Ein Quant kann genau eine Information speichern. Aber interessanterweise nicht eine bestimmte Information, sondern eine beliebige - aber nie mehr als eine. (Wobei Information als Antwort auf eine Ja/Nein-Frage definiert wird. Bsp: Frage an's Quant: Befindest du dich an dieser Stelle? Antwort: Ja. Frage: Bist du so und so schnell? Antwort: ---; Das Quant kann eben nur eine Information liefern, was auch die Nichtlokalität erklärt. Sobald wir wissen, wie schnell es ist, wissen wir nicht, wo das Quant genau ist, weil es dies selber nicht "weiß", da es überhaupt nur die Kapazität zum Tragen und somit Liefern einer einzigen Information hat.) Zeilinger erklärt das wirklich hervorragend in seinem Buch und hat auf dieser Hypothese aufbauend ja auch schon diese freakigen Quanten-Beam-Effekte erzielen können. (Und natürlich bergeweise Preise dafür abgegriffen.) Kann das oben genannte Buch nur empfehlen.

Aber das ist wirklich eine ziemlich krasse Endlosdikussion. Genau darum hatte ich das wieder rauseditiert. Besonders wenn gleich jemand in den Thread stürmt und die klassische Newtonsche Physik verteidigen will. Na, wo bleibt so jemand? :wink:
 

Hans_Maulwurf

Geheimer Meister
10. Juni 2003
101
@ Sentinel:
Will die Wissenschaft nicht auf ihrer Suche nach dem was die Welt im Innersten zusammenhält nicht die Esoterik ausklammern ?
Das sie dabei auf neue Fragen stößt die ein Umkrempeln der alten Lehren nötig macht liegt auf der Hand deshalb müßte es nicht vielmehr heißen ?
>Was Gestern Wissenschaft war ist heute Esoterik<

Ob die Forscher jemals die Fragen nach der Zweiundvierzig finden werden steht vermutlich in den Sternen aber währe ein definitves Ergebnis nicht das Ende der Esoterik die eine Erklärung für die Welt im nicht sinnlich wahrnehmbaren sucht ?

Aphorismus hat folgendes geschrieben:
Zur zweiten Frage: Ist der Einfluß des Steins auf unser Leben schon die Definition von Leben?
Ich weiß nicht genau, was du damit meinst. Da ich Existenz mit Leben gleichsetze, ist der Stein natürlich auch dann Teil des Lebens, wenn wir nicht um seine Existenz wissen. Nur kann uns dann keiner einen Vorwurf machen, wenn wir ihn nicht berücksichtigen, da er nicht zu unserer Existenz gehört.
Was ich andeuten wollte ist das man ja auch argumentieren könnte daß alles was materiel existiert auch Einfluß auf unser Leben hat.
( Ein uns unbekannter Stein im Kuipergürtel sorgt mit seiner winzigen Gravitation mit für den gleichmäßigen Lauf der Sonne um die Erde).

Sicher kann man so argumentieren. Ich kene mich leider nicht gut genug mit der Chaostheorie aus, um dir sagen zu können, ob wirklich alles zusammenbrechen würde, wenn es auch nur einen einzigen Teil von Existenz irgendwo nicht gäbe, oder ob es da eine bestimmte Toleranzgrenze gibt. (Die Sonne aus unserem Planetensystem zu entfernen, kann nicht gut gehen. Ob das bei einem hunderttausende Lichtjahre entfernten kleinen Steinchen auch so ist, weiß ich schlichtweg nicht.)

Wäre auch etwas was von uns nicht wargenommen werden kann weil es ausserhalb unserer Welt existiert "am Leben".

Wenn es stofflich ist, muss die Antwort meiner Definition folgend eindeutig Ja lauten.
Das Genau ist die Antwort die Ich auf den ersten Einwurf haben wollte ( im Prinzip ist es Wurst ob der Einfluß auf uns besteht oder nicht) der Stein ist nicht aufgrund seiner Relation zu anderen Objekten am Leben sondern an und für sich.
Auf die zweite Frage leider nicht da wir nicht einmal definieren können ob es stofflich ist, es existiert ausserhalb unserer Erkenntnisfähigkeit.
In wie weit ist zum Beispiel der Programmierer bestandteil seines Programmes ?
Oder besser noch: Kann das Programm erkennen ob der Programmierer teil seiner Existenz ist ?

