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Kurze Frage an die Freimaurer hier

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

a)
Die FM rankt ihr Erkennen um den Geist Jesus. Wohl aber, sich nicht auf die Person als "Gottes Sohn", "Gott-Mensch" oder gar als "Erlöser" im religiösem (passiven / (Warten auf Erlösung)) Sinne zu fokussieren, sondern durch das Auflösen der durch die Kirche verschmierten Metapher den Geist lebendig werden zu lassen: Und zwar ganz und gar ohne mystische Zauberei? Und somit auch ablehnend gegenüber Machthierarchien, Dogmen.

Schon diese Ausgangsthese möchte ich Anzweifeln. Es gibt ganz klar Ausprägungen der Freimaurerei die starke Christliche Fundamente haben, sogar soweit das Jesus als Obermeister gesehen wird. Diese Ausprägung der FM ist in unserem Land jedoch nur EINE Ausprägung. Etwas gestaffelt sieht die Lage etwa so aus, das die christliche Form von der Großen Landesloge dem Freimaurer Orden vertreten wird, schon eine weniger christliche Form, ohne eine Formulierung Jesus betreffend wird von den drei Welkugeln bearbeitet und eine "Humanistische" Form wird von der AFuAM gelebt. In der letzten Variante spielt Jesus keine Rolle und auch die christliche Religion nicht (oder nur als Symbolgebnde Ausgangsgröße).

Der 3. Tempel der FM ist nicht aus Stein, sondern aus lebendiger Vernunft im Kreislauf des Lebens.
Damit wäre die FM nicht weit von taoistischen Philosophen entfernt...

Da möchte ich nicht wirklich widersprechen obwohl die ganze Bearbeitung des Ansatzes eine andere ist als im Taoismus und die wenigen Ähnlichkeiten vermutlich keine innere Verwandschaft mehr zulassen.

b)
Die Kirche wurde nach Jesus erschaffen um Machtstrukturen wiederherzustellen, zu bündeln und dem (durch Jesus) aufgerührtem Volke
ein Brot anzubieten, dass den ursprünglichen Geist zugunsten der Herrschaftsstrukturen penetriert.

Mag sein, ein wenig aus der Not geboren nachdem das angekündigte Himmelreich nicht recht auftauchte wurde eine Gemeinde in einer Form gebaut die den Gedanken weitertragen sollte.

c)
Die FM konnte der Kirche nur nützlich sein, wenn sie sie infiltrieren und zersetzen konnte, sie herabwürdigen oder dämonisieren.
Oder unter Gewaltandrohung verbieten. Die List reicht weit und schließlich ward mit dem ersten gedruckten Buch auch bald das Analphabetentum
fast besiegt... Ist der Kreis in der FM das Ziel? Der Zusammenbruch der Macht-Hierarchie (Dreieck/Pyramide) zugunsten des natürlichen Kreislaufes?
Und dient die FM letztlich nur dazu, eine spirituelle Umgebung und Ort des Dialoges zu sein, der die religiösen Dogmen längst verlassen hat?

Meiner Meinung nach (!) hat die Freimaurerei als solche kein richtiges formuliertes Ziel als Aussenwirkung. Freimaurerei richtet sich an den einzelnen Freimaurer und bietet diesem einen Werkzeugkasten auf seinem persönlichen Weg im Leben. Gewollt ist natürlich das dieser Werkzeugkasten zum aufbau eines positiven Lebens nützlich ist und dieses Positive dann im Umfeld des einzelnen Maurers eine weiterreichende positive Wirkung erzielt.

Wie beurteilt die FM, die (das öffentliche/emotionale Wirken der) katholische Kirche in ihrer Hierarchie im religiösen/philosophischen Sinne?

Das beurteilt jeder Freimaurer auf seine Ihm ureigene Weise.

@alphawal,
Danke für Deine Ausführungen. In Deiner Analyse des Charakters von Crowley kann ich nur zustimmen. Muß ein anstrengender und auch übler Mensch gewesen sein.
Auch Deine Ausführungen über das was CG Jung den Schatten nannte finde ich treffend.

