Hat alles was wir tun einen Sinn?

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The Iron Maiden

Geselle
5. November 2008
12
Hallo Leute

Also ich hab mich schon de öfteren gefragt, ob alles was wir tun einen Sinn hat. Aber nicht Sinn im Sinne von "es is nachvollziehbar".
Ich hab mich gefragt ob jede handlung, jeder Gedanke, selbst jedes Gefühl, das wir empfinden nicht vielleicht eine Art Strang ist, der sich immer wieder mit anderen Strängen verknüpft, und diese Verknüpfungen, je nach unseren Handlungen und Gedanken weiterwachsen bzw. sich in eine bestimmte richtung entwickeln, die ebenfalls durch uns selbst bestimmt wird.
Und werden diese Verknüpfungen jemals zusammenfinden. Und wenn ja, wann? Werden wir das jemals bewusst mitbekommen? Endet dieses Geflecht wenn wir sterben? Oder geht es nach unserem Ableben noch weiter?

Was meint ihr denn?
 

LordOfThunder

Großmeister
15. April 2008
71
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Hi,

also dein Weltbild scheint sich in diesem Teil in etwa mit meinem zu decken. Ich hab das hier

http://www.weltverschwoerung.de/gla...nsicht-von-gott-und-seinen-f%E4higkeiten.html

mal genauer ausgeführt (Weiter hinten in obigem Thread steht noch mehr, also nicht nur Seite 1).
Der einzige Unterschied den ich bis jetzt erkennen kann, ist das du sagst der "Strang" (ich nenne es "Schicksal") würde von uns selbst bestimmt, während ich glaube das Gott diesen Strang schon "gestrickt" hat und auch "umstricken" kann.

Ich bin der Ansicht, dass alles früher oder später (die Frage nach dem 'Wann' kann ich dir nicht beantworten und ist meiner Meinung nach auch bei jedem Menschen verschieden) einen Sinn ergibt, auch wenn wir uns heute noch nicht denken können, was wohl der Grund für ein Ereignis sein mag.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann es schonmal 5 Jahre dauern bis man den eigentlichen Sinn erkennt, warum damals etwas passiert ist.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Deiner Ansicht stimme ich ebenfalls zu. Ich möchte noch etwas ergänzen, es ist etwas ungewohnt für einen Europäer so zu denken, der Objekte und Einzelwesen als unabhängig voneinander denkt.
Jedes Lebewesen ist nur vollständig innerhalb eines Kollektives gleicher Lebewesen. Jedes Lebewesen ist gewissermaßen invers auf Lebewesen seines Kolektivs bezogen, ein Abdruck der Bedürfnisse des Kollektivs, aus dem es ein Teil ist. Eine Biene alleine ist noch keine Biene, sondern sie ist Teil eines Bienen-Organismus, auch ihr Verhalten ist kein eigenständiges, nur auf sich bezogenes.
Ich hatte vor viele Jahren eine sehr intensive Erfahrung in einem Wahrtraum. Ich war von einem Schwarm Wespen umhüllt und spürte sie in mir, es war ein unglaubliches Gefühl von Zuneigung und positiver Macht. Dann sah ich mich von außen von diesem Wespenschwarm umgeben.
Als Kind köpfte ich Wespen, es war eine Abreaktion von Grausamkeit. Später stach ich eine Wespe auf eine Nadel und sah zu, wie sie starb. Damit ich es nicht die ganze Zeit sehen musste sperrte ich die aufgespießte Wespe in eine Schublade und sah nur ab und an nach. Es war eine Art Kreuzigung, die mir selber größte Pein verursachte.
Heute kann ich völlig aggressionslos auf Wespen zugehen, ich nehme sie auf die Hände, setze sie an die frische Luft und bis seit über 10 Jahren nicht mehr gestochen worden, weil ich mit dem positiven Kern verbunden bin. Wespen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen bzw. reagieren sie auch auf unterbewusste menschliche Grausamkeit und stechen dann auch mal zu.
Dies kann man auf die Menschheit übertragen, leidet ein Mensch, leiden notwendig auch die anderen Menschen, wenn alle Menschen wie ein Organismus miteinander verbunden sind. Menschen verdrängen das Leiden ist Unbewußte, es ist ihnen unangenehm, flößt ihnen Angst ein.
Unredliche religiöse Menschen meinen, sie würden unter Jesus Tod leiden und müssten seinen Leidensweg gehen, diese unredlichen Menschen haben noch ihre wahren unmenschlichen Motive zugedeckt, sind emotionale Verweigerer und Besserwisser.
 

LordOfThunder

Großmeister
15. April 2008
71
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

@theophilus: Ging das jetzt an mich oder an Maiden?
Meiner Ansicht nach liegst du, was die Wespen angeht, völlig richtig.
Genau das kann man auch mittels Selbsthypnose erreichen; nur mal nebenbei bemerkt.

