Im Land der Höllenangst geht es schon lange heiss her. Das Augenmerk der Weltöffentlichkeit richtet sich darauf, ob Großbritannien und die Vereinigten Staaten jede Regel verletzen, um einen Krieg über den Zaun zu brechen oder nicht. Währenddessen probiert sich das Regime im Irak daran, zu taktieren, ob es eine gewisse beschränkte Welt nicht doch über seine Chancenlosigkeit hinwegtäuschen kann. So lässt sich die Krisenregion in Nahost leicht als absurd beschreiben. Scheinbar fallen die Entscheidungen in einem Saal des Sicherheitsrats der VN. Und?
Im Nordirak rollen die Köpfe. Dort wird geschossen. Dort ist kein kalter Krieg sondern ein heisser.
Im Nordirak rollen die Köpfe. Dort wird geschossen. Dort ist kein kalter Krieg sondern ein heisser.
Weiter auf zeit.de von Bruno SchirraIslamisten terrorisieren Gebiete der Kurden im Nordirak. Sie kommen nachts aus den Bergen und metzeln ihre Opfer nieder. Unterstützt werden sie von al-Qaida – behaupten kurdische Offiziere
Am 4. Dezember 2002 im Nord-Irak, an der Grenze zum Iran, sieht ein Junge zu, wie sein gleichaltriger Freund, von Männern umringt, auf Knien um sein Leben bittet. „Mein Freund weinte und flehte: ,Im Namen Allahs, tötet mich nicht‘.“ Die Männer lachten, zapften aus einem Landrover Benzin ab, gossen es über den Freund. Dann zündeten sie ihn an. Sie sahen zu, wie er verbrannte. Schließlich schoss ihm einer eine Kugel in den Kopf.