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(Mögliche)Auswirkungen des Ukraine Krieges

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
High, friends
Ich bin kein Ökonom, Wirtschaftswissenschaftler o.ä und wende mich deshalb an euch:
Bedingt durch den Ukraine-Krieg sind die Lebensmittelpreise in D recht enorm gestiegen (behaupten meanstreamige Medien)!
Warum eigentlich?
Die Ukraine als weltgrößter Weizenexporteur lässt noch mehr Hungersnöte befürchten!
Ich möchte nun gerne vo euch wissen, welche Auswirkungen dieser Krieg für die Weltwirtschaft, aber auch für den einzelnen Bundesbürger bedeuten könnte!
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123

Hohe Lebensmittelpreise könnten zu weltweiter Hungersnot führen - Bundesregierung hält Reserven vor​



Mit der „Zivilen Notfallreserve“ kommen rund 130.000 Tonnen Reis, Hülsenfrüchte und Kondensmilch hinzu. „Je nachdem, wie viele zu verpflegende Personen und welche Tagesration pro Person unterstellt werden, reichen die Vorräte, je nach eingelagertem Produkt, zwischen wenigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen“, erklärt eine Sprecherin der Behörde. Die rund 150 Standorte sind bundesweit verteilt und werden streng geheim gehalten, ansonsten bestünde die Gefahr von Plünderungen.


Deutschland würde mit einem Gas-Stopp deshalb „eine Welle der Arbeitslosigkeit drohen, wie wir sie seit vielen Jahren nicht gesehen haben“, warnte Baumann. In der Industrie drohten zudem irreparable Schäden, weil manche Produktionswerke nicht einfach heruntergefahren werden könnten. Hochöfen in der Stahlindustrie oder Glas-Werke seien darauf ausgelegt, jahrelang ununterbrochen zu produzieren. Bei einem Gas-Lieferstopp könnten die Anlagen unbrauchbar werden. Auch zahlreiche Experten warnten bereits vor einem Gas-Embargo. Es könnte eine sofortige Rezession in Europa auslösen, so die Meinung.

Aus meiner Sicht:
Unsichere Lage mit Möglichkeit des absoluten Vollchaos bis hin zum Faustrecht....
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Was die Lebensmittel betrifft, ist die momentane Knappheit und Verteuerung doch wohl eher auf Corona und die zugehörigen Kollateralschäden überall im System zurück zu führen. Auch Grubi hatte sich ja in diesem Sinne geäußert.

In der Ukraine ist zwar die Aussaat ausgefallen, aber noch keine Ernte. Entsprechend dürfte hier das dicke Ende erst noch kommen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
Getreidebörsen sind eigtl. dafür da, solche Entwicklungen jetzt schon einzupreisen und plötzliche Preisschwankungen zu glätten.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
In der Ukraine ist zwar die Aussaat ausgefallen, aber noch keine Ernte. Entsprechend dürfte hier das dicke Ende erst noch kommen.

Die letzte Ernte ist ja noch nicht komplett verschifft worden und soll jetzt auf Zügen ausgeliefert werden.
Das ist gerade logistisch nicht zu stemmen.


Inzwischen sind hier tatsächliche Engpässe wegen fehlenden Gütern aus Russland und der Ukraine zu verzeichnen.
Sowas blödes wie fehlende Stahlstifte und Holz für Europaletten wird demnächst ein Thema sein.


Gruss Grubi
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Es ist halt eine Mischung aus verschiedenen Problemen.
Die fehlenden Rohstoffe sickern jetzt gerade erst durch, die akute Problematik bei uns in Europa ist die Konfektionierung der Produkte.
Wir haben immernoch einen hohen Krankenstand in vielen Branchen, dadurch stockt die Abfüllung und Auslieferung.
Wir müssen auch bedenken dass sich nach dem Winter die meisten grossen Lager geleert haben.

Den Lebensmittel EH trifft es bisher noch vergleichsweise wenig, Baumärkte und die Elektronikbranche berichtet dass es in 100 % aller Märkte starke Lieferprobleme gibt.