Kommt ganz drauf an, was du mit "Gott" meinst.
Genau das versuche ich rauszufinden. :!:
Nix da, Semesterferien.
Na dann Prost, ich hab Urlaub 8)
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
OT (*duck* letzter! versprochen*):

Hnas_maulwurf schrieb:
@ Sentinel:
Will die Wissenschaft nicht auf ihrer Suche nach dem was die Welt im Innersten zusammenhält nicht die Esoterik ausklammern ?
Das sie dabei auf neue Fragen stößt die ein Umkrempeln der alten Lehren nötig macht liegt auf der Hand deshalb müßte es nicht vielmehr heißen ?
>Was Gestern Wissenschaft war ist heute Esoterik<

Ob die Forscher jemals die Fragen nach der Zweiundvierzig finden werden steht vermutlich in den Sternen aber währe ein definitves Ergebnis nicht das Ende der Esoterik die eine Erklärung für die Welt im nicht sinnlich wahrnehmbaren sucht ?

Also, sollte ich nur mit Ja- oder Nein auf deine erste Frage antworten dürfen, wüßte ich nicht was ich sagen sollte. :wink:
Jedenfalls kann die Wissenschaft sich per se nicht auf die Esoterik beziehen, da diese -wie Du sagtest- sich auf die nicht sinnlich wahrnehmbaren Bereiche von Existenz bezieht und somit eigentlich überhaupt keine Forschungsgrundlage für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung damit besteht.
Dieses Loch beginnt die Quantenphysik mit ihren umfassenderen, sich aber auch nicht auf sinnlich- wahrnehmbare Bereiche beziehenden, Erklärungsmodellen und auch Erkenntnissen zu schließen.
Das Suchen nach dem "großen Ganzen", was vorher nur Esoterikern vergönnt war, wird inzwischen auch wissenschaftlich erfaßbar, oder zumindest weitgehend vorstellbarer.
Von daher paßt der Spruch imho schon ganz gut.

Das Ende der Esoterik wäre ein definitives Ergebnis vermutlich nicht.
Ich denke, daß sich vielmehr ihr Standpunkt erweitern wird, aber das ebenso in der Wissenschaft. Eventuell könnten sich neue gemeinsame Fragestellungen aufdrängen oder sogar Erklärungsmodelle und Erkenntnisse (z.B. man "entdeckt" soetwas wie die "Urkraft" oder "die Macht", das wäre in beiden Metiers gerne gesehen).

LirumLarum: Bis die Quantenphysik "den" Esoterikern ein geschlossenes, exoterisches Modell geben kann, an dem man die Spiritualität, das Seelenleben, Gott "aufhängen" (erklären, vielleicht "die Macht" beweisen) kann wird wohl noch Zeit vergehen.
Und auch wenn man es erklären kann, wird der Mensch es erstmal trotzdem nicht wahrnehmen können, außer es ist sowieso schon die ganze Zeit wahrnehmbar und keiner checkt's :wink: .
 

IM-Meier

Geselle
18. August 2006
28
Die Aufgabe der Esoteriker unter den Wissenschaftlern ist es m.E., das Blackhole unter allen Gleichungen zu rechtfertigen: Die Singularität, das völlige Fehlen von Raum und Zeit VOR dem Urknall.

Die gewöhnlichen Wissenschaftler ignorieren die NULL, weil sie alle ihre Gleichungen zunichte macht.
Also ob man beim Menschen nur das Einatmen untersuchte, das Ausatmen als unbewiesene Theorie bezeichnete und die Zeit dazwischen als nicht vom menschlichen Geiste erfassbar darstellen würde...

Aber man kann nicht und Nichts nicht durch NULL teilen. Obwohl NULL die Summe aller Teile ist.l

NULL ist der wahre Name Gottes. Und das ist keineswegs abwertend gemeint.

Jetzt aber noch eine Frage an die Leser:
Schaut euch nochmals das Bild im Eingangspost an! An was würde euch das Ganze erinnern, wenn ihr NICHT wüsstet, dass es ein Bild vom Mars wäre???
Ich habs schon gesagt: Sieht aus wie zusammenlaufende Synapsen in einer gigantischen Vergrösserung unseres eigenen Gehirns.
Wie im Kleinen, so auch im Grossen?
 

