- Moderation
- #41
- 18. November 2007
- 21.870
Freilich. Wir müßten, wenn es unst ernst wäre, die Effizienzfrage auch und zuallererst international betrachten. Wo liegen die größten und billigsten CO2-Vermeidungspotentiale?
Beim historischen Ausstoß liegt Deutschland auf Platz 4, hoppla, und beim relevantesten Wert, dem Ausstoß pro Kopf, schaut's auch nicht gut aus. Aber egal, ich finde diese Sollen-doch-die-Anderen-erstmal-mehr-machen Haltung so dermaßen bescheuert und pubertär, da bin ich gemütlich raus.Nachbar zum 2% Anteil Deutschlands an den weltweiten CO2 Emissionen: pffffft.
Und nebenbei gibt's weiterhin keine Idee wo wir den Scheiss irgendwann mal verbuddeln sollen.
Es ist ein irre komplexes Thema und ich glaube nicht, dass irgendein hier Schreibender sämtliche relevante Aspekte auch nur ansatzweise umreissen kann. Also wird die Komplexität so lange zugespitzt und simplifiziert bis sie in eine BILD Schlagzeile passt. Aber wie bereits angedeutet, meinethalben hätte man die Dinger laufen lassen können. Es war nur schade um all den verplemperten Platz im politischen Raum.
Hätte es die Sowjetunion nicht gegeben, hätte es wahrscheinlich den Unfall nicht gegeben. Soweit ich weiß, hat eine Zulieferfirma wichtige Sicherheitskomponenten nicht eingebaut, weil sie den Plan nicht erfüllen konnte. Niemand erfuhr davon, die Bedienungsmannschaft ging von einem anderen AKW aus, als sie es tatsächlich hatte.Hätte es die Sovietunion damals nicht gegeben und deren Manpower, dann wären die Konsequenzen für das restliche Europa mit Sicherheit nicht so glimpflich abgegangen.
Hätte es die Sowjetunion nicht gegeben, hätte es wahrscheinlich den Unfall nicht gegeben. Soweit ich weiß, hat eine Zulieferfirma wichtige Sicherheitskomponenten nicht eingebaut, weil sie den Plan nicht erfüllen konnte. Niemand erfuhr davon, die Bedienungsmannschaft ging von einem anderen AKW aus, als sie es tatsächlich hatte.
Was die „Liquidatoren“ in Tschernobyl geleistet haben, verdient höchsten Respekt. Ich bezweifle allerdings, dass ihnen die sowjetische Führung genau erklärt hat, was sie da tun.
Klima-Kleber
Vorvergangene Woche hatte die "Letzte Generation" jeden Tag in Innsbruck protestiert und den Verkehr teils lahmgelegt. An einem Tag wurde ein Stadtteil praktisch komplett abgeriegelt. An einem weiteren sogar die Brennerautobahn (A13) auf der Europabrücke kurzzeitig blockiert. Der Unmut über die Aktionen wurde im Laufe der Woche größer, vereinzelt kam es auch medial und von politischer Seite zu Kritik am Agieren der Exekutive, die nicht rasch genug eingreifen würde.
Auf Golfplätzen in ganz Spanien haben Aktivisten der Gruppe „Extinction Rebellion“ die Löcher mit Zement gefüllt. Die Aktion richtete sich laut einer Mitteilung gegen Wasserverschwendung. „Golf hat in einer Welt ohne Wasser keinen Platz“, hieß es.
Mit Klebstoff am Asphalt oder überhaupt gleich festbetoniert, Sitzblockaden und Farbattacken – die Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" greift immer wieder zu umstrittenen – und immer öfter auch zu drastischeren Mitteln. Nachdem vor kurzem auf Sylt ein Privatjet mit oranger Farbe besprüht wurde, nahmen die Aktivisten nun das nächste Symbol der Reichen ins Visier: Den Golfplatz eines Luxus-Hotels.
Laut dem Transparenzbericht der Letzten Generation aus dem vergangenen Jahr sammelte die Bewegung etwas mehr als 900.000 Euro an Spenden. 535.000 Euro gab sie davon für das Anmieten von Räumlichkeiten, Unterkünften und Autos aus, weniger für Flyer und Sekundenkleber. Der Jahresüberschuss lag bei rund 383.000 Euro
- Wolfsburg, Autostadt: 19. Oktober 2022 - 16 Einsatzkräfte - 6.624,00 Euro
- Wolfsburg, Autostadt: 21. Oktober 2022 - 85 Einsatzkräfte - 48.960,00 Euro
- Wolfsburg, Bahnstrecke Zulieferung VW: 7. März 2023 - 126 Einsatzkräfte - 36.288,00 Euro
Grundlage für die Durchführung von Protestaktionen ist das Niedersächsische Versammlungsgesetz (NVersG). Danach müssen öffentliche Versammlungen angemeldet werden, um rechtskonform zu sein. Wenn eine Protestaktion die Voraussetzungen einer öffentlichen Versammlung erfüllt, können Maßnahmen gegen diese allein auf Grundlage des NVersG ergriffen werden. Amtshandlungen nach dem NVersG sind gemäß Paragraph 25 NVersG allerdings kostenfrei.
Wie die "Welt" aufdeckte, können in Deutschland Mitglieder der "Letzten Generation" Arbeitsverträge inklusive Sozialversicherung erhalten, um sich haupt- oder nebenberuflich dem Klimakampf zu widmen. Derzeit gibt es "30 bezahlte Kräfte". Das Geld stammt von Spenden, etwa vom millionenschweren Climate Emergency Fund aus den USA. Angestellt werden die Aktivisten über den Berliner Verein "Wandelbündnis", der den rechtlichen Rahmen für eine Anstellung bietet. Das Gehalt beträgt bis zu 1.300 Euro pro Monat, je nachdem, "wie viel ein Aktivist zum Leben benötige".