Zur visualisierung des Baphomet möchte ich anmerken das viele Künstler und Okkultisten sich dieser Symbolfigur widmen und auf die ein oder andere Weise verarbeiten. Ich denke das ist eine Art seinen eigenen Schatten akzeptieren und positiv nutzen zu können. Man kann sicherlich darüber streiten ob es das richtige Mittel ist sowas zu personalisieren, zu visualisieren und auf diese Weise damit zu arbeiten.
 

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

Schon diese Ausgangsthese möchte ich Anzweifeln.

Ja, jetzt wird mir klar, dass ich doch missverständlich formuliert habe.
Jesus Geist als Teilmenge; das war mir bekannt, diese harte Fokussierung wollte ich vermeiden.
Ein anderer Ansatz ist es..., ja, ...

Ich habe noch zehntausend und x Fragen,
muss mich aber erstmal sortieren.


Danke vorerst.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

@ alphawal: Als Profane stelle ich hier jetzt einige Fragen mit Verlaub: So wie ich bisher FM vorgestellt bekommen habe, sollen sie sich imgrunde von den AMORCs genau durch eben kaum religiöse Ausrichtung unterscheiden. Jetzt lese ich, dass das wohl nicht der Fall ist. Worin genau bestehen dann die inhaltlichen Unterschiede der beiden Orden? Ist eine Differnezierung nur über die Anerkennung von Jesus zu suchen?

Du hast ja eher zu den Freimaurern geraten, da andere Orden u. a. zu wenig Anlaufstellen hätten. Sollte das ein Grund sein sich einer Gruppe anschließen zu wollen, dass sie bequemer zu erreichen sei? Ein Argument von dir war auch, die AMORCs könnten, gegenüber den Freimaurern, keine ungebrochene Traditionslinie aufweisen? Kannst du das belegen?

@ Malakim
Dass hier endlich einmal Crowley in Zweifel gezogen wird ist mehr als notwendig. Nicht alleine sein Charakter ist fragwürdig auch seine Lehren haben bedenkliche Ansätze.

Bei Jung bin ich der Meinung: Er war ein wenig...gaga....;) allerdings haben manche seiner Ansätze philosophischen Wert.

Gruß

Baronesse
 
Zuletzt bearbeitet:

Radbodo am Hoog

Geselle
29. Januar 2010
39
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

...schwer zu sagen was ist ein Eingeweihter?

Hallo Malakim,

einer meiner Ordensbrüder, der austrat, nachdem er Vater wurde, sagte mir: "Seit dem er das kleine Wesen bei sich hat, ist jeder Tag eine Initiation." Ich denke, er ist ein Eingeweihter... er lebt... :-)

Gruß

Radbodo am Hoog
 

alphawal

Geselle
2. August 2009
24
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

na das finde ich mal ne schöne sicht und ne gute geschichte dazu radbodo !!

@ Baronesse de Berjaraque

es gibt bei mir ziemlich viele sehr "religiöse" Freimaurer
aber ich bin beim schwedischem Ritus gelandet
weil es hier keine alternative gab
der setzt sich von den verbreiteteren Riten wie Schottisch und York
in so fern deutlich ab ja
im schwedischen ritus ist auch die gradierung mit zehn graden ganz anders
und jesus steht da ständig im vordergrund
mit dem teufel z.b siehe anderer thread hat der schweden ritus lange nicht so berührungen
ich finde das alles aber recht symphatisch
wie gesagt ist Freimaurerei in einer Loge etwas anders
als Freimaurerei eigentlich wirklich im kern ist

ich kenne keinen in meiner loge konkret der sich mit den heiligen zeichen so auseinandersetzt wie ich
was nicht bedeuten soll das es keine rolle spielen könnte
ich weiss es schlicht nicht

ich empfinde die bruderschaft der Loge als sehr weit entfernt in vielem von mir
und gehe gerne mal mit etwas säuerniss von da wech

aber das ist für mich auch nur ein ausgleich zum zu hause sitzen
da ich als behinderter nicht arbeiten kann und manchmal nicht weiss wohin mit meiner spiritualität und nur netzt mir auch zu synthetisch ist
ist das ganz schön für mich

aber inhaltlich komme ich manchmal nur noch kopfschüttelnd nach hause
aber menschlich bin ich begeistert und das macht es für mich aus

