- Moderation
- #241
- 4. November 2004
- 3.945
Im Grunde würde es doch imo schon reichen, dass die ZB keine Zinsen mehr auf ihr ZB-Geld verlangt. Grds. soll der Diskontsatz ja als kredittheoretischer Transmissionsmechanismus dienen, in dem die ZB über die freien Liquiditätsreserven auf die Gesamtwirtschaft einwirkt und so die Kredite teurer oder billiger werden ... und so sollen dann Inflations- oder Deflationstendenzen unterbunden werden ... aber je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr bin ich der Meinung, dass das irgendwie blödsinnig ist ... eben weil dann mehr Schulden entstehen als es Geld gibt ...Ein_Liberaler schrieb:Man muß nur das verliehene Geld nie zurückverlangen und die Zinsen schneller ausgeben, als sie eingehen. Denke ich.
Ja, das beschreibt den multiplen Giralgeldschöpfungsprozess. Im Grunde ist das natürlich albern, denn reales Geld verschwindet nicht oder geht verloren ... nicht ein lausiger Euro ...Geld entsteht durch Verschuldung und verschwindet wieder durch Rückzahlung von Schulden. Diese Vorgänge nennt man Geldschöpfung und Geldvernichtung.
Wie gesagt: Unterscheidung Giralgeld und Realgeld ...Herrschende Lehre, oder? Mir will sie nur nicht in den Kopf. Ich verstehe unter Geld ganz was anderes: Scheine und Münzen, die durch Drucken/Prägen entstehen. Das ist doch Begriffsverwirrung.