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Homöopathie - Wie seht ihr das?

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
so ein Bullshit, allein an diesen Mikro kleinen Mengen sieht man dass es nicht viel braucht um Wirkung zu erzielen.

Natürlich gilt das auch für Homöopathie.
Alles was homöopathisch behandelt werden kann sollte man so behandeln, ob Halsweh oder rissige Haut usw.
Genau damit verdient man nicht genug.
Wer Homöopathie für Unsinn hält spielt nur die Blockflöte von Big Pharma, deren ureigenstes Interesse ist die Leute krank zu halten, und nur Symptome zu mildern, aber mit Medikamenten, die solche Nebenwirkungen haben damit sie weitere Medikamente nach sich ziehen.
Die Pharma Lobby ist absolut skrupellos.
Wie supi gesund die Big Pharma Scheiße ist sieht man an den ganzen Covid-Impfkrüppeln und -Toten.
Leider mussten sie jetzt zugeben dass "dummerweise" auch DNA mit der mRNA verabreicht wurde, und diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über die Lipid-Nanopartikel geschützt ins Genom eingebaut werden konnten, was "dummerweise" eine riesen Welle an Krebserkrankungen auslösen wird, weswegen zB Johnson und Johnson direkt im Anschluss an die "Impf"kampagne sofort sein Onko-Business upgescaled hat.

Krebs verspritzen - Krebs behandeln --> Profit
Die Kampange und die Lügen über diese Impfung sind noch lange nicht aufgearbeitet Und die Hersteller bekamen gleich die Garantie, dass sie für die Folgeschäden nicht aufkommen müssen. Das kann wiedereinmal die Bevölkerung selbst tun, wobei es meistens gar nicht dazu kommt, denn Geschädigte haben keine Lobby. In diesem Video kann man die absolut unverschämten Behauptungen der Politiker noch einmal nachvollziehen.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
so ein Bullshit, allein an diesen Mikro kleinen Mengen sieht man dass es nicht viel braucht um Wirkung zu erzielen.

Natürlich gilt das auch für Homöopathie.
Alles was homöopathisch behandelt werden kann sollte man so behandeln, ob Halsweh oder rissige Haut usw.

Wer Homöopathie für Unsinn hält spielt nur die Blockflöte von Big Pharma, deren ureigenstes Interesse ist die Leute krank zu halten, und nur Symptome zu mildern, aber mit Medikamenten, die solche Nebenwirkungen haben damit sie weitere Medikamente nach sich ziehen.

Wie supi gesund die Big Pharma Scheiße ist sieht man an den ganzen Covid-Impfkrüppeln und -Toten.
Leider mussten sie jetzt zugeben dass "dummerweise" auch DNA mit der mRNA verabreicht wurde, und diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit über die Lipid-Nanopartikel geschützt ins Genom eingebaut werden konnten, was "dummerweise" eine riesen Welle an Krebserkrankungen auslösen wird, weswegen zB Johnson und Johnson direkt im Anschluss an die "Impf"kampagne sofort sein Onko-Business upgescaled hat.

Krebs verspritzen - Krebs behandeln --> Profit
Zum Glück verdünnen die Homöopathen ihr Wasser völlig umsonst und verdienen nichts an ihrem Hokuspokus.

Fakt ist nun mal, der Erfinder der Homöopathie hatte schon aus rein historischen Gründen absolut keine Ahnung von Bakterien, Viren usw. Das ein Wirkstoff sich durch tausendfaches Verdünnen verstärkt, ist als Grundidee so blöd, dass ich jeden Anhänger der Homöopathie für einen ausgemachten Idioten halte.

Woher soll eigentlich das ganze Wasser ohne Gedächtnis (!!) kommen, was in der Homöopathie gebraucht wird? Nur das macht das ganze Konzept schon abwegig. Es ist schlicht Blödsinn, der ab und zu dank des Placeboeffekts funktioniert.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.322
so ein Bullshit, allein an diesen Mikro kleinen Mengen sieht man dass es nicht viel braucht um Wirkung zu erzielen.
Natürlich gilt das auch für Homöopathie.

Falsch. Manche Substanzen sind eben extrem wirksam. Das lässt sich allerdings nicht verallgemeinern. Die Homöopathie arbeitet mit beliebigen und nicht mit ausgesucht wirksamen Substanzen. Und der Begriff „Verdünnung“ ist eine Untertreibung für das homöopathische Potenzieren, das bei den angeblich besonders wirksamen hohen Potenzen ein einziges Lotteriespiel ist, ob überhaupt noch ein einziges Molekül des ursprünglichen Wirkstoffes in der ganzen Zubereitung herumschwimmt.

