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ihr da oben-wir hier unten

burn-hard

Geselle
10. Juli 2010
19
AW: ihr da oben-wir hier unten

Han Gan schrieb:
"Es wird nicht die richtige Einstellung zur Bildung vermittelt"

Genau! Dabei sitzen doch in den Kultusministerien "gebildete" Menschen zumindest solche, welche sich aufgrund ihres akademischen Grades als gebildet bezeichnen. Ein Blick über die Landesgrenzen Deutschlands würde genügen, um auch aus anderen Ländern zu lernen, wie die richtige Einstellung zur Bildung optimiert werden kann. Schnell würde man feststellen, dass Bildung- bzw. Schulzwang zu keinem optimalen Ergebnis führen kann.

Han Gan schrieb:
Wobei sich da ja was tut mit anderen Schul- und Bildungskonzepten.

Und das wage ich stark zu bezweifeln! In den Kultusministerien sitzen immer noch die selben Figuren, welche immer noch dieselben Strukturen vermitteln. Es ist doch offensichtlich, dass die sozialen Strukturen bisher immer den wirtschaftlichen untergeordnet wurden und ich kann mir kaum bis gar nicht vorstellen, dass sich in Deutschland daran etwas ändern wird bzw. kann.

Wenn die richtige Einstellung zur Bildung vermittelt würde, ließe sich das Volk nicht mehr so einfach durch die wirtschaftlich subjektive Mediengestaltung manipulieren. Das hätte eine fortschreitende Transparenz der korrupten Politik zur Folge und die ist alles andere als erwünscht. Verständlich, denn niemand sägt gerne an dem Ast, auf welchem er sitzt!

Helmut Kohl schrieb:
"die reaktionärste einrichtung der bundesrepublik ist die kultusministerkonferenz im vergleich dazu ist der vatikan noch weltoffen"

Reader schrieb:
Wir sollten uns echt überlegen, ob wir nicht selber mal etwas an dieser Situation ändern wollen


Aus diesem Grunde surfe ich in diversen Foren und suche "gebildete" Menschen, welche dieses Unterfangen konsequent und nachhaltig umsetzen wollen.
 

Ghiron

Großmeister
13. Juli 2010
50
AW: ihr da oben-wir hier unten

@Han Gan

Ja, Bildung ist nicht nur Wissen. Vielmehr ist Bildung obendrein noch die richtige Handhabung des Wissens.

Und das man "dumme" Menschen besser händeln kann ist auch schon seit Konfuzius und davor bekannt.

Darüber hinaus will ich einenen kleinen Schwenk in Richtung Thread-Titel machen und mal die "Georgia Guidstones" ins Rennen werfen.
Dem/der Einen/m sind diese sicherlich schon bekannt.

Da kann man so ziemlich genau drauf lesen, was "ihr da oben" vorhabt und "wir hier unten" zu erwarten haben.

Why Did God Create Humans?
oder
The Georgia Guide Stones _ Die Demaskierung der Macht ∫∫∫∫∫∫∫∫∫ blueskyguard.net

Gruß
Ghiron
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ja, Bildung ist nicht nur Wissen. Vielmehr ist Bildung obendrein noch die richtige Handhabung des Wissens.
Das hast du aber schön gesagt. Ein sehr guter Satz dem kaum etwas hinzuzufügen ist.

Und das man "dumme" Menschen besser händeln kann ist auch schon seit Konfuzius und davor bekannt.
Um so schlimmer ist es ja, dass das Bekanntsein dessen im Volk nichts daran ändert, nein, es von einigen sogar noch geleugnet wird. Sind entweder genau die, die es betrifft oder Leute die es nicht gern hören bzw es nicht mögen, dass die Sache so langsam aber sicher von immer mehr Menschen durchschaut wird.

es grüßt
der Reader
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: ihr da oben-wir hier unten

Und das ist auch gut so.

Artikel 20 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland ? Wikipedia

Es darf nicht mehr so weitergemacht werden ,genug ist genug. Mit dieser Entrechtung der einfachen menschen muß endlich schluß gemacht werden.

Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit vor den Pisa studien erinnern. Was wurden damals für sprüche geklopft.
In den neunzigern hatte mal irgendwer den vorschlag gemacht, das man besonders begabten krankenschwestern/pflegern ( auch ohne Abitur) ein Medizin studium ermöglichen sollte.

Ein Vorschlag welcher natürlich sofort verworfen wurde. Begründung, man könne erst analytisch denken wenn man Abitur hat.
Jahrzehntelange Berufs und Lebenserfahrung wurde und wird von der Obrigkeit also quasi für minderwertig erklärt.
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

Begründung, man könne erst analytisch denken wenn man Abitur hat
Was für ein unsäglicher Blödsinn. Überhaupt erstmal soetwas zu äußern ist ein Ausdruck blanken Hohns der schon fast in Bösartigkeit ausufert. Frech und dumm kann ich das nur nennen.

es grüßt
der Reader
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: ihr da oben-wir hier unten

Hi

Kann mir mal jemand erklären wie dumm man genau sein muss um für "die da oben" möglichst leicht manipulierbar zu sein.
Und wie sieht es mit dem Verhältnis Dummheit - Wirtschaftlichkeit aus ?
Besteht die Gefahr dass die Bevölkerung zu dumm ist und diese dadurch wirtschaftlich weniger gut nutzbar wird ?
Sind hochbezahlte Arbeitskräfte mit einer gewissen Intelligenz nicht wesentlich gewinnbringender als schlecht ausgebildete Malocher ?

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: ihr da oben-wir hier unten

Oh welch interessantes Thema. Hier sieht man einmal wieder die verschiednen Betrachtugnsweisen von...gut situierten Leuten ohne sich einmal in die Lage von Anderen zu versetzen, welche es schwerer bis ganz schwer haben.

Wieso wird hier über Bildung im allgemeinen gesprochen? Lesen lernt hierzulande noch FAST jeder Rechnen irgendwie auch. Warum ist es Hherzuladne denn so, dass die überwiegende Mehrheit der Studenten oder vorab schon der Abiturienten aus gut situierten Familien kommen?

Klar sind alle andern zu faul oder zu doof...Sicher kann man keine Chancengleichheit her stellen klar, man muss schon bei der Ungleichheit bleiben...ist wahrscheinlich auch besser so ne Elite in dieser Richtung heranzuzüchten. Kommt uns sicherlich allen zu gute und es muss hier auch nicht wirklich etwas verbessert werden.

Mann Leute ihr glaubt doch nicht wirklich was ihr da so schreibt bzw. ihr seid doch nicht wirklich der Ignoranz verfallen oder doch?

Der Vergleich: Irgendwo in der Ukraine sei es viel schlimmer mit der Bildungschancengleichheit ist ein sehr sehr hinkender. Es geht um die BRD.

Fakt ist dass frühe Förderung die Chancen jedes Menschen deutlich erhöhen eine bestmögliche Bildung zu erlangen, welch ihm hiilft sich dauerhaft den Lebensunterhalt zu sichern, um nicht denjenigen auf der Tasche zu liegen, die denken es gäbe hier ne menge grundfaulen Pöbel, der selbst schuld ist, dass er nix kann und nix ist...

Fakti ist auch, dass Familen mit wenig Geld da weniger Möglichkeiten haben, bezüglich sozialem Umfeld, das es nicht immer so einfach macht, sich auf gute Leistung in der Schule zu konzentrieren oder einfach Geld für das allernötigste an Nachhilfe oder an anderen Mitteln zur förderung geistiger Entwicklung und zur förderung von Leistungsvermögen.

Es gehören beide Faktoren zusammen geistige Entwicklung und Leistungsvermögen. Diese beiden wichtigen Faktoren, welche zu hoher Bildung führen können, sind eher und leichter und öfter in eben den gut situierten Familien zu finden.

Unser Bildungssystem ist marode. Unserer Lehrer sind mangelhaft ausgebildet und einige Staaten in Europa machen es deutlich besser als wir.

Wir machen es Reicheren leichter und Schwächeren schwer. Es fehlt an Geld und an Engagement und an der wie man auch hier sehen kann, Einsicht bezüglich der Notwendigkeiten.

