Sehr faszinierend finde ich den theoretischen Ansatz im Taoismus, wo immer zwei entgegensätzliche Dinge miteinander ringen. Doch der scheinbar unterlegende Part gewinnt schließlich. Das Weiche bezwingt das Harte, wie etwas das Wasser über viele Jahre den harten Stein auflöst.
Was heißt das aber für die menschliche Gemeinschaft? Siegt das Gute? Setzt sich im Laufe der Zeit eine Staatsform durch, die das Wohl aller im Blick hat. Können menschliche Gemeinschaften Konflikte überwinden? Ist es vielleicht wie im Laufe eines Menschenalters, wo der Mensch i.R das Harte, Egoistische in sich überwindet und altersweise wird. Wie ist die Natur des Menschen? Neigt er zu Konflikten, um seine Interessen durchzusetzen oder bevorzugt er als soziales Wesen den Konsens?
1. Marx: erst Konflikt-, dann Konsensansatz
Marx wollte die Menschheit von Ausbeutung befreien, eine Gemeinschaft freier Menschen (Konsens). Weg zu diesem Ziel war aber ein harter Konfliktansatz, die Bekämpfung des Feindes „Bourgeoisie“. Das „Umzwitchen“ von Konflikt/Kampf auf Konsens gelang nicht wirklich (die "Diktatur des Proletariats" hatte weiter ihr altes Feindbild).
2. Wie sieht es beim großen Thema „Ethnien“ aus?
a) der Konfliktansatz
Samuel P. Huntington schrieb Anfang der 90er Jahre ein interessantes Buch „Kampf der Kulturen“ Es gibt demnach verschiedene Kulturkreise. An den Bruchlinien dieser finden unweigerlich Konflikte statt. Insbesondere zwischen europäischem und islamischem Kulturkreis: Koservo, Bergkarabach, Bosnien, ... Wie sieht es heute in diesen Gebieten 20 Jahre danach? Konflikte wurden entschärft, aber es fanden Vertreibungen statt, die zu ethisch reinen Gebieten führten.
Israel setzt auch mehr auf „Trennung“, baut ein Grenzzaun gegenüber dem Westjordanland. Auch die USA hat so einen zu Mexiko. Ist das die Lösung?: Begrenzung von Einwanderung, um schlimmere Konflikte zu verhindern. Trennung der Ethnien.
b) der Konsensansatz, kurz mit "Multikulti" umschrieben. Alle Menschen, unabhängig von ihrerHerkunft leben friedlich miteinander, etc. Wunderbar von der Theorie ...
Aber birgt dieser Ansatz nicht noch mehr Konfliktpotenzial, weil versteckte "Schwellfeuer" eben nicht als solche erkannt werden. Ist der Mulitkulti-Ansatz noch realistisch, weil "Multikulti" das stumme Nebeneinanderherleben von Menschen ignoriert , die sich nichts zu sagen haben?
Vollintegration … Toleranz ... Akzeptanz … Dulden …Gewaltausbrüche … Töten? 6 Schritte einer Spirale nach unten (Zwischen benachtbarten "Schritten" liegt gar nicht viel Spanne.)
In Gebieten mit wachsender Bevölkerung und/oder sozial-ökonomischen Problemen neigen viele Leute dazu diese Gebiete zu verlassen (die friedliche deutsche Ostexpansion um 1100/1200, die Massenauswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert). Heute: Europas Einwohner stagnieren, die südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer explodieren von der Einwohnerzahl her. Überschwemmen diese irgendwann einmal Europa und bilden Inseln der Nichtintegration?
Ab einem gewissen Schwellenwert von Ausländeranteil beginnt die Stimmung in den Stadtvierteln zu kippen, Deutsche ziehen weg. Wie heute schon in Berlin-Kreuzberg. Ich habe ein wenig Angst, dass die unterschwellige Ausländerfeindlichkeit insbesondere gegenüber unseren islamischen Mitbürgern offen aufbricht und sich auch auf der anderen Seite die Fronten verhärten.
Was heißt das aber für die menschliche Gemeinschaft? Siegt das Gute? Setzt sich im Laufe der Zeit eine Staatsform durch, die das Wohl aller im Blick hat. Können menschliche Gemeinschaften Konflikte überwinden? Ist es vielleicht wie im Laufe eines Menschenalters, wo der Mensch i.R das Harte, Egoistische in sich überwindet und altersweise wird. Wie ist die Natur des Menschen? Neigt er zu Konflikten, um seine Interessen durchzusetzen oder bevorzugt er als soziales Wesen den Konsens?
1. Marx: erst Konflikt-, dann Konsensansatz
Marx wollte die Menschheit von Ausbeutung befreien, eine Gemeinschaft freier Menschen (Konsens). Weg zu diesem Ziel war aber ein harter Konfliktansatz, die Bekämpfung des Feindes „Bourgeoisie“. Das „Umzwitchen“ von Konflikt/Kampf auf Konsens gelang nicht wirklich (die "Diktatur des Proletariats" hatte weiter ihr altes Feindbild).
2. Wie sieht es beim großen Thema „Ethnien“ aus?
a) der Konfliktansatz
Samuel P. Huntington schrieb Anfang der 90er Jahre ein interessantes Buch „Kampf der Kulturen“ Es gibt demnach verschiedene Kulturkreise. An den Bruchlinien dieser finden unweigerlich Konflikte statt. Insbesondere zwischen europäischem und islamischem Kulturkreis: Koservo, Bergkarabach, Bosnien, ... Wie sieht es heute in diesen Gebieten 20 Jahre danach? Konflikte wurden entschärft, aber es fanden Vertreibungen statt, die zu ethisch reinen Gebieten führten.
Israel setzt auch mehr auf „Trennung“, baut ein Grenzzaun gegenüber dem Westjordanland. Auch die USA hat so einen zu Mexiko. Ist das die Lösung?: Begrenzung von Einwanderung, um schlimmere Konflikte zu verhindern. Trennung der Ethnien.
b) der Konsensansatz, kurz mit "Multikulti" umschrieben. Alle Menschen, unabhängig von ihrerHerkunft leben friedlich miteinander, etc. Wunderbar von der Theorie ...
Aber birgt dieser Ansatz nicht noch mehr Konfliktpotenzial, weil versteckte "Schwellfeuer" eben nicht als solche erkannt werden. Ist der Mulitkulti-Ansatz noch realistisch, weil "Multikulti" das stumme Nebeneinanderherleben von Menschen ignoriert , die sich nichts zu sagen haben?
Vollintegration … Toleranz ... Akzeptanz … Dulden …Gewaltausbrüche … Töten? 6 Schritte einer Spirale nach unten (Zwischen benachtbarten "Schritten" liegt gar nicht viel Spanne.)
In Gebieten mit wachsender Bevölkerung und/oder sozial-ökonomischen Problemen neigen viele Leute dazu diese Gebiete zu verlassen (die friedliche deutsche Ostexpansion um 1100/1200, die Massenauswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert). Heute: Europas Einwohner stagnieren, die südlichen und östlichen Mittelmeeranrainer explodieren von der Einwohnerzahl her. Überschwemmen diese irgendwann einmal Europa und bilden Inseln der Nichtintegration?
Ab einem gewissen Schwellenwert von Ausländeranteil beginnt die Stimmung in den Stadtvierteln zu kippen, Deutsche ziehen weg. Wie heute schon in Berlin-Kreuzberg. Ich habe ein wenig Angst, dass die unterschwellige Ausländerfeindlichkeit insbesondere gegenüber unseren islamischen Mitbürgern offen aufbricht und sich auch auf der anderen Seite die Fronten verhärten.