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Ist Hartz IV unsozial?

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
Endlich mal wieder ein waschechter kalter Krieger Kommentar, das war mir mit dir auch irgendwie zu harmonisch zuletzt.

Achso.

Du liegst natürlich völlig falsch.
 

William Morris

Meister des Tabernakels
4. Mai 2015
3.764
Ich schrecke ja auch manchmal nachts auf und denke: "Scheiße, die Kommunisten kommen". Aber dann denke ich mir, bevor die sich von ihren Rollatoren emanzipiert haben, kann ich auch noch eine Runde schlafen.

Man kann ja vor vielem Angst haben, aber aktuell gehört Kommunismus eher nicht dazu und das sage ich als überzeugter Antikommunist.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wo sollte denn auch das Geld fürs Bedingungslose Grundeinkommen herkommen ? Der Staat kann ja nicht einfach nach Gutdünken zur Bundesdruckerei gehen und sagen "Jungs, druckt mal noch ein paar Milliarden mehr". Das Geld muss ja irgendwie auch vom Staat "verdient werden".

Das geht halt nur über Handel. Und was will der Staat denn handeln wenn nichts mehr hergestellt wird weil keiner mehr Arbeitet, oder keiner mehr die Roboter oder maschinen wartet oder einstellt welche dann die Produktion fahren würden ?

Es stimmt schon: Von nichts kommt nichts.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Klar kann der Staat das, Venezuela macht es vor. Simbabwe. Weimar. In unserem System darf er es nur nicht. Ich habe das anderswo diskutiert, aber bei € 1.000.- BGE pro Kopf, Nase und Monat haben wir einen Bedarf von 80 Millionen mal 12.000 Euro, macht aufgerundet, wir sind ja ein paar Millionen mehr und es ist so schön bequem, eine Million Millionen Euro im Jahr oder eine Billion. Das deutsche Steueraufkommen beträgt nur eine Dreiviertelbillion. Wenn wir die Steuern um ein Drittel erhöhen, langt es. Dann haben alle ihr BGE, aber es ist noch keine Straße gebaut, die Züge fahren nicht, die Beamten wurden entlassen, die Schulen geschlossen und die Bundeswehr ist geschlossen zur Fremdenlegion gegangen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wenn wir die Steuern um ein Drittel erhöhen, langt es.

Dann kommt aber garantiert die nächste Fraktion und meckert über zu hohe Steuern und ihnen bliebe ja quasi nix mehr von ihrem BGE.

aber es ist noch keine Straße gebaut, die Züge fahren nicht, die Beamten wurden entlassen, die Schulen geschlossen und die Bundeswehr ist geschlossen zur Fremdenlegion gegangen.

So siehts aus.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Heute sollte man unbedingt Angst vor den Nazis und dem Klimawandel haben.
Angst ist kein guter Ratgeber... Aber wenn ein Viertel des Thüringer Wahlvolkes (das sind Deutsche!) einen gerichtlich anerkannten Faschisten gern zum Landesvater hätten, dann ist doch zumindest Besorgnis angebracht.
Beim Klimawandel sowieso. Und da ist das Verrückte, daß ausgerechnet Diejenigen, die gesteigertes Interesse an der Stabilität und der längerfristigen Existenz von Nationalstaaten in gemäßigteren Klimazonen haben, wie bspw. die Rechtsnationalen in Deutschland, es am wenigsten kapieren.

Das BGE betreffend liegt es in der Natur der Sache, daß dieses Thema Menschen mit gesichertem Einkommen und/oder ererbtem Immobilienbesitz eher weniger kickt. Mir, der beides nicht hat, erscheint es auf den ersten Blick aber auch nicht praktikabel. Das bedeutet aber nicht, daß die in den letzten Jahren erfolgte Streichung des Wortes "sozial" aus der sozialen Marktwirtschaft nicht dringend einer Korrektur bedürfte. Kinderarmut und Flaschen aus Mülleimern sammelnde Rentner sind eines wohlhabenden Landes wie Deutschland schlicht unwürdig.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
... Aber wenn ein Viertel des Thüringer Wahlvolkes (das sind Deutsche!) einen gerichtlich anerkannten Faschisten gern zum Landesvater hätten ...