Dies kann man auf die Menschheit übertragen, leidet ein Mensch, leiden notwendig auch die anderen Menschen, wenn alle Menschen wie ein Organismus miteinander verbunden sind. Menschen verdrängen das Leiden ist Unbewußte, es ist ihnen unangenehm, flößt ihnen Angst ein.
Unredliche religiöse Menschen meinen, sie würden unter Jesus Tod leiden und müssten seinen Leidensweg gehen, diese unredlichen Menschen haben noch ihre wahren unmenschlichen Motive zugedeckt, sind emotionale Verweigerer und Besserwisser.

Ok, hier muss ich dann mal nachhaken:
1. Wieso sind ALLE Menschen miteinander verbunden und warum siehst du das so? Ich bin zwar einer ähnlichen Meinung allerdings beschränke ich dieses "Bekanntsein" nur auf Menschen in näherer Umgebung oder Menschen die man gut kennt.

2. Dem zweiten Absatz stimme ich zu, allerdings sehe ich das ganze nicht so negativ. Diese Menschen haben einfach noch nicht gelernt mit ihren Problemen umzugehen. Somit suchen sie einen Ausweg aus ihrer seelischen Qual und finden ihn bei Gott. Letztendlich ist ihnen geholfen und auf grobkörniger Ebene ist es, meiner Meinung nach, das gleiche ob jemand "zu Gott findet" oder "zu sich Selbst findet".

Lord
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

High, friends, die ihr bisher gepostet habt:
eure fragen + antworten sind zum teil gut in buddhistischen 'lehren' beschrieben worden.
 

The Iron Maiden

Geselle
5. November 2008
12
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Ok, hier muss ich dann mal nachhaken:
1. Wieso sind ALLE Menschen miteinander verbunden und warum siehst du das so? Ich bin zwar einer ähnlichen Meinung allerdings beschränke ich dieses "Bekanntsein" nur auf Menschen in näherer Umgebung oder Menschen die man gut kennt.


Das hängt meiner Ansicht nach aber ebenfalls davon ab, was man tut oder eben nicht tut, was man denkt, oder eben nicht denkt. Es kann sein, dass eine Handlung die wir hier ausüben, irgendwo anders auf der Welt Auswirkungen haben könnte, selbst wenn wir selbst diesen Zusammenhang nicht sehen , geschweige denn verstehen könnten.
Andere Handlungen haben vielleicht nur Auswirkungen auf unser unmittelbares Umfeld.
Vielleicht beschränken sich die Auswirkungen unserer handlungen nur temporär auf unsere nähere Umgebung, und nach einer Zeit sind auch andere Menschen davon betroffen. Unmöglich ist nichts
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Ok, hier muss ich dann mal nachhaken:
1. Wieso sind ALLE Menschen miteinander verbunden und warum siehst du das so? Ich bin zwar einer ähnlichen Meinung allerdings beschränke ich dieses "Bekanntsein" nur auf Menschen in näherer Umgebung oder Menschen die man gut kennt.
Ich vermute, die Vorstellung eines unabhängigen Einzelwesens ist fehlerhaft. Was für die Organe gilt, jedes Organ existiert nur durch sein Zusammenspiel mit anderen Organen, gilt ebenso für den Menschen. In der Seele des Menschen sind alle anderen Seelen und die gesamte Natur enthalten. Darum ist der Mensch dazu fähig, alles zu verändern wie ein Gott, aber auch, sich allem zu entäußern, was ihn ursprünglich mit der Natur verbunden hat.

Ich gebe dir Recht, dass man mit den Menschen die man kennt auf besondere Weise verbunden ist.

Die Frage ist, was Gedanken sind. Sind Gedanken und weiter Produkte wie Gefühle alleine auf unsere jeweiligen Gehirne beschränkt oder ist jeder Gedanke eine Frequenz, die abstrahlt und als Energie weiterhin ein Eigendasein fristet?

Nimmt man nun das Gesetz der Ressonanz als Grundidee an, ziehen gleiche Gedanken sich magnetisch an, wobei allerdings der emotionale Grundgehalt für die Gleichheit ausschlaggebend ist und nicht die Oberfläche, die bildhafte Symbolik. Schließen sich gleichartige Gedankenkomplexe zusammen, verstärken sie sich gegenseitig und bilden eine Wolke, welche die mentale Sphäre verstopft und beeinfllusst.

Diese Theorie übertrage ich mal auf ein Modell. Eine attraktive Frau wird von vielen Männern angesehen, bei ihnen entsteht Lüsternheit. Die Frau merkt das mit der Zeit und fühlt sich umschmeichelt oder belästigt. Sie beginnt damit, ein Gedankenmuster in 2 Richtungen zu entwickelt. Sie meidet die Blicke der Männer und zieht sich zurück oder sie strahlt das Begehrtwerdenwollen aus, wobei sie durch Mode, Auftreten und Gestik vermittelt, sie sei nicht zu haben, auf diese Weise kann sie mit den Männern spielen. Die Frau reagiert spiegelbildlich auf vorhandene mentale Muster, die sie unterschwellig und offensichtlich empfängt. Oberflächlich wird dann über sie gelästert oder sie wird vergöttert, anstellt zu hinterfragen, ob dieses äußere Bild ihrem Charakter entspricht und nicht nur einer Spielart und Reaktion auf vorhandene Einflüsse.

