Das Problem ist, dass das Christentum (und auch das Judentum) einigermaßen tollerante und offene Religionen sind.
Stimmt ! Christen sind echt voll tolerant, Du !
Völkermord nach Plan
Die Untersuchungen der von Tadeusz Mazowiecki und Cherif Bassiouni geleiteten unabhängigen UN-Kommissionen in Bosnien, Dokumentationen der Außenministerien der USA, Österreichs und der Schweiz, Recherchen verschiedener Menschenrechtsorganisationen - darunter die der Gesellschaft fuer bedrohte Voelker und des Leo-Boltzmann-Institutes in Wien - sowie Berichte zahlreicher Journalisten ergeben ein eindeutiges Bild: In Bosnien-Herzegowina wurdeVölkermord begangen.
Der CIA, dem schon drei Jahre zuvor Satellitenphotos zur Verfügung gestanden hatten, gab im April 1995 zu, daß mehr als 90 Prozent der Verbrechen von serbischen Truppen begangen worden seien. Opfer war die nichtserbische Bevölkerung Bosnien-Herzegowinas, vor allem Muslime, aber auch kroatische Bosnier, Roma, Juden, Familien mit Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen und kleinere ethnische Minderheiten.
Serbische Krisenkomitees waren in bosnischen Städten für die Machtergreifung und die Durchführung der gezielt verübten Verbrechen zuständig. Diesen Komitees gehörten Militaeärs, Polizei und die lokale politische Führung an. Nichtserben wurden aus ihren Stellungen entlassen. Fernsehanstalten durften nicht mehr senden, Rundfunksender und die lokale Presse wurden gleichgeschaltet.
Nachdem Kroatien 1991 von serbischen Truppen angegriffen und 500 Städte und Dörfer ganz oder teilweise zerstört worden waren, unternahm der kroatische Präsident Franjo Tudjman zwischen April 1993 und März 1994 eine militärische Offensive gegen seine bosnischen Verbündeten. Dabei wurden die Muslime von kroatischen Truppen im Osten der Stadt Mostar zusammengepfercht und monatelang bombardiert.
Ablauf der ethnischen Säuberungen
Ohne Vorwarnung wurden meist wehrlose nichtserbische Dörfer und Stadtteile mit schwerer Artillierie bombardiert. Waren die Ortschaften erobert, selektierten serbische Militärs die nichtserbischen Zivilisten: Frauen, Kinder und Alte wurden in geschlossenen Güterwaggons eingepfercht. Die Schwächeren von ihnen kamen während der Deportationen ums Leben. Junge Frauen und Mädchen wurden planmäßig in sogenannte Vergewaltigungslager verschleppt.
Nach UN-Angaben wurden mindestens 20.000 Bosnierinnen, ganz überwiegend Frauen muslimischen Glaubens, vergewaltigt. Jungen und Männer zwischen 16 und 60 Jahren brachten serbische Militärs in Internierungs- und Konzentrationslager. In weit über 100 Lagern - bosnische Quellen benennen ueber 200 - waren wahrscheinlich mehr als 200.000 Bosnier inhaftiert. Mehrere 10.000 Gefangene wurden in einigen dieser Lager - wie in Omarska, Keraterm, Luka Brcko, Foca u.a. - ermordet. In verschiedenen bosnischen Städten, so in Prijedor, Zvornik und Foca, suchten die serbischen Einheiten gezielt nach Angehörigen der politischen und akademischen Eliten und liquidierten sie.
http://www.gfbv.de/voelker/europa/bosnien.htm
2.13 Völkermord in Ruanda
In Ruanda wurden binnen 100 Tagen 800 000 Menschen umgebracht. Die katholische Kirche, der 70% der Ruander angehören, hätte als einzige die Autorität gehabt, das Blutbad zu stoppen. Doch »die meisten ihrer Priester und Nonnen hatten 1994 bei dem Blutbad teilnahmslos zugesehen oder gar den Mördern geholfen.« (Spiegel 1/2000) Am 14. April begann das Massaker von Kibeho, zunächst an den 15 000 Flüchtlingen, die im Kirchen-Areal Schutz suchten.
Es dauerte zwei Tage bis alle zu Tode gehackt, verstümmel, erschlagen, erschossen oder zum Teil lebendig verbrannt waren. Zeugen beschuldigen Priester und Nonnen der katholischen Kirche, den Völkermord an den Tutsi unterstützt zu haben. »Zwischen dem 7. April und dem 4. Juli wurden in 160 Kirchen Tutsi niedergemetzelt, die in die vermeintlichen sicheren Sanktuarien geflohen waren.« Heute leben die Beschuldigten »hinter Klostermauern in Belgien, leiten Ordenshäuser in Frankreich, studieren Theologie an päpstlichen Universitäten oder predigen Nächstenliebe und Vergebung in italienischen Kirchen.« Mit Bischof Misago, so der Spiegel (1/2000) »steht gleichsam Ruandas katholische Kirche unter Anklage.« »Die ruandischen Bischöfe sagten, noch nachdem das Schlachten längst begonnen hatte, der Hutu-Regierung ihre Zusammenarbeit zu und forderten die Bevölkerung auf, deren Anordnungen zu befolgen...« Zwei Jahre nach dem Genozid plage eine Gruppe ruandischer Priester das Gewissen. »Doch die Teilnehmer des Diskussionskreises wurden strafversetzt; den Initiatoren drohte der Vatikan gar mit dem Kirchenausschluss.«
Erst zwei Kirchenfunktionäre sind inzwischen von Gerichten in Ruanda verurteilt worden. »Über diejenigen, die fliehen konnten, halten Vatikan und Kirchenfürsten ihre schützenden Hände.« Pfarrer Uwayezu wird von einem überlebenden Schüler beschuldigt, seine Klasse an die Milizen verraten zu haben, die sie allesamt zu Tode hackte. Der einzige überlebende Schüler, der verletzt aus einer Grube entkam, beschuldigt Bischof Misago und Uwayezu der Mitschuld. Bischof Misago selber besorgte Uwayezu ein Fluchtauto, mit dem er entkam. Nun arbeitet Uwayezu unter dem Schutz der Kirche in Italien. (alle Zitate aus Spiegel 1/2000 »Mit Weihrauch und Machete«)
Hintergrund: Unter der belgischen Kolonialherrschaft hatte die Kirche zunächst die herrschenden Tutsis unterstützt und dadurch den Gegensatz zwischen Tutsis und Hutus mit verstärkt. Als sich zu Beginn der Unabhängigkeit ein Sieg der Hutu-Mehrheit abzeichnete, begannen viele katholische Geistliche, diese zu unterstützen und deren Gewalt zu billigen.
http://www.kirchenopfer.de/dokumentation/15_ruanda.html
Nordirland - Zerrissenes Land
Nordirland zeigt, wohin Hass und Engstirnigkeit führen können: In den vergangenen 30 Jahren wurden von den 1,5 Millionen Einwohnern der Provinz rund 3.600 Menschen getötet.
Bevor sich nun wieder jemand aufregt: Natürlich sind die meisten Christen nette, friedliche Menschen. Aber es gibt Ausnahmen. Bei Christen wie bei Moslems.