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Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ich habe schon zweimal geschrieben, daß ich nichts von Verboten,mehr von Infrastruktur halte. Den E-Motor gibt es schon lange, leistungsfähige Batterien nicht. Und was man früher nur als Gestank gesehen hat, kennen wir heute als krankmachende Schadstoffe - das gibt dem Thema sehr viel mehr Bedeutung. Außerdem ist das batteriebetriebene Auto nur eine schnell verfügbare Übergangslösung, bis die Brennstoffzelle marktreif ist. Vielleicht kann der VB-Motor sogar überleben, wenn die Wasserstofftechnologie machbar wird. Aber das sind ungelegte Eier, wir haben heute ein Problem mit NOX und Feinstaub in Innenstädten, und derzeit nur Batterieautos zu Verfügung, um es anzugehen. Auch wenn die nicht perfekt sind, sollte man das unterstützen, mehr geht(noch) nicht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Da stimme ich dir zu, dass wir ein Problem haben welches durch Verbote eben nicht gelöst wird, und die Zeit wird ebenfalls verdammt knapp wenn die das so durchsetzen wollen. Am besten wäre es anstelle eines Verbotes die elektroantriebe parallel zu bauen und zu vertreiben dann könnten die Menschen selbst entscheiden zu was sie wechseln oder nicht. Die dazu passende infrastruktur und tankmöglichkeiten natürlich inbegriffen. Bei Brennstoffzellen und wasserstoff bin ich im moment der meinung dass ich kein gutes gefühl dabei hätte mit ner brennstoffzelle unterm Hintern durch die gegend zu fahren. Das wäre dann vielleicht eher was für die von mir erwähnten Großraumfrachtschiffe etc.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Es gibt da ganz hervorragende Lösungsansätze. Nicht nur die Post, auch die zahlreichen Paketdienste können innerstädtisch mit Batterie fahren, Wohngebiete lassen sich für den Durchgangsverkehr sperren, Fußgängerzonen ausweisen. Nur gg. Reifenabrieb, Holzfeuerung und Blütenstaub hilft das natürlich nur begrenzt. Und was gut für die Stickoxidwerte ist, ist natürlich immer schlecht für die CO2-Werte...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Aber wer hält sich dran ? Bei mir in der näheren Umgebung ist, wenn man in die Stadt reinfährt ein schild wo sinngemäß draufsteht: nur mit grüner plakette. Trotzdem fahren die ganzen H Kennzeichen fröhlich sonntags den ganzen tag durch die Stadt durch. Ohne Plakette oder wenn dann höchstens gelb.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ja, wie gesagt. Teslas fahren hier signifikante Mengen rum, es gibt auch E-Tankstellen an jeder Ecke - sehr beliebt als Dritt- oder Viertwagen und ersetzt den SLC. Tesla ist sowas wie das Apple der Autobranche. Wer sich nur ein auto leisten kann oder will dimensioniert selbiges nach den Maximalanforderungen und das ist kein 70.000 Dollar Sportwagen sondern die 20000 Euro Familienkutsche für Kind, Kegel und den Skiurlaub.
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Ja, du hast mit dem zweiten Teil recht - die Teslas sind zu teuer und kein Auto für die Masse.
Wer ihn sich aber leisten kann, muss ihn nicht als Dritt- oder Viertwagen fahren. Ich kenne auch jemanden der den Tesla als Erstwagen fährt, soll heißen die Alltagswege und selbst viele Freizeit- und Vergnügungsfahrten werden mit dem Tesla gefahren. Die Teslas sind absolut alltagstauglich und belegen damit, dass die Technologie an sich bereits das notwendige Level für die Alltagstauglichkeit erreicht hat - etwas was du ja, soweit ich dich verstehe, grundsätzlich leugnest und auch behauptest was nie erreicht werden kann. Das die Teslas noch zu teuer sind, ist eine andere Frage.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Das gehört mit zum Zauber des H-Kennzeichens, daß der Gesetzgeber ausnahmsweise nichts Unmögliches verlangt. Ungefähr so, als dürfte man Blankwaffen Baujahr < 1918 führen und allen Besitzern von Butterflymessern eine lange Nase zeigen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Wieder mal toller Journalismus. Während beim Spiegel noch steht dass sich die Kosten auf bis zu 75.000 Euro belaufen können, macht Welt.de daraus einfach "Kosten: 75.000 pro Ladestation". Während der Spiegel damit korrekt wiedergibt, dass es offensichtlich Preisunterschiede geben muss zwischen einem Bürohausneubau und einem Einfamilienhaus, kostet bei der Welt.de der Elektroparklatz überall das Gleiche.
... und dann wundern sich die Medienvertreter wieder wenn das Wort "Lügenpresse" fällt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Hat man genaue Preise?