IndigoChild

Geheimer Meister
8. September 2006
149
IM-Meier schrieb:
Aber man kann nicht und Nichts nicht durch NULL teilen. Obwohl NULL die Summe aller Teile ist.l
Etwas verwirrend aber ich glaub ich verstehe ganz gut was du damit mienst.
die Summe aller Teile ist= Alles(für meinen Begrif)
Null= Nichts

:2+3: Alles=Nichts also Alles = Gott und Nichts=Gott

Wir können nichts definieren bei dieser Ausage aber es ist ein toller Punkt um darüber zu meditieren :wink:

Wie im Kleinen, so auch im Grossen?

Vieleicht... auch ein guter punkt um därüber zu meditieren :D

(Ich liebe sollche verwirrende Ausagen!)
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Ich habe die gedankliche Anregung eurer faszinierenden Unterhaltung trotz eigenen, fehlenden Wissens - Updates in den äußeren Detailregionen als Highlight dieses Netzausflugs genossen, und halte die auf den Bildern sichtbare Struktur entweder für eine Art Krusten - Platzwunde, vielleicht durch Erschütterungen ausgelöst, in deren Fissuren sich Magma sammelte, welches beim allmählichen Erkalten solche Schubriefen entwickelt haben kann.
Ich könnte mir auch Resultate von gletscherartigen Bewegungen vorstellen, ( mir gefiel der Eiszapfenvergleich von weiter oben ) sowie durch Erosion oder Flüssiges ausgeschabte Vertiefungen. Die Rillen könnten ebenso Staubdünenformation sein, die auf einem relativ glatten Untergrund vom Wind so angetragen wurden, aber diese Überlegungen erklären nicht unbedingt die in drei Richtungen laufenden Ströme.
Solche Strukturen kann man bei Platzwunden sehen, oder wenn etwas durch Druck aus dem Inneren aufbricht, eben bei Erdbeben oder vulkanischen Aktivitäten, und die Schub - Riefen sieht man bei auseinanderdriftenden Lavagebilden ( glasartig spröde aushärtende Lava ) im Kleinen öfter.

Also, wie im Kleinen, so auch im Großen?

Übrigens betrachten viele Indianer sogenannte anorganische Dinge als Leben.
Die Biologen machen den Unterschied wohl zwischen organisch und anorganisch fest und gehen erst gar nicht weiter ins mikrokosmische Detail, oder fragen sich nicht, ob Atome, Moleküle oder Quanten als Anteile des Lebenden auch wirklich lebendig sein können.
Nimmt man den Unterschied heraus, den der Mensch als Begrenzung einbringt, steht man ohnehin vor der Unendlichkeit, auch aller Verläufe und Übergänge.
Ist wohl Sache der Abgrenzung von Rahmenbedingungen.
Unter "Leben" habe ich bisher auch die biologisch favourisierte Definition verstanden. Organismen, die verschiedene Fähigkeiten haben, wie selbständige Reproduktion, Wachstum, Tod, Stoffwechsel usw.

Bzw. wäre Leben in meiner eigenen Definition die "Show", oder der Outcome, wenn verschiedene komplexe Systeme zueinander bezogen, miteinander, oder ineinander wirken. Ich weiß nicht, was dafür der korrekte Begriff wäre.
Das Leben sehe ich eher als Effekt denn als Grundsätzlichkeit, aber vielleicht lasse ich mich auch zu sehr von der biologischen Leiter baumeln dabei. :?

Ist Feuer = Leben ? Es erfüllt ,glaub ich mal gelesen zu haben, alle außer einer der Rahmenbedingungen, die mal für (im biologischen Sinne ) Leben galten oder noch gelten.
Viren erfüllen wohl auch nicht jede Rahmenbedingung und sind trotzdem klar Leben.

Soweit ich in meinem Ungelehrten - Hirnboot hier noch mitgekommen bin, ist nach der animistischen Definition also sämtlicher Anteil von Leben automatisch auch Leben. Leben kann nicht "Unleben" in Teilen für seine 'Zwecke' verwenden, oder Nichtleben ist gleich Nichtexistenz.
Demnach müsste Geist = Leben sein.
Was ist mit menschlich Eingebrachtem, Abstrakten, Erfundenem, geistig Existenten, sozusagen?
Wenn Donald Duck, bzw. die Götter, Elfen, Teufel und der ganze Kram, Spongebob und der Paddington - Bär im menschlichen Geist existieren, sind sie dann Teil von Leben, Produkt von Leben und damit = Leben ?

