Malakim
Insubordinate
- 31. August 2004
- 14.008
AW: Kurze Frage an die Freimaurer hier
Schon diese Ausgangsthese möchte ich Anzweifeln. Es gibt ganz klar Ausprägungen der Freimaurerei die starke Christliche Fundamente haben, sogar soweit das Jesus als Obermeister gesehen wird. Diese Ausprägung der FM ist in unserem Land jedoch nur EINE Ausprägung. Etwas gestaffelt sieht die Lage etwa so aus, das die christliche Form von der Großen Landesloge dem Freimaurer Orden vertreten wird, schon eine weniger christliche Form, ohne eine Formulierung Jesus betreffend wird von den drei Welkugeln bearbeitet und eine "Humanistische" Form wird von der AFuAM gelebt. In der letzten Variante spielt Jesus keine Rolle und auch die christliche Religion nicht (oder nur als Symbolgebnde Ausgangsgröße).
Da möchte ich nicht wirklich widersprechen obwohl die ganze Bearbeitung des Ansatzes eine andere ist als im Taoismus und die wenigen Ähnlichkeiten vermutlich keine innere Verwandschaft mehr zulassen.
Mag sein, ein wenig aus der Not geboren nachdem das angekündigte Himmelreich nicht recht auftauchte wurde eine Gemeinde in einer Form gebaut die den Gedanken weitertragen sollte.
Meiner Meinung nach (!) hat die Freimaurerei als solche kein richtiges formuliertes Ziel als Aussenwirkung. Freimaurerei richtet sich an den einzelnen Freimaurer und bietet diesem einen Werkzeugkasten auf seinem persönlichen Weg im Leben. Gewollt ist natürlich das dieser Werkzeugkasten zum aufbau eines positiven Lebens nützlich ist und dieses Positive dann im Umfeld des einzelnen Maurers eine weiterreichende positive Wirkung erzielt.
Das beurteilt jeder Freimaurer auf seine Ihm ureigene Weise.
@alphawal,
Danke für Deine Ausführungen. In Deiner Analyse des Charakters von Crowley kann ich nur zustimmen. Muß ein anstrengender und auch übler Mensch gewesen sein.
Auch Deine Ausführungen über das was CG Jung den Schatten nannte finde ich treffend.
Zur visualisierung des Baphomet möchte ich anmerken das viele Künstler und Okkultisten sich dieser Symbolfigur widmen und auf die ein oder andere Weise verarbeiten. Ich denke das ist eine Art seinen eigenen Schatten akzeptieren und positiv nutzen zu können. Man kann sicherlich darüber streiten ob es das richtige Mittel ist sowas zu personalisieren, zu visualisieren und auf diese Weise damit zu arbeiten.
a)
Die FM rankt ihr Erkennen um den Geist Jesus. Wohl aber, sich nicht auf die Person als "Gottes Sohn", "Gott-Mensch" oder gar als "Erlöser" im religiösem (passiven / (Warten auf Erlösung)) Sinne zu fokussieren, sondern durch das Auflösen der durch die Kirche verschmierten Metapher den Geist lebendig werden zu lassen: Und zwar ganz und gar ohne mystische Zauberei? Und somit auch ablehnend gegenüber Machthierarchien, Dogmen.
Schon diese Ausgangsthese möchte ich Anzweifeln. Es gibt ganz klar Ausprägungen der Freimaurerei die starke Christliche Fundamente haben, sogar soweit das Jesus als Obermeister gesehen wird. Diese Ausprägung der FM ist in unserem Land jedoch nur EINE Ausprägung. Etwas gestaffelt sieht die Lage etwa so aus, das die christliche Form von der Großen Landesloge dem Freimaurer Orden vertreten wird, schon eine weniger christliche Form, ohne eine Formulierung Jesus betreffend wird von den drei Welkugeln bearbeitet und eine "Humanistische" Form wird von der AFuAM gelebt. In der letzten Variante spielt Jesus keine Rolle und auch die christliche Religion nicht (oder nur als Symbolgebnde Ausgangsgröße).
Der 3. Tempel der FM ist nicht aus Stein, sondern aus lebendiger Vernunft im Kreislauf des Lebens.
Damit wäre die FM nicht weit von taoistischen Philosophen entfernt...
Da möchte ich nicht wirklich widersprechen obwohl die ganze Bearbeitung des Ansatzes eine andere ist als im Taoismus und die wenigen Ähnlichkeiten vermutlich keine innere Verwandschaft mehr zulassen.
b)
Die Kirche wurde nach Jesus erschaffen um Machtstrukturen wiederherzustellen, zu bündeln und dem (durch Jesus) aufgerührtem Volke
ein Brot anzubieten, dass den ursprünglichen Geist zugunsten der Herrschaftsstrukturen penetriert.
Mag sein, ein wenig aus der Not geboren nachdem das angekündigte Himmelreich nicht recht auftauchte wurde eine Gemeinde in einer Form gebaut die den Gedanken weitertragen sollte.
c)
Die FM konnte der Kirche nur nützlich sein, wenn sie sie infiltrieren und zersetzen konnte, sie herabwürdigen oder dämonisieren.
Oder unter Gewaltandrohung verbieten. Die List reicht weit und schließlich ward mit dem ersten gedruckten Buch auch bald das Analphabetentum
fast besiegt... Ist der Kreis in der FM das Ziel? Der Zusammenbruch der Macht-Hierarchie (Dreieck/Pyramide) zugunsten des natürlichen Kreislaufes?
Und dient die FM letztlich nur dazu, eine spirituelle Umgebung und Ort des Dialoges zu sein, der die religiösen Dogmen längst verlassen hat?
Meiner Meinung nach (!) hat die Freimaurerei als solche kein richtiges formuliertes Ziel als Aussenwirkung. Freimaurerei richtet sich an den einzelnen Freimaurer und bietet diesem einen Werkzeugkasten auf seinem persönlichen Weg im Leben. Gewollt ist natürlich das dieser Werkzeugkasten zum aufbau eines positiven Lebens nützlich ist und dieses Positive dann im Umfeld des einzelnen Maurers eine weiterreichende positive Wirkung erzielt.
Wie beurteilt die FM, die (das öffentliche/emotionale Wirken der) katholische Kirche in ihrer Hierarchie im religiösen/philosophischen Sinne?
Das beurteilt jeder Freimaurer auf seine Ihm ureigene Weise.
@alphawal,
Danke für Deine Ausführungen. In Deiner Analyse des Charakters von Crowley kann ich nur zustimmen. Muß ein anstrengender und auch übler Mensch gewesen sein.
Auch Deine Ausführungen über das was CG Jung den Schatten nannte finde ich treffend.
Zur visualisierung des Baphomet möchte ich anmerken das viele Künstler und Okkultisten sich dieser Symbolfigur widmen und auf die ein oder andere Weise verarbeiten. Ich denke das ist eine Art seinen eigenen Schatten akzeptieren und positiv nutzen zu können. Man kann sicherlich darüber streiten ob es das richtige Mittel ist sowas zu personalisieren, zu visualisieren und auf diese Weise damit zu arbeiten.