- Moderation
- #241
- 4. November 2004
- 3.945
holo schrieb:Goooooood Moooo´nin´
(reibdenschlafausdenaugen)
@simple_man as luisz, too
Mit anderen Worten: Man ist wach geworden ob der bösen Stimmen von denen, die ihn nach Michael Moore kritisieren würden.
Nun stellt sich sie Frage, ob es Selbsterkenntnis nach einer durch Unfähigkeit bedingten Lähmung war oder durch Lähmung bedingte Unfähigkeit ...
@freebird: Ich habe auch noch dazu lernen können - hat Spaß gemacht.
Die Koordination der militärischen Hilfsmaßnahmen liegt beim US Northern Command in Colorado. Am Samstag wurde der Kommandant Sean Kelly von BBC interviewt - und erklärte, woran der viel zu späte Einsatz der Hilfstruppen lag: nicht an mangelnder Bereitschaft, sondern am fehlenden Auftrag des Präsidenten.
...So we had things ready. The only caveat is, we have to wait until the President authorizes us to do so. The laws of the United States say that the military can't just act in this fashion, we have to wait for the President to give us permission.
Was die absehbare Verteidgungslinie des Weissen Hauses betrifft - man sei von den lokalen Behörden nicht rechtzeitig über das Ausmaß der Katastrophe informiert worden - hier das statement des Bezirkspräsidenten von Jefferson Perish, dem neben NO gelegenen stark betroffenen Bezirk, der in "Meet the Press" am Samstag in Tränen ausbrach.
Im September 2004 wurde Kuba von »Ivan« getroffen, der fünftschwerste Hurrikan, der je die Karibik traf, mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von rund 200 Kilometern pro Stunde. Fast zwei Millionen Menschen wurden evakuiert, über 15 Prozent der Bevölkerung. 100000 Menschen wurden allein in den ersten drei Stunden evakuiert. Unglaubliche 78 Prozent der Evakuierten wurden in Privathäuser eingeladen. (...) Keiner kam ums Leben. Die UNO erklärte dies zum Modell der Katastrophenvorsorge
New Orleans mayor fears CIA to take him out
New Orleans Mayor Ray Nagin said he's feeling better about his city, he feels confident he has gotten the attention of Gov. Kathleen Blanco and President Bush, but he said he fears the Central Intelligence Agency may take him out because he's been yelling at these officials.
He didn't say it once. He said it twice.
Last night he told a reporter for the Associated Press: "If the CIA slips me something and next week you don't see me, you'll all know what happened."
Today he told interviewers for CNN on a live broadcast he feared the "CIA might take me out." ...
Hilfskräfte begehen Selbstmord
New Orleans - Nach dem kräftezehrenden Einsatz im Hurrikan-Katastrophengebiet von New Orleans haben mehrere Angehörige von Polizei und Feuerwehr Selbstmord begangen...
Hurrikan Katrina: Von der Naturkatastrophe zur Demütigung der USA
Die Hurrikankatastrophe in New Orleans und an der Golfküste Mississippis hat sich zu einer historisch beispiellosen Demütigung der Vereinigten Staaten entwickelt. Die Szenen massiven menschlichen Leidens, der Hoffnungslosigkeit, des Elends und der Verwahrlosung inmitten der Trümmer des einstigen New Orleans führen der gesamten Welt und vor allem der geschockten amerikanischen Öffentlichkeit die innere Fäulnis des amerikanischen Kapitalismus vor Augen. Der reaktionäre Mythos, Amerika sei das "großartigste Land der Welt", hat einen schweren Schlag bekommen.
Der Hurrikan Katrina hat die furchtbare Wahrheit über das zeitgenössische Amerikas ans Licht gebracht: Das Land ist von heftigen Klassengegensätzen zerrissen. Es wird von einer korrupten Plutokratie geführt, die weder Sinn für die gesellschaftliche Realität noch für öffentliche Verantwortung besitzt. Und es erachtet Millionen Menschen als überflüssig, die weder über eine soziale Absicherung verfügen, noch auf öffentliche Hilfe zählen können, wenn sie zum Opfer einer Katastrophe werden.
Washingtons Reaktion auf diese menschliche Tragödie bestand aus grober Inkompetenz und krimineller Gleichgültigkeit. In einer amerikanischen Großstadt ließ man Menschen vier Tage lang hilflos auf der Straße sterben. Das Fernsehen sendet täglich Bilder des Leids und des Elends, die an die Verhältnisse in den ärmsten Ländern der Dritten Welt erinnern, ohne dass eine sichtbare Reaktion der Regierung erfolgt. Und das im reichsten Land der Welt!...
Warum wurde die Stadt nicht eher evakuiert? Warum befahl der Bürgermeister nicht jedem, sofort zu verschwinden? Warum standen 100 Busse für den Abtransport der ärmeren und kranken Einwohner bereit, wurden aber nicht genutzt? Und: Wurden die Dämme wirklich absichtlich an Stellen gesprengt, die eine Überflutung der Armenviertel zur Folge hatten und Downtown und das historische Zentrum der Stadt vor den Wassermassen schützten? All diese Fragen sind bis heute unbeantwortet und spielen doch derzeit kaum eine Rolle. Der Feind, er sitzt nun in Washington und nicht mehr in der City Hall. Der Herr der untergegangenen Stadt
Wurden die Dämme wirklich absichtlich an Stellen gesprengt, die eine Überflutung der Armenviertel zur Folge hatten und Downtown und das historische Zentrum der Stadt vor den Wassermassen schützten?
