Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

ihr da oben-wir hier unten

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: ihr da oben-wir hier unten

...und auch hier frage ich: Wer bestimmt denn, in wieweit die Menschen an Bildung gelangen und zu welchen Bedingungen.....? Muss ich nochwas dazu schreiben? Ich hoffe nicht.
also, gerade hier in Deutschland ist es im Normalfall überhaupt kein Problem mit ein wenig anstrengung und gutem willen eine gute bis sehr gute Schulbildung + ausbildung und Beruf zu bekommen. für niemanden. das Problem ist, wie oben bereits erwähnt: der Egoismus. ich will mehr haben als die anderen, will aber nichts dafür tun. das können ja die anderen machen :D

Jeder der anderes behauptet lügt. In (hier beliebiges 2- oder 3- welt Land einsetzen) ist das BEDEUTEND schwieriger. Nein, es liegt, hier bei uns, zu 99,9% an einem selber. wenn du halt keine Lust hast 13 Jahre in die Schule zu gehen, nadann gehst du halt nach der sechsten ab und wirst Sozialadel. Jedem selbst überlassen. Keiner kann, solange er nicht durch straftaten oder sonstigem dran gehindert wird, irgendjemand anderen für seine Situation verantwortlich machen. Auch wenn du das vielleicht anders siehst.

Und jetzt komm bitte nicht mit irgendwelchen konstruierten Einzelfällen. Wir reden vom Normalfall, schon die ganze Zeit. Einzelfälle gibt es immer, aber die bestätigen die Regel.

Nein, nicht von Usern. Von denen die uns regieren und uns unter ihre vollständige Kontrolle zu bringen beabsichtigen. Das hat NULL mit diesem Forum zu tun.

Sorry, hat sich für mich so gelesen. Bin da ein gebranntes Kind, ignoriers einfach.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: ihr da oben-wir hier unten

:D

Die Vorstellungen die einige Leute haben sind echt stark.
"Andere sind dafür verantwortlich das Ich gebildet werde"
"Andere sind dafür verantwortlich das ich eune gute Ausbildung bekomme"
"Andere müssen dafür sorgen das ich trotzdem noch angemessen leben kann wenn ich mich selber nicht kümmere"
"Andere müssen für meine Medizinische Versorgung sorgen"
...

Gott wie mich diese Erwartungshaltung nervt. Es ist TOLL wenn der Staat sich darum kümmert das jeder Bildung bekommt, aber verantwortlich diese auch zu bekommen ist man SELBER.

Bibliotheken gibt es viele, Schulen, Abendschulen, Volkshochschulen, ... wo man den letzten scheiß vom Flöte spielen bis zum Kupferttiefdruck erlernen kann gibt es in jedem, Kaff ... aber Ohoh die böse Elite die hat alle dumm und ungebildet gemacht ...
:popcorn:

Unmündig.
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

Es geht hier allgemein darum, welche Bevölkerungsschichten welche Bildung bekommt. Das hat mit Einzelfällen wenig zu tun. Der Großteil der Bevölkerung ist nun mal nicht bestens gebildet und bekommt eine solche Bildung auch nicht (was nicht heißt, dass die Menschen stroh dumm sind, sie werden halt nur mit dem "nötigsten" an Wissen "versorgt"). Das ist so gewollt und ist genau deshalb auch von finanziellen Möglichkeiten abhängig. Weniger gebildete Leute verdienen auch weniger und können es so auch ihren Kindern nicht ermöglichen gebildeter zu werden als sie selber. Ein teufelskreis.

Aber wie gesagt, jeder hat seine eigenen Ansichten. Du deine, ich meine.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: ihr da oben-wir hier unten

dem "nötigsten" an Wissen "versorgt"

sagt alles. Stimmt nicht, sagt aber alles über deinen Standpunkt aus der sich genauso darstellt wie ihn Malakim einen Post vorher leicht süffisant darlegt.

Du bist, auch wenn du es nicht hören willst, für dein Leben SELBST verantwortlich. Keiner hält Wissen von dir fern, auch wenn du das gerne so hättest.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: ihr da oben-wir hier unten

Es geht hier allgemein darum, welche Bevölkerungsschichten welche Bildung bekommt. Das hat mit Einzelfällen wenig zu tun. Der Großteil der Bevölkerung ist nun mal nicht bestens gebildet und bekommt eine solche Bildung auch nicht (was nicht heißt, dass die Menschen stroh dumm sind, sie werden halt nur mit dem "nötigsten" an Wissen "versorgt"). Das ist so gewollt und ist genau deshalb auch von finanziellen Möglichkeiten abhängig. Weniger gebildete Leute verdienen auch weniger und können es so auch ihren Kindern nicht ermöglichen gebildeter zu werden als sie selber. Ein teufelskreis.