Na ja, wieder OT und eigentlich mehr was für 'Philosophie' -- aber da's in diesem Thread begann ...
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Nicht wirklich "gigantisch", wie der Threadtitel verspricht, aber ich fand die Überlegung interessant:

Two NASA space probes that visited Mars 30 years ago may have found alien microbes on the Red Planet and inadvertently killed them, a scientist is theorizing.
The Viking space probes of 1976-77 were looking for the wrong kind of life, so they didn't recognize it, a geology professor at Washington State University said.
Scientist: NASA found life on Mars -- and killed it


So war es auch bei der Venus: Die sowjetische Raumsonde "Venera 14" hatte im Jahr 1982 auf dem zweitinnersten Planeten unseres Sonnensystems kein Leben gefunden. Zwei Jahrzehnte später ging Schulze-Makuch die Daten der Mission erneut durch - und will Hinweise auf Leben gefunden haben: In der Atmosphäre der Venus seien die Bedingungen für Lebewesen akzeptabel. Unterstützt wurde die These der existierenden Venus-Mikroben unter anderem von der Sonde "Pioneer Venus 2", die in den unteren Wolkenschichten Partikel registrierte, die so groß waren wie Bakterien.
HYPOTHESE
Nasa könnte Mars-Mikroben getötet haben
 

Danifrei

Geheimer Meister
20. Oktober 2007
153
AW: Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Vieleicht sind das Gashydraten, wie bei uns auf dem Meeresgrund.
 

Erich_1967

Geselle
1. November 2008
9
AW: Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Hallo zusammen,

Nicht nur Anzeichen einer Infrastruktur, sondern auch Leben ?

Mars-exploration-rover ( Spirit - Rover ) Aufnahme 2007

Link: YouTube - Silhouette auf dem Mars

Link: http://www.youtube.com/watch?v=m5lnavfxZWo&NR=1

Ihr müsst Realist und frei von Denkschablonen sein, um die Wirklichkeit in vollem Umfang erkennen zu können. Nur so könnt Ihr das Bewusstsein erweitern!
 
Zuletzt bearbeitet:

DogStar

Geselle
22. Oktober 2008
22
AW: Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Logo ... der Humanoide sitzt ganz entspannt einfach so da rum, in der relativ lebensfeindlichen Atmosphäre unseres Nachbarplaneten ... autsch :lol:!

Beim ersten Video fällt die Unwissenheit der Macher gleich bei der ersten Überschrift ins Auge. Entfernung 54,5 Mio. Km ... autsch ... das tut extrem weh !

Kinder ... ihr müßt, bevor ihr euch um weltverschwörerisches kümmert ersteinmal lernen, Mögliches von absolutem Trash zu unterscheiden. Und dafür braucht es ein Mindestmaß an Bildung ...

Ansonsten taugen eure Beiträge nur zur Belustigung am Abend :party:!
 

Erich_1967

Geselle
1. November 2008
9
AW: Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Hallo DogStar,

auf dem Mars sind auch Pyramiden und in Felsen gehauene Menschen ähnliche gesichter zu sehen, also tu blos nicht so als gäbe es nur Leben auf der Erde uns sonst nirgend wo.

Und wer sagt eigendlich das die Oberfläche vom Mars Lebensfeindlich ist? Warst du schon da gewesen oder woher diese Behauptung?
 

Schneekönig

Geheimer Meister
16. Juli 2008
113
AW: Gigantisches Lebewesen auf dem Mars?

Unterstützt wurde die These der existierenden Venus-Mikroben unter anderem von der Sonde "Pioneer Venus 2", die in den unteren Wolkenschichten Partikel registrierte, die so groß waren wie Bakterien.

Wie groß sind denn Bakterien?

Ohne einschlägige Quellen zu bemühen, wage ich mal die Behauptung, daß es Bakterien auf einer ziemlich breiten Größenskala gibt. So wie es auch Ruß- und Staubpartikel unterschiedlicher Größe gibt.
Ist dieser Größenvergleich der einzige Hinweis für Leben auf der Venus?
Ich fürchte das genügt nicht, darauf eine Theorie aufzubauen.

SchneeköniG
 

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