- Moderation
- #41
- 18. November 2007
- 21.870
Und, viel wichtiger, Affen auf dem Djebel Tarik?
Sind eigentlich noch Raben im Tower?
Schön, copy und paste beherrschen Sie.
@Malakim,
seit jahrzehnte werden die Palästinenser von den Israelis
aus ihren Gebiten vertrieben, Häuser abgerissen und
israelische Siedlungen gebaut.
Das diese Handlungsweise nicht hingenommenwerden kann
ist wohl verständlich.
Palästina gehört nicht den Juden alleine.
Warum kann der Nahe Osten Heimat vieler Völker und Religionen sein?
Das alles kann man über jedes unterworfene Volk, jede Kolonie und jeden Befreiungskampf sagen.
Natürlich verlieren die, sobald es zu einem echten Kampf kommt. Die Hereros haben ja auch verloren. Das Kampfmittel der Unterworfenen ist Terror. Solange es Winnie Mandela macht, ist alles gut, da hat es ja keinen von uns getroffen.
Nein. Nein, hätten die nicht. Der Mensch ist ganz groß darin, sich zu belügen und mit dreierlei, viererlei Maß zu messen. Keine Wahrheit ist so mächtig wie ein Narrativ.Wenn die "Free Mandela" Aktivisten gewußt hätten wofür der im Knast hockt hätten die vermutlich auch umgedacht.
Soweit ich weiß, wurden die seit Beginn der zionistischen Siedlung, noch unter der Mandatsmacht, Stück für Stück unterworfen. Bauernlegen ist ganz schlimm, wenn es in Brandenburg oder Schottland passiert, passiert es in Palästina, wird es gekonnt ignoriert. Als die Briten abgezogen sind, haben beide Seiten nach mehr gegriffen, als die Teilungspläne ihnen zugestanden hätten, und die Bauern der unterlegenen Seite wurden vom Brett geschoben.Nun schwingt beim Staat Israel und den Palästinensern aber mehr mit als Unterwerfung. Immerhin wurden die Palästinenser ja von allen möglichen anderen Unterworfen und nicht von Israel.
Imho sehen wir einen Konflikt um Land. Die Religion ist nur das wesentliche Identitätsmerkmal der beiden beteiligten Seiten.
Vorher hat Lawrence von Arabien die Araber zum Aufstand gg. die Osmanen aufstacheln können. Gleiche Religion hin oder her, sie waren Fremde.
Daß die Zionisten genau dieses Land haben wollten und dicke Märchenbücher darüber schrieben, wie unbesiedelt es ist und wie dankbar die Eingeborenen sein werden, wenn man ihnen Kultur, Zivilisation und liebevolle Herrschaft bringt, hatte sicher mit Religion zu tun, daß die Palästinenser sauer waren, wenn man sie von dem Hof vertrieb, auf dem sie seit der Zeit vor der Konversion ihrer Vorväter vom Judentum zum Christentum gesessen hatten, eher nicht. Man darf auch nicht vergessen, daß ein hoher Anteil der Siedler keineswegs religiös war und daß das Judentum sich tendenziell ohnehin auch als Volk versteht, in das man hineingeboren wird und zu dem eine Religion mit dazugehört, und nicht zuvörderst als Religionsgemeinschaft.
Weshalb bekamen die Zionisten das Land nicht schon nach 1918 überreicht, sondern erst 1949?