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Klima, EU und UvdL

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
Letztlich hat ein jeder von uns - auch die Diskussionspartner hier mit anderen Meinungen - seinen Quellen zu glauben, denn schließlich steht ja wohl keiner von uns an den Messgeräten oder programmiert die Klimamodelle.
Ich habe ein wenig, wirklich nicht überragend viel, aber wahrscheinlich mehr als die meisten Durchschnittsbürger Ahnung von Statistik, und ich glaube den Klimamodellen deswegen absolut nicht. Ich beobachte auch, wie der wissenschaftliche Konsens geschmiedet wird, und das ist nicht meine Vorstellung von Wissenschaft. Auf welcher Seite der Autobahn man zu fahren hat, steht in der StVO, und links und rechts kann spätestens seit Major v. Steuben auch jeder unterscheiden. Das ist nicht dasselbe, nicht einmal im Ansatz.

Die Mehrheitsmeinung ist dabei übrigens ganz unwichtig, darum scheren sich weder Klima noch Physik.

Du schüttest hier leider alles mit dem Bade aus. Was kann ich dafür, daß Deppen zufällig meiner Meinung sind? Andere Deppen, die genauso dämlich, aber zufällig Deiner Meinung und der Meinung der Mehrheit sind, diskreditieren diese Mehrheitsmeinung, den "wissenschaftlichen Konsens", doch auch nicht, oder? Und Du wirfst leider alles in einen Topf. Wie oben bereits dargelegt, und wie ich hier im Forum seit vielen Jahren schreibe, sind es z.B. völlig voneinander getrennt zu betrachtende Fragen, ob sich das Weltklima ändert, wer daran schuld ist, ob man gezielt eingreifen kann, ob man das auch tun sollte und wie man es am effizientesten anstellen könnte, und wenn unsere Politik Murks ist, dann ist sie Murks, völlig unabhängig davon, ob sich das Weltklima ändert und völlig unabhängig davon, ob eine bessere Politk viell. auch völlig wirkungslos wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
Nein. Aber wenn ich mir hier schon an den Kopf werfen lassen darf, ich "verträte die Glaubenssätze einer Sekte", dann ist für mich die Diskussion hier beendet.
Ich sehe bei Dir aber leider keinerlei Kritik, nicht einmal an offensichtlich absurden Glaubenssätzen zur Stromversorgung. Du reproduzierst das leider eins zu eins. Ich weiß da echt nicht weiter, und wenn ich mich nicht so aufregen würde, würde ich auch gar nichts dazu schreiben. Ich weiß nicht, wie ich da noch durchdringen soll und sehe Dich da ganz ungewohnt kritiklos abdriften.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
@Giacomo_S

hallo Giacomo
nur eine Frage
wärest du ZDF Intendant würdest Du das Folgende befürworten oder ablehnen ?

bei mir ist es so, daß wenn es zu penetrant wird der Versuch mich in die gewünschte Richtung zu stupsen dann
bin ich da weg, und so ging es mir mit dem RegenbogenKram auch. ich bin weltoffen und muß mir dafür kein Fähnchen umhängen.
ich fühle mich eingelullt von manchen Themen und spannend wird es erst wenn man sich Argumenten stellt nicht wenn
man sich durch eine Ausdrucksweise angegriffen fühlt die eigentlich nur beschreiben soll wie sehr eng ein Meinungskorridor auf andere wirkt
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
@Giacomo_S

hallo Giacomo
nur eine Frage
wärest du ZDF Intendant würdest Du das Folgende befürworten oder ablehnen ?

Ach, keine Ahnung, schließlich bin ich nicht der Intendant der ARD oder ZDF.
Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender haben sicherlich auch noch einige andere Forderungen irgendwelcher Lobbyisten abzuschmettern, aus welcher politischen Ecke auch immer. Ich bezweifle nicht, dass es eine Klima-Lobby gibt, aber auch nicht, dass es keine anderen mächtigen Lobbies gibt, wie irgendwelche Industrielobbies, die mehr oder weniger dasselbe versuchen, dann eben für ihre Ziele.

