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Legalisierung von harten Drogen?

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
SalzinderSuppe schrieb:
..womit sich Heroinabhängige kaum von Alkoholikern unterscheiden, mit dem Unterschied, daß der Alkoholiker gesellschaftlich akzeptiert ist
naja, das mag schon sein, allerdings denke ich schon auch, dass heroin noch mal eine stufe in der totalität über dem alkohol steht..

alkohol ist ein gesellschaftliches problem quer durch alle schichten, das ist bei heroin nicht der fall..
ich denke schon, dass alk selbst bei seiner rigorosität der sucht immer noch harmloser ist als heroin
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
@Sentinel

Kaffee hat auch eine heftige Wirkung,vor allem wenn man zu viel davon trinkt.
Was auch interessant ist das Menschen die Drogenabhänig sind dann oft wenn sie aus der Abhänigkeit rausgekommen sind sich mit Kaffee und Zugaretten zukippen.
Erlich,ganz viele Menschen in der Psychartrie müssen den Kaffee und die Zigaretten vom Personal eingeteilt bekommen weil sie sonst eine Tasse Kaffee nach der anderen trinken würden und eine Zigaretten nach der anderen dabei rauchen würden.
Meine Schwester arbeitet in der Psychartrie und auch einige Freunde von mir,gut ist das sie für alles Verständniß haben :D
Aber wenn ich dann mal zu besuch in die Psychartrie gehe auf nen Kaffee dann seh ich das und bei manchen ist das wirklich hart,die reden den ganzen Tag nur von Kaffee und das sie noch mehr wollen.
Nichts anderes mehr,nur Kaffee,und da soll noch mal einer sagen das Kaffee nicht abhänig macht.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
_Dark_ schrieb:
SalzinderSuppe schrieb:
..womit sich Heroinabhängige kaum von Alkoholikern unterscheiden, mit dem Unterschied, daß der Alkoholiker gesellschaftlich akzeptiert ist
naja, das mag schon sein, allerdings denke ich schon auch, dass heroin noch mal eine stufe in der totalität über dem alkohol steht..

alkohol ist ein gesellschaftliches problem quer durch alle schichten, das ist bei heroin nicht der fall..
ich denke schon, dass alk selbst bei seiner rigorosität der sucht immer noch harmloser ist als heroin

dann google mal nach den Ergebnissen französischer Studien zu diesem Thema.
Und ohne jetzt großartig darauf einzugehen,ich bin der Meinung das ne ordentliche Aufklärung mehr Sinn macht als Verbote.
 

Sentinel

Großmeister-Architekt
31. Januar 2003
1.222
centauri schrieb:
Aber wenn ich dann mal zu besuch in die Psychartrie gehe auf nen Kaffee dann seh ich das und bei manchen ist das wirklich hart,die reden den ganzen Tag nur von Kaffee und das sie noch mehr wollen.
Nichts anderes mehr,nur Kaffee,und da soll noch mal einer sagen das Kaffee nicht abhänig macht.

Das von dir Geschilderte habe ich während des Zivis in einer großen Psychiatrie und Heim und für geistig Behinderte auch festgestellt.
Ich habe dort in einer Kunst-/Ergotherapie gearbeitet und muss echt sagen, daß manche total hospitalisierte Bewohner (teils 35 Jahre und länger!) ausschließlich durch die Aussicht auf Kaffee und Zigaretten
zu motivieren waren. Ein Bewohner kam teilweise sogar erst zum Kaffee und schnorrte ununterbrochen nach Zigaretten und ich ließ mir von ihm eine Schachtel aufdrängen, die ich ihm auch tatsächlich zum Geburtstag geschenkt hab. 80% der Bewohner waren Kaffee und Zigarettenjunks erster Güte (inklusive Kippenaufsammeln und Stummelrauchen).
Bei psychisch kranken Menschen machte sich das auch bemerkbar, aber längst nicht so ausgeprägt.

eine kleine Anekdote nebenbei, wenn auch offtopic :wink:
Wär auch mal eine interessante Suchtstudie wert. Wenn wer noch nen Doktor machen will....... :D
 

St-Germain

Geheimer Meister
22. Juli 2004
308
_Dark_ schrieb:
wem ist denn geholfen, wenn das heroin und andere harte dorgen legalisiert werden?? und wie soll dann mit denen weiter verfahren werden?? ich meine, du kannst die ja nicht wie alkohol im supermarkt verkaufen..
Mal blöd gefragt: Warum nicht? Was macht denn genau den Unterschied? :twisted:

_Dark_ schrieb:
sicher, alk ist nicht gerade harmlos, ich kenne das problem nur allzugut von mir selber und meiner familie/freunde..
aber deswegen hat noch keiner einen apotheker niedergestochen oder wegen turkey durchgedreht..
also da ist schon noch ein unterschied..
Naja, es wäre ja auch nicht sinnvoll, eine Apotheke wegen Alkohol zu überfallen. :wink: Aber es wird mit Sicherheit genügend Alk in Supermärkten geklaut, in sofern haben wir da die gleiche Beschaffungskriminalität.