Quatsch. Bleiben wir bei den Fakten: 23,4 % der Thüringer haben die AfD gewählt. Höcke selbst ist eher unpopulär . Auf einer Skala von +5 bis -5 lag er insgesamt bei -3,5 und selbst bei AfD-Anhängern bei reichlich mauen +0,7. Das lässt nur den Schluss zu, dass die AfD nicht wegen, sondern trotz Höcke gewählt wurde bzw ohne Höcke noch besser abgeschnitten hätte.

Was die Bewertung dieses Wahlergebnisses durchaus nicht einfacher macht. Einfach nur „1/4 der Thüringer sind halt Faschos“ ist zwar einfach und bequem, aber zu sehr verkürzt.

Das Gericht hat lediglich anerkannt, dass es im Rahmen eines Diskurses innerhalb der freien Meinungsäußerung zulässig ist, Höcke als Faschisten zu bezeichnen, unter den gleichen Bedingungen also, wie es laut Gericht auch zulässig ist, Künast als „Drecksf...“ zu bezeichnen. Höcke ist damit genauso wenig ein gerichtlich anerkannter Faschist, wie Künast eine gerichtlich anerkannte Drecksf... ist, diese Beschimpfungen bleiben im Rahmen der Bedingungen eben straffrei. Halte ich für sehr unappetitlich, diese Rechtsprechung und für unterste Schublade, daraus ein Argument zu basteln.

Beim Klimawandel (...) ist das Verrückte, daß ausgerechnet (...) die Rechtsnationalen in Deutschland, es am wenigsten kapieren.

(Na, also das war jetzt mal ne sinnwahrende Kürzung, oder? Kleiner Tusch, bitte!)

Ist das so? Zwischen „etwas nicht kapieren“ und die gegenwärtig betriebene Politik für falsch halten, besteht doch noch ein ziemlicher Unterschied. Es sei denn, man hält die gegenwärtig betriebene Politik für das alternativlos und einzig richtige. Aber dann muss man sich selbst fragen lassen, ob man denn wirklich alles kapiert hat.

Der Klimawandel ist sicherlich eine ernste Angelegenheit. Aber das ist die im Hinblick hierauf angestrebte große Transformation auch, und die hieraus entstehenden Risiken und Gefahren sind sogar deutlicher und besser abzuschätzen als die des Klimawandels. Wenn dieser Aspekt von einer Seite heruntergespielt wird, und diejenigen, die hier Bedenken hervorbringen ohne sachlichen Diskurs als Leugner, die nichts kapiert haben, diffamiert werden, ist das nun nicht gerade ein Zeichen von Souveränität. Im Gegenteil. Und mal ganz ehrlich, würdest Du, wenn Dir ein Bein abgesägt werden soll, nicht vorher auch alle Aspekte und lieber etwas länger als zu kurz und mehrfach prüfen wollen?

Ich werde es nicht begreifen, dass die Gleichen, die die Risiken des Klimawandels für inakzeptabel halten, bei der Energiewende, die nachweislich nicht klappen kann, unbeschwert und mit echtem „Et hät noch immer jot jejange!“ nicht nur mutig voranschreiten können, sondern auch noch nen desaströsen Zahn zulegen wollen.

Kinderarmut und Flaschen aus Mülleimern sammelnde Rentner sind eines wohlhabenden Landes wie Deutschland schlicht unwürdig.

Rrrrichtig. Man kann natürlich jetzt auch fragen, ob ein Land, in dem derartiges um sich greift, denn wirklich wohlhabend ist. Offensichtlich ist es zumindest die Bevölkerung nicht oder zunehmend immer weniger, obwohl wir als Land es doch „eigentlich“ wären. Was heißt nun „eigentlich“?

Zumindest fällt es doch auf, dass die wahrnehmbare Zahl der Flaschensammler im selben Zeitraum drastisch zugenommen hat wie die Steuereinnahmen der Regierung, verstärkt durch deren Zinsersparnis durch die Null-Zins-Politik der EZB. Korrelation oder Kausalität?

Aber lass mich mal raten, was passieren wird, wenn wir zusätzlich weitere Steuern auf alles, was mit CO2 zu tun hat, zahlen dürfen. Kinderarmut und Pfandflaschensammler werden bestimmt nicht weniger.

