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Islam - Bedrohung für Europa?!

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Aphorismus schrieb:
Wahrheitsbedingungen ist ein Begriff aus der Logik.

Hase, das trifft alles zu - sofern du davon ausgehst, das Sprache und vor allem Wortwahl rein rational sind.

Und das - ich wiederhole mich leider - deine These darauf beruht, das ich jegliche Erfahrung ausser Winstons Äusserungen aussen vor lasse. Das mag für die Simplifizierung mathematischer Formeln der richtige Weg sein, für das hier...nunja, du weisst ja.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Franziskaner schrieb:
Hase, das trifft alles zu - sofern du davon ausgehst, das Sprache und vor allem Wortwahl rein rational sind.

Du hast ganz offenbar einfach keine Ahnung, was Logik ist. Was auch nicht schlimm wäre, würdest du nicht so tun, als ob, und solche Urteile wie oben fällen.

Logik hat nichts mit Inhalten zu tun. Deshalb kann man ALLES logisch analysieren, selbst den größten Quatsch. Der formalen Logik geht es einzig und alleine um die Lehre vom korrekten Schlußfolgern.

Dein Schluß ist zirkulär, egal ob es dabei um Winston, Kekse, Marsmännchen oder herzchenbedruckte Boxershorts geht. Und unabhängig davon, ob du mit deiner ganzen Lebenserfahrung Winstons Meinung richtig eingeschätzt hast oder nicht.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Nun, ich möchte kurz darauf hinweisen, das dich das logisch analysieren nicht davon abgehalten hat, sehr offensichtliche Sachverhalte nicht zu erkennen, nur weil sie hinter einer gewissen Wortwahl und Argumentationsweise verborgen waren.

Von daher sag ich mal, ich bin einfach nicht berufen, dir in deine Methode der Meinungsbildung reinzureden.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Franziskaner schrieb:
Nun, ich möchte kurz darauf hinweisen, das dich das logisch analysieren nicht davon abgehalten hat, sehr offensichtliche Sachverhalte nicht zu erkennen, nur weil sie hinter einer gewissen Wortwahl und Argumentationsweise verborgen waren.

Zweifelsohne richtig, bin schließlich weder perfekt noch dicht dran. Solche Fehler sehe ich (mit meinem variablen Weltbild :wink:) übrigens gerne ein. *zwinker zwinker*

Franziskaner schrieb:
Von daher sag ich mal, ich bin einfach nicht berufen, dir in deine Methode der Meinungsbildung reinzureden.

Schatzerl, die formale Logik ist nicht "meine Methode der Meinungsbildung", sondern ein Wissenschaftszweig, der sich mit der Lehre des korrekten Schließens auseinandersetzt.

Mit Meinungen hat die Logik rein gar nichts am Hut, die lässt sie völlig unberührt. Meine eigene Meinung bilde ich mir wie alle anderen auch.

In Sachen Überfordern steht es somit wohl 1:1 nach Verlängerung...
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Aphorismus schrieb:
Mit Meinungen hat die Logik rein gar nichts am Hut, die lässt sie völlig unberührt. Meine eigene Meinung bilde ich mir wie alle anderen auch.

Würdest du mir die Technik deiner Meinungsbildung dann nochmal kurz schildern. Insbesonders dann den Teil, der im Widerspruch zu meiner Technik steht? Denn wenn die Logik mit meiner Meinung (um nichts anderes gehts hier) nichts am Hut hat, wozu das dann?

In Sachen Überfordern steht es somit wohl 1:1 nach Verlängerung...

stellt sich dann nur die Frage, wer nach dem Elfmeterschiessen heulend auf dem Rasen sitzt. Aber das wäre jetzt zu sehr ins Esoterische abgeglitten, da vorher schon eine Festlegung zu erwarten...
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
*Schnabeltasse zurück geb*

Ein logischer Fehlschluss kann unabhängig von der Richtigkeit der zu Grunde liegenden Meinung bestehen.

Du kannst zum Beispiel sowohl der Meinung sein, dass es tagsüber wärmer ist als nachts und gleichzeitig der Meinung sein, dass ein kleiner Mann im Mond daran schuld ist.

Deswegen ist die Aussage, dass es tagsüber wärmer als nachts ist, nicht unbedingt falsch. Nur der Schluss, dass es gerade am Mann im Mond liegt, dass dem so ist, wird - den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft zu Grunde legend - mit großer Wahrhscheinlichkeit logisch falsch sein, weil sich aus der tagsüber herrschenden Wärme nicht ableiten lässt, dass es am Mann im Mond liegt - und das unabhängig davon, ob es einen Mann im Mond überhaupt gibt.