Ich meine, mir ist es ja egal, ich habe genug Häuser und würde gegebenenfalls natürlich einen denkmalgeschützten Altbau erwerben, sonst müßte ich am Ende noch dämmen, sprich mein Haus in Sondermüll einpacken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Da solltest Du aber schnell investieren, da die Preise für denkmalgeschütze Häuser am Ende steigen werden, da man velleicht keine Steckdose für Autos an ihnen anbringen muss.....
 

Casey Ryback

Geselle
15. Oktober 2016
21
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Natürlich wären E-Autos eine ökologisch sinnvolle Entscheidung.

Nur solange der Strom durch verbrennen forsiler Stoffe erzeugt wird und das Aufladen der Batterien in akzeptabler Zeit ( Gebietsunabhängig ) machbar gemacht wird halte ich es schlichtweg für Schwachsinn.
Da wir davon noch min 20 Jahre entfernt sind ist das Chaos dann schon vorprogrammiert
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Nachgedacht? Wohl nicht. Auch wenn das E-Auto noch lange nicht massentauglich ist, und gerade wegen seiner geringen Reichweite, ist es eher ein Auto für die kurze Distanz, für die Stadt. Und genau da drückt der Schuh am heftigsten, wegen Feinstaub und NOX.
Zudem ist es wirtschaftlicher (weniger CO2) Energie in großen Kraftwerken zu erzeugen, als in Millionen Motoren.
Dann, wenn Du schon von Chaos redet, wie wird es möglichst groß? Wenn schließlich kein Öl mehr verfügbar ist und wir haben nur Verbrennermotoren, oder wenn wenigstens ein Teil der Fahrzeuge davon nicht betroffen ist?
Sicher muß da noch viel getan werden, bis das E-Auto ein vollwertiger Ersatz ist. Aber warten bis 5 nach 12 ist keine gute Idee.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ich denke nicht, dass man von jedem Verbraucher erwarten kann, dass dieser sich um so Sachen wie dem Ende des Ölvorrats Gedanken macht.
Ist es doch eher so, dass man seine Rechnungen bezahlt wissen möchte, dass man möchte dass die laufenden Kosten gedeckt sind UND dass man sich von dem was dann über bleibt, noch ein bisschen was gönnen möchte.
Dtrainer, ich habe ja nicht einmal ein Auto, aber ich versichere Dir, die Menschen die mich so umgeben und ein solches besitzen und auch brauchen, um auf der Matte zu stehen wann immer er Job es erfordert, denken nur in dem Bereich in dem es ihnen möglich ist darüber nach, wie sie nun auch Gutes tun in Richtung Feinstaub.
Und das ist ein kleiner Bereich.... zu dem gehört nicht der Gedanke einen Kredit aufzunehmen um sich ein Auto kaufen zu können, dessen Stromversorgung nicht einmal gesichert ist.
Ganz zu schweigen davon, dass mir bisher völlig eintgangen ist, wo man denn die Energie hernehmen möchte, mit der man dann die Autos aufladen möchte?
Dass mit em fünf vor zwölf ist somit wie eine Rechnung erst mit der letzten Mahnung zu bezahlen zu können ;-)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ich denke nicht, dass man von jedem Verbraucher erwarten kann, dass dieser sich um so Sachen wie dem Ende des Ölvorrats Gedanken macht.
Oh, das wird er - spätestens wenn es so weit ist und Sprit kaum noch bezahlbar. Ich habe auch kein Auto, aber würde ich eines kaufen, wäre das ganz sicher kein Verbrenner.
In den 80er Jahren haben mich etliche Bekannte bescheuert genannt, weil ich einen Katalysatorwagen gekauft habe, obwohl das noch nicht die einzige Möglichkeit war. Der war dann aber sparsamer und flotter als seine "dreckigen" Kollegen, und das Lachen dauerte auch nicht lange.
Wer seine Rechnung erst auf den letzten Drücker bezahlt, verpaßt womöglich einen Termin und es wird teurer. Wer einen Verbrenner fährt, bis das nicht mehr geht, wird auch draufzahlen. Das darf er natürlich...
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Oh, das wird er - spätestens wenn es so weit ist und Sprit kaum noch bezahlbar. Ich habe auch kein Auto, aber würde ich eines kaufen, wäre das ganz sicher kein Verbrenner.
In den 80er Jahren haben mich etliche Bekannte bescheuert genannt, weil ich einen Katalysatorwagen gekauft habe, obwohl das noch nicht die einzige Möglichkeit war. Der war dann aber sparsamer und flotter als seine "dreckigen" Kollegen, und das Lachen dauerte auch nicht lange.
Wer seine Rechnung erst auf den letzten Drücker bezahlt, verpaßt womöglich einen Termin und es wird teurer. Wer einen Verbrenner fährt, bis das nicht mehr geht, wird auch draufzahlen. Das darf er natürlich...
Schon Dtrainer.
Aber umgeben von Umständen die manch einer nicht ändern kann, ist es manch einem nur möglch es erst auf den letzten Drücker zu tun.
Und es bleibt noch die Frage wo denn die Energie herkommen soll, wenn man zu E- Autos übergeht, bevor deren Energie gesichert ist, Bzw die Quelle der Energie.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Und es bleibt noch die Frage wo denn die Energie herkommen soll, wenn man zu E- Autos übergeht, bevor deren Energie gesichert ist, Bzw die Quelle der Energie.
Hier gibt es ein paar Ladesäulen. Ärgerlich nur, daß man gut beraten ist, zu googeln wo, bevor man los fährt. War damals auch nicht anders, mit bleifreiem Sprit. Wer sich an eine neue Technik wagt, hat es etwas schwerer, als später Alle, wenn sie eingeführt ist. Ich laß mich nur nicht gern von Notwendigkeit treiben, bin lieber etwas früh dran, auch wenn es etwas Mühe macht.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Bei reinen Elektroautos ist das mit dem Laden momentan sehr stark zu unterscheiden zwischen Langstreckenfahrten und den kürzeren Alltagsfahrten.