Aber wie gesagt, jeder hat seine eigenen Ansichten. Du deine, ich meine.

Bildung ist Holepflicht. Holen kann man sich in D. die höchste Bildung der Welt.

Das in unserem Land Kinder aus bildungsfernen Schichten schlechtere Chancen haben, liegt nicht am Angebot, sondern an der zu hohen Freiheit. Man müsste die Bildung erzwingen.
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

...sagt aber alles über deinen Standpunkt aus...
Ja was dachtest du denn warum ich das geschrieben habe. Selbstverständlich ist das mein Standpunkt. Warum solte ich etwas schreiben, was nicht meinem Standpunkt entspricht. Wäre ein wenig dumm oder nicht?
Keiner hält Wissen von dir fern, auch wenn du das gerne so hättest.
Warum sollte ich es gern so haben wollen, dass man Wissen von mir fern hält?
Mit dem ersten Teil dieses Satzes hast du allerdings Recht. Wissen ist nicht fern. Man muss nur wissen wo man danach suchen muss um das Richte zu finden.



Lieber Malakim. Es geht hier doch um die allgemeine Bildung (Schulbildung, Studium...) Es geht nicht um die Informationspflicht. Sicher hat jeder die Möglichkeit sich zu informieren. Es gibt genügend Quellen um sich zu bilden, zu belesen usw. Wovon ich aber spreche ist sind die "ersten Schritte". Kinder aus so genannten "bildungsferneren" Famiien haben deshalb keine Chance, weil sie 1. auch entsprechend "bildungsfern" erzogen werden und 2. weil es in solchen Familien auch wenig finanzielle Möglichkeiten gibt, den Kindern eine Hohe Bildungschance angedeihen zu lassen. Gehören die Eltern schon zu den weniger gut ge- und ausgebildeten Menschen, liegt es doch nahe, dass deren Kinder ebenfalls einen solchen Weg gehen werden. Die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten hat man schließlich nur, wenn man entsprechend gebildet ist und einen dementsprechenden Job macht.
Was du da mit zu hoher Freiheit meinst, ist blanker Hohn. Ich vertrete die von mir dargestellte Meinung nicht, weil ich selber ungebildet bin, sondern weil ich Augen und Ohren habe und beobachte...........
Seltsam, dass diese Umstände bei einigen immernoch nicht angekommen sind.

Man müsste die Bildung erzwingen.
Richtig. Man (wir Bürger) müsste erzwingen, dass jedem Kind, angehenden Student usw, unabhängig vom Stand der Eltern oder von deren Geldbeutel die gleichen Chancen eingeräumt werden. Ich denke nicht, dass es an der Faulheit liegt. Es liegt in den genannten Familien eher an einer Art Resignation nach dem Motto: Warum mir Mühe geben...ich lande später eh nur bei Hartz IV oder im Niedriglohnsektor, genau wie meine Eltern. Das hat etwas mit Motivation zu tun, welche man nun mal vordergründig von außen bekommt (abgesehen von einigen Wenigen, die sich sehr gut auch selbst motivieren können). Das Motivieren ist auch eine Aufgabe des Staates. Es ist wie in einem Betrieb, in dem auch der Chef dafür verantwortlich ist, seine Mitarbeiter zu motivieren. Unsere Machthabe haben aber, wie gesagt, überhaupt kein Interesse daran, dass jeder hier die gleichen Chancen bekommt. Schließlich ist eine ausgeprägte Elite so nur schwer noch möglich. Es sollen nun mal nicht zu viele Leute sehr gut gebildet sein. Das schadet den Mächtigen und macht es ihnen auch schwerer, die Menschen zu kontrollieren, zu manipulieren, sie zu ängstgen und sie von sich abhängig zu machen. Gebildete Menschen könnten all das nämlich verhindern weil sie mitdenken und auch durchschauen würden. Deshalb sorgt man eben dafür, das nur bestimmte Leute, die den Mächtigen eher wohlgesonnen erscheinen Ihrem Nachwuchs die entsprechende Bildung zukommen lassen können. (Das hier auch ab und zu einer dabei ist, der seine Bildung dazu nutzt, die Menschen zu informieren und so gegen das System arbeitet ist klar. Ausnahmen bestätigen aber die Regel)
Holen kann man sich in D. die höchste Bildung der Welt.
Richtig...wenn man sich´s leisten kann...