Das nur als allgemeine Bemerkung zum besseren Verständnis vorweg.

Etwas anders aber auf demselben Prinzip aufbauend funktioniert dein Zirkelschluss.

Du unterstellst Winston auf Grund seiner Wortwahl (EDIT: und vorherigen Erfahrungen) eine Meinung X und leitest daraus eine Intention bei der Wortwahl C ab. Auf Grund der unterstellten Meinung X gehört Winston für dich außerdem in die Kategorie Z. Und da all die, die in diese Kategorie fallen, sowieso die Intention C haben, meinst du einen Beweis dafür zu haben, dass Winston tatsächlich die Meinung X hat.

X = Eine wie auch immer geartete Militarisierung von Winstons Denken in Bezug auf Islamisten
C = die unterstellte Intention, gegen Islamisten schon im Sprachgebrauch unterschwellig zu hetzen
Z = Radikale

Diese ganze Argumentation taugt als Beweis einen feuchten Dreck, da die Wahrheitsbedingungen der Argumentation (nicht der dahinterstehenden Meinung) alleine von dem, was du glaubst abhängen und die Richtigkeit der Schlussfolgerung alleine davon, weshalb Winston sich genau so und nicht anders ausgedrückt hat.

Lies den Absatz ruhig mehrmals, es ist für jemanden, der das nicht an einer Hochschule gelernt hat, keine Schande es nicht auf Anhieb zu verstehen.

Darüber, was Winston mit seiner Wortwahl wirklich zum Ausdruck bringen wollte, kann man als Nicht-Winston nur spekulieren. Und genau deshalb ist seine Wortwahl auch nicht "vielsagend" - besonders dann nicht, wenn sich eine andere Interpretation seiner Wortwahl geradezu aufdrängt -, was der einzige Punkt ist, den ich gewagt habe zu kritisieren.

Wäre mir bewusst gewesen, dass das offenbar an Majestätsbeleidgung grenzt, hätte ich das einfach großzügig überlesen. Das werde ich in Zukunft übrigens dann wohl öfter tun, weil ich für solche Albernheiten wie diesen Diskurs hier weder Zeit noch Lust übrig habe. Ob das allerdings die Art ist, wie man als Diskussionspartner erlebt werden will und ernst genommen wird, könntest du dir ja mal in einer stillen Stunde überlegen. Konjunktiv, weil ich mir sicher bin, dass du das nicht tun wirst.

Robert Anton Wilson schrieb:
Ich begann zu verstehen, weshalb die Sufis etwas gegen "Meinungen" hatten. Heutzutage glaubt jedermann, man müsse sich über alles eine Meinung bilden, egal ob man nun über das betreffende Thema etwas weiß oder nicht. Unglücklicherweise kennen aber nur sehr wenige Leute den Unterschied zwischen Meinung und Beweis. Noch schlimmer: die meisten haben überhaupt keine Ahnung von den Unterschieden zwischen einem rein rechtlichen Beweis, einem logischen oder verbalen Beweis, einem Beweis in den mehr thesenhaften Wissenschaften, wie etwa der Psychologie, und einem Beweis in den exakten physikalisch-mathematischen Wissenschaften. Sie sind voll von Meinungen, aber sie sind nicht fähig, den graduellen Unterschied eines Beweises zu erkennen, der all diesen mannigfaltigen Meinungen zu Grunde liegt.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Aphorismus schrieb:
*Schnabeltasse zurück geb*

Ja, ist nicht schön, wenn man absichtlich nicht verstanden werden will, oder? Find ich übrigens prima, das du das bemerkt hast.

Etwas anders aber auf demselben Prinzip aufbauend funktioniert dein Zirkelschluss.
...

Für eine derart lange Erklärung ist der Stein des Anstosses immer noch relativ schlecht gelesen bzw. interpretiert.

Übrigens, da du deine Hochschulausbildung so hervorheben möchtest, bist du nicht der Meinung, das zwischen den Worten "vielsagend" und "eindeutig" ein Unterschied besteht?

Diese ganze Argumentation taugt als Beweis einen feuchten Dreck

Du hast leider immer noch nicht mitbekommen, warum ich dich schon einmal auf den Unterschied zwischen Tatsachen und Meinungen hingewiesen habe.