Die kürzeren Alltagsfahrten erledigt das E-Auto mit der Ladung die es dann bekommt wenn es ohnehin länger parkt - i.d.R. also zu Hause oder während der Arbeit. Bei dieser Nutzungsvariante hat der E-Autofahrer momentan sogar mehr Bequemlichkeit als der Verbrenner-Fahrer, denn es werden keine Tankstellenbesuche notwendig.
Ladestationssuche bricht dabei auch nicht aus, denn wer sich momentan ein E-Auto für kurze Alltagsfahrten kauft, hat sich dann auch vorher Gedanken gemacht wo der Strom herkommt.

Bei den Langstreckenfahrten sieht die Sache freilich anders aus. Hier fährt das E-Auto in fremde Gefilde und da muss natürlich vorher sichergestellt werden das es Lademöglichkeiten gibt. Nur bei den Langstreckenfahrten kommt auch die Frage nach der Ladezeit zum Tragen.

Soweit ich das sehe, sind eigentlich nur die Tesla-Modelle momentan in der Lage vernünftig für Langstreckenfahrten genutzt werden zu können.
Hier gibt es ein Netz an Schnellladestationen und das Navigationssystem des Teslas plant die Fahrt von selbst so, dass die notwendigen Ladehalte eingeplant sind. Diese mögen etwas länger sein als ein Benzin-Tank-Stopp, sind aber mit einer halben Stunde noch im vertretbaren Bereich und können dann gleich mit der Pinkelpause verbunden werden.

Von daher sage ich: Wer zu Hause und am besten auch auf Arbeit eine Ladestation hat, kann für den Alltagsfahrten in der näheren Umgebung gut ein E-Auto verwenden. Die langen Ladezeiten spielen dabei für viele eine überraschend geringe Rolle, denn das E-Auto wird ja nicht ständig "leer" gefahren und erst nach voller Ladung wieder fahrbereit. Zudem kann die Ladung eben auch ohne menschliches Zutun bei den ohnehin anfallenden Parkzeiten stattfinden.

Für Fahrten ins weite Land die einen aus der eigenen Ladestationszone führen, sind aus meiner Sicht derzeit aber nur die Teslas geeignet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Es gibt viele Menschen, die auf einen PKW mehr oder weniger angewiesen, aber nicht reich sind. Es wäre für diese Menschen ausgesprochen unwirtschaftlich und vielleicht unmöglich, sich jetzt einen Tesla zuzulegen, weil in einer noch nicht absehbaren Zukunft das Mineralöl unbezahlbar wird. Diese Menschen werden vielmehr einen gebrauchten Benziner kaufen. Ihre Reaktion auf stark steigende Benzinpreise würde zunächst darin bestehen, unnötige Fahrten zu vermeiden. Momentan ist die ganze Diskussion um E-Autos noch losgelöst von den handfesten Problemen der unteren Mittelschicht...
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Kommt das Aus (Verbot) für den Verbrennungsmotor?

Ja, na und? Ich verstehe immer nicht was diese "Ist nichts für mich, also ist es für alle nichts"-Einstellung soll.

Bei Benzin-Autos gibt es doch auch große und kleine, billige und teure, luxuriöse und pragmatische. Trotzdem kommt niemand auf die Idee zu argumentieren, Benzin-Autos wären totaler Schwachsinn weil Sportwagen nicht für die Durchschnittsfamilie taugen.

Ja, E-Autos taugen momentan nicht für alle. Für einige aber schon. Wo ist das Problem?

Man zeige mir zudem bitte die Technologie, die sofort in zahlreichen Modellvarianten zur Verfügung stand und verschiedenste Bedürfnisse diverse Zielgruppen befriedigte.
Die ersten Benzin-Autos waren auch Nischenprodukte und z.B. für den Durchschnitts-Arbeiter weder erschwinglich noch praktisch. Das war damals auch nicht sofort eine allgemein anerkannte Zukunftstechnologie und selbst Kaiser Wilhelm II sagte:
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."
 

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