Im Jahr 1972 veröffentlichte der Club of Rome die Studie "Die Grenzen des Wachstums". Sie basierte auf einer unzureichenden Datengrundlage, und war die erste Studie, die sich auf eine Computersimulation stützte. Solche Verfahren steckten vor knapp 50 Jahren noch in den Kinderschuhen und wozu es damals noch Großrechenanlagen benötigte, das kann heute ein besserer PC. Manche Prämissen waren falsch und vielleicht auch grundsätzlich zu pessimistisch.
Und dennoch:
Im Juni 2008 veröffentlichte Graham Turner von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) eine Studie, in der er die historischen Daten für die Jahre von 1970 bis 2000 mit den Szenarien der ursprünglichen Studie von 1972 verglich. Er fand eine große Übereinstimmung mit den Vorhersagen des Standardszenarios, das in einem globalen Kollaps in der Mitte des 21. Jahrhunderts resultiert. Im Jahr 2014 veröffentlichte er eine aktualisierte Studie, in der er zu einem ähnlichen Schluss kam: Die Welt verändere sich weitgehend so, wie es dem business-as-usual-Szenario entsprechen würde.
Wikipedia, Die Grenzen des Wachstums

Seit 1972 hat sich die Welt in mancher Hinsicht verändert, in anderen aber nicht. Wir glauben noch immer, allein durch Technik alle globalen Probleme in den Griff bekommen zu können. Den Sozialismus gibt's nicht mehr, dafür haben wir umso mehr dem Kapitalismus die alleinige freie Hand gelassen, für unser aller Wohl zu sorgen. Die Ressourcen werden immer rücksichtsloser ausgebeutet und weltweit nimmt die Verschmutzung und der Rückgang nicht wiederherstellbarer natürlicher Habitate zu.

Die Technik wird zwar auch für sinnvolle Maßnahmen eingesetzt, viel mehr aber dafür, jedem irgendwelche Spielzeuge in die Hand zu drücken, die irgendwann lebensnotwendig sind, nach spätestens zwei Jahren kaputt gehen und dann schlecht recycelbarer Müll sind. Dabei kann ich nicht erkennen, die Menschen hier in Deutschland wären wohlhabender geworden, als in den 1970er Jahren. Nicht einmal die damals angestrebte Verkürzung der Arbeitszeit fand statt.
Warum eigentlich nicht, wenn doch die Produktivität so stark gestiegen ist?

Zu Beginn des Internets versprachen uns die Internetpioniere eine ganz neue Welt, eine "New Economy", neue Freiheiten, wo jeder seine Website, seinen Internetshop, seine Unabhängigkeit von den Konzernen haben könne. Ich zweifle nicht daran, dass sie das ehrlich geglaubt haben, aber es kam leider nicht so.
Stattdessen hat es nur zu einer weiteren Konzentration auf noch weniger, noch mächtigere und nun internationale Konzerne geführt. Mit einem noch schnelleren Tempo, und Giganten wie Amazon und Co. machen ganze Kaufhausketten kaputt, veröden Innenstädte, ruinieren ganze Branchen und degradieren ihre Mitarbeiter zu mundtoten Lohnsklaven. Konzerne im Übrigen, die ganze Nationen gegeneinander ausspielen und nirgendwo Steuern zahlen.

Aber ja: Da sehe ich unbedingt die Notwendigkeit eines Staatenbundes wie der EU, womit wir wieder beim Thema des Threads wären. Und einer mächtigen und starken EU - denn ein einzelnes Land hat nicht die Macht, auch Deutschland nicht, sich gegen solche Strukturen zur Wehr zu setzen.
Da muss es mir ehrlich gesagt ein Rätsel bleiben, wieso alle über Bill Gates und Soros reden - aber überhaupt keiner über einen Jeff Bezos.
Persönlich finde ich es nicht richtig, dass nach und nach Strukturen entstehen, die den Bürgern hintenrum eine soziale Errungenschaft nach der anderen wieder wegnehmen, für die die vergangenen Helden der Arbeiterklasse ihren Blutzoll gezahlt haben: Menschenwürdige Arbeit und Löhne, bezahlbaren Wohnraum und eine intakte Umwelt.

Auch mich hat die eine oder andere EU-Maßnahme gestört und genervt, halte sie für überreguliert - aber im Grunde sind es Befindlichkeiten. Ich zweifle auch nicht daran, dass die meisten dieser Maßnahmen auch ohne eine EU gekommen wären, dann eben als nationale Maßnahme, einfach weil die Zeit für sie reif war.
Es ist sicher richtig, dass das reiche Deutschland immerzu der Zahlmeister der EU ist - für die ärmeren EU-Länder. Andererseits hat die angestrebte Angleichung der Lebensverhältnisse in Europa ja auch stattgefunden, wenn auch nicht in allen EU-Ländern. M.E. gab und gibt es dazu auch keine Alternative. Denn hätte sie nicht stattgefunden, dann würden uns nicht nur Migranten von außerhalb Europas aufsuchen, sondern der Rest Europas würde uns überrennen: Spanien, Portugal, Italien, Polen, der ganze wilde Osten.
Was wäre dazu die Alternative? Eine Mauer um Deutschland bauen und an den Grenzen auf Menschen schiessen?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.489
Persönlich finde ich es nicht richtig, dass nach und nach Strukturen entstehen, die den Bürgern hintenrum eine soziale Errungenschaft nach der anderen wieder wegnehmen, für die die vergangenen Helden der Arbeiterklasse ihren Blutzoll gezahlt haben: Menschenwürdige Arbeit und Löhne, bezahlbaren Wohnraum und eine intakte Umwelt.

