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Groteske Forderungen aus dem politischen Spektrum

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Jusos möchten für Abtreibungen werben und Spätabtreibungen erlauben. Wenn das Kind auf dem OP Tisch nicht sterben will und stöhnt und sich bewegt, dieses Kind, dass die Ärztin doch sterben lassen wollte, ja dann muss sie es vielleicht doch retten. Min 3:14 Eine Ärztin plädiert dafür ein absolut lebensfähiges Kind zu ermorden. Es kommt ihr nicht in den Sinn, dass Frauen lernen sollten besser zu verhüten oder wie bisher erlaubt bis zur 12 Woche abzutreiben.

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
https://www.welt.de/politik/deutsch...a-Andres-fordert-mehr-Rechte-fuer-Frauen.html

Die Jusos möchten das strafrechtliche Verbot streichen und durch eine Regelung im Nebenstrafrecht, zum Beispiel im Schwangerschaftskonfliktgesetz, ersetzen. Alternativ wäre eine Regelung im ärztlichen Standesrecht möglich. Einstweilen haben sie den zwoten Schritt vor dem ersten gemacht.

Nachtrag: Wenn man nicht so auf reißerisch-polemische Videos steht und lieber liest, findet man hier den Beschluß.

Und hier den Abgrenzungsbeschluß zum Linksterrorismus.

Und hier den George-Orwell-Gedächtnisbeschluß.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Gender-Sprache? Vollkommen an der Realität vorbei. Haben die keine wichtigeren Probleme?
Wer nennt das "George-Orwell-Gedächtnisbeschluß"?
Dachte, dass dies die falsche Grammatik der "Populisten*innen" unter Strafe stellen würde.
Schliesslich streicht es der Lehrer in der Schule auch mit Rotstift an.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Min 3:14 Eine Ärztin plädiert dafür ein absolut lebensfähiges Kind zu ermorden.
O-Ton am Ende der oben angesprochenen Passage: "[...] Und spätestens dann bin ich als Ärztin angehalten, das Kind was ich eigentlich gerade töten wollte, mit allen Mitteln zu retten."
Bei dieser Userin also unbedingt die Quelle anschauen oder durchlesen, und keinesfalls ihrer Interpretation vertrauen!

Tatsächlich nämlich schildert die werdende Ärztin (Medizinstudentin) die Thematik aus ihrer künftigen Berufssicht, stellt eine Spätabtreibung als besonderes ethisches Problem dar, und positioniert sich gegen den Antrag. Ich muß das nicht weiter ausführen, die kurze Passage kann sich jeder anschauen.
Wer das mit "Eine Ärztin plädiert dafür ein absolut lebensfähiges Kind zu ermorden." zusammenfasst, möchte offenkundig nicht diskutieren, sondern hetzen.

Abgesehen von der Richtigstellung habe ich in diesem Thema nicht viel verloren, finde ich. Als Mann darüber mitbestimmen zu wollen, wie eine Frau mit ihrem Körper und dem ungeborenen Leben darin umgehen darf, verbiete ich mir. Denn wenn überhaupt ein Thema in möglichst ausschließlich weibliche Hände gehört, dann doch wohl dieses.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Als Mann darüber mitbestimmen zu wollen, wie eine Frau mit ihrem Körper und dem ungeborenen Leben darin umgehen darf, verbiete ich mir
Es gibt auch herzlose Mütter - ähnlich der herzlosen AfD-Elite - denen darf jeder mit Verstand eine höhere Ethik darüber stellen.

:? "Der arme Wurm am Angelhaken" :?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Abgesehen von der Richtigstellung habe ich in diesem Thema nicht viel verloren, finde ich. Als Mann darüber mitbestimmen zu wollen, wie eine Frau mit ihrem Körper und dem ungeborenen Leben darin umgehen darf, verbiete ich mir. Denn wenn überhaupt ein Thema in möglichst ausschließlich weibliche Hände gehört, dann doch wohl dieses.
Ich gehe auchgleich wieder, möchte aber darauf hinweisen dass Mann unter Umständen doch eine Meinung einbringen sollte wenn es um ein zukünftiges Kind geht.
Wenn sonst alles ist spricht man ja auch darüber und trägt die Verantwortung gemeinsam.

