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Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

[...]lesen, kombinieren und verstehen.... ;)
Das wäre ja schön, probier das doch mal.
Und danach probierst Du einfach mal, hier in Deutschland ohne Lizenz Alkohol auszuschenken.
Anders gesagt: Es ist völlig in Ordnung, für den Verkauf bestimmter - legaler - Produkte eine Lizenz zu benötigen.

Können wir's jetzt lassen?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Es ist völlig in Ordnung, für den Verkauf bestimmter - legaler - Produkte eine Lizenz zu benötigen.
Und wieso auch nicht. Der Staat sucht doch mehr Kontrolle, wenn er legalisiert, dann wird das Produkt eher aus der Schattenwirtschaft heraustreten, das Stigma des Verbotenen, Kriminellen, Bösen verlieren und damit kann auch ein öffentlicher Diskurs besser vonstatten gehen. Man kann dann nämlich über die anerkannten Medien einfacher über die positiven Eigenschaften von Psilocybin reden. Ich kann mich, um ein Beispiel zu nennen, nicht erinnern, dass irgendjemand über medizinisch verabreichtes Marihuana zum Zwecke der Schmerzlinderung bei Schwerstkranken Bedenken aufrechterhalten hat, wie dass Marihuana Einstiegsdroge und gleichzusetzen ist mit sozialem Abstieg.

Eine staatliche Aufsicht und hohe Ansprüche in Bezug auf die Reinheit des verkauften Produktes erwirkt eine höhere Sicherheit in der Anwendung.

Das Argument, dass lizenzierter Verkauf mehr Steuereinnahmen generieret, ist bereits genannt worden.

Der Staat würde zumindest in meinen Augen auch ein wenig glaubwürdiger werden, wenn er allgemeiner gesprochen seine strikte und erwiesenermaßen einseitige Einstellung in der Drogenpolitik ändern würde. Man hört ja viel von Prävention dieser Tage, man hört, dass Prävention Verhaltensänderungen bewirken kann, die auf der Seite des Konsumenten Schäden abwenden und auf der Seite der Kassen immense Kosten abwehren. Verbote und Dämonisierung ist keine Prävention, wohl aber Enttabuisierung und eine Aufklärung, die sowohl Vorzüge wie Risiken darlegt.

eve&rave in Münster ist ein gutes Beispiel für Prävention und Vermittlung zwischen Partyszene und Behörden einschließlich der Polizei.
Durch die Förderung der Kooperationspartner konnte eine Verknüpfung und intensive Kooperation zwischen den städtischen Institutionen und einem unabhängigen Verein zur Minderung der Drogenproblematik in der Partyszene erfolgreich umgesetzt und auf ein integriertes bzw. öffentlich akzeptiertes Fundament der städtischen Präventionsarbeit gestellt werden. So ist es den städtischen Einrichtungen u.a. mit eve&rave Münster mög- lich, dem münsteraner Bürger einen allumfassenden Service von der Primär- bis zur Tertiärprävention in der Drogenhilfe anzubieten.
eve&rave Münster e.V. ? Über uns
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Der Staat würde zumindest in meinen Augen auch ein wenig glaubwürdiger werden, wenn er allgemeiner gesprochen seine strikte und erwiesenermaßen einseitige Einstellung in der Drogenpolitik ändern würde. Man hört ja viel von Prävention dieser Tage, man hört, dass Prävention Verhaltensänderungen bewirken kann, die auf der Seite des Konsumenten Schäden abwenden und auf der Seite der Kassen immense Kosten abwehren. Verbote und Dämonisierung ist keine Prävention, wohl aber Enttabuisierung und eine Aufklärung, die sowohl Vorzüge wie Risiken darlegt.
Richtig. Ein weiterer Schritt zum Schutz der Konsumenten wäre die staatliche Akzeptanz von Drogentest-Stellen ("Drug Checking"), bspw. in Apotheken, wo erworbene Substanzen auf ihre Inhaltsstoffe und deren prozentuale Anteile untersucht werden könnten. Das würde, insbesondere bei synthetischen Drogen, Überdosierungen und gesundheitsschädlichen Begleiterscheinungen vorbeugen und wäre schlicht ein praktizierter Verbraucherschutz.