dies ist allerdings von den gleichen leuten gemacht worden, die nun erzählen, deutschland müsse das weltklima retten, wir haben uns zum wohle aller gefälligst impfen zu lassen, wir müssen die halbe welt aufnehmen, etc...

und das alles alternativlos !
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Diese Sichtweise entspricht nicht der Realität des europäischen Strommarktes und ist polemisch vereinfacht.
Derzeit verkauft Deutschland jährlich mehr Strom, als es zukauft. Es wird Strom zugekauft, vor allem dann, wenn es in anderen Ländern Überschüsse gibt, die dann günstiger sind, weil dadurch hier konventionelle Kraftwerke herunter gefahren werden.
Deutschland exportiert Strom, auch gerade aus Wind und Sonne; die Hauptabnahmeländer sind Österreich und Polen.

Während Corona wurde Atomstrom aus Frankreich importiert. Denn Frankreich selbst hatte aufgrund der seiner herunter gefahrenen Industrie viel zuviel Strom und konnte seine Atomkraftwerke gerade eben nicht herunterfahren. Allerdings waren die Strompreise in Frankreich durch die Verknüpfung dieser Faktoren soweit gefallen, dass man kaum davon ausgehen kann, Frankreichs Atomstrom wäre für Frankreich auch nur kostendeckend gewesen.

Der Ver- und Zukauf im europäischen Strommarkt aus ökonomischen Gründen ist völlig normal und Tagesgeschäft. Es gibt auch Tage, an denen Wind und Sonne Deutschlands Strombedarf komplett decken. Dann exportiert Deutschland Strom, denn er ist günstiger als andere Arten der Stromerzeugung. Das ist die pragmatische Seite des europäischen Strommarktes und dient letztlich auch dazu, Ressourcen nicht zu verschwenden.

Meine Sichtweise, dass wir völlig auf Importe von schmutzigem pfui-bäh Strom angewiesen sein werden, wenn wir mal unsere letzten grundlastfähigen Kraftwerke vom Netz genommen haben, ist der Ausdrucksweise nach polemisch, dem Inhalt nach völlig korrekt. Du bestätigst es ja selber in Deinem Beitrag.

Das Argument, dass wir per Saldo mehr Strom exportieren als importieren ist allerdings gar keines.

Strom ist keine Ware, die man einwickeln und aufheben kann, bis sie gebraucht wird, sondern Antriebsenergie, die in dem Augenblick - und nur in dem Augenblick! - vorhanden sein muss, wenn sie ge- und verbraucht wird.

Du kennst bestimmt noch diese Fabriken von vor über 100 Jahren, bei denen in einem Nebengebäude eine große Dampfmaschine stand, die dann über lange Wellen an der Hallendecke und Transmissionsriemen die einzelnen Arbeitsmaschinen angetrieben hat? Unsere mit Elektrizität betriebene Technik ist nichts wesentlich Anderes. Man kann mit Fug und Recht die Generatoren bei den Stromerzeugern als die Motoren betrachten, die alle Arbeitsmaschinen antreiben. Statt mit Wellen und Transmissionsriemen wird die Antriebsleistung eben per Stromleitung übertragen aber das ist kein großer Unterschied.

Bereits ein Auto bildet dieses System stark verkleinert und vereinfacht, aber im Prinzip genau so funktionierend ab. Du hast einen Motor, der die Antriebsleistung erzeugt und an die Räder liefert. Und wie Du weißt, muss der Motor kontinuierlich und sehr feinfühlig entsprechend des momentanen Leistungsbedarfs geregelt werden. Es hat seinen guten Grund, dass das Auto hierzu über ein Gaspedal verfügt und nicht über einen Sonnen- oder Windsensor, der dann Gas gibt, wenn mal zufällig der Wind weht.