Ok, soweit erst einmal.
 

LordOfThunder

Großmeister
15. April 2008
71
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Guten Abend zusammen,

@a-roy: Ist mir bekannt; ich bin Synkretist und habe mir auch dort einige Erkentnisse "ausgeliehen". ;)

@Maiden,theophilos: Ok, ich habe mich etwas zu strikt ausgedrückt. Ich glaube an ein "globales Unterbewusstsein" und ein festgeschriebenes Schicksal, das viele (evtl. auch alle) Menschen miteinander verbindet.
Je näher man sich kennt, desto schwieriger wird es zwischen unterbewusster Kommunikation und Schicksal zu unterscheiden. Wie gut man das kann, entscheidet sich, meiner Meinung nach, dadurch wie tief und eng der Kontakt zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein ist.

theophilos schrieb:
Die Frage ist, was Gedanken sind. Sind Gedanken und weiter Produkte wie Gefühle alleine auf unsere jeweiligen Gehirne beschränkt oder ist jeder Gedanke eine Frequenz, die abstrahlt und als Energie weiterhin ein Eigendasein fristet?

Meiner Ansicht nach sind Gedanken auf der feinstofflichsten Ebene Energie, sowie alles andere auch (Objekte, Moleküle, Atome,...).
Somit besteht auch die Möglichkeit, dass diese "Energiewellen" sich miteinander überlappen und dadurch ein nicht vorhersehbares Ereignis entsteht.

Zu dem Beispiel von theophilos:
Nun stelle dir vor das ich einer dieser Männer wäre. Ich würde mich was die Kommunikation mit meinem Unterbewusstsein angeht als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen. Ich kann mit ziemlicher Genauigkeit sagen, was diese Frau fühlt (Genuss oder Belästigung).
Allerdings funktioniert das nur bei Menschen die in der näheren Umgebung stehen. Ich könnte dir z.B. nicht sagen was gerade Sarah Michelle Gellar denkt, weil sie zu weit entfernt ist.
Allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass man mit genügend Training diese Stufe erreichen kann.
Um mal eine ungefähre Zeitangabe ins Spiel zu bringen: Ich hab für meinen derzeitigen Status etwa 3 Jahre gebraucht.
 

The Iron Maiden

Geselle
5. November 2008
12
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Meiner Ansicht nach sind Gedanken auf der feinstofflichsten Ebene Energie, sowie alles andere auch (Objekte, Moleküle, Atome,...).
Somit besteht auch die Möglichkeit, dass diese "Energiewellen" sich miteinander überlappen und dadurch ein nicht vorhersehbares Ereignis entsteht.


Das unvorhergesehene Ereignisse passieren können steht für mich außer Frage. Aber wenn unvorhergesehne Ereignisse Produkte, sich überschneidender Energiewellen sind, wären sie wohl auch nichts weiter als eine logische Konsequenz oder?
Natürlich wäre is in diesem Fall vermessen zu sagen, man könne wissen, von welcher Natur dieses unerwartete Ereignis ist, aber man muss es natürlich immer einplanen.
Dies ist nunmal die menschliche Unvollkommenheit. Vielleicht sollten wir auch nicht versuchen etwas dagegen zu tun. Wahrscheinlich ist es manchmal auch einfach besser für uns, wenn wir einige Dinge nicht wissen oder sehen.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Wahrscheinlich ist es manchmal auch einfach besser für uns, wenn wir einige Dinge nicht wissen oder sehen.

Es kommt darauf an.

Wenn uns Ereignisse betreffen, sollten sie sich vorher ankündigen. Es ist vergleichbar mit einer bevorstehenden Krankheit. Durch Beobachten ist die Gefahr sehr früh zu sehen. An solchen Stelle die Augen zu verschließen ist zwar ein Zeichen von großer Schicksalsergebenheit, aber auch ein Zeichen von Ignoranz dem Leben gegenüber.
Immer wieder kann man da vortrefflich auf das Dritte Reich verweisen, wie es sich langsam und konsequent aufgebaut hat. Heute wird Schlimmeres aufgebaut und die allermeisten machen wieder brav mit, als hätte die Geschichte niemals stattgefunden.
Ich frage mich, warum die Menschen sich willig opfern, das Monster wählen, das sie verschlingt. Es gibt eine radikale Erklärung. Es gibt nur 2 Möglichkeiten, entweder man wird bedacht wie mit einem starken Sender oder man denkt selbst, baut selbst seine Gedanken. Dazwischen ist nichts. Es ist wie im Film Matrix. Entweder durchschaut man die Dinge oder man ist Gefangener, natürlich ein Gefangener mit einem riesigem Katalog von Ausflüchten, Vertrauensbeweisen, Voreingenommenheiten und Angstabwehrmechanismen. Spiegel und Bildzeitung bedienen dann solches.