Gruss Grubi
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
O-Ton am Ende der oben angesprochenen Passage: "[...] Und spätestens dann bin ich als Ärztin angehalten, das Kind was ich eigentlich gerade töten wollte, mit allen Mitteln zu retten."
Bei dieser Userin also unbedingt die Quelle anschauen oder durchlesen, und keinesfalls ihrer Interpretation vertrauen!

Tatsächlich nämlich schildert die werdende Ärztin (Medizinstudentin) die Thematik aus ihrer künftigen Berufssicht, stellt eine Spätabtreibung als besonderes ethisches Problem dar, und positioniert sich gegen den Antrag. Ich muß das nicht weiter ausführen, die kurze Passage kann sich jeder anschauen.
Wer das mit "Eine Ärztin plädiert dafür ein absolut lebensfähiges Kind zu ermorden." zusammenfasst, möchte offenkundig nicht diskutieren, sondern hetzen.

Abgesehen von der Richtigstellung habe ich in diesem Thema nicht viel verloren, finde ich. Als Mann darüber mitbestimmen zu wollen, wie eine Frau mit ihrem Körper und dem ungeborenen Leben darin umgehen darf, verbiete ich mir. Denn wenn überhaupt ein Thema in möglichst ausschließlich weibliche Hände gehört, dann doch wohl dieses.
OK stimmt, sie wollte nur Werbung für Abtreibung und keine Beratung für Schwangere durchsetzen. Es war die 3 Dame nach ihr, die für Abtreibung bis zum 9 Monat plädierte und tosenden Applaus dafür erhielt.
Die Abtreibung eines lebensfähigen Kindes wäre ja ein glatter Mord.

100 000 Abtreibungen pro Jahr die erlaubt sind, davon lediglich 4% wegen Vergewaltigung oder aus medizinischen Gründen.
https://www.shz.de/deutschland-welt...e-auf-ueber-100-000-gestiegen-id19261996.html
Da stellt sich doch die Frage, was wollen die Jusos, wieso versuchen die nicht einfach zu verhüten?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
Oder sie hatte unhaltbare Positionen aufgegeben, um sich auf die Verteidigung derjenigen zu konzentrieren, die sie für wichtig hielt. War sie es nicht auch, die gg. die Verpflichtung angehender Gynäkologen argumentierte, Schwangerschaftsabbrüche praktisch üben zu müssen?

Die Sache schien ihr nahezugehen. Ohne jetzt weiter zu recherchieren, könnte ich mir vorstellen, daß sie die Gynäkologin anstrebt und das nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Es ist bitter ironisch, daß ihr die Verfechterinnen der freien Entscheidung diese freie Entscheidung nehmen wollen.

Sehen wir es positiv: Vielleicht ist damit eine intelligente junge Frau für die Sozis verloren.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Ich hoffe das so jemand niemals Gynäkologin wird, denn Sie hätte durchaus die Motivation, dass Kind das sie als Ärztin töten wollte, zu erwürgen wenn das sich weigert freiwillig zu sterben.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Ich gehe auchgleich wieder, möchte aber darauf hinweisen dass Mann unter Umständen doch eine Meinung einbringen sollte wenn es um ein zukünftiges Kind geht.
Das versteht sich doch von selbst, dachte ich. Gemeinsame Vorfreude, Unterstützung, Beruhigung, Gespräch ... na klar, all das. Meine Betonung lag auf dem (mit)bestimmen, also Druck in die eine oder andere Richtung aufbauen. Hätte ich verständlicher schreiben sollen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Da stellt sich doch die Frage, was wollen die Jusos, wieso versuchen die nicht einfach zu verhüten?
Die Frage ist eher was Du willst. Was die Jusos wollen steht doch ziemlich eindeutig in dem oben vom wilden Jäger verlinkten Dokument. Sag doch einfach welche Meinung Du zu dem Thema vertrittst oder welche Punkte der Juso-Forderungen Du ablehnst und warum, anstatt so einen seltsamen Propaganda-Trick zu fahren indem Du möglichst schwammig über die Juso-Forderungen bleibst und damit Horrorszenarien implizierst.