Lies den Absatz ruhig mehrmals, es ist für jemanden, der das nicht an einer Hochschule gelernt hat, keine Schande es nicht auf Anhieb zu verstehen.

:lol:

Und genau deshalb ist seine Wortwahl auch nicht "vielsagend", was der einzige Punkt ist, den ich gewagt habe zu kritisieren.

Wenn ich geschrieben hätte "eindeutig die Wortwahl eines militanten Extremisten" könnte ich deine Aufregung verstehen.

Wäre mir bewusst gewesen, dass das offenbar an Majestätsbeleidgung grenzt, hätte ich das einfach großzügig überlesen.

Muss man eigentlich einen akademischen Abschluss haben, um sich so zu ereifern? Oder halt: Wirfst du das eigentlich allen vor, die sich nicht innerhalb einer Zeitspanne X von deinen Ansichten überzeugen lassen?

:lol:

Ob das allerdings die Art ist, wie man als Diskussionspartner erlebt werden will und ernst genommen wird, könntest du dir ja mal in einer stillen Stunde überlegen. Konjunktiv, weil ich mir sicher bin, dass du das nicht tun wirst.

Wie ich schon mal sagte, der eine oder andere hat sich hart erarbeitet, was ihm entgegenschlägt. Und ich spucke zumindest nicht während dem Tippen auf die Tastatur.
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Franziskaner schrieb:
Für eine derart lange Erklärung ist der Stein des Anstosses immer noch relativ schlecht gelesen bzw. interpretiert.

Na da lagen ja auch knapp ein Dutzend Posts zwischen. Meine erste Antwort bestand lediglich aus dem Verweis auf die Tatsache, dass u.a. sogar das Bundesverfassungsgericht eine ähnliche Wortwahl wie Winston benutzt und das deshalb für mich persönlich nicht besonders vielagend ist. Dann kamen die "militärischen Drohrituale" und hastenichtgesehen. :wink:

Franziskaner schrieb:
Übrigens, da du deine Hochschulausbildung so hervorheben möchtest, bist du nicht der Meinung, das zwischen den Worten "vielsagend" und "eindeutig" ein Unterschied besteht?

Natürlich. Nur ist es ganz eindeutig vielsagend, dass du es so "vielsagend" findest, obwohl sich eindeutig eine andere Interpretationsmöglichkeit aufdrängt, die du geflissentlich ignorierst. Ic finde das... vielsagend. :lol:

Franziskaner schrieb:
Du hast leider immer noch nicht mitbekommen, warum ich dich schon einmal auf den Unterschied zwischen Tatsachen und Meinungen hingewiesen habe.

Du kannst ja gerne der Meinung sein, dass seine Wortwahl für dich vielsagend ist, Tatsache bleibt, dass sich das logisch nicht herleiten lässt.

Streng genommen dürftest du also nicht sagen, dass du auf Grund der Vorkenntnisse in Bezug auf seine Person und seiner Wortwahl eine Meinung bei ihm zu entdecken glaubst, die dann vielsagend ist, sondern müsstest den zweiten Teil in diesem Zusammenhang weglassen.

Soll heißen, du darfst das natürlich immer gerne sagen. Nur ist es dann ein logischer Fehlschluss, weil du auf diese Art deine Meinung einzig und alleine durch deine Meinung begründen würdest.

Franziskaner schrieb:
Wenn ich geschrieben hätte "eindeutig die Wortwahl eines militanten Extremisten" könnte ich deine Aufregung verstehen.

Das Unverständnis ist mir nicht entgangen. :lol:

Franziskaner schrieb:
Muss man eigentlich einen akademischen Abschluss haben, um sich so zu ereifern?

Ich denke nicht, da ich keinen Abschluss habe. Nur die Bescheinigung, dass ich von Logik (und so'n paar anderen Sachen) 'ne Ahnung habe, ist es bisher. :wink:

Franziskaner schrieb:
Wirfst du das eigentlich allen vor, die sich nicht innerhalb einer Zeitspanne X von deinen Ansichten überzeugen lassen?

