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Meinungsmache!

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Ein Mann wie Rushdie warnt davor, dass die Meinungsfreiheit im Westen bedroht ist. Seine Leben lang verfolgt, muss er nun mit ansehen wie die Demokratie sich ihrem Ende nähert.

Salman Rushdie Meinungsfreiheit in westlichen Ländern bedroht​

"Der britisch-amerikanische Schriftsteller Salman Rushdie hat vor einer Bedrohung der Meinungsfreiheit in westlichen Ländern gewarnt.
In einer vorab aufgezeichneten Dankesrede für die Verleihung der British Book Awards sagte der 75-jährige Rushdi, ein solches Szenario habe es in seiner Lebenszeit noch nicht gegeben. Als Beispiel nannte Rushdie den Druck auf Bibliotheken und Schulen in den USA, wo weltanschauliche Gruppierungen Bücher mit bestimmten Inhalten verbannen wollten. Er wandte sich auch gegen Bestrebungen, historische Bücher von als anstößig empfundenen Begriffen zu bereinigen, wie es bei Werken des Kinderbuchautors Roald Dahl und dem James-Bond-Autoren Ian Fleming geschehen sei. Er sprach sich stattdessen dafür aus, zuzulassen, „dass Bücher aus ihrer Zeit zu uns kommen und ihrer Zeit entstammen“.
https://www.deutschlandfunk.de/meinungsfreiheit-in-westlichen-laendern-bedroht-100.html"
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
... und die Täter werden vollumfänglich zustimmen und nicken und weiter die Freiheit im Namen der Demokratie und Freiheit angreifen und vernichten.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
Wann war denn zuletzt von Freiheit die Rede? Demokratie ist das alleinige Buzzword, der Platzhalter für alle Grundsätze und Prinzipien unseres Staatswesens. Wie die angeblichen Feinde der Demokratie sie eigtl. bedrohen sollen, wird nie spezifiziert, natürlich sehen die auch selbst die Demokratie in Gefahr und nur die Demokratie. Die Debatte wäre nur noch behindert zu nennen, wenn man das noch dürfte.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Wann war denn zuletzt von Freiheit die Rede? Demokratie ist das alleinige Buzzword, der Platzhalter für alle Grundsätze und Prinzipien unseres Staatswesens. Wie die angeblichen Feinde der Demokratie sie eigtl. bedrohen sollen, wird nie spezifiziert, natürlich sehen die auch selbst die Demokratie in Gefahr und nur die Demokratie. Die Debatte wäre nur noch behindert zu nennen, wenn man das noch dürfte.

Ja die Demokratie ist vollumfänglich in Gefahr weil die EINZIGE Oppositionspartei tatsächlich nicht auf Linie ist und deswegen alle Haltung zeigen müssen.
Wir werden dieses Jahr sehen wie die Blockpartei entsteht wenn die CDU mit der Linken, den Grünen und der SPD koaliert und die Politik weiter führt die der Wähler mit aller Macht NICHT WILL, alles um die Demokartei zu retten.

Du hast Recht, Freiheit ist vom Tisch, das geht ja aber auch wirklich nicht angesichts der Klimakrise muß man die Mitmenschen ja zum GUTEN zwingen wie uns einer Tätermensch hier im Forum dargelegt hat.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.270
Ja und die, die gegen Hass und Hetze wettern, laufen mit Plaketen durch die Gegend auf denen steht, AFDLer töten. Damit hat sich die Regierung selbst entlarvt.

Der neue linke Moralismus spaltet die Gesellschaft: warum sich die Woke-Kultur nicht auf Jacques Derrida berufen darf

Was woke bedeutet, wissen oft nicht einmal die, die behaupten, woke zu sein. Der Begriff ist im besten Falle unscharf, im schlechtesten verwirrend. Versuch einer Klärung.