Die Voraussetzung dafür ist, die Realität wahrzunehmen: Menschen konsumieren Drogen. Punkt. Daran ändert auch die sprachliche Verschleierung nichts.
Wir haben im Lande Millionen von Bürgern, die sehr regelmäßig Alkohol konsumieren oder Alkoholiker sind. Das sind Drogenkonsumenten und Drogenabhängige!
Wir haben Millionen von Gelegenheitsrauchern und Rauchern. Das sind Drogenkonsumenten und Drogenabhängige!
Wir haben Millionen von Menschen, die ihr Gemüt regelmäßig mittels Tabletten erfrischen oder betäuben. Das sind Drogenkonsumenten und Drogenabhängige!
Aber nein, die werden allesamt nicht so genannt - und das ist zutiefst verlogen.

Es fehlt der Mut zu einem ehrlichen Bekenntnis zur Natur des Menschen, der zu allen Zeiten und in allen Kulturen Drogen gesammelt, angebaut, extrahiert, synthetisiert und konsumiert hat.


Hier noch zwei wie ich finde recht nette Links.
1) Die Seite "Drogen-Info-Berlin". Sie bietet sachliche und fundierte Informationen rund ums Thema und zu nahezu allen relevanten Substanzen. --> KLICK

2) Die Seite der Firma "Medicine Man" in Colorado, USA. Es schönes Beispiel dafür, wie schnell nach einer Legalisierung beeindruckende Firmen entstehen, die Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen. --> KLICK
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Im übrigen will ich noch anfügen, dass ich zwar für eine Legalisierung von Drogen bin - wie oben ausgeführt - aber dennoch gegen den Konsum von Drogen zum Zwecke der Belustigung.
Einfach weil die meisten Menschen nur glauben HerrIn über die Drogen zu sein, wobei es in Wahrheit umgekehrt ist. Auch die angeblichen Bewusstseinserweiterten Erfahrungen halte ich für einen Trugschluss. Die wahrgenommene Wirkung von Drogen ist schließlich nichts anderes als eine Störung der Körperchemie - also eine Giftwirkung. Wie kann aber eine Erfahrung positiv sein, wenn sie ihrer Natur nach eine Schädigung darstellt?
Würde ich an den Teufel glauben, hielte ich Drogen für dessen genialste Erfindung: Die Menschen vergiften sich selbst und meinen auch noch, sie täten sich etwas gutes an.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Viminal, über Gifte könnten wir lange diskutieren und auch philosophieren. Angefangen bei dem Satz "Die Dosis macht das Gift".

Was Schädigungen betrifft ist es absolut nicht statthaft, sämtliche Drogen in einen Topf zu werfen.
Bei körperlichen Schäden hat es die Medizin zum allergrößten Teil mit den Folgen legaler Drogen, wie Alkohol und Nikotin, zu tun. Was einerseits natürlich an der hohen Zahl an Konsumenten liegt, aber auch daran, daß die meisten Substanzen schlichtweg keine organischen Schäden verursachen, oder wenn, dann nur bei exzessivem Gebrauch.
Psychische Schäden sind wesentlich schwieriger zu beurteilen und in der heutigen Zeit noch viel schwieriger auf einen Einflussfaktor zu begrenzen. Ich kenne eine Werbeagentur, in der aktuell beinahe ein Drittel der Belegschaft aus psychischen Gründen arbeitsunfähig ist. Unerträglicher Druck, Existenzangst, fehlender Rückzug ins Private, Schlafmangel... Und das willst Du dann von den Folgen von LSD oder Koks trennen, falls einer von denen das auch mal konsumiert hat?