Das Stromnetz ist natürlich erheblich träger als ein Auto. Ein Kraftwerk hoch- oder runter zu fahren, dauert mehrere Stunden. Man kann daher ein Kraftwerk nicht herunter fahren, wenn mal gerade der Wind richtig weht, der ist nämlich schneller wieder weg, als man das Kraftwerk hochfahren kann. Man kann das Kraftwerk nur in einem extrem unwirtschftlichen Standby-Zustand halten, in dem es Brennstoffe verbraucht ohne Leistung abzugeben. Wird auch gemacht. Wird ja von uns via EEG bezahlt.

Wenn wir zuviel Strom produzieren, ist dies mehr Strom, als gebraucht wird - vergleichbar, als würde jemand aufs Gaspedal steigen, während er an der Ampel steht. Und wenn niemand sonst diesen Strom braucht, ist das dann kein begehrter Exportartikel, sondern eine Störgröße im System, die irgendwo hin muss, damit sie keine Probleme verursacht. So weit mir bekannt ist, hat die DB auch schon mal im Sommer ihre Weichenheizungen eingeschaltet, um das Leistungsüberangebot irgendwie zu verbraten. Wenn wir diesen nicht gebrauchten Strom ins System schwappen lassen, dann bringt uns dieser Export kein Geld, im Gegenteil, er kostet Strafen. Österreich gefällt das natürlich außerordentlich. Die haben sehr viele Pumpspeicherwerke, die sie auf diese Weise billigstmöglich auffüllen können.

Wenn jetzt wirklich Strom gebraucht wird, dann wird er auch richtig teuer. Vielleicht reicht dann unser Wind- und Sonnenstrom für den Eigenbedarf. Da ist ist dann nichts mit Exportieren und Knete machen. Bleibt in so einer Situation der Wind und die Sonne weg, dann müssen wir importieren. Und das ist dann richtig teuer. Auch der Spitzenlaststrom aus den vorher billigst befüllten Pumpspeicherwerken aus Österreich. Entsprechend hat die Trittinsche Eiskugel ja auch ziemlich astronomischen Preis.

Die Aussage, wir hätten mehr Strom ex- als importiert sagt also nichts aus. Weil wir bevorzugt dann „exportieren“, wenn kein Mensch den Strom braucht, und dann importieren müssen, wenn jeder Strom braucht und es richtig teuer ist. Wir legen dabei drauf ohne Ende. Oder glaubst Du, es kommt von ungefähr, dass wir die höchsten Strompreise der Welt haben?

Und wir haben Löcher in der Stromversorgung, in denen bei uns die Lichter ausgingen, wenn wir keinen wetterunabhängig, also - pfui! - mittels fossiler Brennstoffe oder - mega-pfui-bäh! - automar erzeugten Strom aus dem Ausand bezögen.

Besonders scheinheilig und heuchlerisch ist dabei, dass dieses System zwingend auf den ach-so-schmutzigen Kohle- oder völlig inakzeptablen Atomtrom angewiesen ist. Die entsprechenden Kraftwerke stehen dann eben nicht mehr bei uns, sondern hinter den Grenzen, und wir können über unsere Schmutzfinken von Nachbarländern stets die Nase rümpfen und und damit brüsten, was wir doch für eine tolle Vorreiterrolle spielen. Was würde wohl passieren, wenn unsere Nachbarländer kollektiv der gleichen Verblödung wie wir anheimfallen und auch auf Wind und Sonne setzen? Gute Nacht, Marie, könnte ich da nur sagen, aber die scheinen ihren Verstand ja gottseidank noch wenigstens einigermaßen beieinander zu haben.

Das ist deutsche Politik unserer tollen Physikerin, die alles vom Ende her durchdenkt, und die an Dummheit sogar noch das, was uns die EU vorsetzt, übertrifft.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.489
es ist kein großes geheimnis, das D beim stromexport im normalfall drauf legt. insofern sind reine exportzahlen irrelevant.




hat sich in den 2-3 jahren seit erscheinen der artikel sicherlich nicht wesentlich verändert.


ps: eben drüber gestolpert, passt super hier rein:

 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Im Wesentlichen habe ich, in eigenen Worten, den Standpunkt der Bundesnetzagentur wiedergegeben.

Sie veröffentlichen die Zahlen des europäischen Strommarktes, Näheres hier: Grenzüberschreitender Stromhandel, übrigens alles ganz unpolemisch.

Natürlich. Was soll die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesnetzagentur denn auch anderes schreiben? Erwartest Du von dieser Seite Systemkritik? Und Polemik wäre von dieser Seite auch ziemlich fehl am Platze. Oder meinst Du, ich mache polemische Schreiben an meine Kunden?