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
Diese Plakate sind legal, weil sie sich als Aussage oder als Aufforderung lesen lassen, je nach Satzzeichen, das aber normalerweise weggelassen wird.
Ja die Demokratie ist vollumfänglich in Gefahr weil die EINZIGE Oppositionspartei tatsächlich nicht auf Linie ist und deswegen alle Haltung zeigen müssen.
Wie bereits mehrfach ausgeführt, besteht zwischen der AfD (und einigen anderen Parteien, dem III. Weg und der umbenannten NPD beispielsweise) und den etablierten Parteien von Grün bis CSU eine unüberbrückbare Kluft, die Kluft zwischen Patriotismus und Antipatriotismus, Nation und Siedlungsraum, Volk und Wirtschaftsstandort. Sie alle können, wenn sie ihr antinationales Leitprinzip wahren wollen, nicht mit der AfD zusammenarbeiten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
... und das kommt aus der recht seltsamen Interpretation das der Begriff "National" das Problem war und nicht etwa "Sozialismus".
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
War es ja auch, der Sozialismusanteil stand ja nur auf dem Etikett. Der Nationalanteil wurde gnadenlos radikal und dumm überzogen. Für Sozialismus sollte man sich die DDR anschauen, da war praktisch jeder Gemüseladen verstaatlicht.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
War es ja auch, der Sozialismusanteil stand ja nur auf dem Etikett. Der Nationalanteil wurde gnadenlos radikal und dumm überzogen. Für Sozialismus sollte man sich die DDR anschauen, da war praktisch jeder Gemüseladen verstaatlicht.

Es gab mal eine Kolumne in der frühen NS Zeit wo Leute befragt wurden warum sie die NSDAP gewählt haben. Darüber bin ich mal gestolpert, ich muß das wirklich mal suchen.
Tenor war eigentlich immer: Endlich bringt eine Partei das Sozialistische mit dem eigenen Land zusammen. Endlich Sozialismus für das eigene Volk und so weiter. Die Wähler waren überwiegend Sozialisten mMn.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
"Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock."

Joseph Goebbels | in: Der Angriff, Gauzeitung der Berliner NSDAP, 6.12.1931, zit. nach Wolfgang Venohr: Dokumente Deutschen Daseins: 500 Jahre deutsche Nationalgeschichte 1445-1945, Athenäum Verlag, 1980, S. 291)

 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
Und was haben sie dann gemacht? Weder die Bauern kollektiviert noch die Gewerbetreibenden enteignet und die Industrie erst recht nicht. Goebbels 1931. Wahl letztmalig 1933. Etikett. Dann, Inhalt: kein Sozialismus.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
Anhaltende Auseinandersetzungen des RNST mit den Gauleitern und der Deutschen Arbeitsfront führten im Laufe der Jahre zu einer Aushöhlung der organisatorischen Selbstverwaltung. So wurde der RNST, der im polykratisch organisierten nationalsozialistischen Herrschaftssystem eine Politik als „halbstaatliche“ Institution betrieb,[2] mit Beginn des Zweiten Weltkrieges mehr und mehr zu einem Instrument des Landwirtschaftsministeriums beziehungsweise der Partei.[3]


natürlich gab es auch vergleichbares bei der industrie.


bloß weil die nazis nicht genug zeit hatten dinge umzusetzen, heißt ja nicht, das sie es nicht vor hatten...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
Ja, weil im Krieg Kriegswirtschaft betrieben werden mußte, bis hin zur Lebensmittelkarte. Die Politik der Nationalsozialisten war konsequent unfreiheitlich bis ins Detail, aber das äußerte sich nicht darin, die Bauern kollektivieren oder enzeignen zu wollen, sondern den ihrer Vorstellung nach freien Bauern bis in Kleinigkeiten vorschreiben zu wollen, wie sie als gute Deutsche und artbewußte Bauern zu leben und zu sein hatten. Der Reichsbauernführer hat sich da in "Neuadel aus Blut und Boden" jede Menge Gedanken gemacht, so wie sich Himmler en detail eine Duellordnung für seine SS ausgedacht hat, angeregt durch das Vorhandensein der neuen Dienstdolche, die Hitler eingeführt hatte, um der Solinger Stahlwarenindustrie aufzuhelfen. Beide eine Mischung aus Romantiker und Pedant.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
Ja so geht das ein Volk zu knechten. Man muß vorschreiben was GUT und RICHTIG ist, was man wie zu denken und zu sagen hat.