Nur denen, die sich als Retourkutsche doof stellen und die ich besonders lieb hab! :lol:

EDIT: Irgendwie habe ich das Bedürfnis das zu schreiben, auch wenn es nichts mit dem Thema zu tun hat: Ich gehe mir jetzt einen superleckeren Falafel-Haloumi mit extra Nusspaste, Knoblauch und scharf kaufen! :p
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Nach dieser unterhaltsamen Unterbrechung, können wir uns wieder dem ursprünglichen Thema widmen
 

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
dann mal wieder zum Thema..

vielleicht kann mir ja jemand auf die Sprünge helfen bei diesen Text;

2006: Zahl der Ehrenmorde in Deutschland nimmt zu

In den letzten acht Jahren sind 45 Menschen in Deutschland Opfer von Ehrenmorden gewesen....
Eine wichtige Kontroverse im Zusammenhang mit dem Mord an der 23jährigen Türkin Hatun Sürücü, die von ihrem jüngsten Bruder ermordet wurde, war die Frage, welche Rolle der muslimische Hintergrund der Familie spielte...Während Autorinnen wie Necla Kelek dem Islam eine moralische Mitschuld an der Tat geben, sahen andere wie der Ethnologe Werner Schiffauer in dem Fall eher das Drama einer Unterschichtfamilie, deren soziales Scheitern sich in dem Mord offenbart habe. "Mit dem Etikett Ehrenmord", so Schiffauer, "klebt man eine komplexe soziale Realität zu. Da wird auch eine Lust am Schauern bedient." Auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, sieht es als "Unterschichtphänomen". "Ich möchte nichts rechtfertigen", so Kolat, "aber man darf eben auch nicht den Islam oder die Türken stigmatisieren."
Im BKA-Bericht heißt es dazu, das Phänomen Ehrenmorde sei "nicht nur in islamischen Ländern zu verzeichnen, sondern auch unter Christen, beispielsweise im Libanon und Syrien sowie im europäischen Raum. Ehrenmorde sind auch in Deutschland innerhalb von Migrantenfamilien, vorwiegend in Großstädten und Ballungszentren mit hohem muslimischem Einwohneranteil, bekannt."
... daß die dritte Einwanderergeneration sich mehr abschottet, "islamischer" wird und auch häufiger bei der Integration scheitert.
Der Hauptanteil der Tatverdächtigen stammt aus der Türkei, die Opfer sind fast ausnahmslos weiblich.


Ist nun eine muslimische Hintergrund zusehen ja oder nein ?
Etwas älter aber passend zum Thema Die Parlamentarierin Daniela Santanche, die in den vergangenen Monaten eine Kampagne gegen den islamischen Schleier geführt hat, hat aus fundamentalistischen Islam-Kreisen Morddrohungen erhalten

Was so alles passieren kann in Europa
A Muslim woman police officer has sparked a new debate by refusing to shake hands with Britain's most senior police chief for religious reasons.
The woman had earlier insisted that it was contrary to her religious teaching for her to touch a man.

Quelle

The incident happened at a passing-out parade where Metropolitan Police Commissioner Sir Ian Blair was inspecting a line-up of 200 recruits.

wie soll eine Polizistin einen männlichen Verdächtigen eigentlich festnehmen, wenn sie nicht mal einen Mann die Hand gibt ?
Trennung von Staat und Religion ? Aber nicht bei den Staatsdiener ?
Scheint in England üblich ..
A Muslim police officer was excused from guarding the Israeli Embassy in London on safety grounds, not out of political correctness, Scotland Yard insisted today.

Aber egal, was ich noch nicht wusste und zum Glück wurde ich jetzt aufgeklärt, ist das "Under Islamic sharia (religious law), a woman cannot be head of state because it is one of the duties of the position to lead Muslims in prayer and that role can only be carried out by men," said the fatwa carried by leading state daily Al-Ahram.

Da hat ja Fr.Merkel ja noch Glück gehabt :wink:

Ein Interview zum Thema Integration und Religionslehrer aus der Sicht des
Vorsitzende der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), Anas Shakfeh Es gibt Imame mit geringen Deutschkenntnissen. Na und?
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Ist nun eine muslimische Hintergrund zusehen ja oder nein ?

Um das Problem "Ehrenmord" (ein widerliches Wort) auch nur ansatzweise in den Griff zu bekommen, sind erstmal drei Dinge notwendig.

1) Unsere Medien müssen klar stellen, dass es sich zum übergroßen teil wirklich um ein muslimisches Phänomen handelt. Falsche Zurückhaltung, gut gemeinte Verharmlosung lenken nur vom eigentlichen Grund ab und erschweren die Aufklärung bzw. Lösung des Problems.

2) Die muslimischen Gemeinden müssen unbedingt zur Selbstkritik fähig werden. Imane, Eltern usw. müssen den Jugendlichen klar machen, dass Ehermord nichts mit Ehre zu tun hat.