Wobei der Wirkstoff obendrein schwammig definiert ist. Es gibt z.B. homöopathische Präparate mit Honigbiene als Wirkstoff. Was heißt das auf molekularer Ebene? Eine Biene besteht eben nicht aus bis ins Kleinste gleichförmigen Bienenmolekülen.

Wer Homöopathie für Unsinn hält spielt nur die Blockflöte von Big Pharma, deren ureigenstes Interesse ist die Leute krank zu halten, und nur Symptome zu mildern, aber mit Medikamenten, die solche Nebenwirkungen haben damit sie weitere Medikamente nach sich ziehen.

Falsch. Wer 2+2=5 für Unsinn hält, spielt nicht die Blockflöte derer, die 2+2=3 verkaufen. Die Tatsache, dass sich verschiedene Pharmakonzerne mit der Corona-Impfung einen ganz, ganz dicken Hund geleistet haben, macht die Homöopathie nicht besser - die im übrigen von einer ganz ähnlichen Lobby betrieben wird, die sich den sehr berechtigten Vertrauensverlust in Big Pharma sehr gut zunutze macht.

Ich wage einmal eine ganz ketzerische These: Homöopathie spielt eine ganz andere Flöte, indem sie die genau die Krankheiten „heilt“, mit denen der Körper sehr gut alleine fertig wird. Es ist die Flöte, deren Melodie lautet, dass man bei jedem Wehwehchen grundsätzlich immer und unbedingt irgendwas tun muss. Und bei „richtigen Krankheiten“ muss man selbstverständlich auch was „richtiges“ tun. (Ironie on) Und erst recht natürlich bei so einer üblen Monsterkrankheit wie Corona, die einem halben Todesurteil gleich kommt. Da muss dann schwerste pharmazeutische Artillerie her. (Ironie off)

Ob Corona oder Klimawandel - zu unserer Mentalität gehört mittlerweile eine Hyperaktivität, die die Zuversicht verdrängt hat und sich die Beine ausreißt und dabei alles verschlimmbessert, weil sie immer und unbedingt alles unter Kontrolle halten will, auch das, was völlig unkontrollierbar ist. Und die Homöopathie liefert eine Einstiegsdroge dazu.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Falsch. Manche Substanzen sind eben extrem wirksam. Das lässt sich allerdings nicht verallgemeinern. Die Homöopathie arbeitet mit beliebigen und nicht mit ausgesucht wirksamen Substanzen. Und der Begriff „Verdünnung“ ist eine Untertreibung für das homöopathische Potenzieren, das bei den angeblich besonders wirksamen hohen Potenzen ein einziges Lotteriespiel ist, ob überhaupt noch ein einziges Molekül des ursprünglichen Wirkstoffes in der ganzen Zubereitung herumschwimmt.

[...]
Es ist richtig das die Wirkung nicht besser als bei Plazebos ist. Nur muss ein Plazebo auch wie ein "Medikament" aussehen, damit es wirken kann und Menschen daran glauben können.
Fast jede Apotheke verkauft Homöopatische Mittel für viel Geld, da gibt es natürlich keine Skrupel! Wie will man denn einem Kind sonst ein Plazebo verabreichen?

Homöopathie: Der rätselhafte Placebo-Effekt der Globuli

Dabei gibt es Erfolgsfaktoren, das Arztgespräch zum Beispiel: „Placebo funktioniert umso besser, je mehr Arztkontakt stattfindet. Die Wirkung wird durch Empathie verbessert und von der Annahme, dass das Medikament helfen wird“, erklärt Placebo-Forscherin Katja Weimer von der Universität Ulm.