Zum Schluß möchte ich anmerken, daß alles was Du auf einer Droge erlebst, jede Wahrnehmung, jeder Gedanke, jedes Gefühl, in DIR entsteht, in deinem eigenen Körper. Der Wirkstoff den du konsumierst, führt das deinem Körper nicht zu, es ist alles bereits in dir vorhanden. Der Wirkstoff öffnet lediglich die Tür. Und wenn in dir ganz viel Schönes ist, dann spricht meiner Ansicht nach gar nichts dagegen, dem auch mal einen Raum zu geben. Und ja, damit tut man sich etwas Gutes.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

WARUM also wird mir hier in Deutschland diese Variante meiner Freizeitgestaltung verboten? Was soll das? Wer ganz genau verbietet mir das eigentlich?
Ist hier im Forum jemand anwesend, der/die mir den Konsum verbieten möchte oder so ein Verbot begründen könnte?

das hängt meiner ansicht nach mit dem christentum zusammen, bei unseren europäischen vorfahren war das ganz normal, sich mit psychoaktiven substanzen den göttern zu nähern

übrigens, bei richtiger dosierung ist ein stundenlanger lachflash möglich. eine witzige idee in richtiger gesellschaft

(mensch, so kenn ich euch ja garnicht) :grin:
 
25. Januar 2015
16
Halluzinogene Pilze - sie SIND zu schön um erlaubt zu sein!

WARUM also wird mir hier in Deutschland diese Variante meiner Freizeitgestaltung verboten? Was soll das? Wer ganz genau verbietet mir das eigentlich?
Ist hier im Forum jemand anwesend, der/die mir den Konsum verbieten möchte oder so ein Verbot begründen könnte?


Meiner Ansicht nach wird es höchste Zeit, sich als mündiger Mensch nicht mehr ständig bevormunden zu lassen.
Bestellt die Pilze und geniesst sie, es ist ein fantastisches Erlebnis und das Geld mehr als wert! Es ist völlig in Ordnung ein Gesetz zu brechen, das durch nichts zu begründen ist!
Ich stimme dir völlig zu, d'accord! Nur wer diese Erfahrung halluzinogener zauberpilze einmal gemacht hat, weiß, weshalb sie fleisch der götter heißen. Laut einem US-Wissenschaftler, sollen Zauberpilze zur Evolution des Menschen geführt haben (als These steht es so im Raum). Außerdem sind sie quasi ungefährlicn, und das verbot erkläre ich mri mit ihrer bewusstseinserweiternden wirkung, da halluzinogene pilze den konsumenten aus dem geistigen tiefschlaf holt und das gewisse teile der herrschüchtigen elite nicht zulassen wollen.
Zur Gefährlichkeit auch ein Aufsatz von Dr. Christian Rätsch:
Die Zauberpilze gleich welcher Sorte können nicht täglich eingenommen und konsumiert werden, denn dann verlieren sie ihre Wirksamkeit sehr rasch [...]. Schon durch die Pharmakodynamik der halluzinogenen-Pilze ist ein rekreationaler täglicher Gebrauch unmöglich:
»Wird Psilocybin häufiger als 1 Mal wöchentlich genommen, kann es rasch zu einer erheblichen Toleranzbildung kommen. Wie bei LSD-25 ist dann die jeweils doppelt so hohe Dosis zur Auslösung des gleichen Effektes erforderlich. Bei Absetzen der Droge kommt es, ebenfalls wie bei LSD-25, allerdings zu einem ebenso schnellen Verschwinden der Toleranzwirkung.« (GESCHWINDE 1990, Quelle: "Halluzinogene Pilze")

Ich finde es daher sehr erschreckend, dass auch hier in einem eigentlich kritischen Forum einige immer noch auf die Propaganda der "gefährlichen Droge" Zauberpilz hereinzufallen. Hat nicht die Cannabispropaganda gezeigt, wie sehr die staatliche Einschätzung über Gefahren und Risiken einer Rauschsubstanz daneben liegt?