Das kann ich auch: Sonsee fordert Frauen zwangszusterilisieren, wie sonst soll ihre Forderung nach Verhütung statt Abtreibung zielführend sein?
Was? Das war gar nicht was Sonsee fordert? Oh sorry, mein Fehler. Aber die Frage ist was Sonsee will wenn sie Verhütung fordert?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.009
Ich finde in diesem Fall die Frage "Wo soll das hinführen" schon berechtigt.
Eine Tötung eines lebensfähigen Kindes als ein Recht der Frau auf Ihren Körper zu sehen lässt mich auch recht verwirrt zurück.

Wir reden von einem Kind das vollständig lebensfähig ausserhalb des Mutterleibes ist!
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Die Frage mag berechtigt sein, sie ist aber ein ganzes Stück zu philosophisch. Für die praktische Realität braucht es praxistaugliche Regelungen. Ohne jetzt selbst wirklich viel über den Sachverhalt zu wissen, glaube ich den Schilderungen aus dem Juso-Papier, dass es derzeit eine eher praxisuntaugliche Regelung gibt. Dort steht dass Abtreibungen an sich nicht legal sind, sondern nur straffrei bleiben wenn gewissen Bedingungen erfüllt sind. Soweit ich verstehe besteht auch das Problem dass Ärzte nicht öffentlich bekannt geben dürfen, dass sie ggf. eine Abtreibung vornehmen würden weil hier eben dieses Werbeverbot greift. Auch gibt es wohl kaum ausreichenden Ausbildungen für Ärzte in Bezug auf Abtreibungen - was unabhängig davon ob man nun Abtreibungen an sich gut heißt oder nicht sicherlich ein Problem ist, denn wenn es dazu kommt sollte es doch sicherlich mit dem geringsten Risiko vonstatten gehen, oder nicht?

Alles in allem ist das ein komplexer Sachverhalt, bei dem es im Detail mit Sicherheit Verbesserungpotential gibt - und zwar sowohl in Hinsicht auf die Vermeidung von Abtreibungen als auch in Hinsicht auf deren bestmögliche Durchführung wenn es dazu kommt. Die Realität sieht auch so aus, dass es Frauen gibt die abtreiben werden - ob einem das jetzt gefällt oder nicht.
Bei diesem Thema mit der breiten Keule "Keine Abtreibungen für niemanden!" oder ausschweifenden philosophischen Überlegungen zu kommen ist absolut nicht hilfreich für die Praxis und wird zu gar nichts führen.
Das Heraufbeschwören von Horrorszenarien und die Darstellung von abtreibenden Frauen und Abtreibungsärzten als unmenschliche Monster ist auch einfach nur unangebracht.

PS: Die Abtreibungsgegner machen es sich aus meiner Sicht auch immer irgendwie zu einfach. Da wird schlicht gefordert es darf halt keine Abtreibungen geben und fertig. Wieso stellen die nicht Programme auf die Beine in denen sie z.B. werdende Mütter finanziell helfen, sollte Geldnot ein Motiv für die Abtreibung sein. Warum bieten die sich nicht als Pflegeeltern an usw. usf. Aus meiner Sicht sollte man einsehen, dass der einzige Weg zur Vermeidung von Abtreibungen derjenige ist, die Motivation dahinter zu vermeiden. Das ist auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.009
Bei diesem Thema mit der breiten Keule "Keine Abtreibungen für niemanden!" oder ausschweifenden philosophischen Überlegungen zu kommen ist absolut nicht hilfreich für die Praxis und wird zu gar nichts führen.

Entschuldige, aber es geht hier nicht um Abtreibung an und für sich sondern um Abtreibung in einem sehr späten Schwangerschaftstadium.
Mir jedenfalls liegt es fern Schwangerschaftsabbrüche insgesamt zu verdammen wie Du es hier darstellst.

Es gibt da auch biologisch deutlich unterschiede ob in den ersten Wochen oder im 8ten Monat "abgetrieben" wird!
Letzteres halte ich schlicht für Mord und auch das möchten die Jusos erlauben. Übrigens ein Vorstoß der auch in den USA gemacht wurde.

Was Du gerade gemacht hast empfinde ich als sehr unsachlich und polemisch. Jemand kann sehr wohl gegen eine sehr späte "Abtreibung" sein ohne dabei ein vernagelter Abtreibungsgegner zu sein. Diese Vermischung von unterschiedlichen Dingen und die damit verbundene moralisierende Unterstellung ist eine modere Diskussionstechnik um den letzten Scheiß durchsetzen zu können.
 

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