Aber hier schreibe ich lieber so, wie mir der Schnabel … äh, die Feder? Oder die Tastatur? … gewachsen ist.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
Natürlich. Was soll die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesnetzagentur denn auch anderes schreiben? Erwartest Du von dieser Seite Systemkritik? Und Polemik wäre von dieser Seite auch ziemlich fehl am Platze. Oder meinst Du, ich mache polemische Schreiben an meine Kunden?

Aber hier schreibe ich lieber so, wie mir der Schnabel … äh, die Feder? Oder die Tastatur? … gewachsen ist.

Tröste Dich, ich auch.
Mir ist schon klar, dass solche Artikel offizielle Positionen wiedergeben. M.E. liegen wahre Zustände immer auch in einer Art Mitte zwischen Polemik und Lippenbekenntnissen. Hätte ich allerdings zündende Patentlösungen für komplexe Probleme, dann würde ich sie im Scientific American veröffentlichen und wäre ein Anwärter auf einen Nobelpreis.

Zugegebenermaßen habe ich nicht die geringste Ahnung, welche Argumente in der Klimadebatte stimmen und welche nicht. Wie auch?
Das ist mit so ziemlich jeder anderen wissenschaftlichen Information aber genauso: Lese ich in einem Fachbuch über z.B. Chemie Wasserstoff und Sauerstoff reagieren in einer Knallgasreaktion, dann habe ich auch keine andere Möglichkeit das zu glauben oder nicht, denn nachmachen kann ich das in meiner Heimküche nicht.
Es bleibt letztlich nur die Möglichkeit, Argumente nach Plausibilität zu beurteilen - ist die Argumentation schlüssig, wer vertritt sie und sind sich verschiedene Autoren darüber einig oder eben nicht. Und wenn Außenseiter andere Positionen vertreten: Sind sie ernstzunehmen, Spinner oder kochen sie eben nur ihr eigenes Süppchen?
Oder auch: Über welches Medium werden sie transportiert?

Es gibt Themen, verglw. unpolitischer Natur (gibt es die überahupt noch?), über die ich mich aufgrund seriöser Fachliteratur einigermaßen gut auskenne.
Diese Themen werden auch im Internet bedient, aber was dabei herauskommt, ist entweder Esoterik, Ideologie, oberflächlich oder gleich ganz Schrott.
Was soll ich also von anderen Themen halten, die auch im Internet bedient werden, bei denen ich mich nicht auskenne?

Mit Ernährungswissenschaft kenne ich mich einigermaßen gut aus. Im Internet gibt's dazu (fast) nur Müll. Sehe ich allerdings Dokus auf dem TV-Sender Arte zum Thema, dann stelle ich fest: Ja, das hat Hand und Fuß, ist fachlich richtig - und hin und wieder lerne ich sogar neue Dinge dazu.
Sicher, es bleibt TV ... dennoch stelle ich aber fest: Korrekt recherchiert, teilweise auch abweichend von Lehrmeinungen, dann aber auch fundiert.
Es mag nicht bei jedem Thema der Fall sein, aber letztlich übertrage ich diese Art der Plausibilität auch auf Themen, von denen ich keine Ahnung habe.
Eine Vertrauensfrage bleibt es sowieso.
Wenn es einen Bericht über einen Krieg in Taka-Tuka-Land gibt, dann muss ich das auch glauben oder nicht, denn ich bin ja nicht da.

Etwas ganz anderes sind aber Texte von "dem einflußreichen Blogger Wichtigtuer 08/15" oder der "Influencerin Pippi Mueller" - warum soll ich denen jetzt mehr Gewicht zumaßen als "der Lügenpresse"? Weil sie einen YT-Kanal haben? Was für eine Expertise haben sie denn? Waren sie denn dabei, beim Völkermord in XYZ-Land?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.489
Wasserstoff und Sauerstoff reagieren in einer Knallgasreaktion, dann habe ich auch keine andere Möglichkeit das zu glauben oder nicht, denn nachmachen kann ich das in meiner Heimküche nicht.

kannst du, ist eigentlich gar nicht soo schwer.


sicher, etwas handwerkliches geschick ist von nöten, und kreativität, um den apparat aus haushaltsüblichen dingen nach zu bauen, doch an sich... kein großes problem.