Oh huch hoppla reden wir noch von der NSDAP oder schon von den Grünen?
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
...aber das äußerte sich nicht darin, die Bauern kollektivieren oder enzeignen zu wollen, sondern den ihrer Vorstellung nach freien Bauern bis in Kleinigkeiten vorschreiben zu wollen, wie sie als gute Deutsche und artbewußte Bauern zu leben und zu sein hatten.

öhm, was ist "tu was wir sagen oder dein hof gehört uns !" denn anderes als kollektivierung oder enteignung ?

letztendlich macht es doch keinen unterschied, ob man entweder die betriebe direkt besitzt oder die kontrolle darüber so stark ist, das betriebe so oder so nimmer machen können was sie wollen.


mag an der stelle mal folgenden vortrag empfehlen:



wen es intressiert, dies ist nur die kurzfassung, es gibt noch eine detailierte version, dauert halt bloß 6 std... :)
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.823
Ja, ich weiß, die angelsächsische Rechte und die Libertären sind immer ganz wild darauf, Hitler zum Sozi zu machen, weil er auf keinen Fall rechts gewesen sein darf, rechts ist man ja selber und es viel bequemer, wenn die Baddies alle die gleichen sind. Ich kenne das und ich beschäftige mich schon länger damit. Imho ist es überhaupt nicht zielführend.
öhm, was ist "tu was wir sagen oder dein hof gehört uns !" denn anderes als kollektivierung oder enteignung ?
Haben sie ja nicht gesagt. Sie haben das gesagt und gemacht, was die Behörden heute noch sagen und machen, ob bei uns oder in den überhaupt nicht sozialistischen USA. "Tu was wir sagen, oder zahl Strafe oder geh in den Bau oder ins KZ."
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.423
naja, wenn jemand von sich sagt, er sei sozialist, und auch noch hardcore sozialistendinge tut, dann ist es eigentlich auch schwer, denjenigen nicht als sozialisten zu sehen :naund:

am end machst du dich mit den sozialisten gemein, die ja nicht müde werden, alles mit "das war ja kein echter sozialismus !!!" zu rechtfertigen...
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Also, nach dem, was ich mir so im Laufe der Jahre angelesen habe, waren Hitler und der harte personelle Kern um ihn weder rechts noch links, sondern eigentlich nur daran interessiert, sich die ideologischen Versatzstücke herauszupicken, die ihnen schnellstmöglich ein Maximum an Macht und schnellem Durchgriff garantieren konnten. Irgendwelche tiefere Substanz war da nicht dahinter.

Also, warum nicht vom Sozialismus die Kollektivierung des Volks übernehmen - passend zum "Du bist nichts, Dein Volk ist alles", aber wozu mühselig z.B. die Produktionsmittel enteignen? Da leidet ja nur die Effizienz drunter, die für eine schnelle, kriegsfähige Wiederaufrüstung gebraucht wurde. Im Hausbuch für die deutsche Familie singt der Nationalsozialismus das hohe Lied auf das gesunde, naturnahe Leben auf dem Land - erstaunlich eigentlich für eine Arbeiterpartei. Aber warum sich mit solchen Feinheiten aufhalten? Man hat eben jedem genau das erzählt, was er gerne hören wollte.

Und ich denke, genau das macht es auch schwierig, die NSDAP in eine Kategorie einzuordnen, weil sie eben sehr viel und zugleich das Gegenteil behauptet haben und man wahrscheinlich für jede beliebige Aussage eine Quelle bei denen findet.

Hauptsache, Macht! Inhalte und Prinzipien haben sich dem unterzuordnen. Insofern habe ich da durchaus Probleme mit unseren Parteien, die keine Linie mehr fahren, sondern nur wählbar herüber kommen wollen. Oder den speziellen Parteien, die - wie sagt man so schön? - rechts blinken und links abbiegen.
 
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