Übrigens tritt auch eine Placebo-Wirkung ein, wenn der Patient weiß, dass in der Tablette kein Wirkstoff enthalten ist. Kaum vorstellbar, aber wahr. Ob nun bewusst oder unbewusst: In Bezug auf den Placebo-Faktor macht die Homöopathie vieles richtig.
Ansonsten hilft auch die Naturheilkunde mit wirksamen Kräutern. Es bleibt auch die Frage, wie oft wirkt bei echten Medikamenten der Plazeboeffekt und wie oft ist es wirklich der medizinische Wirkstoff.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
Ansonsten hilft auch die Naturheilkunde mit wirksamen Kräutern.
Das ist eine gänzlich andere Sache als die Globuli Sache. Kräuter haben tatsächlich pharmakologisch Nachweisbare Wirkstoffe. Im übrigen basieren sehr viele Stoffe der pösen Pharma auf genau diesen Wirkstoffen, welche wir aus der Natur kennen. Nur eben werden sie synthetisch hergestellt oder in mehr oder weniger aufwendigen Verfahren gewonnen bzw. Extrahiert.
Dabei spielt Chemie eine entscheidende Rolle. Aber das sind ja alles böse Oberschurken. Und sowieso betreiben die da sowas wie Voodoo. 🤡
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
Das ist eine gänzlich andere Sache als die Globuli Sache. Kräuter haben tatsächlich pharmakologisch Nachweisbare Wirkstoffe. Im übrigen basieren sehr viele Stoffe der pösen Pharma auf genau diesen Wirkstoffen, welche wir aus der Natur kennen. Nur eben werden sie synthetisch hergestellt oder in mehr oder weniger aufwendigen Verfahren gewonnen bzw. Extrahiert.
Dabei spielt Chemie eine entscheidende Rolle. Aber das sind ja alles böse Oberschurken. Und sowieso betreiben die da sowas wie Voodoo. 🤡

So, so, es ist dir also scheißegal, dass die Medizin allein in Deutschland 58 000 Tote durch falsche Meikamente oder Wechselwirkungen produziert?


In Deutschland sterben jährlich etwa 58 000 Menschen durch die Nebenwirkungen von Medikamenten und damit 40 000 Menschen mehr als bisher angenommen. Das ergaben Studien von Jürgen Frölich, dem Leiter des Instituts für klinische Pharmakologie an der Universität Hannover.
[...]
Frölich fordert neben einer Verbesserung der Ausbildung von Medizinstudenten ein flächendeckendes Informationsnetz mit Anwendungskriterien für Arzneimittel. Eine Arbeitsgemeinschaft - so der Wissenschaftler weiter - würde sich seit vier Jahren damit befassen, ein solches Netzwerk bundesweit aufzubauen, doch es fehle das Geld. Lediglich in Niedersachsen existiere ein solcher Informationsdienst seit 1995.

Bereits 2005 schrieb Vernon Coleman das Buch: "Wie sie ihren Arzt davon abhalten Sie umzubringen! Getan hat sich seitdem nicht viel, bei der großen Anzahl an sinnlosen Toten, wird es aber höchte Zeit! Du lieber Vercingetorix, ereiferst dich aber lieber über die harmlose Homöopatie, gibt es dafür einen bestimmten Grund, das du die Gefahren der Medikamente gerne so klein reden möchtest?

Beschreibung​

Die Person, die Sie am wahrscheinlichsten töten wird, ist kein Einbrecher oder Räuber, auch kein geistesgestörter Triebtäter oder ein betrunkener Autofahrer. Die Person, die Sie am wahrscheinlichsten töten wird, ist Ihr eigener Arzt. Unglaublich? Aber wahr! Die Wahrscheinlichkeit, an den Nebenwirkungen der Medikamente zu sterben, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, ist fünfmal höher als bei einem Verkahrsunfall ums Leben zu kommen. Vernon Coleman zeigt Ihnen, wie Sie sich gegen diese ernsthafte Bedrohung Ihres Lebens und Ihrer Gesundheit wehren können.
 

Vercingetorix

Ritter vom Osten und Westen
22. Juli 2018
2.410
So, so, es ist dir also scheißegal, dass die Medizin allein in Deutschland 58 000 Tote durch falsche Meikamente oder Wechselwirkungen produziert
Wo schreibe ich etwas darüber? Differenzierung ist nicht so deins oder?

