Malakim
Insubordinate
- 31. August 2004
- 14.008
Re: Gott und Universum, eine Betrachtensweise ...
Wir reden über verschiedene Dinge. Diese Definition entspricht dem GROßEN Fahrzeug. Im Buddhismus beinhaltet das "GROßE" Fahrzeug z.B. in Tibet den Glauben an Götzen bis zu einem bestimmten Grade an Magie ... der "Volksglaube" eben. Dein Gottesbegriff den Du hier umreißt ist nicht weit davon entfernt, aber sehr weit von einem differenzierten theologischen Gottesbegriff. Noch weiter von einem Gottesbegriff wie er z.B. in der mystischen Überlieferung des Judentums oder einer anderen mystischen Schule gefunden werden kann und GENAU DAS ist ein interessanter Punkt. Nichteinmal der Begriff Schöpfung (der einen Willen impliziert) muß im Gottesbegriffen enthalten sein. Für mich ist es interessant zu erfahren, daß sich der Gottesbegriff erfreulich dicht an wissenschaft und Philosophie annähern lässt, sozusagen garkeinen widerspruch bildet.
Es ist ja nicht nur das wir es uns nicht vorstellen können, sondern auch unsere logischen Denkmodelle scheitern. Der Verstand scheitert.
Frage: können wir es deswegen auch definitv nicht erkennen?
Kann der Versand sich einen Punkt ohne räumliche Ausdehnung vorstellen? Oder das Gegenteil? Kann man das erfühlen/erfahren?
Nein, ein Mann mit Bart beantwortet keinerlei Fragen (eigentlich schafft er nur weitere). Da sind wir einig. Trotzdem gibt/gab es sehr intelligente und gebildete Menschen die meinen etwas gefunden zu haben was diese Fragen beantwortet. Wie wollen wir es nennen wenn der Begriff "Gott" und "Gotteserfahrung" durch einen alten Mann mit Bart belegt ist?
[Edit]
Vom Threadersteller ist es doch interessant angedacht worden. "Gott ist einfach alles hier." Reduzier es auf diesen Fakt, ohne "Willen" oder andere Begriffe die alle nicht passen können, das wäre ein anderer Gottesbegriff. Ist es dann kein "Gottesbegriff" mehr?
[/Edit]
[Edit2]
Die Relig.-Metaphysik der Gegenwart nennt das Göttliche das Urgegebene des menschl. Bewußtseins; das Göttliche ist heilig und absolut seiend, während der Mensch dem Bereich des relativ und zufällig Seienden angehört (das aber nach Scheler, "die je primäre Anzeigefunktion auf das absolute Sein eines Seienden besitzt").
Quelle:Kröner Philosophisches Wörterbuch
Da sehe ich durchaus Schnittpunkte zur Psychologie (Stichwort Kollektives Unterbewußte oder Archetypen).
Um mal einen anderen Gottesbegriff einzuwerfen.
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Gammel schrieb:Ich denke, die 'gängige' Definition von Gott setzt einen (göttlichen) Willen, d.h. eine Art Intelligenz mit eigenem Willen, Absichten etc. vorraus , der dann meist nocht gute moralische Absichten unterstellt werden. Auch wird über den Umweg Gott oft die eigene Unsterblichkeit (Seele) impliziert. Wenn du dich ausserhalb dieser Definition bewegst reden wir vermutlich über verschiedene Dinge .
Wir reden über verschiedene Dinge. Diese Definition entspricht dem GROßEN Fahrzeug. Im Buddhismus beinhaltet das "GROßE" Fahrzeug z.B. in Tibet den Glauben an Götzen bis zu einem bestimmten Grade an Magie ... der "Volksglaube" eben. Dein Gottesbegriff den Du hier umreißt ist nicht weit davon entfernt, aber sehr weit von einem differenzierten theologischen Gottesbegriff. Noch weiter von einem Gottesbegriff wie er z.B. in der mystischen Überlieferung des Judentums oder einer anderen mystischen Schule gefunden werden kann und GENAU DAS ist ein interessanter Punkt. Nichteinmal der Begriff Schöpfung (der einen Willen impliziert) muß im Gottesbegriffen enthalten sein. Für mich ist es interessant zu erfahren, daß sich der Gottesbegriff erfreulich dicht an wissenschaft und Philosophie annähern lässt, sozusagen garkeinen widerspruch bildet.
Gammel schrieb:Die Tatsache, dass ich mir also z.b. unendliche Universen oder auch geschlossene Universen nicht so ganz richtig vorstellen kann schreckt micht nicht.
Es ist ja nicht nur das wir es uns nicht vorstellen können, sondern auch unsere logischen Denkmodelle scheitern. Der Verstand scheitert.
Frage: können wir es deswegen auch definitv nicht erkennen?
Kann der Versand sich einen Punkt ohne räumliche Ausdehnung vorstellen? Oder das Gegenteil? Kann man das erfühlen/erfahren?
Gammel schrieb:Der Punkt ist nun eben dieser, dass, gegen die landläufige Meinung religöser Eiferer, die zusätzliche Existenz einen 'Gottes' mir diese Vorstellungen nicht erleichtert.
Nein, ein Mann mit Bart beantwortet keinerlei Fragen (eigentlich schafft er nur weitere). Da sind wir einig. Trotzdem gibt/gab es sehr intelligente und gebildete Menschen die meinen etwas gefunden zu haben was diese Fragen beantwortet. Wie wollen wir es nennen wenn der Begriff "Gott" und "Gotteserfahrung" durch einen alten Mann mit Bart belegt ist?
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Vom Threadersteller ist es doch interessant angedacht worden. "Gott ist einfach alles hier." Reduzier es auf diesen Fakt, ohne "Willen" oder andere Begriffe die alle nicht passen können, das wäre ein anderer Gottesbegriff. Ist es dann kein "Gottesbegriff" mehr?
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Die Relig.-Metaphysik der Gegenwart nennt das Göttliche das Urgegebene des menschl. Bewußtseins; das Göttliche ist heilig und absolut seiend, während der Mensch dem Bereich des relativ und zufällig Seienden angehört (das aber nach Scheler, "die je primäre Anzeigefunktion auf das absolute Sein eines Seienden besitzt").
Quelle:Kröner Philosophisches Wörterbuch
Da sehe ich durchaus Schnittpunkte zur Psychologie (Stichwort Kollektives Unterbewußte oder Archetypen).
Um mal einen anderen Gottesbegriff einzuwerfen.
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