man sollte da eh viel geduld mitbringen finde ich
und etwas großmut mit den menschen haben

ich habe in unis teilweise legändere vórträge gehalten die nach jahren noch bekannt waren
und ich nach jahren obwohl ich die uni schon ewig verlassen hatte von ganz jungen studenten als sie meinen namen hörten darauf angesprochen wurde
ich sag das nicht weil ich so toll bin das ist irrelevant und wars immer für mich
sondern um zu zeigen das bei mir das alles ganz anders tickt
und ich nur mit wenigen ausnahmeproffessoren gedanklich auf einer welle lag
ja und da in der loge sitzen natürlich vor allem total normale bürgersleute
mit gerne mal einem tuscht netter unibildung in ihrem fachbreich
aber zu irgendwelchen echten gesprächen kommt es da nicht für mich
das ist mein karma: ich langweile mich hauptsächlich mit meinem mitmenschen
und kann gerne spöttisch lächeln
wenn mir der geselle mit glanz n den augen von der bibelexkursion erzählt die er gerade fleissig macht
in deutsch ( was nahezu eine sinnlose beschäftigung ist weil man so nur die ersten drei interpretationsebenen erfassen kann)
so nennt man das erste bedeutung dann gleichnisse und höhere interpretation mit abstraktionen

das machen bei den juden die sechsjährigen ;o) in hebräisch
zumindest die in der ersten liga

ein rabbi lacht sich checkig über mein niveau
aber das ist auch nicht meine spezielle auszeichnung
sondern das die zeichen eben wirklich zu mir reden unterscheidet mich von andern
da gibts aber auch reichlich rabbis denen es so geht
und die nahezu tausendfach mehr wissen
upss
aber ich bin ja noch jung mit 42 für einen der was weiss
schaun wir mal in zehn jahren weiter

also anderer ritus und schon wirds vor allem humanistisch und aufklärerisch
aber die alten freimaurer des mittelalters waren auch immer gute kenner der heiligen zeichen und
christenmenschen
das ganze hat nochmal eine wende gegeben als die braven bürgersöhne plötzlich alle oder viele altbiblische hebräisch lernten
wir haben in der loge einen text vom bruder von 1796 der hattes es mit den zeichen ziemlich gut drauf
da kamen mir sofort die tränen in die augen
weil ich das bündniss mit ihm sofort erlebt habe
das fühle ich sonst nur mit dem alten ehemaligen logenmeister und sonst mit niemanden dort
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

@ alphawal, ich weiß nicht genau ob ich das jetzt richtig verstanden haben. Es gibt also Logen in denen die Religiosität im Vordergrund steht und du bist aber in einer Loge, in der die Spiritualität für deinen Geschmack nicht weit genug geht? Weshalb wechsels du dann nicht zu den Rosenkreuzern? Vielleicht ist diese Frage ja naiv, aber wenn ich es richtig verstanden habe, wäre das doch eine gute Alternative für dich, wenn du öfter einmal mit "Säuernis" aus deiner Loge gehst;)

Nun gut, das Hebräische ist mir fremd und die Symbolik ebenso. Ich bin wie schon einmal erwähnt der Meinung, dass die alten Texte egal ob das die Bibel oder Andere sind, nicht wirklich gut übersetzt, und interpretiert werden können. Man kann das alles nicht wirklich gut umsetzen und man neigt einfach seinen eigenen Interpretationen je nach Prägung zu glauben. Frage drei Leute zu Bibelversen dann bekomms du wahrscheinlich drei verschiedenen Auslegungen. Und wenn dann ein Texte noch aus dem Häbräischen übertragen werden, kann man sich ja vorstellen was dabei rauskommt;)

@ oloool

Du hast schon erkannt, dass mir die Bezeichnung "Profane(r) " nicht wirklich gefällt? Nun insofern, als ich ja gerne mit den Maurern hier diskutiere, kannst du es dann als konstruktive, positive Konstante sehen, dass ich die Profane hier mein Wissen ausbauen möchte. :)

@ Radbodo: Ein erfrischendes Beispiel, dein ehemaliger Bruder...


