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Mein Computer + Ich

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
42
Für bastler ist ein zweitrechner immer empfehlenswert sollte der hauptrechner mal abfaulen. Aber wenn der pc einfach nur funktionieren soll, braucht man das denke ich nicht.

Was mich etwas irritiert ist, dass ubuntu ab werk kein lsm und kein virenscanner an bord hat. Es heißt zwar immer linux sei sicher und nicht für viren anfällig, sobald man aber etwas aus den user-repositorys runterladen möchte, macht ein virenscanner doch schon sinn. Da würde ich auf jeden fall wert drauf legen. Ebenso bei einem lsm (linux security module), wobei man für letzteres schon etwas erfahrung haben sollte bevor man sowas implementiert und zum laufen bringen möchte.

Virenscanner und Firewall sollten aber machbar sein.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.367
Was mich etwas irritiert ist, dass ubuntu ab werk kein lsm und kein virenscanner an bord hat. Es heißt zwar immer linux sei sicher und nicht für viren anfällig, sobald man aber etwas aus den user-repositorys runterladen möchte, macht ein virenscanner doch schon sinn. Da würde ich auf jeden fall wert drauf legen.

Ach ich denke, beim Thema Linux & Viren sollte man sich nicht zu verrückt machen.
Die Entwickler von Viren sind Kriminelle, denen es vor allem um Geld geht. Da bei Privatleuten nicht viel zu holen ist (zumindest auf diese Weise nicht), konzentrieren sie sich vor allem auf große Firmen und Institute. Linux als Betriebssystem hat einen (in Deutschland traditionell "hohen") Anteil von 4% aller Betriebssysteme von Endgeräten (abseits des Serverbereichs). Und die dürften mehrheitlich die Rechner von Privatleuten sein, sieht man einmal von den Rechnern der Stadt München ab, die bereits seit Jahren unter Linux laufen.
Das lohnt sich für Virenentwickler also nicht - und deshalb gibt es für Linux auch praktisch keine Viren.

Ohnehin sind Virenentwickler sowieso immer auf der Suche nach "Zero Day" - Lücken der Systeme: Bislang unbekannte Lücken der Betriebssysteme. Ohne Genaueres zu wissen, kann ich mir gut vorstellen, das aufgrund der großen Anzahl von Linux-Enthusiasten und -Experten solche Lücken einfach schnell geschlossen werden. Hinzu kommt, dass die Systemarchitektur von Linux per se sicherer ist. Die ganzen Treiber, unter Windows oft ein Einflugstor, sind bei Linux bereits im Kernel, und der ist abgesichert. Und selbst noch die allerkleinste Installation erfordert eine PW-Eingabe des Users.
Von User-Repositories würde ich aber mal grundsätzlich die Finger lassen, zumal wozu?

Was mich selbst betrifft, so betreibe ich ein kostenpflichtiges VPN (NordVPN). NordVPN betreibt selbst eine umfangreiche Viren-Abwehr, schon aus eigenem Interesse. Ich bezweifle stark, dass ein zusätzliches Antivirenprogramm noch Viren aufspüren könnte, die in der Lage sind, ein solches Netz zu durchdringen.
Letztes Jahr habe ich - das einzige Mal überhaupt - unter Windows einen "Virus" mit dem Defender gefunden.
Nach etwas Recherche schien es aber so zu sein, dass es sich um ein Windows-eigenes Update handelte, welches offenbar gegen Windows-eigene Spezifikationen verstiess - sodass der Windows-Defender darauf ansprang, ohne dass es sich überhaupt um einen Virus handelte.

Ich kontaktierte NordVPN, die jedoch meinten: Nein, dass sind wir selbst. Die VPN-Software zur Verschlüsselung und für das VPN setzt tief im Betriebssystem an, und ja: Der Defender spinnt. Mach Dir keine Sorgen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.367
Was mir an Linux auch gefällt: Die Bereitschaft dieses Betriebssystems, sich mit vergleichsweise alter Hardware auseinander zu setzen.
Die Tage hat mir ein Kollege eine alte, externe Festplatte geschenkt. Ich steckte sie an und konnte sie mounten und fand darauf Daten aus dem Jahre 2009. Im Umfang ist sie aus heutiger Sicht mit 320GB klein, aber ich kann sie unter Linux ohne Probleme neu formatieren.
Als eine Art Austauschplatte für diverse Filme und Serien ist sie aber immer noch gut genug und auch groß genug.
Also formatiere ich sie gründlich und lösche sie dabei auch, wobei Linux auch evt. defekte Sektoren finden und ausmerzen wird.

Somit habe ich eine funktionsfähige, mit 320GB "kleine" USB-Austauschplatte, die aber sauber funktioniert. Das gefällt mir sehr.
 

Karacho Heinz

Geselle
1. September 2024
42
Ok, mit nordvpn bist du dann nicht komplett Schutzlos unterwegs, das ist gut. Dennoch gilt auch (oder gerade) bei Linux: Brain.exe sollte immer im Hintergrund mitlaufen, denn zum bedienen/nutzen ist linux komfortabel und anwenderfreundlich, sobald man aber ein problem lösen will (sei es einen virus entfernen oder ein zerschossenes dateisystem reparieren etc) merkt man sehr schnell dass linux eine ganz andere Hausnummer als Windows ist. Deswegen mein Rat: Vorsicht ist immer besser als nachsicht.

Was die externe Platte angeht: Das stimmt, linux ist, was dateiformate angeht quasi ein "allesfresser".

Aber nochmal zurück zu nordvpn, da hätte ich eine Frage dazu: Ich nutz das hier auch und bekomme das aber nur über die kommandozeile zum laufen und nicht wie bei windows mit einer grafischen benutzeroberfläche. Meine Frage jetzt: Wie läuft das bei dir? Hast du da die standard gui von nordvpn zum laufen bekommen in ubuntu oder läuft das bei dir auch über kommandozeile? oder hast du da nur die erweiterung für den browser worüber das läuft?

Wine oder proton würde ich vorziehen lieber nicht installieren zu müssen bei mir.
 
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