Der soziale Status, als die Zugehörigkeit zu einem bestimmten sozialen Milieu gilt als mitverantwortlich für den Bildungserfolg. In diesem Zusammenhang wird auch von schichtspezifischer Ungleichheit der Bildungschancen gesprochen. Als Gründe werden angeführt:

  • der familiäre Hintergrund: Zwischen dem Bildungsniveau der Eltern und dem ihrer Kinder findet sich oft ein signifikanter Zusammenhang. Deren Erfahrungen und Erfolg im Bildungssystem gilt als mitverantwortlich für den Erfolg der nachfolgenden Generation. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu prägte in diesem Zusammenhang auch den Begriff Kulturelles Kapital oder Bildungskapital.

  • ungleiche Einkommensverteilung: bei geringem Einkommen besteht kaum eine Möglichkeit, schulexterne Angebote wie kostenpflichtige Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Auf Privatschulen, die gegebenenfalls mehr individuelle Förderung bieten, kann nicht ausgewichen werden. Im Hochschulbereich können Studiengebühren zur Hürde werden.

  • räumliche Segregation: Durch soziale Segregation, die räumliche Trennung sozialer Gruppen, treffen Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Milieus seltener auf Angehörige gehobenerer Bildungsschichten. Die Qualität einer Bildungseinrichtung kann dabei mit der sozialen Zusammensetzung der Einwohnerschaft bestimmter Stadtviertel korrelieren: Die "besseren" Schulen finden sich in "besseren" Vierteln.

In der Bundesrepublik Deutschland existiert eine statistische Bildungsbenachteiligung, die international kritisiert wird. Studien belegen eine Korrelation von Bildungschancen und sozio-ökonomischer Herkunft. Das Bundesministerium für Bildung schloss 2006 daraus: Es "entscheidet in keinem anderen Industriestaat die sozio-ökonomische Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen wie in Deutschland."[1]


Bildungschance ? Wikipedia
Gruß

Baronesse
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: ihr da oben-wir hier unten

Unser Bildungssystem ist marode. Unserer Lehrer sind mangelhaft ausgebildet und einige Staaten in Europa machen es deutlich besser als wir.
Ohne nun wieder die unvermeidliche Studi-Quelle zu lesen hat mich dieser Satz zu einem schrecklichen Lachanfall genötigt.

Gutsituierte Kreise lassen also ihre Kinder verblöden und auf Lehramt studieren um den sozial benachteiligten noch weniger an Bildung zukommen zu lassen.

Danke dafür...:lolaz:
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: ihr da oben-wir hier unten

Was ist das für eine spinnerte idee, daß jemand Medizin studieren könnte, der nicht einmal die Motivation aufbringt, sein Abitur nachzuholen? Laßt mich raten, Ihr habt auch keins und fühlt Euch schlecht deswegen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: ihr da oben-wir hier unten

Du kannst ruhig du zu mir sagen Jäger.Ich ärgere mich ein bischen , das ist korrekt. Aber lange nicht nur deswegen weil ich kein Abitur habe.
Aber du wirst sicher verstehen , das ich hier nicht meinen Lebenslauf und meine Lebenssituation in welcher ich mich befinde offenlegen möchte.
Was soll den bitte an dieser Idee spinnert sein ? Besonders begabte Personen sind allemal in der Lage sich das dafür nötige Grundlagen wissen anzueignen (über und durch den Verlauf der beruflichen Tätigkeit als Krankenschwester und Pfleger.) Weswegen Leute erst nochmal das Abitur nachmachen schicken ? Schon mal was von Autodidakten gehört ? Man müsste halt sicherlich Eignungsprüfungen durchführen ob das Basiswissen vorhanden ist. Prinzipiell aber, finde ich die Idee gar nicht spinnert.
Ist nicht immer wieder mal die Rede von Ärzte mangel auf dem Land vor allem ein Hausärzte mangel.