Ich denke, unsere ach so sozial gerechte Politik nimmt uns schlimmer aus als die bösen, bösen Kapitalisten. Uns alle. Auch die, die dann wirklich arm sind und Flaschen sammeln müssen. Denn dummerweise kostet die Umverteilungsbüro- und filzokratie so viel, dass von den Einnahmen nur Almosen zum Umverteilen bleiben. Um das „sozial“ in unsere Marktwirtschaft zurück zu bringen, sollte sich also unser Staat wieder auf seine Tugenden besinnen und sich durch Zurückhaltung üben. Das passt aber überhaupt nicht zum BGE.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Quatsch. Bleiben wir bei den Fakten: 23,4 % der Thüringer haben die AfD gewählt. Höcke selbst ist eher unpopulär .
Der Mann war der Spitzenkandidat. Wenn die Partei die ich wähle die Wahl gewinnt, und darauf werde ich doch wohl hoffen wenn ich sie wähle, dann wird er Ministerpräsident. So geht das Spiel.
Ehrlich gesagt möchte ich mich nicht darüber unterhalten, ob ich ihn lediglich einen Faschisten nennen darf oder ob er einer ist, denn das führt zu nichts.
Wenn dich das Wahlergebnis unter diesem Spitzenkandidaten nicht beunruhigt, kann ich an der Stelle nicht weiterhelfen. Allerdings beunruhigt es mich dann zusätzlich.

Offenkundig. In rechtsnationalen Kreisen, nicht allein in Deutschland, wird der vom Menschen maßgeblich verursachte Klimawandel ja weiterhin weiträumig geleugnet oder mindestens bestmöglich relativiert.

Ich denke, unsere ach so sozial gerechte Politik nimmt uns schlimmer aus als die bösen, bösen Kapitalisten.
Das sehe ich anders. Mitarbeiter zu entlassen, um sie hinterher über Drittfirmen bei schlechterer Bezahlung wieder einzustellen, dafür hätte man sich vor zwei oder drei Jahrzehnten noch geschämt. Inzwischen längst nicht mehr.
Und was teils von Vorständen, mit Blick auf die Kürze der Position und auf die schönen Boni am Jahresende, zugunsten der Aktionäre und zu Ungunsten der Mitarbeiter unternommen wird, erfüllt auch schon längst keinen gesamtgesellschaftlichen Vertrag mehr.

Klar ist aber natürlich auch, daß die Welt nicht schwarzweiß ist und auch seitens der Politik ungeheuer viel Unfug passiert.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Das sehe ich anders. Mitarbeiter zu entlassen, um sie hinterher über Drittfirmen bei schlechterer Bezahlung wieder einzustellen, dafür hätte man sich vor zwei oder drei Jahrzehnten noch geschämt. Inzwischen längst nicht mehr.

Tja. Zeitarbeit gibt es in Deutschland seit den 60ern. Und führte ein Schattendasein, bis die Politik kam:

Am 1. Januar 2003 hob der damalige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit der Regierung Schröder, Wolfgang Clement, im Zuge der Agenda 2010 zum Zwecke der „Flexibilisierung des Arbeitsmarktes“ mehrere gesetzliche Rahmenbedingungen für die Zeitarbeit aus dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) ersatzlos auf. In einem Ausgleich für die Abschaffung der Beschränkung der Höchstüberlassungsdauer, des Befristungsverbotes, des Wiedereinstellungsverbotes und des Synchronisationsverbotes wurde ein neuer Gleichbehandlungsgrundsatz eingeführt. Mit diesem sollten Zeitarbeitnehmer den Stammarbeitnehmern hinsichtlich Lohn, Urlaub und Arbeitszeit (sog. Equal Pay und Equal Treatment) formal gleichgestellt werden. Der Minister Wolfgang Clement verzichtete dabei aber auf eine gesetzlich unverrückbare Festschreibung und ergänzte den Gesetzestext mit der einschränkenden Formulierung „Ein Tarifvertrag kann abweichende Regelungen zulassen.“

Aus: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmerüberlassung

Sorry, aber eine Geschäftsführung hat die Aufgabe, alle legalen Möglichkeiten zum Geld zu sparen zu nutzen, sonst ist es Untreue und Straftatbestand *). Das hat mit persönlicher Bosheit oder Raffgier nichts zu tun. Schämen sollte sich also die Politik, diese Türen aufgestoßen zu haben.