Das wird jetzt noch durch den extremen Lockdown in Shanghai verschärft, da bleibt gerade viel im Hafen liegen, was hier jetzt schon Mangelware ist.
Verpackungsmaterial, Ersatzteile und diverse Hilfsstoffe fehlen.

Gruss Grubi
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
High, friends,
was würde denn passieren, speziell in D, wenn die EU-Länder gemeinsam ab einem bestimmten Datum sämtliche Importe aus und Exporte nach Russland stoppen würden?
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
„Es droht eine Insolvenzwelle, die auch die Versorgung der Bevölkerung in Gefahr bringen könnte“: Mit drastischen Worten beschrieb Carsten Taucke, Präsidiumsmitglied des Groß- und Außenhandelsverbands BGA, am Mittwoch die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine für die deutsche Transportbranche. Vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen könnten die gestiegenen Preise für Diesel kaum noch stemmen. Da helfe auch die von der Bundesregierung angekündigte Senkung der Mineralölsteuer kaum. „Es wird ja nicht besser, sondern schlimmer“, sagte Taucke.

 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123
Anders gesagt: Die Globalisierung ist ein Schönwetterphänomen.
Absolut. Aber erklären Sie das mal in einem Konzern Leuten aus dem Controlling, die einem erklären "wieviel Geld man mit Outsourcing sparen kann."

Da werden urplötzlich wieder Altherren-Unternehmer modern, die nie outgesourced haben, und als leuchtendes Beispiel in Talkshows eingeladen, wie der Trigema Chef.
War vorher noch total Nazi und "altmodisch", nur in D zu produzieren.


"Grupp engagiert sich öffentlichkeitswirksam für den Produktionsstandort Deutschland und wirbt damit, alle Rohstoffe der Bekleidung in EU-Ländern zu erwerben, dass die komplette Fertigung in Deutschland stattfinde, es seit über 30 Jahren weder Kurzarbeit noch betriebsbedingte Entlassungen gegeben habe und Mitarbeiterkindern ein Arbeits- oder Ausbildungsplatz bei Trigema garantiert werde."
800px-Neues_vom_K%C3%B6nig_aus_Burladingen.jpg
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.123

Finanzminister Christian Lindner (FDP) will die geplante dreimonatige Steuersenkung auf Benzin und Diesel offenbar von Anfang Juni bis Ende August 2022 umsetzen – also passend zu den Sommerferien!

Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Für den genannten Zeitraum sollen die Energiesteuersätze für im Straßenverkehr verwendete Kraftstoffe auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden.

Der geplante Rabatt an der Tankstelle: 30 Cent pro Liter Superbenzin und 14 Cent pro Liter Diesel. Für den gleichen Zeitraum soll es auch vergünstigte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr geben.
"

Ja, weil er hofft, dass heuer eh keiner mehr Geld hat um in Urlaub zu fahren.
Diese Bagage in Berlin kotzt nur noch an.

Man wird nur noch sauer wenn man die Nachrichten liest....."Grüne im Quotendilemma"....ja wie wärs mal wenn ihr den GEEIGNETSTEN für die Position eines Familienministers suchen würdet und nicht nach irgendwelchen Quoten.

"WHO warnt vor neuen Corona..blablabla"...man kann diese Scheiße einfach nicht mehr lesen.

Dieser täglich Nerv-Porno den die deutschen Medien fahren ist so unerträglich, man muss wirklich ausschalten.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
....ja wie wärs mal wenn ihr den GEEIGNETSTEN für die Position eines Familienministers suchen würdet und nicht nach irgendwelchen Quoten.

Ist wahrscheinlich genau das Problem. Nach Eignung wird man in den Reihen der Grünen wohl lange suchen können. Nicht vergessen: Die merkwürdigen Leute, die da in vorderster Reihe der Grünen stehen, sind bereits die Bestenauswahl.

Aber - was würde eigentlich passieren, wenn man dieses Ministerium bei der Gelegenheit gleich ganz auflöst? Ich denke, es wird im politischen Gefüge eine Lücke hinterlassen, die einen absolut vollwertigen Ersatz darstellt.