Mir geht es nicht etwa um neid, nein Jäger. Mir geht es rein nur um diese Arroganz, ich habe es nicht nötig neidisch zu sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: ihr da oben-wir hier unten

Besonders begabte Personen sind in der Lage, Abitur zu machen. Wir haben sehr schwere Prüfungen, mit denen wir aus den Abiturienten die begabtesten aussieben, um sie zum Medizinstudium zuzulassen, wir haben jede Menge Schwestern und Pfleger mit Abitur, wo ist der Bewerbermangel?

Au Mann, wie ich diese Masche hasse, alles abzuwerten und für nutzlosen Unfug zu erklären, was man nicht hat!
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: ihr da oben-wir hier unten

Meine Aussagen bitte nicht aus dem Zusammenhang ziehen. Es war ja auch nicht mein Vorschlag, daran kann ich mich aber noch erinnern.
Vor allem die Aussage" nur mit Abitur kann man analytisch denken " bringt mich maßlos auf. Und das, und nur das ist der Kern meines weiter oben gemachten Posts.
Es geht um eine immer stärker zunehmende Bevormundung des Rückrades des Volkes. Und richtig jäger es werden aus den Abiturienten auch diesbezüglich die "besten und geeignetsten ausgesiebt" welche dann genau dies tun "bevormunden."
Das deutsche Bildungssystem ist im großen und ganzen nur ein Gesinnungstest mit Bildung als Nebenwirkung.
Jetzt habe ich gelästert.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ohne nun wieder die unvermeidliche Studi-Quelle zu lesen hat mich dieser Satz zu einem schrecklichen Lachanfall genötigt.

Gutsituierte Kreise lassen also ihre Kinder verblöden und auf Lehramt studieren um den sozial benachteiligten noch weniger an Bildung zukommen zu lassen.

Danke dafür...:lolaz:

Ja beast du kannst alles ins Lächerliche ziehen und Fehlinterpretationen einbringen und du kannst auch ständig Quellen ignorieren, damit sich's besser lachen läßt.

Lehrer zu deutschen Landen haben mangelhafte, pädagogische Ausbildung. Das wird dir jeder Lehrer bestätigen.
Pädagogische Ausbildung wäre aber mal wat wichtich...wenn man mit Kindern und Jugedlichen zu tun hat, die immer mehr Leistungs- und andere Probleme haben.

Das Fachwissen unserer Lehrer ist nicht das Schlechte...aber man sollte es auch vermitteln können unter den heute gegebenen Umständen. Meinst du nicht beast? Sollte nicht auch ein sozalschwaches Kind eine gute Chance bekommen und Motivation und Leistungskraft, damit es dir nicht später wieder auf der Tasche liegt beast?

Zum Bildungssystem ansich sage ich hier nur noch...es wird zuwenig investiert und es ist an vielen Ecken und Enden nicht mehr zeitgemäß.

Wir haben keine Chancengleichheit in unserem doch so reichen Land und könnten etwas dagegen unternehmen, wenn es gewollt wäre andere Prioritäten zu setzten im Finanzhaushalt.


Gruß

Baronesse
 

Reader

Gesperrter Benutzer
23. Juni 2009
691
AW: ihr da oben-wir hier unten

Besteht die Gefahr dass die Bevölkerung zu dumm ist und diese dadurch wirtschaftlich weniger gut nutzbar wird ?
Sind hochbezahlte Arbeitskräfte mit einer gewissen Intelligenz nicht wesentlich gewinnbringender als schlecht ausgebildete Malocher ?
Du solltest das alles nicht ausschließlich auf den Arbeitsmarkt beschränken. Zumletzten teil deiner Frage möchte ich allerdings sagen, dass hoch bezahlte, intelligente Arbeitskräfte den doch wesentlich kleineren Teil der der arbeitenden Bevölkerung darstellen. Das sind oft nur die, welche leitende Positionen inne haben. Der Großteil bewegt sich eher im Niedriglohnsektor, ist froh, dass er überhaupt noch arbeiten (im herkömmlichen Sinne) "darf" und hält demzufolge schön die Klappe, wird nicht aufmüpfig oder sonstr was in der Richtung. Diese Gruppe Menschen ist es, deren Zahl nach Möglickeit und nach Wunschvorstellung unserer Obrigkeiten stätig steigen soll. Wie es aussieht wird es genau so kommen, es sei denn, wir ändern selber etwas daran,lassen uns diese Art der bezahlung nicht mehr gefallen, streiken wo auch immer wir die Möglichkeit dazu haben, kurz, wir stellen uns einfach queer zu den Ansichten und Vorstellungen der reichen und einflussreichen Menschen. Wir müssen und wieder bewust darüber werden, dass WIR diejenigen sind, die deren Geld erarbeiten und WIR sind auch die, die bestimmen zu welchen Bedingungen dies zu geschehen hat. WIR SIND IN DER ÜBERZAHL. Warum nutzen wir diesen Bewusstseinszustand nicht????????

