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Mein Computer + Ich

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
49
Für bastler ist ein zweitrechner immer empfehlenswert sollte der hauptrechner mal abfaulen. Aber wenn der pc einfach nur funktionieren soll, braucht man das denke ich nicht.

Was mich etwas irritiert ist, dass ubuntu ab werk kein lsm und kein virenscanner an bord hat. Es heißt zwar immer linux sei sicher und nicht für viren anfällig, sobald man aber etwas aus den user-repositorys runterladen möchte, macht ein virenscanner doch schon sinn. Da würde ich auf jeden fall wert drauf legen. Ebenso bei einem lsm (linux security module), wobei man für letzteres schon etwas erfahrung haben sollte bevor man sowas implementiert und zum laufen bringen möchte.

Virenscanner und Firewall sollten aber machbar sein.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Was mich etwas irritiert ist, dass ubuntu ab werk kein lsm und kein virenscanner an bord hat. Es heißt zwar immer linux sei sicher und nicht für viren anfällig, sobald man aber etwas aus den user-repositorys runterladen möchte, macht ein virenscanner doch schon sinn. Da würde ich auf jeden fall wert drauf legen.

Ach ich denke, beim Thema Linux & Viren sollte man sich nicht zu verrückt machen.
Die Entwickler von Viren sind Kriminelle, denen es vor allem um Geld geht. Da bei Privatleuten nicht viel zu holen ist (zumindest auf diese Weise nicht), konzentrieren sie sich vor allem auf große Firmen und Institute. Linux als Betriebssystem hat einen (in Deutschland traditionell "hohen") Anteil von 4% aller Betriebssysteme von Endgeräten (abseits des Serverbereichs). Und die dürften mehrheitlich die Rechner von Privatleuten sein, sieht man einmal von den Rechnern der Stadt München ab, die bereits seit Jahren unter Linux laufen.
Das lohnt sich für Virenentwickler also nicht - und deshalb gibt es für Linux auch praktisch keine Viren.

Ohnehin sind Virenentwickler sowieso immer auf der Suche nach "Zero Day" - Lücken der Systeme: Bislang unbekannte Lücken der Betriebssysteme. Ohne Genaueres zu wissen, kann ich mir gut vorstellen, das aufgrund der großen Anzahl von Linux-Enthusiasten und -Experten solche Lücken einfach schnell geschlossen werden. Hinzu kommt, dass die Systemarchitektur von Linux per se sicherer ist. Die ganzen Treiber, unter Windows oft ein Einflugstor, sind bei Linux bereits im Kernel, und der ist abgesichert. Und selbst noch die allerkleinste Installation erfordert eine PW-Eingabe des Users.
Von User-Repositories würde ich aber mal grundsätzlich die Finger lassen, zumal wozu?

Was mich selbst betrifft, so betreibe ich ein kostenpflichtiges VPN (NordVPN). NordVPN betreibt selbst eine umfangreiche Viren-Abwehr, schon aus eigenem Interesse. Ich bezweifle stark, dass ein zusätzliches Antivirenprogramm noch Viren aufspüren könnte, die in der Lage sind, ein solches Netz zu durchdringen.
Letztes Jahr habe ich - das einzige Mal überhaupt - unter Windows einen "Virus" mit dem Defender gefunden.
Nach etwas Recherche schien es aber so zu sein, dass es sich um ein Windows-eigenes Update handelte, welches offenbar gegen Windows-eigene Spezifikationen verstiess - sodass der Windows-Defender darauf ansprang, ohne dass es sich überhaupt um einen Virus handelte.

Ich kontaktierte NordVPN, die jedoch meinten: Nein, dass sind wir selbst. Die VPN-Software zur Verschlüsselung und für das VPN setzt tief im Betriebssystem an, und ja: Der Defender spinnt. Mach Dir keine Sorgen.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Was mir an Linux auch gefällt: Die Bereitschaft dieses Betriebssystems, sich mit vergleichsweise alter Hardware auseinander zu setzen.
Die Tage hat mir ein Kollege eine alte, externe Festplatte geschenkt. Ich steckte sie an und konnte sie mounten und fand darauf Daten aus dem Jahre 2009. Im Umfang ist sie aus heutiger Sicht mit 320GB klein, aber ich kann sie unter Linux ohne Probleme neu formatieren.
Als eine Art Austauschplatte für diverse Filme und Serien ist sie aber immer noch gut genug und auch groß genug.
Also formatiere ich sie gründlich und lösche sie dabei auch, wobei Linux auch evt. defekte Sektoren finden und ausmerzen wird.

Somit habe ich eine funktionsfähige, mit 320GB "kleine" USB-Austauschplatte, die aber sauber funktioniert. Das gefällt mir sehr.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
49
Ok, mit nordvpn bist du dann nicht komplett Schutzlos unterwegs, das ist gut. Dennoch gilt auch (oder gerade) bei Linux: Brain.exe sollte immer im Hintergrund mitlaufen, denn zum bedienen/nutzen ist linux komfortabel und anwenderfreundlich, sobald man aber ein problem lösen will (sei es einen virus entfernen oder ein zerschossenes dateisystem reparieren etc) merkt man sehr schnell dass linux eine ganz andere Hausnummer als Windows ist. Deswegen mein Rat: Vorsicht ist immer besser als nachsicht.