Um zum Thema zurückzukommen: Ein Gedanke ist nicht dadurch stark, weil er logisch oder weil er kausal ist, sondern weil er oft gedacht wird, weil er ein Mantra ist ("Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg", "Die CDU ist christlich", "Man kommt nur in den Himmel wenn man glaubt", "Der Markt schafft Arbeitsplätze"). Durch ihre Denkstärke werden solche irrigen Matren bei Menschen im Kopf aktiv, die ihr Leben auf der Wellenlänge des Gedankens leben - die gerne wollen, dass die Realität so wäre, wie es ihnen diese Mantren einbläuen.

Die sich daraus ergebende Frage wäre, ob man zur Gruppe der Bedachten oder der Selbstdenker gehört. Wie kann man herausfinden, ob man einen Film schiebt und unverstandene Gedanken sammelt und sortiert - ob man zur Gruppe der Bedachten gehört?

Die Frage ist, ob man die Erkenntnis-Pille mit Worten oder besser noch mit geschriebenen Worten selbst anfertigen kann, etwa durch Rückfragen auf Grundannahmen, auf die sich alle anderen Gedanken aufbauen.
 

The Iron Maiden

Geselle
5. November 2008
12
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Es kommt darauf an.

Wenn uns Ereignisse betreffen, sollten sie sich vorher ankündigen. Es ist vergleichbar mit einer bevorstehenden Krankheit. Durch Beobachten ist die Gefahr sehr früh zu sehen. An solchen Stelle die Augen zu verschließen ist zwar ein Zeichen von großer Schicksalsergebenheit, aber auch ein Zeichen von Ignoranz dem Leben gegenüber.


Da hast du zweifellos recht. In solchen Fällen ist frühe Erkenntnis absolut vonnöten. Ich habe eigentlich eher gemeint, dass es mit sicherheit einen Grund dafür gibt, dass der mensch manche dinge einfach nicht verstehen kann und womöglich auch niemals verstehen können wird. Wer weiß, vielleicht gibt es Wahrheiten jenseits unseres Verständnisses, die zu verstehen wir uns gar nicht leisten können

Um zum Thema zurückzukommen: Ein Gedanke ist nicht dadurch stark, weil er logisch oder weil er kausal ist, sondern weil er oft gedacht wird, weil er ein Mantra ist ("Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg", "Die CDU ist christlich", "Man kommt nur in den Himmel wenn man glaubt", "Der Markt schafft Arbeitsplätze"). Durch ihre Denkstärke werden solche irrigen Matren bei Menschen im Kopf aktiv, die ihr Leben auf der Wellenlänge des Gedankens leben - die gerne wollen, dass die Realität so wäre, wie es ihnen diese Mantren einbläuen.

Volkommen richtig. Diese Mantren haben sich im Lauf der Jahre so dermaßen verselbstständigt, dass der Großteil der Bevölkerung sie mehr als anerkannte Wahrheiten, denn als subjektive Gedankengänge auffasst. So setzen sich die meisten Menschen selbst Scheuklappen auf anstatt selbst ihre Gehirne einzuschalten und sich über diese Mantren hinwegzusetzen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

HalloThe Iron Maiden;
]Da hast du zweifellos recht. In solchen Fällen ist frühe Erkenntnis absolut vonnöten.
Hier ist eine gewisse Unterscheidung nötig, was zu ändern ist und was nicht, daß ist manchmal recht schwierig zum Beispiel beim Thema Sucht.
Ich habe eigentlich eher gemeint, dass es mit sicherheit einen Grund dafür gibt, dass der mensch manche dinge einfach nicht verstehen kann und womöglich auch niemals verstehen können wird.
Ich würde fast sagen, er muß "Reif "sein solche Dinge auch tragen zu können. Irgendwann versteht es jeder.
Wer weiß, vielleicht gibt es Wahrheiten jenseits unseres Verständnisses, die zu verstehen wir uns gar nicht leisten können
Wenn du wüsstest, daß du dem Menschen für den du alles tun würdest, im vergangenen Leben etwas angetan hast, was du jetzt unbewußt wieder gut zu machen versuchst, wäre das nützlich für dich oder nicht?

Volkommen richtig. Diese Mantren haben sich im Lauf der Jahre so dermaßen verselbstständigt, dass der Großteil der Bevölkerung sie mehr als anerkannte Wahrheiten, denn als subjektive Gedankengänge auffasst.
Das sehe ich beim Aberglauben so, geh nicht unter dieser Leiter lang, Freitag der 13 ist ein Unglückstag usw.
Ich hab mir immer einen Spaß daraus gemacht und absichtlich genau das gemacht was man nicht sollte, wichtige Entscheidungen am Freitag den 13 getroffen und sowas. Und siehe da es hat sich bewahrheitet, daß wenn man keine negativen Gedanken hat auch nichts schlimmes passiert.
So setzen sich die meisten Menschen selbst Scheuklappen auf anstatt selbst ihre Gehirne einzuschalten und sich über diese Mantren hinwegzusetzen.
Tja auf manche Ideen muß man erstmal kommen.