Auch ich habe kein Abitur und sehe auch keinen Grund mich darüber zu ärgern. Ich maße mir an zu behaupten, dass ich vielleicht sogar klüger bin als der eine oder andere der Abi und studiert hat. Eine nach Ziffern über Menschen urteilende Bildung ist sicher kein Garant und bestimmt auch nicht die Grundlage für Klugheit, Wissen oder Kompetenz. Ich denke, das Ganze wird einfach nur überbewertet und die, die der Meinung sind das ohne ein Studium und das zuvor erworbene Abi es nicht möglich sei, Zusammenhänge zu erkennen oder anderweitig sein Hirn zu benutzen ist wohl auf dem Holzweg. Sicher gibt es gewisse Fachrichtungen bei denen Ein Studium wirklich wichtig ist (für Ärzte und alle, die Menschenleben in ihren Händen halten und Verantwortung tragen). Alles andere kann man sich durchaus auch autodidaktisch aneignen sofern man geistig in der Lage dazu ist. Soviel dazu


Gruß
der Reader
 

Ghiron

Großmeister
13. Juli 2010
50
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ich möche mich Reader anschließen.

Besteht die Gefahr dass die Bevölkerung zu dumm ist und diese dadurch wirtschaftlich weniger gut nutzbar wird ?
Sind hochbezahlte Arbeitskräfte mit einer gewissen Intelligenz nicht wesentlich gewinnbringender als schlecht ausgebildete Malocher ?

Was heißt eogentlich Gewinnbringend=Produktiv?
Ist der Müllmann, der jede Woche Tonnen von stinkenden Müllsäcken mit seiner bloßen Muskelkraft bewegt, unproduktiv?
Ist die Putzfrau, die 10Std Täglich auf den Beien den Wischmob schwingt und den Müll der "Besserqualifizierten" beseitigt unproduktiv oder nicht Gewinnbringend?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ich möche mich Reader anschließen.



Was heißt eogentlich Gewinnbringend=Produktiv?
Ist der Müllmann, der jede Woche Tonnen von stinkenden Müllsäcken mit seiner bloßen Muskelkraft bewegt, unproduktiv?
Ist die Putzfrau, die 10Std Täglich auf den Beien den Wischmob schwingt und den Müll der "Besserqualifizierten" beseitigt unproduktiv oder nicht Gewinnbringend?

Es liegt mir fern die Arbeitsleistungen die im Niedriglohnsektor erbracht werden zu schmälern.
Mir geht es um die fixe Idee dass "die da oben" nichts besseres zu tun haben als eine dumme Herde auszunehmen wo es nur geht.
Einerseits musste ich schon häufiger lesen dass ständig steigender Konsum dazu beiträgt "die da oben" mit Kleingeld zu versorgen, andererseits lese ich nun dass ein möglichst dummes Volk mit geringem Einkommen angestrebt wird.
Ich meine ja dass Besserverdiener mehr konsumieren können und damit mehr Kohle für "die da oben" zu holen ist...

Hier z.B. :
Du solltest das alles nicht ausschließlich auf den Arbeitsmarkt beschränken. Zumletzten teil deiner Frage möchte ich allerdings sagen, dass hoch bezahlte, intelligente Arbeitskräfte den doch wesentlich kleineren Teil der der arbeitenden Bevölkerung darstellen. Das sind oft nur die, welche leitende Positionen inne haben. Der Großteil bewegt sich eher im Niedriglohnsektor, ist froh, dass er überhaupt noch arbeiten (im herkömmlichen Sinne) "darf" und hält demzufolge schön die Klappe, wird nicht aufmüpfig oder sonstr was in der Richtung. Diese Gruppe Menschen ist es, deren Zahl nach Möglickeit und nach Wunschvorstellung unserer Obrigkeiten stätig steigen soll.