Was die externe Platte angeht: Das stimmt, linux ist, was dateiformate angeht quasi ein "allesfresser".

Aber nochmal zurück zu nordvpn, da hätte ich eine Frage dazu: Ich nutz das hier auch und bekomme das aber nur über die kommandozeile zum laufen und nicht wie bei windows mit einer grafischen benutzeroberfläche. Meine Frage jetzt: Wie läuft das bei dir? Hast du da die standard gui von nordvpn zum laufen bekommen in ubuntu oder läuft das bei dir auch über kommandozeile? oder hast du da nur die erweiterung für den browser worüber das läuft?

Wine oder proton würde ich vorziehen lieber nicht installieren zu müssen bei mir.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Aber nochmal zurück zu nordvpn, da hätte ich eine Frage dazu: Ich nutz das hier auch und bekomme das aber nur über die kommandozeile zum laufen und nicht wie bei windows mit einer grafischen benutzeroberfläche. Meine Frage jetzt: Wie läuft das bei dir? Hast du da die standard gui von nordvpn zum laufen bekommen in ubuntu oder läuft das bei dir auch über kommandozeile? oder hast du da nur die erweiterung für den browser worüber das läuft?

Nein, die Standard Gui läuft bei mir auch nicht.
Nachdem ich die Anweisungen auf der NordVPN HP im Terminal ausgeführt habe, erschien bei mir rechts unten (Mint) resp. rechts oben (Ubuntu) das NordVPN-Icon. Mit einem Rechtsklick auf das Icon klappt ein Menü auf, das man dann ausführen kann. Bislang steht mir allerdings nicht der volle Funktionsumfang zur Verfügung, sondern de facto nur die Funktion "Quick Connect". Die verbindet mich dann mit dem VPN, allerdings aktuell nur mit deutschen Servern.
Vorerst reicht mir das aus. Ich nahm bislang an, dass man auch noch irgendwie an die anderen Funktionen kommen kann, habe mir die Installation dessen aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, wenn ich mich mit Linux etwas besser auskenne.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
49
Eine gui für nordvpn unter linux habe ich zwar gefunden auf Github, allerdings wird die offensichtlich nicht mehr gepflegt (erstellt vor 4 jahren und das letzte update gab es in 2022) und die ist auch nicht von nordvpn selber:


Ich verstehe irgendwie nicht warum nordvpn da noch keine gui für linux herausgebracht hat.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Ich verstehe irgendwie nicht warum nordvpn da noch keine gui für linux herausgebracht hat.

Vielleicht nerven wir sie einfach mal, schließlich sind wir ja auch Kunden. So mit dem Kanon: Man sei kürzlich auf Linux umgestiegen, und es sei wegen der bekannten Probleme und Schwächen von Win 11 wahrscheinlich, dass bald noch mehr Anwender auf Linux umsteigen.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
49
Entweder nordvpn nerven, oder, was ich sehr wahrscheinlich tun werde, zu einem anderen Anbieter wechseln nach ablauf des abonnements. Konkret im Auge habe ich Protonvpn, die scheinen eine funktionierende Gui für linux zu haben. Ich habe gestern vor der Arbeit noch kurz versucht das bei meiner Distro (Arch) über einen vpn networkmanager hinzubekommen eine einigermaßen brauchbare gui zu erhalten, das ist aber fehlgeschlagen.

Bin eigentlich immer zufrieden gewesen mit nordvpn, aber eine gui wäre schon hilfreich finde ich.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Mein neuer Rechner, Nachtrag ... oder die Antwort des Universums, des Kontinuums oder wie immer man es nennen mag:

Ich bin kein sonderlich esoterischer Mensch, sondern eher ein Materialist. Nur ist mir unlängst eine derart merkwürdige Geschichte widerfahren, das man schon an irgendwelche Fügungen glauben mag. Daher will ich Dir diese Irrungen und Wirrungen nicht vorenthalten, und die gehen so:
Vor einiger Zeit war an meinem alten Laptop (den ich selbst geschenkt bekam, und von dem zunächst in Folge die Rede ist) die Tastatur kaputt. Die Tastatur war dann einfach "ausgeleiert", bestimmte und natürlich die wichtigsten Tasten klemmten, sie war einfach hinüber. Eine Zeitlang benutzte ich eine externe Tastatur, aber da waren mir die Tasten zu klein, zu fuzzelig ... Also bestellte ich mir eine neue Tastatur, die wurde ohne Kabel geliefert, man schließt sie an das im Rechner noch vorhandene Kabel an. Ich baute die Tastatur auch erfolgreich ein, und zunächst funktionierte auch alles, aber schon sehr bald tauchte an meinem Laptop eine Störung auf.
Zunächst vereinzelt, dann immer häufiger scrollte mein Bildschirm auf und ab, im Browser, aber auch in anderen Programmen. Im Videobetrachter verstellte sich die Lautstärke auf und ab (= Pfeiltasten hoch/runter) ... ich vermutete, dass ich das doch sehr winzige Anschlusskabel zwar funktionsfähig, aber mit einem kleinen Fehlkontakt angeschlossen hatte, der diesen Fehler verursachte. Ich baute schließlich die Tastatur aus, blies mit einem Druckspray die Kontakte durch und baute die Tastatur erneut ein: Sie funktionierte, aber der Fehler blieb.
Daher vermutete ich, dass das im Rechner noch vorhandene, aber alte Anschlusskabel einen kleineren Kabelbruch aufwies. Ich bestellte dann erneut eine Tastatur, diesmal eine mit Kabel, denn ich war es leid (nur ein Kabel bestellen: Eher schwierig bis unmöglich). Ich tauschte die Tastatur aus: Sie funktionierte, aber der Fehler blieb.
Nunmehr nahm ich an, dass es sich um ein technisches Kompatibilitätsproblem von nicht orginalen, "kompatiblen" Bauteilen handelte (eine Original-DELL-Tastatur wäre zu teuer und kaum zu bekommen gewesen. Das wäre es dann auch nicht wert gewesen).

Der hartnäckige und lästige Scrolling-Fehler ging mir dann irgendwann so auf die Nerven, dass ich mir einen neuen Rechner bestellte. Denn zeitweise konnte man an dem Rechner überhaupt nicht mehr arbeiten, so ging das rauf und runter. Also nahm ich meinen neuen Rechner in Betrieb, schenkte meinen alten Laptop meinem Freund Marcel - der gerade keinen Rechner hat und sich auch keinen leisten kann. Ich sagte zu ihm: Der Laptop ist soweit okay, hat aber diesen Scrolling-Fehler, den bekomme ich nicht repariert. Ich vermute, diese Tastaturen sind nicht wirklich kompatibel. Kein Problem, sagte er, macht nichts.

Zwei Tage später war ich wegen einer anderen Sache im Media Markt, und da kaufte ich für meinen Freund Marcel für 10€ eine neue, kabellose Funkmaus. Ich wollte sie ihm schenken, aber er wollte sie nicht, denn er könne sie nicht brauchen. Also lag sie, noch originalverpackt, bei mir herum ...
... bis letzten Samstag, also Vorgestern.
Denn dann trat dieser Scrolling-Fehler plötzlich an meinem neuen Laptop auf!
Da wurde mir klar: Neuer Rechner, neues Betriebssystem, dieselbe Störung - das ganze Problem hat überhaupt nie an meinem Rechner oder den Tastaturen gelegen, kann es ja gar nicht!
Ich fand schließlich heraus: Es war meine bisherige Funkmaus, die ich von meinem alten Rechner übernommen hatte, die diesen Scrolling-Fehler auslöste. Ein Defekt der Maus scrollte das Bild beliebig rauf und runter, und nicht der Rechner, oder die Tastaturen. Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Einbau einer neuen Tastatur und dem Scrolling-Fehler war ein ... "reiner Zufall". Also packte ich die neue Funkmaus aus, die da auf meinem Tisch lag, schloss diese an: Problem behoben.


Fazit:
Ich kaufe mir einen neuen Rechner, wegen einer defekten Maus. Meinen alten Rechner schenke ich Marcel (der ihn braucht). Ich kaufe für Marcel eine neue Maus (die er nicht braucht, aber ich) - um an meinem neuen Rechner einen Fehler zu beheben, der weder an dem alten noch an dem neuen Rechner je existiert hat. Da mag man doch so seine Zweifel haben, ob das alles wirklich alles "Zufälle" waren ...
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.474
Hìgh, friends,
kann ein Smartphone/Tablet durchknallen, wenn man da ne 1Tb große externe Festplatte anschließt?
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.987
Normalerweise sollte das funktionieren. Vlt gibt es aber Probleme bei der Stromversorgung, sofern das LW kein eigenes Netzteil hat und per USB mit Strom versorgt wird? USB 2.0 hat 5V 500mA, und USB 3.0 hat 5V 900mA.
 

Giacomo_S

Ritter-Kommandeur des Tempels
13. August 2003
4.409
Hìgh, friends,
kann ein Smartphone/Tablet durchknallen, wenn man da ne 1Tb große externe Festplatte anschließt?

Wenn Du die Festplatte meinst, die ich Dir einst gab, dann musst Du sie (danke, Karacho Heinz) wahrscheinlich neu formatieren. Denn wenn ich mich richtig erinnere, dann ist sie im Format NTFS formatiert. Über eine externe Stromversorgung verfügt sie allerdings nicht, und da dürfte das Smartphone/Tablet schnell an seine Grenzen gelangen.

Welche Absicht verfolgst Du denn damit überhaupt?
 
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