LG.Sche
 

The Iron Maiden

Geselle
5. November 2008
12
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Hier ist eine gewisse Unterscheidung nötig, was zu ändern ist und was nicht, daß ist manchmal recht schwierig zum Beispiel beim Thema Sucht.

Okay da geb ich dir recht. Wenns nich zu ändern ist würde das zu einer unnötigen belastung werden


Ich würde fast sagen, er muß "Reif "sein solche Dinge auch tragen zu können. Irgendwann versteht es jeder.

Kann sein. Aber kann man denn sagen wann er reif dazu is? Ob das noch zeit seines Lebens sein wird?

Wenn du wüsstest, daß du dem Menschen für den du alles tun würdest, im vergangenen Leben etwas angetan hast, was du jetzt unbewußt wieder gut zu machen versuchst, wäre das nützlich für dich oder nicht?

Definitiv nicht

Das sehe ich beim Aberglauben so, geh nicht unter dieser Leiter lang, Freitag der 13 ist ein Unglückstag usw.
Ich hab mir immer einen Spaß daraus gemacht und absichtlich genau das gemacht was man nicht sollte, wichtige Entscheidungen am Freitag den 13 getroffen und sowas. Und siehe da es hat sich bewahrheitet, daß wenn man keine negativen Gedanken hat auch nichts schlimmes passiert.

Diese Mantren findet man immer und überall. SIe prägen unsere Gesellschaft (zumindest teile davon) in allen punkten mit
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Schechina spricht von der Widergeburt. Ich glaube daran, eigentlich ist es mehr ein Gefühl, dass ich schon eine lange Reise hinter mir habe, aber die müsste nicht zwangsläufig auf dieser Erde sein. Einige Träume machen mich glauben, dass es die Erde sein könnte. So gesehen wäre ein Leben nur ein kleiner Ausschnitt aus einem kosmischen Drama und es ist für jeden entscheidend, an den richtigen Stellen die Ohren zu spitzen und die richtigen Schritte zu tun. So bleibt es wenigstens spannend.

Noch eine Frage ist, ob wir auf verschiedenen Ebenen denken. Vielleicht denken wir oberflächlich unterschiedlich und darunter sieht es sehr ähnlich aus. Mißverständnisse können sich auf unterschiedlichen Ebenen ergeben, nicht nur der begrifflichen. Schechina spricht auch auf die Entwicklung und Reifung an. Wir brauchen die Reife und die kommt mit den Jahren und der Entwicklung - oder auch nicht.

In bestimmten Phasen unserer Lebens ist es möglicherweise zu viel verlangt, dass wir alles erkennen können sollen, wir haben ein höheres Schutzbedürfnis oder es fehlt der Durchblick und wir können nur wütend dagegen anstrampeln. Jedes Gegenargument wird als Angriff gewertet, wir lassen uns doch nicht als dumm bezeichnen. Vielleicht folgern wir in diesen Zeiten, andere könnten diesen Durchblick darum nicht haben, weil wir ihn auch nicht haben. So denken Kinder manchmal. Neid und Angst aus Grundgedanken, Grundemotionen prägen die Oberfläche.

Ein Lebensthema ist für mich zu überlegen, wie man Menschen helfen kann ohne sie zu beeinflussen, zu manipulieren. Vielleicht kann man reale Erkenntnis nur in der empfindlichen Auseinandersetzung mit dem Alltag machen, den man übersteigern muss, man muss die ganze Scheisse und Liebesfähigkeit die man sich trägt ausdrücken, wie ein Künstler. Viele kompensieren das heute mit TV, Computerspielen, Musik usw. Aber das ist sicherlich nicht der Weg auf Dauer. Die Befreiung der Emotion ist der erste Schritt auf dem Weg zum Lebensglück.
 

LordOfThunder

Großmeister
15. April 2008
71
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Guten Morgen zusammen,

The Iron Maiden schrieb:
Das unvorhergesehene Ereignisse passieren können steht für mich außer Frage. Aber wenn unvorhergesehne Ereignisse Produkte, sich überschneidender Energiewellen sind, wären sie wohl auch nichts weiter als eine logische Konsequenz oder?

Ja, aber hier kannst du dann wieder eine Ebene tiefer gehen und fragen: "Warum haben sich gerade diese 2 Wellen überschnitten?".

The Iron Maiden schrieb:
Dies ist nunmal die menschliche Unvollkommenheit. Vielleicht sollten wir auch nicht versuchen etwas dagegen zu tun. Wahrscheinlich ist es manchmal auch einfach besser für uns, wenn wir einige Dinge nicht wissen oder sehen.