PS: es gibt auch hierzuladne noch halluzinogene Pilze, die wild auf der Wiese wachsen. Stichwort spitzkegeliger kahlkopf wenn ich das richtig in erinnerung habe. Meine wilden zeiten sind zwar längst vorbei, aber magic mushrooms waren eindeutig eine der PRODUKTIVSTEN erfahrungen allerzeiten! Nicht umsonst stürzt sich derzeit die forschung auf den wirkstoff psilocybin: Psilocybin-Forschung macht Fortschritte | Telepolis
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Die Toleranzbildung ist eine gute Eigenschaft!
Mir gelingt es unmöglich, häufiger als alle zwei Wochen auf eine kleine Zauberpilzreise zu gehen. Nicht einmal wenn ich neugierig bin, ob einer unbekannten Sorte oder so, es mangelt einfach an der Gelegenheit. Aber da mögen andere Leute anders aufgestellt sein.
Mir gelänge es auch nicht, mehr als 15 Gramm frische "Magische Trüffel" zu essen, das ist dann echt eklig genug, da geht nicht mehr, da sind die letzten Brocken schon richtig mühsam. Aber auch da mögen andere Leute anders aufgestellt sein. Allerdings ist irgendwann auch bei denen Schluß, die pilzigen Kollegen schmecken nun mal alles andere als lecker.

Eine quasi "eingebaute Konsumbeschränkung" ist unbedingt positiv, weil sie Missbrauch vorbeugt. Gefährliche Drogen, wie z.B. Alkohol, wirken immer. Möchte man jeden Tag besoffen sein, kann man das problemlos bis zum Ableben hinkriegen.
 
25. Januar 2015
16
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

Ich seh schon, mit dir könnte man mal auf ein bierchen gehen ;) Zauberpize sind ziemlich wahrscheinlich die älteste droge der menschheit, völlig natürlich ujdn quasi ungefährlich. Es ist wohl angst und wenn ich spekulierne darf wohl auch Absicht, diesen zugang zu gott den menschen zu versagen und ein gefährliches verbot darum zu spinnen.

Mich würde hier mal sehr interessieren, weshalb manche Nutzer Halluzinogene Pilze weiterhin als gefährliche drogen einstufen und ob sie ihre einschätzung nicht doch aus sozialisierter Substanzpropaganda beziehen - wie eben beim Cannabis auch schon jahrzehntelang (was jetzt endlich bröckelt).

Gebt den Pilz frei!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

... und so kam es zu der glücklichen Vereinigung eines dem Namen nach Illuminaten Gegners mit einem bekennenden Freimaurer.

Toll so Zauberpilze :D
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Magische Pilze - Zu schön um erlaubt zu sein?

die diskussion in deutschland über psychoaktive substanzen geht doch völlig am sinn vorbei :hexer:



abgesehen davon war das pilzjahr echt toll, ich hab eine sortenvielfalt gesammelt wie sonst noch nie
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Meine Damen und Herren, es ist Pilzsaison.

Psycho-Pilz-Trip macht ein aufgeschlossenes Wesen
Ein mehrstündiger Pilz-Trip im Labor mit Freiwilligen belegt: So genannte Magic Mushrooms verändern die Persönlichkeit dauerhaft positiv, fanden Forscher heraus.*

Nichtsdestotrotz würde ich in der Natur lieber weiterhin nach den Kollegen suchen, die abends eine leckere Pilzpfanne ergeben ... und die Magic Mushrooms online bestellen. Wozu schließlich leben wir im 21. Jahrhundert und haben für jeden Wunsch den passenden Dienstleister?

* Ja ja, der Artikel ist 6 Jahre alt. Bin aber nun mal erst heute drauf gestossen (worden).
 

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