Ich rede gar nichts klein liebe Sonsee, du solltest an deinem Leseverständnis arbeiten und nicht ganz so viel Interpretieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.869
Es bleibt auch die Frage, wie oft wirkt bei echten Medikamenten der Plazeboeffekt und wie oft ist es wirklich der medizinische Wirkstoff.
Echte Medikamente werden in Doppelblindstudien gg. Placebos getestet, bevor sie zugelassen werden. Das liegt u.a. daran, daß echte Medikamente Nebenwirkungen haben.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.869
"Als grundsätzlich kritisch gegenüber seinem eigenen Beruf und dem "System" eingestellter Mediziner, der Bücher vom Format eines Werner Bartens, Klaus Michael Meyer-Abich oder auch David Servan-Schreiber sehr schätzt, muss ich von dieser Lektüre leider abraten. Der Autor hat durchaus Grund, das heutige "Krankheitssystem" mit allen seinen Schwächen zu kritisieren. Seine Kritikpunkte sind ernst zu nehmen: Es wurden und werden zu viele Antibiotika verschrieben - dem ist sich die Ärzteschaft durchaus bewusst und lernt daraus. Der Einfluss der Pharmaindustrie auf die Verschreibungen von Medikamenten IST immens. Der Autor nennt noch viele weitere, wichtige Fehler der heutigen Medizin und des Systems.

Leider ist die Kritik des Autors keinen Deut besser als das, was er kritisiert, sondern oft schlichtweg falsch, überaus einseitig (und somit oft weit von der vielschichtigen Wahrheit entfernt) und teilweise arg unter der Gürtellinie. Nur ein Beispiel von vielen: Es ist wissenschaftlich belegt, dass der sinnvolle, individuell kombinierte Einsatz von Chirurgie (das nennt der Autor "aufschlitzen"), Strahlentherapie (das nennt der Autor "verbrennen") und Chemotherapie (das nennt der Autor "vergiften") sowie komplementäre Therapieverfahren viele Arten von Krebs heilen kann. Dabei kommt es natürlich auf den individuellen Patienten, das individuelle Tumorstadium, die individuelle Kombination der in Frage kommenden Therapiemodalitäten, das individuelle Maß und vieles andere mehr an. Dieses wird heutzutage meist interdisziplinär auf Tumorboards in Zusammenarbeit mit den Patienten besprochen. Dagegen behauptet der Autor wider wissenschaftlicher Evidenz z.B. pauschal, dass Strahlentherapie Krebs nicht heilen kann. Das ist einfach nur falsch. Durch vielerlei technische Neuerungen ist die Strahlentherapie schonender fürs Normalgewebe geworden, und das je nach Art des Krebses bei konstanten oder sogar leicht erhöhten Raten der Tumorkontrollwahrscheinlichkeit.

Eine konstruktiv-sachliche, faktenbasierte Kritik wäre eine gute Grundlage für positive Veränderungen und obendrein besser lesbar. Die Möglichkeit der sachlichen Diskussion auf Augenhöhe hat der Autor mit dieser polemischen, einseitigen und oft wissenschaftlich nicht belegbaren Kritik verbaut, in der er alle Ärzte über einen Kamm schert und allesamt für dumm oder korrupt verkauft. Schade."

Einsternkritik auf Amazon.

https://www.amazon.de/product-revie...=all_reviews#reviews-filter-bar&tag=wv2020-21

Genau die Art Buch, die ich in Deinem Bücherschrank erwarten würde, liebe Sonsee.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.486
naja, bei einem bewertungsschnitt von 4,3 aber dann wohl eher nicht sooo repräsentativ. aber das was bestimmt die eine fachperson die wirklich richtig viel ahnung hat !

und für 6 euronen hab ich es dann auch bald im schrank :)
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
[...]

Eine konstruktiv-sachliche, faktenbasierte Kritik wäre eine gute Grundlage für positive Veränderungen und obendrein besser lesbar. Die Möglichkeit der sachlichen Diskussion auf Augenhöhe hat der Autor mit dieser polemischen, einseitigen und oft wissenschaftlich nicht belegbaren Kritik verbaut, in der er alle Ärzte über einen Kamm schert und allesamt für dumm oder korrupt verkauft. Schade."

Einsternkritik auf Amazon.

https://www.amazon.de/product-revie...=all_reviews#reviews-filter-bar&tag=wv2020-21

Genau die Art Buch, die ich in Deinem Bücherschrank erwarten würde, liebe Sonsee.
Ja, genau dieses Buch hat mich vor verschiedenen Ärzten gerettet. Leider greifst du wieder nur diesen einen Punkt auf und was sagst du dazu, dass Homöopathische Mittel in Apotheken teuer verkauft werden? Suggeriert das dem Verbraucher nicht das es sich hier um wirksame Mittel handelt?
Und gibt die Studie dem Autor nicht recht, wie kann man sich über Homöopathie aufregen, aber 58 000 Patienten die sinnlos sterben mussten übersehen?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.292
nicht zu vergessen die vielen tausend, die bloß künstliche gelenke verpasst bekommen weil ein krankenhaus geld braucht.
Ich beziehe mich hier auf die Verschreibung von Medikamenten und deren Wechsel-Nebenwirkungen. Zudem auf die Überlastung der Ärzte, die Dank der Pauschale pro Patient kaum noch auf ihre Patienten eingehen.