PS: Das ganze beschränkt sich im Übrigen nicht nur auf unser Land. Das ist weltweit so.


liebe Grüße
der Reader
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: ihr da oben-wir hier unten

Kinder aus so genannten "bildungsferneren" Famiien haben deshalb keine Chance, weil sie 1. auch entsprechend "bildungsfern" erzogen werden

BINGO. Genau, weil die Eltern selber keine Bildung haben, keine Ahnung haben was Bildung ist und auch keinen Sinn dahinter sehen sich zu bilden. Weiterhin mußte ich sehr oft(!) beobachten, das die Eltern dieser Kinder auch lieber vor dem Fernseher abhängen als mit den Kindern irgendwas zu unternehmen. Die Kinder landen so früh wie möglich im Kindergarten und da werden sie dann so gut vorgebildet wie eine Unterbezahlte Erzieherin auf 20 Kinder das eben schafft, nämlich garnicht.

und 2. weil es in solchen Familien auch wenig finanzielle Möglichkeiten gibt, den Kindern eine Hohe Bildungschance angedeihen zu lassen.

Das halte ich für das geringste Problem. Es wäre m,ir echt neu, wenn ein Schulbesuch am Geld scheitern würde (denn wie Du ja sagtest reden wir von Schule und Studium). Wenn Du magst nenn ich auch gleich ein Beispiel, ich komme zwar nicht aus einem bildungsfernen Haushalt (garnicht), aber dafür war mein Vater 15 Jahre Arbeitslos, Geld war immer knapp ... und trotzdem konnte ich Schule und Studium abschließen. Im Zweifel (uuu nein) muß man eben selber arbeiten gehen um sich das Studium zu finanzieren. Hilfe vom Staat (BaFög) habe ich z.B. garnicht beansprucht, ich habe also noch nichtmal die Möglichkeiten ausschöpfen müssen.

Gehören die Eltern schon zu den weniger gut ge- und ausgebildeten Menschen, liegt es doch nahe, dass deren Kinder ebenfalls einen solchen Weg gehen werden. Die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten hat man schließlich nur, wenn man entsprechend gebildet ist und einen dementsprechenden Job macht.

Wo kommen denn diese finanziellen Möglichkeiten ins Spiel?
Grundschule?
Gymnasium?
Auch weitere Bildung ist sehr sehr oft Kostenfrei (ein Besuch in der Kirche kostet z.B. garnichts und man lernt dabei doch recht viel. Auch für Theater und Oper gibt es jede Menge Möglichkeiten um das kostenfrei oder kostengünstig erleben zu können .... nur, und daran scheitert es, man muß sich drum KÜMMERN. Bildungsferne Eltern sind bildungsfern weil sie sich schon um sich selber nicht gekümmert haben und um die Bildung Ihrer Kinder kümmern sie sich entsprechend auch nicht.


Was du da mit zu hoher Freiheit meinst, ist blanker Hohn. Ich vertrete die von mir dargestellte Meinung nicht, weil ich selber ungebildet bin, sondern weil ich Augen und Ohren habe und beobachte...........
Seltsam, dass diese Umstände bei einigen immernoch nicht angekommen sind.

Seltsam das bei Leuten wie Dir noch nicht angekommen ist das man sich um alles im Leben selber KÜMMERN muß und keiner da Oben die Verantwortung für das eigene Versagen hat.
Das Problem der bildungsfernen Schichten sehe ich auch, nur was ist die Lösung des Problems? Den Leuten Geld geben wird kaum helfen, den durch Geld bekommt man keine Bildung. Wieder den Staat mehr in die Kindererziehung holen (Pimpfe, HJ, Jungvolk, ...)? Oder lieber endlich mal Geld locker machen und in den Kindergärten und Kindertagesstätten für Erzieher sorgen die wenigstens in ganzen Sätzen Deutsch sprechen können und sich nicht um 20 Kinder gleichzeitig kümmern müssen?


Richtig. Man (wir Bürger) müsste erzwingen, dass jedem Kind, angehenden Student usw, unabhängig vom Stand der Eltern oder von deren Geldbeutel die gleichen Chancen eingeräumt werden.

Ja.

Ich denke nicht, dass es an der Faulheit liegt. Es liegt in den genannten Familien eher an einer Art Resignation nach dem Motto: Warum mir Mühe geben...ich lande später eh nur bei Hartz IV oder im Niedriglohnsektor, genau wie meine Eltern. Das hat etwas mit Motivation zu tun, welche man nun mal vordergründig von außen bekommt (abgesehen von einigen Wenigen, die sich sehr gut auch selbst motivieren können).