Deutsche/Christliche Lehrer sind da machtlos. Welcher Machobengel hört denn schon auf z.B. auf eine weibliche Lehrerin, wenn seine Religion ihm beibringt, dass Frauen wertlos sind?

ws
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ich denke nicht, dass man das thema als "islamisch" pauschalisieren kann.. das ganze ist ein identitätsproblem sozial schwacher, die anstatt aufstiegsmöglichkeiten, zukunftsperspektiven oder arbeit eines sicher haben, das ihnen niemand wegnehmen kann: "ehre"..

ist doch das selbe wie mit der "kameradschaft" bei den nazis..
eine starke soziale gruppe bringt solche taten hervor, keine religion
 

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
Naja, vielleicht doch ein wenig ? Sieht man die Rolle der Frau im Islam/Auslegung, die eher zweitrangig oder "minderwertig" ist.

Istanbul - Die Richterin wurde mit einem gebrochenem Nasenbein ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie der Gewalttäter bei den Haaren gefasst und ihren Kopf gegen eine Wand geschlagen hatte ..Frauen sollten Kinder gebären und Essen zubereiten, aber nicht mit dem Schicksal anderer Menschen spielen, so die Begründung des Mannes.

Oder Pakistan ist die Sozialministerin der Provinz Punjab von einem mutmasslichen islamischen Fundamentalisten erschossen worden, weil sie sich nicht nach islamischer Sitte gekleidet habe, sagte ein Polizeisprecher.

Aber wieder Topic
Muslime dürfen ihrer Religion nicht den Rücken kehren ? Es gibt ja den neuen Zentralrat der Ex-Muslime. Und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Axel Ayyub Köhler sagt ja in seinen Interview
Axel Ayyub Köhler: Ein Abfall vom Glauben ist nichts, worüber wir uns freuen. Keine Religionsgemeinschaft wird das tun. Aber wir haben uns in unserer Charta zur positiven wie zur negativen Religionsfreiheit bekannt und uns nach innen wie nach außen eindeutig positioniert. Also muß man solche Phänomene akzeptieren.

Nicht jeder scheint die zu akzeptieren Vorkämpfer für Islam-Austritte mit dem Tod bedroht,unter Polizeischutz, die Mitglieder werden bedroht.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ich kann mir schon vorstellen, dass die leute ihren verhaltenskodex aus dem islam ableiten, der die frau wohl im allgemeinen (?) als weniger wert darstellt.. ich habe in regensburg bei einem islam-infostand mal eine broschüre zum thema kopftuch mitgenommen, in der das auch relativ eindeutig rüberkam, leider habe ich die nicht mehr.. nichts desto trotz ist das ganze auch eine auslegungssache und ich bin eigentlich überzeugt, dass die meisten "machos", die ihre frauen schlagen oder vermummen wollen, ein problem mit sich selber haben und deswegen so reagieren.. es gibt auch sowas wie kollektivpsychosen :roll: und eine mentalität.. im forum wurde mal von anti behauptet, das gäbe es nicht.. ich denke schon, aber natürlich nicht genetisch bedingt, sondern einfach sozialisationsbedingt.. vor einiger zeit (mitte august) war im stern ein artikel über junge muslime in deutschland.. hier hieß es auch von mädchen, dass sie einen mann ausgesucht bekommen, am besten noch aus der heimat, und dass sie dem dienen wollen.. das ist ja nichts indoktrination, mit der sie aufgewachsen sind.. grundsätzlich denke ich, dass gewisse prozesse und handlungen die in einer gesellschaft oder allgemeiner in einer sozialen gruppe ablaufen, hauptsächlich durch ihre sozialen perspektiven, ihre bildung, ihre akzeptanz gegenüber dem materialismus und natürlich auch den psychischen problemen der einzelnen mitglieder determiniert sind (das habe ich mir jetzt grade so überlegt).. ich glaube nicht unbedingt, dass die religion als solche eine wirkliche rolle spielt, schon eher aber, wozu sie instrumentalisiert werden kann..
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
grundsätzlich denke ich, dass gewisse prozesse und handlungen die in einer gesellschaft oder allgemeiner in einer sozialen gruppe ablaufen, hauptsächlich durch ihre sozialen perspektiven, ihre bildung, ihre akzeptanz gegenüber dem materialismus

Im Prinzip magst Du Recht haben.

Beim Islamismus sieht das, denke ich, ganz anders aus. Die Attentäter von 9/11 oder die Kofferbomber waren ja keine gescheiterten, ungebildeten, perspektivlosen Personen. Sie lebten schon seit langer Zeit unter uns, waren gebildet und nicht wirklich arm.