AoS schrieb:
Oh ja Prima! Dann schaffen wir endlich den Alkohol ab und führen flächendeckend Cannabis ein. Ist auch erwiesenermaßen viel unschädlicher und macht nicht körperlich abhängig!
Dafür bin ich auch! 8)
 

tine

Lehrling
22. Dezember 2004
1
Strafandrohung schützt nicht vor Drogenkonsum!!!

Trasher:
"Süchtige können nicht mehr selbst frei entscheiden, ob sie ihren Suchtstoff konsumieren wollen oder nicht. Unsere Aufgabe soll es doch sein, sie von ihrem Konsum abzuhalten. Das funktioniert meiner Meinung nach nicht durch Aufklärung, denn der Mensch ist bekanntlich dumm. Letztendlich kauft er sich aus Neugierde oder nach einem stressigen Arbeitstag ein bisschen Koks und hat in diesem Moment schon verloren.
Schützen kann man den Menschen nur durch Androhung von Strafe, auch wenn das konservativ klingen mag.
Mein Standpunkt ist, daß weiterhin alle Labordrogen unter härtester Strafandrohung verboten bleiben sollten. Ich will nicht wissen, welche neuen Designerdrogen die Mafia noch im Keller liegen hat, mit denen sie in den nächsten Jahren unsere Kinder vergiften will.

Im Übrigen bin ich unbedingt für die Legalisierung von Cannabisprodukten, aber bei künstlich entworfenen psychoaktiven Stoffen, deren Hersteller sich keinerlei Sorgen um die Nebenwirkungen machen, hört der Spaß auf.
Armer Staat, der solche Substanzen legal an seine Bürger verkauft. "


1. Warum soll denn Strafe vor Drogenkonsum schützen? Viele Substanzen machen sehr schnell abhängig, deswegen finde ich, dass der Komsument diese später bestimmt nicht mehr aus Langeweile kauft und konsumiert, sondern weil er süchtig ist, denn das ist bekanntermaßen eine Krankheit... außerdem ist doch gerade das Verbotene (vor allem für Jugendliche, denn gerade in der Phase der Identitätsentwicklung werden ja die ersten Erfahrungen mit Drogen gemacht) interessant...

2. Nahezu alle heute bekannten "harten" Drogen wurden zu medizinischen Zwecken, zB als Schmerzmittel o.ä., hergestellt; die Nebenwirkungen wurden erst später bemerkt, woraufhin die Substanzen verboten wurden. Mit der Mafia hat das also überhaupt nichts zu tun.

3. Ich würde eher sagen "Armer Staat, in dem die Bürger es scheinbar "nötig" haben, Drogen zu konsumieren"..... denn Sucht gibt es nicht, weil es eine bestimmte Droge gibt, sondern auch aufgrund vieler anderer Faktoren (Erziehung, Kindheit, Bedeutungs- und Funktionszuweisungen des Drogenkonsums in der Gesellschaft, Angebot und Verfügbarkeit über Drogen, Beziehung der Eltern zu Drogen (auch Alkohol etc) -->Vorbild-Funktion usw.usf.)!
 

Centauri

Geheimer Sekretär
30. Juli 2004
691
Drogen hat es schon immer gegeben und wird es bestimmt auch immer geben.
Wenn man sich mal überlegt was heute alles nicht zu den Drogen zählt,welche aber trotdem welche sind.
Fernsehen kann man als Droge ansehen,Tee,Kaffee,Cola,Zucker allgemein,Schokolade,und und und.
Wer sie nehmen will nimmt sie so oder so.
Alles eine Frage von mir selbst.
Und die Versuchung ist immer da,auch in anderen Bereichen.


Ein Bewohner kam teilweise sogar erst zum Kaffee und schnorrte ununterbrochen nach Zigaretten und ich ließ mir von ihm eine Schachtel aufdrängen, die ich ihm auch tatsächlich zum Geburtstag geschenkt hab. 80% der Bewohner waren Kaffee und Zigarettenjunks erster Güte (inklusive Kippenaufsammeln und Stummelrauchen).
Bei psychisch kranken Menschen machte sich das auch bemerkbar, aber längst nicht so ausgeprägt.

Das Kippenaufsammeln und Stummelnrauchen hab ich auch oft beobachtet,da wird aus dem letzem Stummel noch das letzte Nikotin rausgesaugt,egal wer auch immer vorher das Ding im Mund hatte.
Und auch die Finger sind sowas von gelb.
 

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