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Historische Großrazzia gegen Reichsbürger mit Umsturzplänen

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ich verstehe sowieso nicht wieso die Radikalen in Deutschland sich immer noch so am Zweiten Weltkrieg abarbeiten. Irgendwie läuft es immer wieder darauf hinaus was vor 80-100 Jahren war. Gibt es keine neuen Ideen?

Woran sollten sie sich denn auch sonst abarbeiten? Am Wirtschaftswunder? Der sexuellen Revolution?
Bemerkenswert finde ich vor allem, in was für einer Blase diese Menschen offenbar leben. Man stürmt den Bundestag, nehmen wir einmal an, allein nur dies könne gelingen: Und dann?
Polizei und Behörden sehen dabei zu, und wenn sie dann im Bundestag sitzen, dann nicken alle brav mit dem Köpfchen? Und das deutsche Volk erkennt die neue "Regierung" an, weil diese jetzt im Reichstag sitzt?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.488
FjnG7CzXkAAVGFj

 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Ob sie etwas bewirkt hätten oder nicht, das ist irrelevant.
Der Versuch eines Regierungssturzes ist Hochverrat und wird mit zehn Jahren bis lebenslänglich Gefängnis bestraft. Auch die Vorbereitung ist strafbar und als Vorbereitung gilt bereits die objektive Förderung.
Eine Straftat ist eine Straftat und es ist die Aufgabe des Staates, der Polizei und der Justiz sie zu verfolgen. Wenn man mich beim Klauen einer Jacke im Kaufhaus erwischt, dann ist es auch irrelevant, wie dilettantisch ich mich dabei angestellt habe, es bleibt der Straftatbestand eines Diebstahls.

Außerdem: Einen Andreas Breivig hat man vor seinen Anschlägen in Norwegen möglicherweise nur für einen Loser und Spinner gehalten. Dennoch gelang es ihm, 69 Menschen zu ermorden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Es ist alles andere als irrelevant, Giacomo. Erstens für das Framing und die politische Instrumentalisierung der Gruppe, wo von einem verhinderten Staatsstreich die Rede war, bevor alle gelacht haben und daraufhin die Torpfosten so verschoben wurden, wie Du es gerade vorgemacht hast und wie ich es weiter oben bereits beschrieben hatte. Und zwotens strafrechtlich, weil es so etwas wie einen untauglichen Versuch gibt und bisher völlig unklar ist, ob überhaupt ernsthafte Planungen betrieben wurden und wie weit sie gediehen waren.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Es ist alles andere als irrelevant, Giacomo. Erstens für das Framing und die politische Instrumentalisierung der Gruppe, wo von einem verhinderten Staatsstreich die Rede war, bevor alle gelacht haben und daraufhin die Torpfosten so verschoben wurden, wie Du es gerade vorgemacht hast und wie ich es weiter oben bereits beschrieben hatte. Und zwotens strafrechtlich, weil es so etwas wie einen untauglichen Versuch gibt und bisher völlig unklar ist, ob überhaupt ernsthafte Planungen betrieben wurden und wie weit sie gediehen waren.

Ach, ich weiß nicht.
Ohne Näheres zu wissen, sieht der Untaugliche Versuch für mich danach aus, dass er nur auf Einzeltäter anwendbar ist. Selbst bei gewöhnlichen kriminellen Delikten haben Täter, wenn sie eine Gruppe von drei oder mehr Personen bilden, als Bande gehandelt. In der gängigen juristischen Praxis bedeutet dies i.d.R. das doppelte Strafmaß.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Ich habe gerade im Spiegel eine Kolumne über die Verharmlosung dieses unausgegorenen Putsches gefunden.


Also das waren wohl nicht nur bekloppte Rentner mit nur einer Luftpistole...
Es bildet sich um diese Gruppierungen herrum stets ein kleines Habitat mit Typen die für Lob und Anerkennung innerhalb ihrer Bubble zu gröberem Unfug bereit sind.
Ich würde das alles nicht unterschätzen wollen nur weil sich die ganze Geschichte so bekloppt anhört dass man sich das alles kaum ausdenken kann.

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Nein, bedaure, meines Wissens waren keine "Elitesoldaten" dabei, sondern ein vor 25 Jahren unehrenhaft entlassener Oberstleutnant, ein pensionierter Oberst, gg. den ein Disziplinarverfahren läuft, weil er im Feldanzug durch die Gegend rennt, ohne in einem Wehrdienstverhältnis zu stehen, und ein Feldwebel aus der Verwaltung.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.488
von dem "elitesoldaten" bleibt eigentlich nix übrig, da alle bisher bekannten tatverdächtigen KSK-angehörigen entweder in stab oder versorgung tätig waren. sprich, die hatten sicherlich ahnung von dem ganzen, allerdings keine kommandoausbildung...
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Sorry, das beruhigt mich jetzt nicht wirklich, dass da kein Elitesoldat unter den Verdächtigen ist.
Dass es sich bei dem angeblichen Putsch eher um eine Fixe Idee handelt ist mir klar, auch 10- 20 Elitesoldaten würden die Erfolgschancen für diese Gruppe nicht wesentlich erhöhen.
Die konkreten Absichten werden aber immer gruseliger: https://www.n-tv.de/politik/Verschwoerer-planten-Verhaftungen-und-Exekutionen-article23779299.html
Für Erschiessungen benötigt man auch nicht zwingend gut ausgebildete Soldaten, da reichen auch ein paar ausreichend wütende Spinner.