Ich bin ja der Meinung dass man in einer gesunden Volkswirtschaft mit hohem Einkommen theoretisch mehr "abschöpfen" könnte, demnach müsste "die Elite" ein Interresse daran haben leistungsfähige gelernte Kräfte zu fördern.
Und in die Richtung ging meine Frage die irgendwie wohl nicht ganz verstanden wurde, ich hol es nochmal her:
Kann mir mal jemand erklären wie dumm man genau sein muss um für "die da oben" möglichst leicht manipulierbar zu sein.
Und wie sieht es mit dem Verhältnis Dummheit - Wirtschaftlichkeit aus ?
Besteht die Gefahr dass die Bevölkerung zu dumm ist und diese dadurch wirtschaftlich weniger gut nutzbar wird ?
Sind hochbezahlte Arbeitskräfte mit einer gewissen Intelligenz nicht wesentlich gewinnbringender als schlecht ausgebildete Malocher ?

Ich möchte anmerken dass es nicht gerade erfolgversprechend ist wenn man eine Masse von unselbständigen Herdenmenschen herranzieht.
Eine Volkswirtschaft ist nicht dann erfolgreich wenn sie viele Menschen mit stupider Maloche bei der Stange hält, wo bleiben Faktoren wie Innovation, Pioniergeist und Verantwortungsbewusstsein ?

Und da sehe ich halt ein Problem in der Logik und frage mich wie dumm man genau sein muss um gerade noch wirtschaftlich aber dennoch leicht manipulierbar zu sein...
Das ist doch das was mir hier verkauft werden soll, "die da oben" wollen nur mein Geld, aber wenn ich zu doof bin etwas zu erwirtschaften falle ich dem System zur Last...

Und wie sieht das mit Menschen aus die aus armen Verhältnissen kommen und sich durch eigene Kraft nach oben gearbeitet haben ?
Gehören die dann automatisch zur Elite und bekommen ein Einweihungsritual im elitären Denken verpasst ?

Ich muss ja zugeben dass ich dieses "oben - unten Schubladendenken" ziemlich daneben finde, ist das der Wunsch Menschen in Kategorien einzuteilen um ein überschaubares Weltbild zu gestalten ?

Im Alltag erlebe ich dass es Egoismus und den Wunsch andere Menschen übers Ohr zu hauen in allen Bevölkerungsschichten gibt, wie kann man nur auf die Idee kommen dass negative menschliche Eigenschaften ein Monopol der Elite sind ?


Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ich bin ja der Meinung dass man in einer gesunden Volkswirtschaft mit hohem Einkommen theoretisch mehr "abschöpfen" könnte, demnach müsste "die Elite" ein Interresse daran haben leistungsfähige gelernte Kräfte zu fördern.

Ja und nein. In Drittweltländern ist die Elite mindestens so reich wie bei uns und kann sich noch zusätzlich eine Armee Dienstboten halten. Der Nachteil ist, daß man in ein Industrieland fliegen muß, wenn man eine komplizierte Operation braucht oder auch nur wirklich schick einkaufen gehen will.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: ihr da oben-wir hier unten

Ja und nein. In Drittweltländern ist die Elite mindestens so reich wie bei uns und kann sich noch zusätzlich eine Armee Dienstboten halten. Der Nachteil ist, daß man in ein Industrieland fliegen muß, wenn man eine komplizierte Operation braucht oder auch nur wirklich schick einkaufen gehen will.

Ja da ist was dran, aber ich bin in dieser Diskussion gedanklich eher in der unzufriedenen ersten Welt...

Da heisst es ja : "Konsumieren und Klappe halten" in der dritten Welt stellen sich einiger der Fragen die hier behandelt werden garnicht erst weil die "Ausbeutung" nach anderen Prinzipien funktioniert.

Bleibt nur mal wieder anzumerken dass es "das System " nicht gibt.


Gruss Grubi
 

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