Davis: In New Orleans kann man sehen, wie eine Politik der Angst funktioniert. Die Stadt hat eine hohe Kriminalitätsrate, die dazu benutzt wird, eine Politik der, wie manche sagen würden, ethnischen Säuberungen durchzusetzen. Dieselben Leute, die aus der Stadt vertrieben werden sollen, sind es nun, die den bewaffneten Nationalgarden gegenüberstehen. Der Bauplan der Stadt ist einzigartig, an den Boulevards stehen die prächtigen herrschaftlichen Häuser, gleich dahinter leben Schwarze in Hütten - wie früher, als vorne die weißen Sklavenhalter und dahinter die schwarzen Sklaven lebten. Diese Nähe wird als Problem empfunden, seit in den letzten 20 Jahren die Verbrechensrate von New Orleans selbst die von Washington oder Detroit übertrifft. Daneben sind die Attraktionen der Stadt gerade jene armen Viertel, die nun von den Eliten, den Bauunternehmern als Hindernis dabei gesehen werden, die Stadt in einen Themenpark zu verwandeln. Der Wiederaufbau wird die Gelegenheit sein, ihre Vision auf dramatische Weise zu realisieren. Alleingelassen im Gefängnis Stadt
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/950671/ schrieb:New Orleans mayor fears CIA to take him out
New Orleans Mayor Ray Nagin said he's feeling better about his city, he feels confident he has gotten the attention of Gov. Kathleen Blanco and President Bush, but he said he fears the Central Intelligence Agency may take him out because he's been yelling at these officials.
He didn't say it once. He said it twice.
Ray Nagin: CIA might take me out
Last night he told a reporter for the Associated Press: "If the CIA slips me something and next week you don't see me, you'll all know what happened."
Today he told interviewers for CNN on a live broadcast he feared the "CIA might take me out."
Nagin resorted to vulgarity and profanity yesterday in his pleas for help. But he was actually calmer today, despite the hyperbole.
Nagin said Bush gave him a "hearty" greeting and did not seem at all offended by Nagin's earlier outburst.
Wurden die Dämme wirklich absichtlich an Stellen gesprengt, die eine Überflutung der Armenviertel zur Folge hatten und Downtown und das historische Zentrum der Stadt vor den Wassermassen schützten?
streicher schrieb:Denkwürdig wärs. Link wurde übrigens schon samhain gesetzt und auch zitiert. Fünf Beiträge weiter oben.
Perhaps Mayor Nagin, if he was so concerned about evacuating the city of New Orleans and save all the poor black residents who people like Randall Robinson, Jesse Jackson, and Kanye West believe were slighted by the President and the Republican government, he would have used the over two-hundred school buses at a depot in New Orleans. It is estimated that each bus could have carried around sixty-six people. At a round number, if there were two-hundred buses that could carry sixty-six people at a time, that's 13,200 people evacuated to safety - on just one trip. Now those buses are under water and are mostly useless. But instead of doing what he could have done at a local level to save his residents, Mayor Nagin sat on his hands and waited for the federal response, then proceeded to bite the hand that is trying to save his city.
Days later, Nagin complains to CNN, "Right now we are out of resources at the convention center and don't anticipate enough buses. We need buses." You had them, Mayor. You chose not to use them, and now you blame the President and the federal government for your mistakes.
Halten wir also fest, dass es sich, möchte man die Rolle von Hurrikans ins globale Klimageschehen einordnen, um die Überlagerung verschiedener, Zyklen und Trends handelt. Betrachtet man ausschließlich die natürlichen Klimaschwankungen, so sind vor allem die bereits erwähnten verschiedenen atlantischen und pazifischen Oszillationen in Betracht zu ziehen, die in Frequenzen von mehreren Jahren bis zu mehreren Dekaden schwanken.
Zusätzliche Auswirkungen verursacht der auf die globale Erwärmung zurückzuführende Trend zu höheren Temperaturen des Oberflächenwassers (SST). Was selten erwähnt und noch seltener verstanden wird, ist dass sich diese verschiedenen Zyklizitäten und Trends aufsummieren. D. h., all die verschiedenen Klimakenngrößen gilt es zu einem Gesamtbild zusammen zufügen wie ein Puzzle.
Die ZEIT erwähnt es nun auch:samhain schrieb:Wurden die Dämme wirklich absichtlich an Stellen gesprengt, die eine Überflutung der Armenviertel zur Folge hatten und Downtown und das historische Zentrum der Stadt vor den Wassermassen schützten?
doch ein vollständiges remake von 1927 (oder so), wie im weiter oben verlinkten taz artikel erwähnt?
Diese historischen Fakten klingen ja so interessant, aber auch erschaudernd, dass man sich mal näher damit befassen sollte.So manche mögen sich auch der Geschichten über eine andere Flutkatastrophe erinnert haben. 1927 hatte der Mississippi weite Landstriche überflutet und 700.000 Menschen, darunter 330.000 Afroamerikaner, obdachlos gemacht. Damals ließen die zuständigen Politiker Wohngegenden der Armen und Mittelschichtler fluten, um die Stadt selbst zu retten. Schwarze wurden mit vorgehaltener Waffe zum Dammbau zusammengetrieben, durften nicht fliehen, obwohl das Wasser weiter stieg. Tausende andere wurden - halb Flüchtlinge, halb Gefangene - in relief camps verfrachtet. Die aus Washington versprochene Hilfe versickerte irgendwo. Die Macht der Bilder