Ein_Liberaler
Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
- 14. September 2003
- 4.926
Dein Artikel hat, wie ich finde, eine Tendenz.
Zunächst einmal gehst Du davon aus, daß es echte und gefälschte Kornkreise gibt. Der Unterschied zwischen Original und Fälschung liegt im Urheber, damit setzt Du also von vornherein voraus, daß die echten Kreise nicht menschengemacht sind. Oder etwa nur nicht von den Menschen, die sich bisher geoutet haben? So verstehe ich Dich allerdings nicht.
Meiner Meinung nach kann die Schlußfolgerung auf nichtmenschliche Ursache nur Ergebnis, nicht Voraussetzung sein.
Du endest mit der Einschätzung, wer die komplexen Kreise geschaffen habe, habe den Nobelpreis verdient. Das finde ich zwar übertrieben, aber das tut nichts zur Sache. Ein Problem habe ich damit, daß Du stillschweigend voraussetzt, daß die "Flechtung", die geplatzten Wachstumsknoten, die Rostablagerungen und die physikalischen Anomalien alle das Werk des Kreiserschaffers sind, und daß die Kreise wirklich in einer Nacht geschaffen werden.
Tatsächlich wird sich bei den wenigsten Kreisen wirklich beweisen lassen, daß sie innerhalb einer Nacht entstanden sind und die zahlreichen Anomalien sind schlecht belegt. Überhaupt ist diese Beobachtung wertlos, solange nicht untersucht wird, ob und wenn ja wie häufig sie auf nicht von Kreisen befallenen Feldern vorkommen.
Wenn die Kreisanleger mehr Zeit als die fünf bis sechs Stunden hatten, und wenn die seltsamen Phänomene zufällig auftraten und nicht von ihnen erzeugt werden mußten, dann ist der Nobelpreis nicht mehr ganz so berechtigt.
Die ganze Einteilung in echt und gefälscht ist meines Erachtens willkürlich und erfolgt nur anhand einer subjektiven Merkwürdigkeitseinschätzung.
Auch mit der geometrischen Genauigkeit läßt sich nicht argumentieren. Nehmen wir an, alle Kornkreise sind Studentenstreiche, dann werden zwangsläufig einige von ihnen dem Ideal der geometrischen Genauigkeit, das ja schließlich angstrebt wird, sehr nahekommen. Wenn man jetzt diese Zufallstreffer zum Standard erklärt, stellt man viel zu hohe Anforderungen.
Irgendwie kommt mir das vor, als wenn man die ganze Kompanie auf eine Scheibe schießen läßt und hinterher behauptet, die Treffer in der Zehn wären von den Unteroffizieren.
Zunächst einmal gehst Du davon aus, daß es echte und gefälschte Kornkreise gibt. Der Unterschied zwischen Original und Fälschung liegt im Urheber, damit setzt Du also von vornherein voraus, daß die echten Kreise nicht menschengemacht sind. Oder etwa nur nicht von den Menschen, die sich bisher geoutet haben? So verstehe ich Dich allerdings nicht.
Meiner Meinung nach kann die Schlußfolgerung auf nichtmenschliche Ursache nur Ergebnis, nicht Voraussetzung sein.
Du endest mit der Einschätzung, wer die komplexen Kreise geschaffen habe, habe den Nobelpreis verdient. Das finde ich zwar übertrieben, aber das tut nichts zur Sache. Ein Problem habe ich damit, daß Du stillschweigend voraussetzt, daß die "Flechtung", die geplatzten Wachstumsknoten, die Rostablagerungen und die physikalischen Anomalien alle das Werk des Kreiserschaffers sind, und daß die Kreise wirklich in einer Nacht geschaffen werden.
Tatsächlich wird sich bei den wenigsten Kreisen wirklich beweisen lassen, daß sie innerhalb einer Nacht entstanden sind und die zahlreichen Anomalien sind schlecht belegt. Überhaupt ist diese Beobachtung wertlos, solange nicht untersucht wird, ob und wenn ja wie häufig sie auf nicht von Kreisen befallenen Feldern vorkommen.
Wenn die Kreisanleger mehr Zeit als die fünf bis sechs Stunden hatten, und wenn die seltsamen Phänomene zufällig auftraten und nicht von ihnen erzeugt werden mußten, dann ist der Nobelpreis nicht mehr ganz so berechtigt.
Die ganze Einteilung in echt und gefälscht ist meines Erachtens willkürlich und erfolgt nur anhand einer subjektiven Merkwürdigkeitseinschätzung.
Auch mit der geometrischen Genauigkeit läßt sich nicht argumentieren. Nehmen wir an, alle Kornkreise sind Studentenstreiche, dann werden zwangsläufig einige von ihnen dem Ideal der geometrischen Genauigkeit, das ja schließlich angstrebt wird, sehr nahekommen. Wenn man jetzt diese Zufallstreffer zum Standard erklärt, stellt man viel zu hohe Anforderungen.
Irgendwie kommt mir das vor, als wenn man die ganze Kompanie auf eine Scheibe schießen läßt und hinterher behauptet, die Treffer in der Zehn wären von den Unteroffizieren.