... und Du meinst das Typen wie Du, die mit der Scheißhausparole um die Kurve kommen das der pöse pöse Staat schuld ist macht es besser? Nicht so! Die Menschen müssen WISSEN das sie es selber in der Hand haben was aus Ihnen wird!

Das Motivieren ist auch eine Aufgabe des Staates.

NEIN. So ein Quatsch. Der Staat sollte so wenig wie möglich in das Leben der Bürger eingreifen!
Wie kommen nur solche "Ich brauch Führung ich brauch Führung" Ideen immer in dioe Köpfe der Leute ... meine Güte soll jeder einen Staatsdiener bekommen der Händchen hält und ab und zu den Kopf tätschelt?

Es ist wie in einem Betrieb, in dem auch der Chef dafür verantwortlich ist, seine Mitarbeiter zu motivieren. Unsere Machthabe haben aber, wie gesagt, überhaupt kein Interesse daran, dass jeder hier die gleichen Chancen bekommt. Schließlich ist eine ausgeprägte Elite so nur schwer noch möglich.
Es sollen nun mal nicht zu viele Leute sehr gut gebildet sein.


So ein verdammter Unfug. Ganz Deutschland leidet an einem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften! Firmen wie die meine bezahlen ganze Professuren an den Unis um bitte bitte ab und zu einen neuen Ingenieur zu bekommen. Alle wollen MEHR gebildete Leute und weniger verblödete Bildungsferne Big Brother gucker, da kannst Du Dir sicher sein. So ein bescheuerter Blödsinn, wer hatr denn was davon wenn der Gesellschaft Idioten auf der Tasche liegen? Niemand!

Das schadet den Mächtigen und macht es ihnen auch schwerer, die Menschen zu kontrollieren, zu manipulieren, sie zu ängstgen und sie von sich abhängig zu machen. Gebildete Menschen könnten all das nämlich verhindern weil sie mitdenken und auch durchschauen würden. Deshalb sorgt man eben dafür, das nur bestimmte Leute, die den Mächtigen eher wohlgesonnen erscheinen Ihrem Nachwuchs die entsprechende Bildung zukommen lassen können. (Das hier auch ab und zu einer dabei ist, der seine Bildung dazu nutzt, die Menschen zu informieren und so gegen das System arbeitet ist klar. Ausnahmen bestätigen aber die Regel)
Richtig...wenn man sich´s leisten kann...

:don:
Ja ja die pösen anderen die haben mich dumm gehalten ... diese ganze Ansicht ist ... ziemlich Dumm und am Leben vorbei, ehrlich.
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

EIN. So ein Quatsch. Der Staat sollte so wenig wie möglich in das Leben der Bürger eingreifen!

...Alle wollen MEHR gebildete Leute und weniger verblödete Bildungsferne Big Brother gucker, da kannst Du Dir sicher sein. So ein bescheuerter Blödsinn...
Ach lieber Malakim ich denke wir reden da völlig aneinander vorbei. Es geht mir nicht um Führung und auch ich bin der Meinung, dass jeder in der Lage sein sollte, seinen Arsch zu heben. Mir geht es allein darum, dass dieser Staat alles dafür tut die Leute zu demotivieren (ich hätte es vorhin vielleicht lieber gleich so ausdrücken sollen). Sicher bist du mit deinem Studium einer der eher selteneren Leute die die Regel bestätigen. Ich denke wir machen an dieser Stelle auch Schluss bevor es ausufert, weil.........:
... und Du meinst das Typen wie Du, die mit der Scheißhausparole um die Kurve kommen das der pöse pöse Staat schuld ist macht es besser?

....So ein bescheuerter Blödsin....

Ja ja die pösen anderen die haben mich dumm gehalten ... diese ganze Ansicht ist ... ziemlich Dumm und am Leben vorbei, ehrlich.
.......ich auf diesem Niveau nicht weiter diskutieren möchte. Ich kann mir nicht erklären, warum Mancher ausdruckstechnisch immer die unteren Schubladen fahren muss, wenn er sich angegriffen fühlt oder sich der Meinung seines Gegenüber nicht anschließen kann. Schade.


Grüße
der Reader

PS:
ein Besuch in der Kirche kostet z.B. garnichts und man lernt dabei doch recht viel
Kirche ist Manipulation in höchster Form. Bei diesem Thema höhrt´s bei mir gleich ganz auf. Dort lerne ich NICHTS!!!!! Das, was ich dort angeblich "lernen" würde, kann ich auch ohne diese Institution lernen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ach lieber Malakim ich denke wir reden da völlig aneinander vorbei.