aber was schreib ich überhaupt, ich blöder, unvertrauenswürdiger schwurbel aus dem internet... 🤡




ps: der große unterschied zu deinem knallgas beispiel ist allerdings wieder: es ist gesicherter fakt, durch experimente nachgewiesen. keine theorie, keine mit beliebigen daten gefütterte computersimulation, keine bloße annahme das bei elektrolyse von wasser eben sauerstoff und wasserstoff raus kommt. wie luft CO₂ mit welttemperatur korreliert, ist leider noch absolut unklar, während die diskussion darüber leider vor allem politisch geführt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.489
um beim ps aus #71 weiter zu machen:

es gibt ja noch nicht mal saubere messungen von CO₂ gehalt und welttemperatur, wie auch ? das sind alles höchst "wissenschaftlich" *hust* abgesegnete schätzungen.

das problem dabei ist, wie so oft, die kritiker hört man doch gar nicht wirklich, im gegenteil, die werden noch verhöhnt, denunziert und als häretiker verstoßen. sowas ist doch der tod von wissenschaft...


wieder ps:
themenfremd, doch aktuell zu corona:

Was ist, wenn die Politik der Wissenschaft das gewünschte Forschungsziel vorab mit auf den Weg gibt? Dass genau das im Frühjahr 2020 geschehen ist, darauf deutet eine Recherche von WELT AM SONNTAG hin. Demnach bat das Bundesinnenministerium (BMI) Forscher, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten. Nicht irgendwelche Forscher, sondern solche des Robert-Koch-Instituts, des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, des Instituts der Deutschen Wirtschaft, der Stiftung Wissenschaft und Politik und mehrerer Universitäten. Sie alle machten gerne mit.

Der Staatssekretär des Ministeriums stand während der Ausarbeitung in engem Austausch mit den Wissenschaftlern, zu denen unter anderem RKI-Chef Lothar Wieler gehörte. Ihn bezeichnete der Staatssekretär in bislang geheimen E-Mails als „meinen Freund“. Nach vier Tagen war das Papier fertig: Die Wissenschaftler warnten vor einer Million Corona-Toten und gaben Tipps, wie man die „gewünschte Schockwirkung“ erzielen könne: „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause.“

ist sowas gut ? ich finde, nein.

sind traurige zeiten geworden, in denen wissenschaftler nach meinung und nicht nach fakten ausgewählt werden. doch was erwartet man, nach 16 jahren kanzlerschaft einer glühenden DDR system**** ?

mittlerweile wird ja auch die STIKO heftig angegangen, weil sie nicht so spurt wie sie soll... klasse, das beste deutschland das wir je hatten !!!
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.327
sind traurige zeiten geworden, in denen wissenschaftler nach meinung und nicht nach fakten ausgewählt werden. doch was erwartet man, nach 16 jahren kanzlerschaft einer glühenden DDR system**** ?

Bin auch kein Fan von Fr. Bundeskanzlerin Merkel, aber "glühende DDR" kann man ihr ja wohl kaum vorwerfen.
In einer Demokratie bekommt ein Volk die Regierung, die es verdient - weil es sie gewählt hat.
Deutschland ist kein Land der politischen Experimente, die Deutschen schätzen i.A. Stabilität höher ein als einen Wandel. Auch Helmut Kohl hat lange auf dem Kanzlersessel gesessen. Das mögen historische Befindlichkeiten sein ... oder auch die deutsche Mentalität.
Schließlich sagte (angeblich) schon Stalin: In Deutschland wird es niemals eine Revolution geben, denn dazu müsste man den Rasen betreten.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.489

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Tröste Dich, ich auch.
Mir ist schon klar, dass solche Artikel offizielle Positionen wiedergeben. M.E. liegen wahre Zustände immer auch in einer Art Mitte zwischen Polemik und Lippenbekenntnissen. Hätte ich allerdings zündende Patentlösungen für komplexe Probleme, dann würde ich sie im Scientific American veröffentlichen und wäre ein Anwärter auf einen Nobelpreis.

Nach langen Jahren als Freimaurer in diesem Forum bin ich sehr skeptisch gegenüber der Idee der richtigen Mitte zwischen den extremen Aussagen geworden. Etwa so: Wenn hier jetzt jemand behaupter, dass einer, der sich freiwillig einen Nick wie Giacomo aussucht, pro Jahr auch mindestens 10 kleine Kinder frisst, und Du dies empört von Dir weist, würdest Du es wohl eher nicht begrüßen, wenn ich nun sage, dass die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte liegt. Sag schon - 3 Kinder? Hast Du gute Rezepte?