Immerhin ist dieses Geben und Nehmen ins Gerede gekommen: Medizinische Fachgesellschaften wie das American Medical College raten Klinikärzten dringend von der Annahme aller Pharma-Geschenke ab.

In mehreren Ländern entstanden Zusammenschlüsse niedergelassener Ärzte, die keine Pharmareferenten in ihre Praxen lassen und keine Einladungen zu "Arbeitsessen" mit Industrievertretern annehmen. "Mein Essen zahl' ich selbst", kurz Mezis, heißt der Verein in Deutschland. Was aber bewegt Ärzte, die keine solchen Skrupel hegen?

Leider sind auch die Studien zu den Medis mit Vorsicht zu genießen.

Selbst die zehn umsatzstärksten Medikamente in den USA nützten nur selten: Das Multiple-Sklerose-Medikament Glatirameracetat beispielsweise hilft nur einem von 16 Betroffenen, das Antidepressivum Duloxetin nur einem von neun. Von einigen Arzneistoffen wie den Statinen, die routinemäßig zur Senkung des Cholesterinspiegels verschrieben werden, profitierte sogar nur einer von 50.
Fettung von mir vorgenommen.

Zu den Nebenwirkungen von Statinen:
Statine senken den Cholesterinspiegel. Ärzte verschreiben die Medikamente allerdings zu häufig, kritisiert ein Schweizer Wissenschaftler. Eine aktuelle Studie wiederum zeigt, dass vor allem Menschen unter 45 Jahren doch davon profitieren könnten. Wem sie schaden, wem sie nutzen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Zu den Nebenwirkungen von Statinen ....

Lt. dem aktuellen Stand der Ernährungswissenschaft lässt sich ein zu hoher Cholesterinspiegel immer (Ausnahme: Genetisch bedingt, selten) durch eine angepasste Ernährung (Diät für fettarme Ernährung) in den gewünschten Normbereich bringen. An sich ist das nicht einmal so schwer, nicht sonderlich kompliziert und erfordert auch keine unzumutbare Askese. Gelegentlich darf man auch durchaus mal sündigen. Es bedeutet allerdings, sich mit dem Thema Ernährung und den Inhalten der Lebensmittel auseinander zu setzen und sein bisheriges Leben auf Dauer zu ändern.

Die Nebenwirkungen von Statinen sind so gesehen - außer für eine sehr kleine Gruppe von Patienten - also völlig bedeutungslos, denn die meisten Menschen bräuchten sie schlicht nicht: Wenn sie denn bereit wären, ihre Ernährung auf Dauer zu ändern. Wer in dieser Situation allerdings der Meinung ist, "ist doch eh alles Quatsch" oder "ich ess, was mir schmeckt", der darf dann auch Statine schlucken.

In gewisser Weise kann ich daher Ärzte, die Cholesterinsenker verschreiben, auch verstehen: Denn in der Praxis erweist es sich oft als schwer, Menschen dazu zu veranlassen, ihr Leben und ihre Ernährung zu ändern. Die Menschen wollen nur zu oft den Weg des geringsten Widerstandes gehen: Pille schlucken, Spritze bekommen, bloß nichts selbst dafür tun, und vor allem nicht nachdenken müssen.

Ansonsten hilft auch die Naturheilkunde mit wirksamen Kräutern.