Nein, da kann ich dir nicht zustimmen, denn wenn man so denken würde würdest du in gewisser Weise den Fortschritt blockieren. Ich sehe es hier genau so wie theophilos (An solchen Stelle die Augen zu verschließen ist zwar ein Zeichen von großer Schicksalsergebenheit, aber auch ein Zeichen von Ignoranz dem Leben gegenüber.).

The Iron Maiden schrieb:
Da hast du zweifellos recht. In solchen Fällen ist frühe Erkenntnis absolut vonnöten. Ich habe eigentlich eher gemeint, dass es mit sicherheit einen Grund dafür gibt, dass der mensch manche dinge einfach nicht verstehen kann und womöglich auch niemals verstehen können wird. Wer weiß, vielleicht gibt es Wahrheiten jenseits unseres Verständnisses, die zu verstehen wir uns gar nicht leisten können

Möglich ist alles, aber ich würde nie aufhören zu versuchen es zu verstehen, denn das was wir nicht verstehen sollen, werden wir nicht verstehen (wenn es soetwas denn gibt).

schechina schrieb:
Wenn du wüsstest, daß du dem Menschen für den du alles tun würdest, im vergangenen Leben etwas angetan hast, was du jetzt unbewußt wieder gut zu machen versuchst, wäre das nützlich für dich oder nicht?

Ich fände es nützlich, denn dann wüsste ich warum ich mich so zu ihm hingezogen fühle.

@theophilos:
Mir gehts bezüglich Wiedergeburt ähnlich, allerdings nicht so ausgeprägt wie bei dir. Ich habe seit meiner Kindheit ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und je älter ich wurde desto mehr kamen noch andere Eigenschaften hinzu, die mich letztendlich glauben machen das einer meiner Vorfahren in einer nordischen Heldensage zu finden ist (oder ich eine Reinkarnation eines solchen bin). Ich kann mit Sicherheit sagen, dass hier keine sozialen Umstände mitgespielt haben, denn ich unterscheide mich von meiner Familie (selbst im äußerlichen) wie der Apfel von der Birne.
In meiner Jugend dachte ich dann zuerst ich wär garnicht von meinen Eltern, aber das hat sich dann mit der Zeit gelegt, da ich zu obiger Erkenntnis kam.

Zum Rest deines Beitrags: Da stimme ich dir vollkommen zu. Für jede Erkenntnis gibt es die richtige Zeit und dein Unterbewusstsein weiß wann es soweit ist, dass du zu dieser Erkenntnis kommst.

Zu deinem letzten Satz noch:

Ich würde ihn so formulieren: "Die Befreiung von der Emotion ist der erste Schritt zum Lebensglück". Natürlich nur zeitweise, aber wenn man sich von allen Emotionen befreit blickt man anders auf die Welt und für mich war das eine sehr wertvolle und wichtige Erfahrung.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Ich denke wir sind uns hier in vielen Dingen sehr einig. Und wir forschen hier auf einem unbekannten Feld. Gedanken sind nicht anfärbbar, wir sehen sie nicht, wir spüren oft selbst nur sehr indirekt ihre Auswirkungen. Hier kommen Intuition, Logik und Spekulation zum Zuge, es sei denn wir sind hellsichtig.

Um sich von Emotionen zu befreien und damit zu freierer Erkenntnisleistung fähig zu sein ist die Bewusstwerdung negativer Imperative, die im Unterbewusstsein vorliegen, wichtig. Es reicht nicht aus zu grübeln und zu analysieren, das habe ich lange Jahre probiert, nebenher noch Philosophie gelesen, um mein Weltbild zu erweitern.Am Ende hatte ich mehr Fragen offen als zuvor. Und wenn dann auch noch die innere Zielrichtung und die Gabe einer guten analytischen Ordnung versagt, ist man nur sehr verwirrt im Kopf.

Mit dem Aufspüren und der Beseitigung von negativen Imperativen beschäftigt sich u.a. die Psychologie. Schechina sprach den Aberglaube an. Aberglaube ist ein Oberflächenphänomen negativer Imperative. Etwas in sich Unverstandenes, Angst einflößendes wird nach außen projiziert. So ist auch der Hexen- und Dämonenglaube oder die Angst vor der Macht des Schicksals entstanden. Hier liegt auch schon ein völlig abgeschnittenes Einfühlungsvermögen vor. Angst und verschleierter Hass, die wahren Imperative, werden als Gefahr nach außen projiziert.
Nach meinen Beobachtungen sind Imperative (~ bildhaften Befehle des Unterbewussteins) angeboren und in der Regel nicht oder nicht vollständig bewusst. Ich sah einmal ein vielleicht ein halbes Jahr altes Kind, das ein anderes seines Alters (in einem Mütterzentrum) richtig quälte, man spürte förmlich die Abneigung und die Ablehnung. Diese Grundemotionen und Zueinandereinstellungen sind vorhanden, wenn wir geboren werden, nicht sozialisiert. Der Mensch ist nicht gleich in diesem Sinne. Die Biologen meinen, die Gene machen das. Ich vermute, das stimmt. Aber die Gene sind ein Buch, das man umschreiben kann. Geist steht über der Materie, nur haben wir ihn noch nicht entdeckt.