Ich glaube deswegen nicht (mehr), dass die richtige Antwort immer irgendwo in der Mitte liegt. Patentlösungen für komplexe Probleme? Ich halte bereits diese Fragestellung für etwas unfair.

Stell Dir vor, so James Bond-mäßig: Du fährst souverän im Aston-Martin die Serpentinen entlang des tiefen Abgrunds entlang, und Deine liebreizende Film-Partnerin greift Dir ins Lenkrad, so dass es nach einer Reihe schöner Crashs noch etwa 500 Meter abwärts Richtung Meeresoberfläche geht. Du äußerst leise Kritik, dass dieser Griff ins Lenkrad vielleicht nicht so die ganz wirklich zielführende Maßnahme gewesen sein könnte und bekommst die Antwort „Na und? Dann lass Dir eben was einfallen, wenn Du eine bessere Lösung hast.“

Im Klartext: Diese Proleme mögen komplex sein, aber sie sind hausgemacht. Und auch hausgemachte Probleme mögen schwer bis unmöglich zu lösen sein, aber man muss sie wenigstens ansprechen dürfen. Verdammt und eins: Wenn Du einen Klempner kommen lässt, und Dein Klo läuft auch nach seiner Reparatur nicht ordentlich ab, dann ist es ganz selbstverständlich legitim, dies zu reklamieren, auch, wenn Du nicht weißt, woran es liegt und was genau der Klempner falsch gemacht hat.

Zugegebenermaßen habe ich nicht die geringste Ahnung, welche Argumente in der Klimadebatte stimmen und welche nicht. Wie auch?

Danke - diese Aufrichtigkeit passt zu dem Giacomo, den ich hier kennen- und wirklich zu schätzen gelernt habe. Ich denke, wir können jetzt von Mönsch zu Mönsch weitermachen, woll?

Ich versuche eigentlich, uns hier in WV als Community zu sehen, die nicht versucht, sich gegenseitig in Stücke zu hacken, sondern gemeinsam, ein Stück klüger zu werden. Was kann ich dazu beisteuern? Genau das, was ich aufgrund meiner Ausblidung und Berufspraxis an naturwissenschaftlich/technischen Verständnis mitbringe und vielleicht noch eine gewisse Fähigkeit zum logischen Denken. Und wenn ich feststelle, dass da irgendwas nicht passt, dann sage ich das auch entsprechend, manchmal auch polemisch …

Aber ich will nicht meinen vorgefertigten Standpunkten mit allen Mitteln durchsetzen, sondern lieber gemeinsam einen Standpunkt erarbeiten, der auch wirklich wasserdicht ist. Dazu müsste er aber auch wenigstems den Argumenten die wir selber haben, standhalten können. Das könnten wir in Sachen Klima noch lange weiterführen, aber das Thema hier lautet nun mal EU und nicht Klima.

Beim Thema EU bin ich eigentlich weit außerhalb meiner Komfortzome, weil ich von Volks- und Geldwirtschaft keine Ahnung habe. Hier könntr ich einiges lernen. Ich hätt jetzt nicht erwartet, bei der Frage nach dem Nutzen der EU eine Diskussion über den Klimawandel zu führen (wobei ich das Thema wohl auch nicht so richtigt geschickt eröffnet habe - Asche auf mein Haupt, mea culpa). Ich stelle zumindest erstmal fest, dass es bislang in Sachen Wirtschaft, Binnenmarkt usw bisher noch keinerlei Argumente pro EU giekommen sind. Gibt es da wirklich nichts?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.872
Mir ist schon klar, dass solche Artikel offizielle Positionen wiedergeben. M.E. liegen wahre Zustände immer auch in einer Art Mitte zwischen Polemik und Lippenbekenntnissen. Hätte ich allerdings zündende Patentlösungen für komplexe Probleme, dann würde ich sie im Scientific American veröffentlichen und wäre ein Anwärter auf einen Nobelpreis.
Nein, liegen sie nicht. Lagen sie im Kommunismus auch nicht. Auch nicht in der Kriegsberichterstattung. Auch nicht in den Werbebroschüren für das "sinnlose Spielzeug, das nach zwo Jahren kaputt ist", über das Du Dich sehr zu Recht aufregst.