Aber sorry, off topic.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Es ist halt eine Mischung aus verschiedenen Problemen.
Die fehlenden Rohstoffe sickern jetzt gerade erst durch, die akute Problematik bei uns in Europa ist die Konfektionierung der Produkte.
Wir haben immernoch einen hohen Krankenstand in vielen Branchen, dadurch stockt die Abfüllung und Auslieferung.

Nach den Verlautbarungen, die ich aus dem Lebensmittelhandel vernahm, gibt es keine Versorgungsengpässe. Die Verknappungen sind auf unsinnige, ja geisteskranke Hamsterkäufe zurückzuführen. Mehl und Speiseöle sind das neue Klopapier. Beim Mehl kommen derzeit wohl die Mühlen mit dem Mahlen nicht mehr hinterher, bei den Speiseölen dürfte es ähnlich sein.
Verstehe nicht, was die Leute antreibt, wieviel Mehl und Speiseöl verbraucht man normalerweise denn schon? Wie sinnvoll das alles ist, das werden die Hamsterer wohl erst dann einsehen müssen, wenn in ihrem gebunkerten Mehl die Würmchen sind und das Speiseöl ranzig ist.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Ich hatte das schonmal angerissen, ich bin an der Lebensmittelfront und bekomme seit ca. 4 Wochen regelmässig Wasserstandsmeldungen zu Lieferengpässen tagesaktuell zum Ausdrucken.
Wir haben tatsächliche Lieferschwierigkeiten, meine Zahlen geben keine Hamsterkäufe her.
Seit 4 Wochen bekommen wir Kondensmilch, Mehl und Öl nur in homöopatihschen Mengen geliefert in den Wochen davor waren ganz normale Abverkäufe bei diesen Waren zu verzeichnen.
Klopapier wird auch wieder eng, da fehlt der Zellstoff, wie bei allen anderen Papiersorten auch.

Die Lieferung kam plötzlich nicht mehr nach, bei ziemlich normalen abverkäufen.
Ein wirkliches Hamstern ist bei diesen Waren kaum möglich weil die Abgabemengen praktisch überall begrenzt sind und der NAchschub schlichtweg ausbleibt.
Ich halte das Hamsterkauf Bashing für eine Form von Propaganda, die Leute sind halt selber Schuld an dem Problem aber nicht der Staat.
Wir kämpfen immernoch mit zu wenig LKW FAhrern, Coronaausbrüchen und damit verbundener Quarantäne in vielen Betrieben.

Hier mal eine Statistik zum Nachdenken.


In praktisch allen Branchen haben wir gerade akute Lieferproblme, aber bei Lebensmitteln angeblich nicht, da sind es die Hamsterkäufer.

Berichten Baumärkte, Autoverkäufer, Fahrradhändler und Spielwarenverkäufer von Hamsterkäufen?
Wieviele Autos und Fahrräder habt ihr hier so in letzter Zeit gehamstert und wieviel Bauholz habt ihr alle im Keller versteckt?
;)

In allen Branchen haben wir gerade akute Probleme mit dem Nachschub und die Branchenvertreter werden nicht müde die Probleme zu benennen und sich zu beklagen, bei Lebensmitteln sind es Hamsterkäufe... irgendwie merkwürdig.

Kann es sein dass man gerade Panik vermeiden will?

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
Die Lieferung kam plötzlich nicht mehr nach, bei ziemlich normalen abverkäufen.
Ein wirkliches Hamstern ist bei diesen Waren kaum möglich weil die Abgabemengen praktisch überall begrenzt sind und der NAchschub schlichtweg ausbleibt.
Ich halte das Hamsterkauf Bashing für eine Form von Propaganda, die Leute sind halt selber Schuld an dem Problem aber nicht der Staat.
Wir kämpfen immernoch mit zu wenig LKW FAhrern, Coronaausbrüchen und damit verbundener Quarantäne in vielen Betrieben.

Als Privatmann kaufe ich derzeit so gut wie keine Lebensmittel, was mit meiner Lebenssituation zu tun hat. Daher kann ich das nicht wirklich beurteilen. In meinem Beruf als Koch zieht aktuell in der Gastronomie die Nachfrage wieder an, auf meine Anfrage bei meinem Chef, ob es Lieferengpässe gäbe, erhielt ich nur Schulterzucken oder ungläubige Blicke. Hier scheint es offenbar kein Thema zu sein. Es scheint die eine oder andere Preissteigerung zu geben, aber zumindest für uns scheint sich das in einem üblichen Rahmen zu bewegen und ist keinesfalls dramatisch.