Gruß

Baronesse
 

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

@ Grobi
Bis vor kurzem dachte ich, als Freimaurer wird man in die Mysterien und ihre Bedeutungen eingeweiht, also daß ein Freimaurer ein Eingeweihter sei. Allerdings kommen mir hier immer größere Zweifel.
Wird man vielleicht erst ab einer gewissen Stufe (langsam) wirklich eingeweiht ?
Kann es sein, daß viele Maurer in gewisse Geheimnisse niemals eingeführt werden, da sie das nötige Verständnis nicht aufbringen und daher, obwohl sie zwar auf dem Papier Freimaurer sind, überhaupt keine Ahnung von der wirklichen Bedeutung der Freimaurerei haben ?
Sind die meisten Freimaurer gar keine Eingeweihten ?
Maurer erhalten, in stark abgeschwächter Form eine Art Einweihung analog alter Mysterienbünde. Im Gegensatz zu letzteren wird jedoch vorher kein Lehrsystem vermittelt. Die Initiation eines Maurers kann daher
a) gar nicht
b) unbewusst
c) bewusst
wirken.

Ein Aufsteigen in höhere Grade hängt mehr von Aktivität, Auftreten und Interesse und weniger vom "Eingeweihtsein" ab. Natürlich steigt mit dem Informationsstand und der Dauer der Logenzugehörigkeit auch die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwie "klick" macht. Aber auch diese Erfahrung ist eine sehr persönliche, denn dieses Klick bezieht sich auf das tief verborgene Selbst eines Menschen und das ist bei jedem Menschen ein höchst individuelles Etwas. Deshalb gibt es in der Maurerei den Begriff des "Suchenden" und deshalb ist Selbsterkenntnis (in seiner wörtlichen Bedeutung) auch eine der wichtigsten Aufgaben eines Maurers.

Auf der anderen Seite bietet eine Loge aber auch nette Leute, gute Gespräche, sich entwickelnde Freundschaften und einiges mehr, so dass viele Maurer irgendwann mit aktivem Suchen aufhören und sich auf die anderen Annehmlichkeiten konzentrieren. Dann kann es natürlich sein, dass sie auch nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft nicht wirklich "eingeweiht" im Sinne von "geklickt" sind und damit auch keine Ahnung von der wirklichen "Bedeutung" (Möglichkeiten wäre ein viel besserer Begriff) haben.

Deine letzte Frage pauschal zu beantworten wäre geradezu unhöflich.
Wenn Du damit meinst, ob eine Mehrheit
a) ein bewusstes Klickerlebnis
b) wirkliches Wissen darüber, wie und wieso Rituale auf den Menschen wirken, und
c) bis zum Anschlag zum Thema Maurerei belesen sind, und
d) große Fortschritte in punkto persönlicher Veredelung (stärken positiver, abschwächen negativer Charakterzüge) machen
dann wäre die Antwort mE sicherlich: Nein.

Belässt man es hingegen bei einem unbewussten "Klick" und Fortschritten bei der Selbstveredelung, dann würde ich ganz klar mit "Ja" antworten.
Und genau dieses Ergebnis strebt die Maurerei schließlich an.

Exzessives Studium zur Erlangung tiefen Eingeweihtseins ist auch nicht immer der Königsweg, denn es lenkt oft vom Wesentlichen ab und dieses "Klickerlebnis" benötigt weniger Studium, sondern viel mehr Öffnung im richtigen Moment. Das ist wie in diesem Werbespot, in der eine Art Fee, die eine Idee darstellt, bei den meisten Menschen abblitzt.
In das, worauf es wirklich ankommt, kann man sich tatsächlich nur selbst einweihen. Eine Einweihung durch andere wäre also für beide Seiten vergebene Liebesmüh. Selbst ein ausgebildeter Psychloge benötigt in der Regel dutzende Stunden, bis es bei seinem Patienten "klick" macht. Solch professionelle und zeitaufwendige "Lehrmethoden" gibt es aber in einer Loge nicht und auch maurerische Initiation und Rituale können dazu nicht mehr als eine begrenzte Hilfe sein.
 

Radbodo am Hoog

Geselle
29. Januar 2010
39
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

Ein Aufsteigen in höhere Grade...