Zumindest sind wir im Kern einig, alle müssen unabhängig von Stand und Herkunft gleiche Chancen haben.

Es geht mir nicht um Führung und auch ich bin der Meinung, dass jeder in der Lage sein sollte, seinen Arsch zu heben. Mir geht es allein darum, dass dieser Staat alles dafür tut die Leute zu demotivieren (ich hätte es vorhin vielleicht lieber gleich so ausdrücken sollen).

Also, ich finde den Staat auch recht demotivierend, aber nicht was meine eigene Bildung betrifft. Im Gegenteil wird einem doch hier mehr als deutlich vorgelebt wie wichtig Bildung ist (übrigens denke ich Bildung ist eigentlich nur eine Einstellung zum Leben und nicht eine Ansammlung von Informationen).
Ich sehe beim Staat die Aufgabe so gut wie möglich Chancengleichheit herzustellen, aber nicht die Aufgabe die Menschen auch zu motivieren. Darüber könnte man natürlich reden ob das eine Aufgabe des Staates ist/sein sollte und wie die erfüllt werden könnte.

Sicher bist du mit deinem Studium einer der eher selteneren Leute die die Regel bestätigen. Ich denke wir machen an dieser Stelle auch Schluss bevor es ausufert, weil.........:
.......ich auf diesem Niveau nicht weiter diskutieren möchte.

Müssten wir ja nicht, Du könntest Dich ja auch ein wenig anstrengen und so das Niveau anheben?!

Ich kann mir nicht erklären, warum Mancher ausdruckstechnisch immer die unteren Schubladen fahren muss, wenn er sich angegriffen fühlt oder sich der Meinung seines Gegenüber nicht anschließen kann. Schade.


Wenn ich Schwachsinn lese, so bezeichne ich diesen als solchen. Es tut mir leid wenn Du damit nicht klarkommst wenn man Deine Argumente "beleidigt".

PS: Kirche ist Manipulation in höchster Form.

Wie kann denn ein Gebäude eine Manipulation sein?
Wovon redest Du? Hätte ich gemeint man soll mit seinen Kindern einen Gottesdienst besuchen, so hätte ich das geschrieben, mir ging es um das zeigen und erleben von vollendeter Baukunst.

Bei diesem Thema höhrt´s bei mir gleich ganz auf. Dort lerne ich NICHTS!!!!! Das, was ich dort angeblich "lernen" würde, kann cih auch ohne diese Institution lernen.

:bigshow:
Wer weiß wovon Du redest, aber mit dem was ich geschrieben habe hat es nichts zu tun.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ich erlaube mir nur die Bemerkung, daß Chancengleichheit unmöglich herzustellen ist. Der Staat kann lediglich für Mindestchancen sorgen.
 

Ghiron

Großmeister
13. Juli 2010
50
AW: ihr da oben-wir hier unten

Mindestchancen auf das höchste (offizielle) Bildungsziel, also ein abgeschlossenens Studium, steht jedem bereit. Das Problem liegt meiner Ansicht aber wo ganz anders.

Bildung fängt bei den Eltern an. Nicht dass sie gebildet sein müssen. Aber sie sollten es vermitteln können. Und das schon im zarten Alter der Kinder ab 2!!!! Jahren.

Oft ist es so, das Kinder dies nicht dürfen, das nicht sollen und Fragen stellen am besten auch nicht. (Kein selbstkonstruierter Einzelfall, eher Gang und Gebe). Der Spaß am lernen geht so sehr schnell verloren. Dabei sind Kinder (alle) ausserordentlich wissbegierig.
Aber so fangen die Kinder an zu trotzen und sich über immer mehr Dinge hinweg zu setzen. Bis in die Schule hinein. Und wenns dann heißt: "Lernen". Dann wird sich einfach darünber hinweg gesetzt.

Das ganze hat auch nichts mehr mit der Möglichkeit sich zu bilden zu tun, das weiß ich. Aber da liegt meines erachtens das Problem. Und dafür hat auch nicht der Staat zu sorgen. Das ist ein gesellschaftliches Problem wo jeder selbst für verantwortlich ist.