Diese angeborenen Imperative sind die Gründe, warum wir lieben oder hassen, warum wir Erwartungshaltungen an Menschen aufbauen oder uns ihnen unterordnen. Um emotionale Befreiung zu erlangen reicht es nicht, die Emotionen auszuschalten, wie etwa durch Transzendentale Meditation oder Yoga-Übungen, das in der Emotion gebundene Potential ist ja unser Potentail, es kann nur befreit, verwandelt werden. Aus Hass muss als Liebe werden, aus Ungeduld die Energie der Tätigkeit usw.

Hierzu habe ich auch wieder eine kleine Geschichte. Vor vielen Jahren besuchte ich eine Frau, die Tranzendentale Mediation übte. In ihrer ganzen Wohnung hingen Bilder der Gurus. Sie war relativ ruhig. Ihr kleiner Sohn aber, vielleicht 5 Jahre, der mit seiner Holzeisenbahn spielte, war völlig aus dem Häuschen, das extreme Gegenteil, völlig neben der Spur. Das war für mich die Bestätigung, dass TC die Gefühlsebene ändert und blockieren kann. Wenn zwischen Mutter Kind das emotionale Band nicht mehr läuft, dann wird das Kind aggressiv, es bekommt nicht genug emotionale Energie und läuft aus dem Ruder.

Zum Schluss wiederhole ich nochmal meine These. Die Erkenntnis von Gedankenschwingungen und deren Überlagerung ist nur möglich, indem angeborenen Imperative verändert und aufgelöst werden. Bevor wir sehen, muss tranformiert werden und alle bisherigen Kulturtechniken (Gebet, Meditation, Drogen usw.) taugen dafür nicht. Auch die spirituellen Anleihen aus dem Osten (Yoga, TM, Ableitungen wie Autogenes Traninung usw.) verlagern nur die Macht unserer Imperative auf andere Energien, z.B. die von Meistern.

Jetzt habe ich nur gesagt, wie es nicht geht. Aber wie geht es? Zunächst ist es wichtig in uns Tiefe zu erlangen, es ist wichtig, unabhängig von der Energie anderer zu werden und die emotionalen Schichten seiner Persönlichkeit auszuprobieren und zu erkennen. Positive Mantren können dabei schon unterstützen, aber ein Mantra ist eben immer nur ein konstruiertes Bild. Ich denke, es gibt viele Wege der Erkenntnis, wie Flüsse, die sich an bestimmten Stellen vereinigen, dort wird es dann freilich gebirgig, unwegsam und steil.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Hallo Theo,

Wenn ich etwas von Dir lese, denke ich immer wir kennen uns schon lange.

Diese angeborenen Imperative sind die Gründe, warum wir lieben oder hassen, warum wir Erwartungshaltungen an Menschen aufbauen oder uns ihnen unterordnen.
Ich glaube eigentlich nicht das sie angeboren sind, wir "kommen" aber in Familien in denen wir etwas bestimmtes lernen sollen. Oft übernehmen wir dann unbewußt die Verhaltensmuster unserer Eltern. Es ist verdammt schwer, keine Erwartungshaltungen mehr zu haben, aber es geht, genauso wie man durchaus in der Lage ist keine Hassgefühle mehr zu haben.
Um emotionale Befreiung zu erlangen reicht es nicht, die Emotionen auszuschalten, wie etwa durch Transzendentale Meditation oder Yoga-Übungen, das in der Emotion gebundene Potential ist ja unser Potentail, es kann nur befreit, verwandelt werden.
Man muß so etwas wie Gleichmut entwickeln, das dauert Jahre ist aber letzendlich ein Willensakt.
Aus Hass muss als Liebe werden, aus Ungeduld die Energie der Tätigkeit usw.
Ach na ja, man muß ja nicht gleich jeden lieben, gut ist schon wenn man niemanden hasst oder verurteilt.

Staune und du wirst verstehen, es gibt eine sehr gute Yoga Art auch der Königsweg genannt Raja Yoga.

LG.Sche
 

LordOfThunder

Großmeister
15. April 2008
71
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

@theophilos: Ich kann deinem Beitrag nur zu 100% zustimmen, er entspricht exakt meinen Erfahrungen. Besser hätte ich es selbst nicht formulieren können! :top:

@schechina:
Man muß so etwas wie Gleichmut entwickeln, das dauert Jahre ist aber letzendlich ein Willensakt.