Hi Leil

Ich höre immer "höhere Grade". Was ist das denn: "Höhere"? Ich nenne sie Seitengrade (Sidedegrees). Denn wie kann etwas Tiefschürfendes mich höher hinaus bringen?

Natürlich steigt mit dem Informationsstand und der Dauer der Logenzugehörigkeit auch die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwie "klick" macht.

Meine Zenerfahrung lehrt mich, daß es nicht einer Anhäufung von Informationen bedarf, bis es "Klick" macht. Im Gegenteil. Mein erstes Satori hatte ich bei der Gartenarbeit. Ich hab mich halbtot gelacht :-).

Abgesehen davon ist es mir auch passiert, daß ich, in der Kolonne sitzend, das eine oder andere "AHA-Erlebnis" hatte. Hatte auch nicht viel mit angehäufter Information zu tun. Ich glaube eher, daß man die Birne leeren muß, damit wieder etwas neues reinkommen kann.

Gruß

Radbodo am Hoog
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

[OTOP]
Hi Leil
Meine Zenerfahrung lehrt mich, daß es nicht einer Anhäufung von Informationen bedarf, bis es "Klick" macht. Im Gegenteil. Mein erstes Satori hatte ich bei der Gartenarbeit. Ich hab mich halbtot gelacht :-).


So und erkläre noch jedem was ein Satori ist - da du es zum Lachen fandest, wirst ja genau Bescheid wisssen.


nebenbei - D. T. Suzuki benötigte nur ca. 240 Seiten - bitte, wenn es geht Aufklärung im ZEN-thread.
Danke....
Eventuell noch genauere Unterscheidung zwischen BuddhidmusErleuchtungserfahrung (Satori)
und dann im ZEN - ich weiß nämlich nicht - was da zum Todlachen ist, kann aber ohne weiteres sein.
Todlachen wurde im Buch nicht erklärt....
[/OTOP]
 
Zuletzt bearbeitet:

Leil

Großmeister
14. Dezember 2010
55
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

Hi Radbodo,
Ich höre immer "höhere Grade". Was ist das denn: "Höhere"? Ich nenne sie Seitengrade (Sidedegrees). Denn wie kann etwas Tiefschürfendes mich höher hinaus bringen?
Nenn sie wie Du willst. Doch war die Frage wirklich ernst gemeint? Wenn etwas tief sitzt, musst Du auch tief schürfen, um es frei zu legen.
Abgesehen davon ist es mir auch passiert, daß ich, in der Kolonne sitzend, das eine oder andere "AHA-Erlebnis" hatte. Hatte auch nicht viel mit angehäufter Information zu tun. Ich glaube eher, daß man die Birne leeren muß, damit wieder etwas neues reinkommen kann.
Die "Birne leeren" ist wohl kaum die richtige Bezeichnung, obwohl ich natürlich weiß, was Du damit meinst, und genau das ist die Aufgabe des Maurers vor dem Eintritt in den Tempel. Abseits davon muss man eher lernen, die Blockade einseitigen Denkens bzw. eingefahrener Denkstrukturen zu lösen. Und weil das bei jeder Person ein unterschiedlich langer Prozess ist, ist auch der "Klickzeitpunkt" unterschiedlich. Die Maurerischen Tempelrituale können auch dabei behilflich sein und je länger und öfter man sich ihnen aussetzt, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann klickt. Es muss ja nicht viel Neues in die Birne kommen. Es geht mE vielmehr darum, deren Inhalte in neuem Licht zu sehen. Ob man dazu letztendlich die Werkzeuge der Maurer, der Alchimisten, der Kirche oder des Zens heranzieht, ist letztendlich wurscht. Wichtig ist doch nur was man daraus macht.
 

Radbodo am Hoog

Geselle
29. Januar 2010
39
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

So und erkläre noch jedem was ein Satori ist... nebenbei - D. T. Suzuki benötigte nur ca. 240 Seiten

Tja meine Liebe, "jeder" möchte das garnicht wissen. Und wer sich dafür interessiert, der kann 2 Dinge tun: Suzukis 240 Seiten lesen oder aber selbst meditieren, wie er es vor seinem Bücherschreiben tat. Ich bin für Letzteres.