Gruß
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: ihr da oben-wir hier unten

Hi Ghiron,

Genau so war es bei mir, als ich noch ganz klein war. Und ich kann und will meine Eltern dafür nicht verantwortlich machen.
Mein Vater kannte seinen Vater nicht. Und alles was ich mein ganzes Leben lang über meinen Großvater wusste war die Annahme, das er im zweiten Weltkrieg an der Ostfront 1944 gefallen sei.
Bis mir vor etwa einem vierteljahr ein alter Herr begegnet ist, von dem ich erfuhr das er damals standrechtlich erschossen wurde.
Es ist so gewesen, das er mich doch tatsächlich für meinen Großvater gehalten hat. Ich dachte zuerst nur das ich halt irgendwem von damals einfach nur sehr ähnlich sehe und er mich einfach nur verwechselt.
Doch dann sagte er seinen vollständigen Namen und fügte hinzu das ich nicht das Recht habe zu leben, da ich damals "rechtmäßig standrechtlich erschossen worden sei".
Ich kann mit worten nicht beschreiben was in mir vorging. Ich wollte natürlich wissen warum, dazu nannte er den Namen eines Kameraden welcher ihn denunzierte.
Und dieser Kammerad, hat sich dann die Mutter meines Vaters geangelt (was er ja nicht wusste).Und dieser Kammerad war überaus brutal zu meinem Vater und hat schließlich auch noch meine Großmutter seelisch zerstört.
Auf einen schlag war mir dann die ganze fürchterlichkeit der Auswirkungen vor Augen gestanden, welche vor allem mein Vater erdulden musste.
Und gleichzeitig muß ich mir das schiefe grinsen eines alten Mannes unmittelbar vor mir anschauen welchem das noch zu gefallen schien.
Ich geriet so dermaßen in Zorn, das ich ihm Worte an den kopf warf, welche ich lieber nicht hier reintackern möchte.
Kann mir mal eine/r die Wahrscheinlichkeit errechnen mit welcher einem im Leben sowas passiert.?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ghiron

Großmeister
13. Juli 2010
50
AW: ihr da oben-wir hier unten

Hi Chiren5,

das tut mir Leid.

Aber eine Wahrscheinlichkeit für so etwas kann man sicherlich nicht ausrechnen. Auch wenn solch eine Situation echt "strange" ist.
Dafür halte ich die Wahrscheinlichkeit "DAS" solche und ähnliche Dinge passieren für hoch.

Eine Schuldfrage lässte sich auch nicht klären. Die Wirkungen sind sichtbar, aber die Ursachen meist unbekannt.

Auch die Intelligenz spielt dabei keine Rolle. Eher die Unfähigkeit, sich emotional richtig zu verhalten.
Zum Beispiel schalten Temperamentvolle Menschen schnell mal den Verstand aus und handeln dann emotional bzw. überemotional. Wenn man dann die Erfahrung macht, das man damit seine persönlichen Ziele erreicht, können solche Erfahrungen dann zu diesem "Grinsen eines alten Mannes" führen.

Leider ist es so, das die sozial schwächeren Schichten auch eher zu solch einem Verhalten neigen. Eventuell weil hier die persönlichen Ziele nicht unbedingt im Materiellen liegen (auch wenn viele sich das Wünschen). Da liegen Ziele teilweise bei so banalen Sachen wie "Hartz IV-TV" in Ruhe schauen wollen, etc.

Und wenn solche Ziele gefährdet sind, kommt schnell die Aggression und dann das "Sei endlich Still", "Nein", "du darfst jetzt dies und jenes nicht" usw.

Solche Ziele sind schwächeren (Kinder) gegenüber sehr schnell zu erreichen. Daraus wird Gewohnheit und daraus dann perfide Angeohnheiten.
:sad:
 

burn-hard

Geselle
10. Juli 2010
19
AW: ihr da oben-wir hier unten

Malakim schrieb:
Das sehe ich auch so, aber wenn die Mindestchance den höchsten möglichen Bildungsstand einschließt ist ja für alles gesorgt.


Könnte mir jemand erklären, was unter einem "höchst möglichen Bildungsstand" zu verstehen ist?
Ich hoffe nicht, dass jemand der Annahme verfallen sei, dass es so etwas tatsächlich gibt. Vor 500 Jahren haben die gebildeten Europäer in Südamerika die ungebildeten indigenen Völker missioniert. Heute sind sich sogar die Schulmediziner darüber einig, dass somit die effizientesten medizinischen Kenntnisse zu Grabe getragen wurde.


In Deutschland wird man sogar zur Bildung gezwungen und dennoch schaffen jährlich 70.000 Schüler ihren Schulabschluss nicht.
In unseren Nachbarländern ist Bildungszwang verboten, dafür schneiden sie in der Pisa-Studie auch besser ab.