Stattdessen steht uns, wie mir meine Kollegin berichtete, ein arbeitsreicher Monat Mai bevor, mit einer großen Anzahl gebuchter Veranstaltungen. Offenbar hat die Veranstaltungsleitung bereits Anfragen ablehnen müssen, weil wir partiell oder ganz ausgebucht sind. Aber selbst in diesem Zusammenhang wurden keine Befürchtungen von Nachschubproblemen geäußert. Zugegebenermaßen sind wir als Küchenbetrieb nicht so spezialisiert, um wenige bestimmte Produkte in großen Mengen zu benötigen und fachlich wie personell hinreichend gut aufgestellt, um auf andere Produkte ausweichen zu können.

Oder um es einmal anders zu sagen: In einer Küche mit einem ordentlichen Programm, selbst wenn sie größer ist und viel zu tun hat - ist der Verbrauch an Speiseölen dennoch überschaubar. Denn wir kochen ordentliche Speisen und nicht nur fettiges und frittierten Schweinkram. Soviel Fette braucht man dann auch nicht, selbst in der Gastro nicht.
Lt. der lokalen Presse jammern derzeit mehr die Asia-Kollegen, die alles und jedes in Pflanzenölen frittieren oder anders gesagt: In den falschen Fetten und mit dem billigsten Zeug (3B-Regel: billig, billig, billig). Bringt mich schon wieder auf die Palme, denn dann sollen unsere Chinesen-Kollegen zum Frittieren mal die Fette verwenden, die man tunlichst und der Gesundheit wegen zum Frittieren verwenden soll: Gesättigte Pflanzenfette eben, Blockfett, Kokosfett, Erdnussöl und Palmfett - aber nicht das billigste Rapsöl.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
Stattdessen steht uns, wie mir meine Kollegin berichtete, ein arbeitsreicher Monat Mai bevor, mit einer großen Anzahl gebuchter Veranstaltungen. Offenbar hat die Veranstaltungsleitung bereits Anfragen ablehnen müssen, weil wir partiell oder ganz ausgebucht sind. Aber selbst in diesem Zusammenhang wurden keine Befürchtungen von Nachschubproblemen geäußert. Zugegebenermaßen sind wir als Küchenbetrieb nicht so spezialisiert, um wenige bestimmte Produkte in großen Mengen zu benötigen und fachlich wie personell hinreichend gut aufgestellt, um auf andere Produkte ausweichen zu können.

In der Gastronomie können die Gäste ja auch nicht auf Vorrat essen ;)

Es kam in der Woche 8 im Jahr 2022 zu einer Verdoppelung der Öl und verdreifachung der Mehlverkäufe.
Klingt erstmal viel, praktisch bedeutet es aber nur dass die Öl und Mehl Kunden eine Flasche Öl und 2 Packungen Mehl mehr geklauft haben, in einer Woche.
Das ist aus meiner Sicht eben kein Hamsterkauf sondern gesunde Vorsorge nachdem man gehört hat dass die Ukraine Hauptversorger für Öl in Deutschland ist und die Ukraine Weltversorger bei Weizen ist.

Diese mehr verkauften Mengen hätten sich dann aber in den nächsten 2-3 Wochen ausgleichen müssen, aber das fand nicht statt bis jetzt kommen nur kleine Mengen Nachschub und Lieferanten haben auuch bisher keine Entspannung der Situation angekündgt, man geht eher von einer weiter angespannten Liefersituation in einigen Warengruppen aus.

Der Lebbensmittel Gesamtumsatz im März war geringfügig höher als im Vorjahr, inflationsbereinigt lag er sogar unter Vorjahr, die Preiserhöhungen hat inzwischen jeder mitbekommen, mehr Volumen wurde nicht wirklich ausgeliefert.
Der Umsatz gibt also nicht wirklich her dass im März im grossen Stil gehamstert wurde.