Kräuter haben tatsächlich pharmakologisch Nachweisbare Wirkstoffe. Im übrigen basieren sehr viele Stoffe der pösen Pharma auf genau diesen Wirkstoffen, welche wir aus der Natur kennen. Nur eben werden sie synthetisch hergestellt oder in mehr oder weniger aufwendigen Verfahren gewonnen bzw. Extrahiert.
Dabei spielt Chemie eine entscheidende Rolle. Aber das sind ja alles böse Oberschurken. Und sowieso betreiben die da sowas wie Voodoo. 🤡

Traditionelle Naturheilkunde braucht sich aufwändigen Tests nicht zu stellen. Ihre Wirkung ist lange, oft seid Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden, bekannt. Genauso lange bekannt sind aber auch die Nachteile wirksamer Kräuter, allen voran ihre kaum zu kontrollierenden Schwankungen im Wirkstoffgehalt.
Letztlich stellt dies auch einen der Hauptgründe dar, warum die Pharmazie Wirkstoffe isoliert: Um die Problematik der Dosierung in den Griff zu bekommen.
Denn auch die Kräutermedizin hat ihre Nebenwirkungen, selbst ganz harmlose Küchenkräuter können - entsprechend hohe Dosierung vorausgesetzt - teils bedenkliche Wirkungen haben.

Selbst die allgegenwärtige Petersilie, in gewöhnlichen Küchendosierungen völlig unbedenklich, kann ein Hammer-Wirkstoff sein. Im Mittelalter hat man sie als Abtreibungsmittel eingesetzt, denn hohe Dosierung vorausgesetzt, erzeugt sie bei Frauen Konvulsionen im Unterleib. K.A., wieviel Petersilie man für so einen Einsatz essen müsste, ich vermute, dergleichen geht nur über entsprechende Extrakte. Billiger Zimt kann giftig sein, für Kinder können da schon ein paar weihnachtliche Zimtsterne bedenklich sein (Cumarin, wenn auch nicht tödlich, Gottseidank). Das Eis mit Waldmeister meiner Kindheit hat man aus dem Verkehr gezogen (Cumarin) und selbst Erwachsene sollten von einer Waldmeisterbowle nur ein oder zwei Glas trinken - sonst gibt es am Tag drauf Kopfschmerzen.

Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend bei leichten Depressionen, und wirkt auch gut bei Neurodermitis als Salbe, sogar für Kleinkinder, macht aber auch lichtempfindlich, vor allem die Haut. Grund dafür ist ein Nebenbestandteil des Johanniskrauts, weshalb der Marktführer für Naturheilkunde (Klosterfrau) diesen Wirkstoff aus seiner Neurodermitis-Salbe entzieht. Von der Methodik her gesehen ist man da jedoch auch wieder ganz nah an der modernen Pharmazie.

Dabei spielt Chemie eine entscheidende Rolle. Aber das sind ja alles böse Oberschurken. Und sowieso betreiben die da sowas wie Voodoo. 🤡

In den frühen 1970er Jahren publizierte eine chinesische Ärztin (Tu Youyou, Nobelpreis für Medizin 2015) geradezu sensationelle Erfolge in der Maleriabehandlung, durch eine dort vorkommende Beifuß-Variante. Tatsächlich hatte sie dies aus einer uralten chinesischen Quelle gewonnen. Der Westen tat es lange als chinesischen Quatsch ab (und wenn man sich deren traditionellen Apotheken-Zinnober anschaut, sicher oft auch nicht zu Unrecht). Der Kalte Krieg tat sein Übriges, hinzu kamen Verfahrensfehler und Irrtümer bei den wenigen Versuchen im Westen.

Vor einigen Jahren musste man der chinesischen Ärztin aber Recht geben: Der Chinesen-Beifuß ist wirksam gegen die Maleria, sogar erheblich wirksamer als die bekannten Wirkstoffe, weniger belastend und außerdem gab es keine Maleria-Resistenzen (mittlerweile aber leider auch schon, wenn auch nur in begrenzten Regionen).
Nur: Als reines Pflanzenerzeugnis im Anbau hätten die Mengen an Wirkstoffen, die man so erzielen kann, niemals auch nur annähernd für die Behandlung von Malariapatienten ausgereicht. D.h.: Auch jenseits der ökonomischen Interessen der Pharmaindustrie kommt man nicht umhin, den Wirkstoff Artemisin halbsynthetisch oder vollsynthetisch herzustellen, denn nur durch industrielle Verfahren wird man den Wirkstoff in den Mengen herstellen können, in denen man ihn zur Behandlung der vielen Malariakranken benötigt - und nicht etwa durch Anbau in der Landwirtschaft und Extraktion.

Anfangs war auch überhaupt nicht klar, welcher Wirkstoff (Artemisin) des Einjährigen Beifußes überhaupt gegen die Malaria wirksam ist. Man hat eine "neue" Pflanze mit vielen Wirkstoffen - aber was ist der Hauptfaktor?
 
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