Was bringt es einem Superintelligenten mit einem IQ von 170, wenn er nicht versteht das man die schrumpfenden fossilen Ressourcen nur durch Sparmassnahmen schützen kann.


Was nutzt einem das in Universitäten erarbeitet Know-How, wenn beim Bau einer Ölplattform einfach keine Blow-Out-Preventer eingesetzt werden?


Was nutzt einem ein Doktortitel, wenn Frau Doktor ihre Untertanen in einen sinnlosen und ungewinnbaren Krieg verheizt?


Und was nutzt einem das Wissen über Volkswirtschaft, wenn man es nicht anwenden darf?


Bildung ist noch relativer als die Relativitätsthorie und wer glaubt Bildung bemessen oder bewerten zu können, scheint selber noch nicht aussreichend gebildet zu sein!


In den 80er Jahren eroberte folgender Spruch die "gebildete" Welt der Zivilisten



  • Erst wenn der letzte Baum gerodet,
    der letzte Fluss vergiftet,
    und der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet ihr feststellen,
    dass man Geld nicht essen kann



Doch was nutzte uns dieses mindestens 30 Jahre alte Wissen?


Gegen Bildung ist mit Sicherheit nichts einzuwenden, aber nicht, wenn diese von Kultusministerien festgelegt und dem Volk auf erzwungen wird!


Und noch eins:


Unsere Regierung besteht aus über 600 gebildeten Menschen, welchen die gebildetsten Berater Deutschlands zur Seite stehen und dennoch verschlechtert sich jährlich der Lebensstandart in der BRD. Ein Hoch auf die standartisierte Bildung und den damit verbundenen Niedergang der Menschlichkeit!




burn-hard
 

Ghiron

Großmeister
13. Juli 2010
50
AW: ihr da oben-wir hier unten

@burn-hard

Mit der Höchstmöglich Bildung snd hier meines erachtens die offiziellen Bildungsgrade gemeint. Also Doktor etc.

Das man Bildung nicht Messen kann, damit hast du sicherlich recht.
Allein was viele Menschen sich privat an "Bildung" aneignen, wie z.B. lesen von Büchern, Zeischirften, Erfahrungen und ja, wie z.B. in diesem Forum durch meinungsaustausch ist nicht zu messe.

Darüber hinaus würde ich sogar noch behaupten, dass es so etwas wie "falsche Bildung" gibt.
Damit meine ich die Verbreitung (absichtlich) von falschen ideologien die jedem argumentativen Grundsatz entbehren, etc. PP.

und die Oberen 10.000 Gebildeten nutzen ihre Bildung auch nur, um sich ihre Machtstrukturen zu erhalten.
Was nebenbei bemerkt wohl fast jeder machen würde.

Gruß
Ghiron
 

burn-hard

Geselle
10. Juli 2010
19
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ghiron schrieb:
Darüber hinaus würde ich sogar noch behaupten, dass es so etwas wie "falsche Bildung" gibt. Damit meine ich die Verbreitung (absichtlich) von falschen ideologien die jedem argumentativen Grundsatz entbehren, etc. PP.


Ich gebe Dir völlig Recht, Ghiron und genau das ist auch der Grund dafür, warum unsere Machthaber tun und lassen können, was sie wollen. In Kindergärten, Schulen und Universitäten werden die Kinder und Jugendlichen unserer Nation derart verdummt, dass sie tatsächlich daran glauben, Wirtschaftswachstum könnte die finanziellen Probleme unseres Landes lösen. Das sich die Arm/Reich – Schere dabei immer weiter öffnet, ist zwar über ersichtlich, wird aber ohne nennenswerte Konsequenz hingenommen.


Han Gan schrieb:
Aber Bildung ist doch nicht nur das anhäufen von Wissen!


Das ist ja das Problem!


Albert Einstein schrieb:
"es ist in der tat fast ein wunder, dass die modernen methoden des unterrichts die heilige neugier des forschens noch nicht völlig erstickt haben"


Albert Einstein schrieb:
"ich unterrichte meine schüler nie
ich versuche nur bedingungen zu schaffen
unter denen sie lernen können"


In einem Studium auf Lehramt lernst Du schon in den ersten Semestern, dass Deine Schüler nur innerhalb eines vorgegebenen Rahmens argumentieren dürfen, um den vorgegebenen Stoff terminologisch umsetzen zu können. Der Entwicklung eines selbst denkenden Freigeistes wird so ein Riegel vorgeschoben.
 