Gut, das war in einer Zeit, als die Firmen aus Deutschland reihenweise nach Weitfortistan abgewandert sind. Allerdings aus Gründen, die auch die Politik verbockt hat. Wie toll Deutschland es versteht, sich als Wirtschaftsstandort attraktiv zu machen, kann man ja auch heute wieder erleben.

*) Es ist ein weitverbreiteter (linker) Irrtum zu glauben, ein Chef oder ein Geschäftsführer könnte selbstherrlich alles tun und lassen, was er wollte.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
wir werden noch eine Teil- bzw. sogar Voll-Robotische Gesellschaft
erleben, in der wir uns nur noch der Selbstfindung widmen - da ist
dann ein BGE unabdingbar. Genauso wenig wie in der Altenschwämme
in Naher Zukunft - Besser das Geld in Menschen stecken, als in Waffen.
 

IchMagMeinStauder

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Februar 2017
1.420
Es gibt afrikanischstämmige Fußballspieler, die mehr als ein gefühltes BiP Marktwert besitzen.

Und ja das ist ja der Obertroll an der Sache. Geldwert ist ein Vertrauensding, also wer manipuliert quasi permanent die Gefühle ganzer Gesellschaften?

Überdenken ist doch das mindeste an diesem komischen, frustrierendem System.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Mitarbeiter zu entlassen, um sie hinterher über Drittfirmen bei schlechterer Bezahlung wieder einzustellen, dafür hätte man sich vor zwei oder drei Jahrzehnten noch geschämt. Inzwischen längst nicht mehr.

Ach ja, was vielleicht noch zu erwähnen ist:

Wenn der Rahmen für Leiharbeit durch die Politik festgelegt wird, und hier Fehlentwicklungen ermöglicht wurden, für die man sich eigentlich schämen müsste, macht es vielleicht auch einmal Sinn, sich die einzelnen Parteiprogramme dazu vorzuknöpfen.

Eine unserer Parteien will überflüssige Regelungen zur Leiharbeit abbauen, eine andere Partei will Leiharbeit „eindämmen“, ohne konkret zu sagen wie. Zwei Parteien möchten (und haben) die Zeitdauer auf 18 Monate beschränkt, eine Partei möchte dies auf 3 Monate reduzieren. Eine weitere Partei möchte den Anteil der Leiharbeiter in einer Firma auf maximal 15% der Stammbelegschaft beschränken.

Wir haben bereits eine zeitbasierte Regelung - sie lässt sich offensichtlich recht einfach austricksen. Eine Begrenzung auf eine Maximalquote relativ zur Stammbelegschaft klingt da erheblich sinnvoller, da sie recht effektiv sicher stellt, dass ein dauerhaftes Firmenwachstum ohne Festanstellungen nicht möglich ist. Eine Firma kann also nicht mittels Lohndumping durch prekäre Arbeitsverhältnisse ihre Preise künstlich drücken und damit den Markt aufrollen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Angst ist kein guter Ratgeber... Aber wenn ein Viertel des Thüringer Wahlvolkes (das sind Deutsche!) einen gerichtlich anerkannten Faschisten gern zum Landesvater hätten, dann ist doch zumindest Besorgnis angebracht.

Nein, da ist es angebracht mal darüber nachzudenken warum das wohl passiert ist.
Die einfache Antwort ist diejenige die gefunbden wurde "Das sind alles NAZIS" garniert mit überlegungen wieviele schlummernde NAZIS wohl in unserem Volk zu finden sind.

Man könnte aber auch ganz ernsthaft der Frage einmal nachgehen und man würde mit großer Sicherheit ein ganz anderes Bild finden. Wohlmöglich haben recht viele dort einfach nur GEGEN etwas gewählt und das TROTZ ausgemachtem NAZI in der Partei die sie gewählt haben. ... hmmm was wollen die wohl nicht, wogegen wählen die an, was könnte sowas hervorrufen?

Das wären so Fragen die man sich wünscht, aber wir haben ja schon die Antwort: "Der Osten ist abgehängt und voller Rassisten". Zum Glück sind es die ganz einfachen Antworten die wir heute so mögen. Der komplexe Klimawandel kommt nur vom CO2, die AFD hat schlummernde NAZIS erweckt, alles ist so schicki einfach wie es der urbane Guitmensch braucht.
 

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