- ich weiß nämlich nicht - was da zum Todlachen ist

Eben.

Todlachen wurde im Buch nicht erklärt....

Wahrscheinlich deshalb, weil ich Totlachen schrieb und nicht Todlachen. Deuttxc Sprax...

Aber mal ernsthaft: bei deinem "Dhiyo yo nah prachodayat - dass unser Geist erleuchten möge" müßtest du doch irgendwie auf dem Trip des EGOvernichtens sein, eben auf der der Todesspur - oder? Und hat dein Smiley nicht ein irgendwie erleuchtetes Grinsen? Oder lacht es etwa? Tanzt denn Shiva nicht und lacht er sich nicht auch KALImäßig tot :-) ?

Gruß

Radbodo am Hoog
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.866
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

[mod]
Ich wünsche es nicht, daß Du Dich über andere User lustig machst, insbesondere wünsche ich keine Kommentare zu ihrer Rechtschreibung. Du bist bereits einmal ermahnt worden.

Jäger, Mod
[/mod]
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

als erstens : ich bin kein freimaurer aber interessiere mich sehr für so etwas und habe keine direkten infos, sondern nur den schrott was man im internet lesen kann !

das ist meine denkweise, wie es sein könnte !

als beispiel :

es ist wie in der politik.

bestimmte parteinen haben "idiologien" die man schon beim lesen der abkürzungen schon erahnt. z.b. die linken; christlich demakratische union, soziale partai deutschland usw. usw. ......

man fühlt sich inspiriert und tretet in einer dieser parteien und angagiert sich.

als man von anfang an von der "idiologie" dieser partei inspiriert war, stellt sich dann später heraus, wenn man in der "partei-hirarchie" dann nach oben steigt, das diese partei alles andere im sinn hat als die "idiologie" die man nach außen posaunt hat ( als beispiel wieder die partei-abkürzungen ).

wenn man aber nicht in der "partei-hirarchie" nach oben klettern konnte oder durfte, dann hat man immer noch diese "aufgesetzte idiologie" vor augen.

sprich, man ist nicht eingeweiht !

als ich damals in der firmen-hirarchie nach oben klettern durfte habe ich keinen schock erlitten, weil es so eine schleichende sache war. man bekam keine "verborgene, geheime insider-infos" als volles paket auf einen schlag. man hat es häpchenweise gekriegt. es ist so eine art ausbildung. sprich man wird erwachsener in der sache !

ich denke das es bei den freimauren genauso ist. in was man da aber "eingeweiht" werden könnte = keine ahnung
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

Hallo bibu,

leider - oder gottlob - falsch. Die Freimaurerei wäre wohl ziemlich unerträglich, wenn es nur um Wissen ginge, dass Dir irgendwelche korrupten "Chefs" je nach Wohlverhalten zuteil werden lassen oder vorenthalten. Welcher denkende Mensch würde sich so etwas freiwillig antun wollen, und welcher Neueinsteiger hätte Freude an sowas?

Es geht im wesentlichen um eigene Erkenntnisse, um Selbsterkenntnis, die Du überhaupt nur für Dich selbst gewinnen kannst, und wo Dir auch niemand hinein reden kann. Die Symbolik und das Ritual stellen die Hilfsmittel zur Verfügung, und in den drei Graden wird man schrittweise herangeführt.

Sicherlich ist es so, dass man die Brüder umso besser kennen lernt, je länger man dabei bist, und einem auch das Umfeld, das Ritual usw. immer besser vertraut wird. Aber das ist ein ganz normales Eingewöhnen und Heimisch werden, das nichts mit einer Karriere in einer Partei oder Firma zu tun hat.

Eine Karriere wie z.B. in einer Firma setzt nämlich eine mit Weisungsbefugnissen verbundene Hierarchie voraus. Und die ist in der Freimaurerei nicht vorhanden. Eine Loge funktioniert nicht nach dem Prinzip von Befehl und Gehorsam, sondern aufgrund des guten Willens aller Beteiligter.
 

bibu

Geheimer Meister
24. Dezember 2010
449
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier

@ Lupo,

wusste ich nicht. danke für die, kurze und knackige, info !
 

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