Es ist zwar eine Möglichkeit, aber ich würde eher meine bevorzugen, denn diese bietet dir noch mehr als dich "nur" von dem auferlegten Imperativ zu befreien.
Bei mir hab ich es einfach laufen lassen wie es schon mein ganzes Leben lang ging. Letztendlich kam der Tag wo es zuweit ging und ich einen Wutausbruch hatte (zum Verständnis: Ich bin kein Mensch der ausflippt, das war das erste mal in meinem Leben, verlief auch völlig gewaltlos). Von da an konnte ich diese "Wut" benutzen und lenken um Imperative, egal von wem sie kommen, zu blockieren resp. abzufangen.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Hi Schechina, es kann schon sein, dass wir uns kennen. Aber möglicherweise ist es auch nur ein Deja veux-Effekt aus einer Sammlung ähnlich gelagerter Fälle (Männer).
Stimmt, Gleichmut kann mit dem Älterwerden kommen und ist hilfreich. Gleichmut ist für mich in etwa eine Mischung aus Geduld und Zuversicht. Es ist ein Wetten darauf, dass die Lösung von alleine kommt, weil man die Gesetze kennt, die einen und das Schicksal anderer beeinflussen.
Gewissermaßen gibt man einen Teil der Verantwortung vertrauensvoll ab, nämlich jenen, der sich zu sehr bekümmert, der sich zu sehr um das eigene Wohl dreht, es ist Vertrauen in den Kosmos, der die richtig Lösung bringt. Klingt esotherisch.

Klar, man kann gar nicht jeden gleich lieben. Vielleicht kann man einen Menschen auch gar nicht ganz lieben, man liebt nur einen Teil von ihm. Das Bemühen um Liebe bringt nicht unbedingt der Liebe näher, sondern verstärkt oft nur den Komplex des Verlustes der Liebe. Das Wort ist wie ein Ressonator, wenn wir es sprechen, muss aus uns was herauskommen, das ihm entspricht, wie ein Echo, ansonsten ist Kopf uns Herz noch zu weit auseinander und wir verwechseln Dinge des Kopfes mit denen des Herzens.

Ich glaube eigentlich nicht das sie angeboren sind, wir "kommen" aber in Familien in denen wir etwas bestimmtes lernen sollen. Oft übernehmen wir dann unbewußt die Verhaltensmuster unserer Eltern. Es ist verdammt schwer, keine Erwartungshaltungen mehr zu haben, aber es geht, genauso wie man durchaus in der Lage ist keine Hassgefühle mehr zu haben.
Den Emotionen, die in in den Imperativen liegen halte ich für angeboren. Der Imperativ selbst kann auch erst später durch soziale Umstände emotional verankert und verfestigt werden, aber der Stoff ist gleichwohl mitgebracht. Kleine Kinder reagieren sehr auffällig mit diagnostizierten Verhaltensstörungen bei emotionalen Defiziten. Wenn hier gilt, das Gleiches Gleiches anzieht, müsste auch die Konsequenz sein, dass man einiges mitbringt.

Staune und du wirst verstehen, es gibt eine sehr gute Yoga Art auch der Königsweg genannt Raja Yoga.
Yoga kann verschiedene Effekte habe, je nachdem, welche unterbewussten Dinge vorliegen, daher gibt es kein Patentrezept für jeden. Körperlich kann Yoga vieles nach oben spülen, Blockaden bewusst machen, aber ob diese nun aufgelöst werden oder nur umformuliert werden hängt von der Ausrichtung und dem Magnetismus der Seele ab.

@LordOfThunder
Wut und Zorn ist nur eine Weile der richtige Weg, es kommt die Stelle, da wird es destruktiv und trägt nicht mehr weiter, dann hilft nur noch die Entscheidung zwischen Vergeben und Vergessen. Der Zornige ist immerhin schon einen Schritt weiter als der Gleichgültige.
 

veterano

Geheimer Meister
12. September 2008
104
AW: Hat alles was wir tun einen Sinn?

Vor über 50 Jahren hat einmal ein türkischer Dolmetscherkollege auf irgendeiner Tagung oder einer Messe irgendwo zu mir gesagt:

"Wir alle sind Weber, die einen ungeheuren Teppich weben. Jeder von uns hat seinen Faden und seine Aufgabe in dem großen Muster. Das ganze Muster - das Bild der Welt - sehen wir nicht; allein es ist da. Einzelne Fäden mögen reißen, Farben verdunkelt werden, und dann und wann mag der eine oder andere einzelne Weber auch an seiner Aufgabe scheitern, jedoch der große Aufseher hat das große Muster stets vor Augen und bessert die kleinen Fehler aus."
"Auch Sie", sagte er zu mir, "sollten ein Weber sein. Dann werden alle Ihre Gedanken und Taten einen Zweck haben. Sie werden Ihren Auftrag innerhalb des großen Rahmens erfüllen, und Ihr bisher so leeres Leben wird überaus sinnvoll sein.“

Oft sind mir diese Worte dann später eingefallen und ich dachte daran.
Und ich fragte mich, für welches sonderbare Muster der große Weber wohl einen so struppigen und brüchigen Faden wie mich benötigte. :sad:
 
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