Es kann also nicht "die Gesellschaft" gewesen sein, die sie zu mördern gemacht hat.

Wenn es so wäre, dann würde es auch christliche, buddistische, jüdische Attentäter aus dieser Gesellschaftschicht geben. Gibt es aber nicht.

Hier kommt, meiner Meinung nach, der Islam ins Spiel.

ws
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
Winston_Smith schrieb:
Beim Islamismus sieht das, denke ich, ganz anders aus. Die Attentäter von 9/11 oder die Kofferbomber waren ja keine gescheiterten, ungebildeten, perspektivlosen Personen.

Was hat denn jetzt Terrorismus mit Ehrenmorden zu tun? Natürlich hat Islamismus was mit Islam zu tun, aber in allen Religionen hat es extreme Ausprägungen gegeben, die Religion als Rechtfertigung zur Gewaltanwendung benutzten (ausgenommmen Buddhismus vielleicht, da bin ich mir nicht sicher).

Deswegen halte ich es nicht für gerechtfertigt Islamismus und Islam ständig in einen Topf zu werfen. Was jedoch auffällig ist, ist das fast alle islamischen Ländern politisch und/oder wirtschaftlich mit dem Westen nicht auf einer Augenhöhe sind, besonders jene, in denen dann nach dem Abdruck von Karikaturen Fahnen verbrannt werden.

Da finde ich es plausibel die Wurzeln der islamistischen Gewalt in sozialen und politischen Bedingungen zu suchen. Brauchst dann nur noch "die Gesellschaft" durch "die Welt" zu ersetzen.

Das eigentliche Problem besteht darin, die islamischen Staaten in die Weltgemeinschaft zu integrieren. Natürlich müssen diese dazu auch etwas beitragen, aber es ist wohl kaum förderlich völkerrechtswidrige Kriege zu führen und den Islam immer wieder zumindet indirekt als terroristisch und rückständig zu etikettieren.

Auf nationaler Ebene besteht das Problem darin, Zuwanderer mit islamistischen Hintergrund in unsere Gesellschaft zu integrieren, am besten bevor sie islamistisch werden. Die Attentäter, die in Deutschland studiert haben, waren dies offenbar nicht. Und auch hier gibt es sicher bessere Wege als den Islam zu dämonisieren.


gruß

midget
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, ich hatte meinen post auch nicht auf terrorismus bezogen, sondern mehr auf diese ehrenmorde oder die unterjochung der frauen.. terrorismus ist wieder was anderes, da greift mein ansatz bei weitem nicht..

ich meine eigentlich, dass es schon was mit gehirnwäsche zu tun haben muss, wenn man jahrelang unauffällig lebt, studiert, was aus sich machen kann und sich dann in die luft sprengt.. aus freiem willen kann das nicht passieren
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Was hat denn jetzt Terrorismus mit Ehrenmorden zu tun?

Beides steht im Zusammenhang mit dem Islam. Ob nun jemand Ungläubige tötet oder seine Tochter erschlägt, weil Sie kein Kopftuch tragen will.

besonders jene, in denen dann nach dem Abdruck von Karikaturen Fahnen verbrannt werden.

Das ist falsch. Die deutschen Kofferbomber wurden durch die Karrikaturen ermutigt und besonders in London gab es Demonstrationen auf denen die Enthauptung der Zeichner gefordert wurden und in den Niederlanden wurde ein Filmemacher ermordet, nicht im Sudan. Dagegen ist Flaggenverbrennen Kindergeburtstag.

Da finde ich es plausibel die Wurzeln der islamistischen Gewalt in sozialen und politischen Bedingungen zu suchen.

Das würde bedeuten, "wir"/"die anderen" hätten Mitschuld am Terrorismus!

Auf nationaler Ebene besteht das Problem darin, Zuwanderer mit islamistischen Hintergrund in unsere Gesellschaft zu integrieren, am besten bevor sie islamistisch werden.

Aber das machen wir doch schon. Muslims besuchen Schulen/Hochschulen usw. Wenn natürlich ein Vater seine Tochter nicht zum Sportunterricht zulassen will oder nicht mit auf Klassenfahrten lassen will, geht Integration natürlich nicht.

Btw: Andere Religionen lassen sich offensichtlich leichter integrieren. Wieso gibt es z.B. keine Buddistischen Terroristen in Deutschland?

ws
 

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