Und nein, weder Du noch ich (Lupo viell. schon) haben Patentlösungen, die es in den Scientific American schaffen könnten. Die haben aber auch nicht Herr Fischer oder Frau Neubauer oder Kanzlerin Merkel, trotz Physikstudium, und am allerwenigsten Frl. Thunberg. Auch die können bzw. wollen nur entscheiden und auswählen und haben keinen Deut mehr Ahnung als Du und ich, eher weniger. Deswegen sind wir auch kompetent, ihre Entscheidungen zu kritisieren und sie notfalls abzuwählen, außer Frl. Thunberg, die uns mitsamt der ganzen Blase der Lobbies und staatsgetragenen und staatstragenden NGOs und Netzwerke erhalten bleiben wird, wo auch immer wir unser Kreuzchen machen. Allein das Diktum mit den Patentlösungen ist doch schon Polemik, die unser Ansinnen diskreditieren soll. Niemand fragt nach Patentlösungen. Wir beklagen offensichtliche Fehler.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Und nein, weder Du noch ich (Lupo viell. schon) haben Patentlösungen, die es in den Scientific American schaffen könnten.

Nö, die habe ich auch eher nicht. Die habe ich noch nicht mal in meinem Berufsfeld, oder allenfalls nur für sehr einfache Probleme. Meine Erfahrung ist allerdings, dass man ein Problem nur dann gut lösen kann, wenn man es zuvor gut verstanden hat. Und in Sachen Problemverständnis ist es nicht nur wenig hilfreich, sondern kontraproduktiv, wenn man sich auf nicht zu hinterfragende Dogmen verlässt, anstatt wirklich hinzuschauen.

Eigentlich ist es doch ganz simpel und selbstverständlich. Man erwartet ja auch von einem Arzt, dass er sehr sorgfältig untersucht, um das Problem genau einzugrenzen, und sich sehr sicher ist, bevor er aus den möglichen Behandlungsmethoden die in diesem Fall optimal Geeignete auswählt. Und auch, dass er dann während der Behandlung aufmerksam prüft, ob alles seine Richtigkeit hat, keine Komplikationen auftreten und die Behandlung auch so anschlägt, wie vorgesehen. Alles andere wäre Kurpfuscherei.

Überträgt man diese selbstverständliche Vorgehensweise auf diese Energiewende als Therapie für den Klimawandel, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil man nichts, aber auch gar nichts davon wiederfindet. Was wir tun, hat mehr Ähnlichkeit mit Exorzismus als mit einer sorgfältigen Behandlung. Es wird nicht evidenzbasiert gehandelt, sondern letztlich ein Bußritual durchgeführt, wie es das heilige Dogma (“Der Wohlstand ist schuld, und wir müssen Buße tun, weil es uns zu gut ging“) fordert. Und jeder, der an diesem Dogma rüttelt, ist ein Ketzer, ein Leugner, ein Mörder, ein Nazi, egal, wie begründet und qualifiziert er seine Einwände vorbringt.

Und wir übersehen das ganz Offensichtliche. Nämlich, dass wir, vorgeblich um den künftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglichen, eben diesen Generationen eine zur Lebensgrundlage gewordene zivilisatorische Errungenschaft entziehen. Die werden uns bestimmt dankbar sein. Ziemlich widersprüchlich.

Wie gesagt ich habe auch keine Patentlösung. Aber so, wie wir vorgehen, schaffen wir uns die Probleme selbst und verbauen uns gleichzeitig jeden Lösungsweg.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.327
Ach so, und kurz zurück zum Thema: Ein ebensolches Dogma scheint mir auch das Mantra

“Die EU ist gut. Wir können froh sein, dass wir die EU haben.“

zu sein. Ich sehe im Moment nur Schattenseiten. Gigantische Kosten. Negativzinsen. Ein sich über die nationale Souveränität hinwegsetzender Dirigismus. Komplette praktische Unfähigkeit, siehe Impfstoffbeschaffung. Endlagerstätte für in ihren Heimtländern durchgefallene Politiker. Und, und und.

Aber wenn doch gemäß des Mantras die EU so etwas unglaublich Gutes ist, muss doch in der anderen Waagschale etwas sehr Gewichtiges liegen. Und zwar etwas, was es nicht geben würde, wenn die EU anders wäre, als sie ist. Nur - was soll das sein?

Ich grüble da schon länger drüber, diese Sache mit dem Verbot der Verbrenungsmotoren war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Könnte es sein, das die EU einfach nur das neue Kleid des Kaisers ist?
 

ElfterSeptember

Großer Auserwählter
9. August 2012
1.758

Alle notwendigen Warnmeldungen der Wetterdienste seien rausgegangen, betont Cloke, die selbst am Aufbau des Europäischen Flutwarnsystems EFAS mitgearbeitet hat. "Doch irgendwo ist diese Warnkette dann gebrochen, sodass die Meldungen nicht bei den Menschen angekommen sind."
 

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