Ähnliche Sorgen machen mir gerade die Prognosen zu unserer Gasversorgung.
Vor ein paar Wochen waren waren die Speicher noch gut gefüllt und die Versorgung sollte bis zum nächsten Winter ausreichen, auch wenn plötzlich kein russisches Gas mehr hier ankommt, aus welchen Gründen auch immer.

Inzwischen gehen einige Prognosen davon aus dass es schon Ende des Sommers eng werden könnte, wenn der Nachschub jetzt gestoppt würde.
Bisher haben wir gelernt dass Privathaushalte immer Vorrang vor der Industrie haben und es oberste Priorität hat, dass Privathaushalte mit Gas versorgt werden damit niemand frieren muss.

Seit dieser Woche steht das doch nicht mehr so ganz fest.
Der Bundesnetzagenturchef macht auch schonmal Stimmung gegen Singlehaushalte und Saunabesitzer.


daraus:
"Der neue Chef der Bundesnetzagentur fordert Unternehmen und Bürger auf, ihren Gasverbrauch zu senken. Sonst seien Einschränkungen möglich, sagte Klaus Müller der Wochenzeitung „Die Zeit“ laut Vorabbericht vom Dienstag. Auf die Frage, ob Saunen und große Single-Wohnungen künftig noch ständig beheizt werden könnten, sagte er: „Nein, ich glaube, dass das in einer Gasnotlage auf gar keinen Fall mehr zu rechtfertigen wäre.“ Der private Verbrauch sei noch zu hoch, die Verbraucher betrachteten die aktuelle Situation nicht mit der angemessenen Ernsthaftigkeit."


Wir haben noch keine Prioritätenliste für die Industrie erarbeitet, aber die Single Haushalte dürfen sich schonmal ein bischen schuldig fühlen und warm anziehen...oder eine WG gründen.
Wollen wir hoffen dass die jetzt nicht auch noch anfangen Gas zu hamstern. ;)


Gruss Grubi
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.324
In der Gastronomie können die Gäste ja auch nicht auf Vorrat essen ;)

Niemand kann auf Vorrat essen, aber Gastronomen könnten auf die Idee kommen, Lebensmittel auf Vorrat zu lagern.
Als ich für den Templerorden gearbeitet habe - "Food-Sharer" und "Prepper" per Defintition - blickte ich im Kellerlager auf eine Einlagerung von gespendetem und eingelagerten Speiseöl, zu dessen Ausgabe ich nach meiner groben Abschätzung sechs (6!) Jahre benötigt hätte. Das ist absurd, denn auch wenn mich MHDs ggf. nicht wirklich interessieren, und die Ware noch original verpackt ist, dann ist dies nach sechs Jahren eigentlich Lampenöl.

Es kam in der Woche 8 im Jahr 2022 zu einer Verdoppelung der Öl und verdreifachung der Mehlverkäufe.
Klingt erstmal viel, praktisch bedeutet es aber nur dass die Öl und Mehl Kunden eine Flasche Öl und 2 Packungen Mehl mehr geklauft haben, in einer Woche.
Das ist aus meiner Sicht eben kein Hamsterkauf sondern gesunde Vorsorge nachdem man gehört hat dass die Ukraine Hauptversorger für Öl in Deutschland ist und die Ukraine Weltversorger bei Weizen ist.

Wieviel Öl und wieviel Mehl verbrauchst Du denn, als Privatkunde?
Was für einen bedeutenden Anteil an Lebenshaltungskosten machen diese Produkte an Deiner Küche aus?
Als Privatmann verbrauche ich vllt. 1 Liter Öl pro Monat und ein Packerl Mehl pro Monat - wenn überhaupt. Was für eine Rolle spielt es denn dann, ob die Packung Mehl, 1 kg, 35 Cent kostet, oder 1,50? Oder ob die Flasche Öl einen Euro kostet, oder 3 Euro?
Natürlich, wir alle wollen und müssen sparen ... ein Erbsenzähler muss man aber auch nicht sein, vor allem nicht angesichts von Kosten für Produkte, die geradezu einen lächerlichen Peanuts darstellen.
 
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