Klar ist natürlich dass unsere Regierung die ganze Geschichte möglichst viel mit der AFD verknüpfen möchte, die sehr frühe Einbeziehung diverser Medien
vor der Razzia, hinterlässt auch einen ziemlich schalen Geschmack...

Gruss Grubi
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Sorry, das beruhigt mich jetzt nicht wirklich, dass da kein Elitesoldat unter den Verdächtigen ist.

Wie wir doch in den letzten Jahren gesehen haben: Um unschuldige Menschen umzubringen, und seien es nur einzelne, dafür sind ein paar verwirrte Menschen, wenn überhaupt, mehr als ausreichend.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Soso. Und warum schwadroniert man dann erst lang und breit, und, wenn keiner widerspricht, immer noch, von Elitesoldaten, Soldaten und Polizisten im Plural, Verbindungen in Polizei und Bundeswehr, wenn man es nur mit ein paar Entlassenen oder in Beobachtung Befindlichen zu tun hat und nach bisherigen Meldungen mit einem aktiven Soldaten (Oberstabsfeldwebel!) und einer aktiven Polizistin?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Wahrscheinlich um die Angelegenheit zu dramatisieren und die Aktion als besonders wichtig hervorzuheben, wie man das halt so macht wenn man landesweit eine Razzia rechtfertigen will...

Gruss Grubi
 

dodo

Meister vom Königlichen Gewölbe
22. Oktober 2021
1.466
Umsturzpläne gab es schon immer.
Ich denke da an die "Rheinische Republik"
mit der Haupstadt Koblenz.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.139

Reichsbürger planten Rache für Coronamaßnahmen und Säuberungen der dümmsten und schädlichsten Politiker des Landes?

Nein, das ja wirklich wahnsinnig schlimm.



So toll und supi wie die Ampelkoalition den letzten Rest dieses Scheißhaufens, der zumindest der Fassade nach Deutschland noch etwas ähnelt, zugrunde regiert darf es nie nie mals zu einem Umsturz kommen, denn der wäre irgendwie voll fies.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
Wieso sind die Verdächtigen eigentlich alle genau bekannt?

Gibt es da keine Vorschriften zum Schutz? Oder ist das bei "solchen Leuten" egal?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
Ja natürlich. Bei der Familie Al Zein ist es übrigens auch egal. Großrazzia wg. Subventions- und Leasingbetrugs gestern oder vorgestern.
 

Barlei

Großer Auserwählter
28. November 2013
1.719

Jetzt wird langsam ein Schuh drauß. Warum man zu einem Anti-Terroreinsatz vorher alle Journalisten einlädt .......

Für das Demokratiefördergesetz ........
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ob sie etwas bewirkt hätten oder nicht, das ist irrelevant.
Der Versuch eines Regierungssturzes ist Hochverrat und wird mit zehn Jahren bis lebenslänglich Gefängnis bestraft. Auch die Vorbereitung ist strafbar und als Vorbereitung gilt bereits die objektive Förderung.
Eine Straftat ist eine Straftat und es ist die Aufgabe des Staates, der Polizei und der Justiz sie zu verfolgen. Wenn man mich beim Klauen einer Jacke im Kaufhaus erwischt, dann ist es auch irrelevant, wie dilettantisch ich mich dabei angestellt habe, es bleibt der Straftatbestand eines Diebstahls.

Außerdem: Einen Andreas Breivig hat man vor seinen Anschlägen in Norwegen möglicherweise nur für einen Loser und Spinner gehalten. Dennoch gelang es ihm, 69 Menschen zu ermorden.
Es streitet auch glaube ich niemand ab dass die Beteiligten in entsprechenden Gerichtsverfahren zu verurteilen sind. Es geht eher darum wie gefährlich das ganze wirklich für unser Staatswesen war.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ja, dein Versuch eine Jacke zu klauen gehört verfolgt und bestraft. Aber sollte man deswegen Talkshows abhalten und von der ernsthaften Gefahr schwadronieren, dass marodierende Banden landesweit Kaufhäuser plündern wollten? Muss man deswegen das Ladendiebstahlsgesetz verschärfen?

Ja, die Amokläufer in den letzten Jahren haben gezeigt dass bereits einzelne Schützen sehr viele Menschen ermorden können. Die Fälle zeigen aber auch auf, dass alle diese Amokläufer letztlich irgendwie gestoppt wurden und es ihnen nicht gelang die Herrschaft in dem jeweiligen Land an sich zu reißen. Das ist in westlichen Ländern noch nicht mal organisierten Terrorgruppen, die z.T. schwerste Anschläge begingen, gelungen.

Insofern: Für das Medien- und Politikecho ist es auf jeden Fall relevant welche Erfolgsaussichten bestanden. Wenn nämlich keine ernsthafte Gefahr bestand, dann ist es ja eher eine Bestätigung der Stabilität des Systems als ein Hinweis darauf dass ernsthafte Gefahr besteht. Was natürlich völlig unterschiedliche gesellschaftliche und politische Konsequenzen nach sich zieht.

Am amüsantesten für mich ist natürlich, dass die Grünen in so einem Fall die Arbeit der Polizei mal zu schätzen wissen.
 
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