Han Gan

Geselle
5. Juli 2010
49
AW: ihr da oben-wir hier unten

In einem Studium auf Lehramt lernst Du schon in den ersten Semestern, dass Deine Schüler nur innerhalb eines vorgegebenen Rahmens argumentieren dürfen, um den vorgegebenen Stoff terminologisch umsetzen zu können. Der Entwicklung eines selbst denkenden Freigeistes wird so ein Riegel vorgeschoben.


Mag stimmen, das ist aber eigentlich was ganz anderes als das was oben argumentiert wurde.

"Es wird nicht die richtige Einstellung zur Bildung vermittelt"
Wobei sich da ja was tut mit anderen Schul- und Bildungskonzepten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

Hi Malakim

Im Gegenteil wird einem doch hier mehr als deutlich vorgelebt wie wichtig Bildung ist
Seites der Politik meinst du sicher....? Wenn das so ist, ist es nichts weiter als dass es uns vorgegaukelt wird es sei wichtig. In Wahrheit hat von da oben niemand wirklich ein Interesse an gleicher Bildung (Bildungsstand) für alle oder so viele wie möglich. Die erfreuen sich nämlich an mehr oder weniger dummen Menschen weil diese leichter zu "handhaben" sind. Hohe Bildung ist in deren Augen nur so lange ok, so lange sie nicht ausufert und sich auf einen Großteil der Bevölkerung ausbreitet.

Du könntest Dich ja auch ein wenig anstrengen und so das Niveau anheben?!
ne oder? dreh es bitte nicht andersrum. Du weißt genau, dass du von uns beiden derjenige warst, der sich dieser Art Wortwahl als Erster bediente. Aber alssen wir das. Thema beendet?

Wie kann denn ein Gebäude eine Manipulation sein?
Sorry aber es war nicht klar , dass du allein von dem Bauwerk sprachst.
Hätte ich gemeint man soll mit seinen Kindern einen Gottesdienst besuchen, so hätte ich das geschrieben
Hast du zwar nicht direkt so geschrieben aber das was du du schriebst lag doch dem schon sehr nahe. Musst du zugeben!!! Dein Satz dazu:"ein Besuch in der Kirche kostet z.B. garnichts und man lernt dabei doch recht viel"
So ging ich davonaus, du meinst die Institution Kirche. Sorry...Missverständnis

Aber Bildung ist doch nicht nur das anhäufen von Wissen!
Mir persönlich geht es bei der ganzen Angelegenheit eher um die Grundlagen der Bildung. Es fehlt einfach daran, schon den kleinen Kindern gewisse Interesse an speziellen Dingen anzubieten und sie dann entsprechend zu fördern. Das bissl Rechnen und Schreiben, ein wenig Physik, Chemie und Biologie, Literatur (in all diesen Fächern kratzt man im Grunde ja nur an der Oeberfläche) würde ich nicht zwangsläufig als Bildung bezeichnen. Dazu kommt der Leistungdruck welcher die Schüler einfach nur demotiviert und sie ängstigt (gehört übr. auch zum Spiel mit der Angst: "Wenn du dir keine Mühe gibst, bekommst du später nur mal Hartz IV"....usw).
Man sollte niemandem aufzwingen etwas bestimmtes zu lernen sondern man sollte Heranwachsenden ein passendes Umfeld bieten um ihre Interessen zu wecken und sie zu fördern. Das was wir tun ist nichts weiter als jedem gerade so viel "Wissen" einzutrichtern wie er braucht um im Berufsleben klar zu kommen. Nur so viel wie es nötig ist, leider nicht so viel wie es möglich ist. Das ist die Devise unseres Bildungsystems. Im Grunde kann man das in die Tonne treten. Jeder muss sich, und das wurde hier ja auch ganz richtig schon mehrfach geschrieben, bemühen, sich sein Wissen aus allen erdenklichen Quellen zu holen die uns geboten werden. Wer sich auf die staatliche Bildung verlässt ist verloren.
Burn Hard hat da schon einen ganz guten Hinweis darauf gebracht:
In einem Studium auf Lehramt lernst Du schon in den ersten Semestern, dass Deine Schüler nur innerhalb eines vorgegebenen Rahmens argumentieren dürfen, um den vorgegebenen Stoff terminologisch umsetzen zu können. Der Entwicklung eines selbst denkenden Freigeistes wird so ein Riegel vorgeschoben.
Genau das habe ich selber von 3 meiner Freunde bestätigt bekommen die alle 3 Lehrer sind. Muss wohl was dran sein.
Wir sollten uns echt überlegen, ob wir nicht selber mal etwas an dieser Situation ändern wollen


liebe Grüße
der Reader
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten