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Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Hallo Adept;
Mal ganz trocken...
Warum sollte ein Mörder/Verbrecher die gleichen Rechte zugesprochen bekommen wie ein anständiger Mensch?
Ein Verurteilter Mörder, hat sein Recht auf Freiheit verwirkt, aber nicht sein Recht, dort wie ein Mensch behandelt zu werden, Gefängniswärter sind dem Denken eines Mörders manchmal sehr nahe.......Der Balken im eigenen Auge und so.

Wir sind ja eben nicht alle gleich.(manche sind gleicher;) )
Aber wir fühlen uns gern besser und deshalb wühlen wir auch gern mal im Dreck.
Dieses ganze Gleichheit Gedöns ist meines Erachtens ein subversiver Mind-Fuck....und die Wenigsten verstehen woher das kommt und was die Ambitionen dahinter sind ..leider....lieber wird gerufen "Wir sind alle gleich".:dancingnormas:
Zumindest sind wir alle Menschen und bestehen aus Atomen. Mind Fuck kommt meist aus den Kreisen der Nichtswisser, die aber meinen beurteilen zu können, wie es laufen sollte ohne das sie überhaupt einen blassen Schimmer von Gesetzen haben.

Jetzt landet der Typ 25 Jahre im Knast...und ihr bezahlt ihm in der Zeit sein Essen, etc...und das freiwillig. :-D
Ich vermute um dem zu entgehen, bezahlen wir für dich mit, denn du willst dich ja nicht sozialisieren.
:sound2:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Mal kurz die Situation zum Zeitpunkt der Vernehmung rekapituliert: Gäfgen war zum Zeitpunkt der Vernehmung eindeutig der Kindesentführung überführt, mangels Leiche jedoch nicht des Mordes. Die Polizei musste folglich davon ausgehen, dass Opfer noch am Leben gewesen ist. Da sich Gäfgen mehrere Tage nicht um sein Opfer gekümmert hat, war ferner klar, dass das Opfer mittlerweile in Lebensgefahr schwebt. Zeit war kostbar und jede Stunde zählte.

Ich versuche mal, mich in die Lage der vernehmenden Polizeibeamten zu versetzen. Mein ganzer legaler Handlungsspielraum ist auf einen einzigen Punkt zusammen geschrumpft. Und der besteht darin, mich von diesem Gäfgen weiter seelenruhig verarschen zu lassen, während in der Zwischenzeit womöglich das von ihm entführte Kind stirbt. Angenommen, ich täte genau das, und das Kind stirbt tatsächlich in dieser Zeit. Ich hätte mich zwar formal korrekt verhalten, aber für den Rest meines Lebens keine ruhige Nacht mehr. Wie soll ich jemals wieder in den Spiegel schauen können, wenn ein Kind stirbt, während ich untätig herumsitze?

Was würde mein Gewissen mehr belasten: Der von mir mit zu veranwortetende Tod des Kindes oder die angekratzte Menschenwürde des Täters? Gäfgen führt mit seiner Menschenverachtung den Begriff der Menschenwürde so weit ad absurdum, dass ich, wenn sie respektiere, vor meinem eigenen Gewissen zum Mittäter an dem Kind werde. Für mich wäre es eine ganz persönliche Gewissensentscheidung, und ich würde hoffentlich auch den Weg wählen, mit dem ich am nächsten Tag noch in den Spiegel sehen kann. Und ich könnte leichter mit dem Vorwurf, eine fragwürdige Entscheidung getroffen zu haben leben als mit dem Tod eines Kindes, das vielleicht deshalb gestorben ist, weil ich zu feige war, mich diesem Vorwurf zu stellen.

Im Zweifelsfall wäre mir das Leben wichtiger als ein philosophisches Prinzip wie die Menschenwürde, das niemals dafür gedacht war, als Begründung für den Tod eines Kindes herhalten zu müssen. Für meine Begriffe gehört es auch zur Menschenwürde, dass man niemanden zu Entscheidungen gegen sein Gewissen zwingt.

Angenommen, es hätte geklappt: Das Opfer und dessen Angehörige wären ein Leben lang dankbar für diese Entscheidung. Dann würde die Kritik lauten, dass das Kind von Rechts wegen tot sein müsste, da sein Leben mit der (3000,- EUR teuren) Verletzung der Würde des Täters erkauft wurde. Die Kritik müsste also konsequenterweise froh sein, dass das Kind dann doch nicht gerettet werden konnte - weil wir sonst eine Diskussion hätten, ob Folter nicht doch statthaft wäre. Gibt es sowas wie einen zynischen Humanismus? Der humanistische Begriff der Menschenwürde wurde sicherlich nicht dafür geschaffen, um andere dazu zu zwingen, Opfer von Schwerverbrechen elend umkommen zu lassen. Es handelt sich hier um eine (hoffentlich) ziemlich einmalige Not- und Ausnahmesituation, ich würde das Vorgehen der Polizisten eher als eine Art Notwehr für andere sehen.

Noch ein Gedankenexperiment: Angenommen, der Vater des Kindes wäre bei der Entführung dazwischen gekommen und hätte sie verhindert, indem er dem Täter gedroht hat, er würde Gewalt anwenden, wenn er das Kind nicht herausgibt. Hätte der Vater sich dann auch strafbar wegen eines Angriffs auf die Menschenwürde des Täters gemacht und die Entführung geschehen lassen sollen? Das wäre reichlich absurd -so weit wird wohl keiner gehen wollen. Die Intention der Polizisten war ja ganz ähnlich - und ich bin eigentlich recht froh darüber, dass die Polizisten dem Leiden des Opfers nicht neutral gegenüber standen, sondern ähnlich besorgt waren, wie man es dem Vater ohne weiteres zugestehen würde.

Es muss auch den verantwortlichen Polizisten vollkommen klar gewesen sein, dass ihr Verhalten nicht zulässig ist und sie in Schwierigkeiten bringen wird. Sie sind dennoch ihrem Gewissen und der Sorge um das Opfer gefolgt und haben dafür beträchtliche eigene rechtliche Schwierigkeiten in Kauf genommen. Mit Sicherheit haben sie nicht aus Verrohung oder Sadismus gehandelt oder für irgend einen instrumentalisierten Zweck, der angeblich die Mittel heiligt. Sie wollten ein Leben retten, das ist alles, und sie haben selbstlos gehandelt.

Natürlich ist es verwerflich, einem Menschen Folter anzudrohen - und sicherlich steht Gäfgen das Schmerzensgeld dafür auch zu (Wobei mich schon verwundert, dass Gäfgen mit seiner Schmerzensgeldforderung seine Menschenwürde zu einer Geldsache macht). Der Rechtsstaat hat also völlig korrekt gehandelt. Aber ich kann den Polizisten keinerlei Vorwurf machen. Es war Gäfgen, der diese absurd-grausame Situation geschaffen hat, für die es keine allseits akzeptable und "saubere" Lösung gab. Es handelt sich meines Erachtens um eine krasse Ausnahmesituation, die alles Vorhersehbare übersteigt, die aber in ihrer Einmaligkeit auch keinesfalls an den Grundprinzipien der Achtung der Menschenwürde rüttelt oder irgendwelche Grundsattsdebatten rechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Angenommen, es hätte geklappt: Das Opfer und dessen Angehörige wären ein Leben lang dankbar für diese Entscheidung. Dann würde die Kritik lauten, dass das Kind von Rechts wegen tot sein müsste, da sein Leben mit der (3000,- EUR teuren) Verletzung der Würde des Täters erkauft wurde. Die Kritik müsste also konsequenterweise froh sein, dass das Kind dann doch nicht gerettet werden konnte - weil wir sonst eine Diskussion hätten, ob Folter nicht doch statthaft wäre. Gibt es sowas wie einen zynischen Humanismus? Der humanistische Begriff der Menschenwürde wurde sicherlich nicht dafür geschaffen, um andere dazu zu zwingen, Opfer von Schwerverbrechen elend umkommen zu lassen. Es handelt sich hier um eine (hoffentlich) ziemlich einmalige Not- und Ausnahmesituation, ich würde das Vorgehen der Polizisten eher als eine Art Notwehr für andere sehen.

Eigentlich könnte dafür auch eine Art Notwehr Regelung gelten. Es wäre ja fast das gleiche. Wenn mich jemand mit einer Waffe bedroht und erschießen will, darf ich ihn in Notwehr auch erschießen. In diesem Fall wars ja auch so daß der Junge in Lebensgefahr war und die Notwehr in dem Fall die Androhung von Folter wäre um sein Leben noch zu retten.

Noch ein Gedankenexperiment: Angenommen, der Vater des Kindes wäre bei der Entführung dazwischen gekommen und hätte sie verhindert, indem er dem Täter gedroht hat, er würde Gewalt anwenden, wenn er das Kind nicht herausgibt. Hätte der Vater sich dann auch strafbar wegen eines Angriffs auf die Menschenwürde des Täters gemacht und die Entführung geschehen lassen sollen?

Gut, da gibts eigentlich keine Diskussion, es wäre ok. Wenn für das eigene Leben direkte Gefahr besteht oder wenn man jemanden vor jemand anderen verteidigen will darf man sich natürlich entsprechend wehren.

Ich denke der Vater hätte hier durchaus das Recht den Mann mit einer Pistole zu bedrohen und wenn er das Kind nicht freigibt wird zu schiessen, wenn er nicht bewaffnet ist vielleicht nicht gerade tödlich.

Der Fall hier ist entfernt vergleichbar

Rentner erschiesst Räuber: Verfahren gegen 77-jährigen Schützen eingeleitet - Nachrichten Panorama - Weltgeschehen - WELT ONLINE

Sie prüfen zwar noch ob es eine Notwehr Situation war, kann mir aber nicht vorstellen das der alte Mann was befürchten muß. In solchen Fällen, vor allem wenn der Täter ein Intensivtäter ist, wird die Justiz das schon so hindrehen das es gerecht ist.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.321
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Moralische Systeme fangen dann an grausam zu werden, wenn sie ihre Wertvorstellungen über das Leben anderer zu stellen. Uns graust es zu Recht, wenn die Ausübung einer Religion zum Tod von "Ungläubigen" führt oder eine politische Weltanschauung zum Tod von Dissidenten. Eine Situation, in der auch ein humanistischer Begriff wie die Achtung der Menschenwürde in einem Rechtsstaat zu einem in diesem Sinn grausamen Prinzip werden kann, war zumindest für mich vor dem Fall Gäfgen schlicht unvorstellbar gewesen.

Die Menschenwürde ist nicht verhandelbar, das Recht auf Leben durchaus, z.B. in Notwehrsituationen. Daraus aber zu folgern, dass die Meenschwürde ein höheres Rechtsgut als das Recht auf Leben sei, ist jedoch m.E. ein Denkfehler. Gäfgen als Opfer eines Menschenrechtsverstoßes kann aber immerhin noch für das erlittene Unrecht entschädigt werden, ein totes Kind kann man aber nicht wieder lebendig machen. Aus meiner Sicht zählt in diesem Fall doch weniger die Wertigkeit des verletzten Rechtsguts als vielmehr, wie reversibel der Verletzung dieses Rechtsguts eigentlich ist. So lange der Betreffende noch lebt, kann man versuchen, ihn für erlittenes Unrecht zu entschädigen, aber der Tod eines Menschen ist nunmal endgültig und nicht wieder gut zu machen.

Ich muss aber auch bekennen, dass ich nicht imstande bin, angesichts des Leids, dass Gäfgen mit seinem Schwerstverbrechen über andere gebracht hat, auch nur die Spur für von Mitleid für das ihm in Folge daraus widerfahrene Unrecht aufzubringen. Ich schätze, das geht nicht nur mir so. Es wäre aber fatal, deswegen aus dem Fall Gäfgen irgendwelche allgemeinen Tatbestände ableiten zu wollen, in denen die Menschenwürde vielleicht doch antastbar sein könnte. Sie muss weiterhin unantastbar bleiben und darf schon gar nicht durch groteske Ausnahmefälle erodiert oder relativiert werden. Die Polizisten haben sich schuldig gemacht. Punkt. Aber für eine Empörung darüber reichts bei mir nicht.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Mind Fuck kommt meist aus den Kreisen der Nichtswisser, die aber meinen beurteilen zu können, wie es laufen sollte ohne das sie überhaupt einen blassen Schimmer von Gesetzen haben.
Du hältst dich halt an die Gesetze/Rechte welche dir von der Obrigkeit gegeben wurden.
(Denn ohne 1000 neue Gesetze pro Jahr würden wir alle sterben nehme ich an.)
Ich halte mich nicht großartig an die Gesetze und, oh Wunder, ich schade trotzdem niemanden, denn ich weiß tatsächlich von alleine was richtig und falsch ist. Das nennt man Selbstvertrauen und Verantwortung zu übernehmen.

Ich vermute um dem zu entgehen, bezahlen wir für dich mit, denn du willst dich ja nicht sozialisieren.
Sozialisierung ist Gehirnwäsche. (Ob du das irgendwann mal verstehen wirst?)

Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung) als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit.

das passt indirekt.
eine Handlungsweise, bei der die Kosten für die Linderung oder Behebung von Schäden, die durch eine wirtschaftliche Aktivität (z. B. Produktion) verursacht werden, nicht von den verantwortlichen Verursachern getragen, sondern der Allgemeinheit (z. B. dem „Steuerzahler“) aufgebürdet werden.
Sozialisierung Sozialisation

Du zahlst für Dinge/Schäden für die du keine Verantwortung trägst.
Warum sollte man den Mörder 25 Jahre lang sein Essen, seine Sozialarbeiter, was auch immer, bezahlen?
Weil er so ist wie ich? So Gleich? Er steckt voller Menschlichkeit und ihm gebührt es auch so behandelt zu werden?
Wohl kaum.

"Die Freiheit stirbt scheibchenweise"
Die Menschenrechte auch...im Iran fing es auch nicht gleich mit Terror an. Hier mal ein Verbotchen, da mal Einfluß auf ein Gericht, immer gut begründet natürlich. Mit den Jahren entstand die Hölle auf Erden.
Als hätten wir das gerade in Deutschland nicht auf grausamste Weise gelernt...:k_schuettel:

Der Oberwitz ist gerade, dass du gar nicht erkennst das du es auch nicht gelernt hast.
Deine Beispiele passieren tagtäglich in unserem Land oder sollte man sagen in der EU.
Genau das was du im Iran kritisierst passiert genau vor deiner Nase...immer gut begründet von Ethikkommissionen und der Wissenschaft.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Hallo Adept;
Du hältst dich halt an die Gesetze/Rechte welche dir von der Obrigkeit gegeben wurden.
Soweit ich mit Ihnen im Einklang bin ja, zum Glück bin ich das meistens.
(Denn ohne 1000 neue Gesetze pro Jahr würden wir alle sterben nehme ich an.)
Ich halte mich nicht großartig an die Gesetze und, oh Wunder, ich schade trotzdem niemanden, denn ich weiß tatsächlich von alleine was richtig und falsch ist. Das nennt man Selbstvertrauen und Verantwortung zu übernehmen.
Kein Mensch kann sich von der Prägung durch die Gesellschaft und Kultur in der er lebt ausschließen. Wärest du in Afrika geboren, hättest du eine andere Vorstellung von dem was richtig oder falsch ist.


Sozialisierung ist Gehirnwäsche. (Ob du das irgendwann mal verstehen wirst?)
Wer sich gar nicht sozialisiert ist asozial. Oder ein totaler Egoist, der dann behauptet er schade niemanden, sich aber ungehemmt die Vorteile der "Gemeinschaft" zu nutze macht z.B Kindergeld bezieht usw.

Als „erfolgreiche Sozialisation“ sehen wir ein hohes Maß an Symmetrie von objektiver und subjektiver Wirklichkeit (und natürlich Identität) an. Umgekehrt muss demnach „erfolglose Sozialisation“ als Asymmetrie zwischen objektiver und subjektiver Wirklichkeit verstanden werden.

Sozialisation
das passt indirekt.
Du zahlst für Dinge/Schäden für die du keine Verantwortung trägst.
Warum sollte man den Mörder 25 Jahre lang sein Essen, seine Sozialarbeiter, was auch immer, bezahlen?
Weil er so ist wie ich? So Gleich? Er steckt voller Menschlichkeit und ihm gebührt es auch so behandelt zu werden?
Wohl kaum.
Ein Gefängnis lebt nicht nur von Mördern und hättest du jemals in deinem Leben einen Mörder kennen gelernt, hättest du erstaunt gesagt ups das ist ja trotzdem ein Mensch und oft einer, mit einer harten Vergangenheit, wo eben jede Sozialisierung in der Familie und im Umfeld gefehlt hat.
Die Indianer sagen: Urteile nicht über einen Menschen, wenn du nicht 1000 Schritte in seinen Latschen gehen mußtest.

Der Oberwitz ist gerade, dass du gar nicht erkennst das du es auch nicht gelernt hast.
Deine Beispiele passieren tagtäglich in unserem Land oder sollte man sagen in der EU.
Genau das was du im Iran kritisierst passiert genau vor deiner Nase...immer gut begründet von Ethikkommissionen und der Wissenschaft.

Über Ethik muß man diskutieren, einer der nicht so ist wie du, hat für dich sein Recht auf Leben verwirkt, es interessiert dich nicht wie es so weit kommen konnte und das jeder Fall individuell ist, es gibt kein Patent Rezept für deine Ethik wann man jemanden die Rübe abhauen sollte.
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Wärest du in Afrika geboren, hättest du eine andere Vorstellung von dem was richtig oder falsch ist.
Wo hast du denn diesen Schwachsinn her...?
Und überlege mal was das letztendlich bedeutet was du da behauptest.


Wer sich gar nicht sozialisiert ist asozial.
Ich bin nicht gleichgeschaltet und sehr sozial...also kann da was nicht stimmen.


Ein Gefängnis lebt nicht nur von Mördern und hättest du jemals in deinem Leben einen Mörder kennen gelernt, hättest du erstaunt gesagt ups das ist ja trotzdem ein Mensch und oft einer, mit einer harten Vergangenheit, wo eben jede Sozialisierung in der Familie und im Umfeld gefehlt hat.

Natürlich ist und bleibt er ein Mensch, darüber bin ich nicht erstaunt Bona.

Ich stelle einfach mal eine einfache Frage:

Ist es ok wenn die Familie eines ermordeten Kindes dem Mörder sein Essen/Unterkunft/Betreuung, usw zahlt?
Gezwungenermaßen!
Die Steuern für die Allgemeinheit (auch für die Insassen) sind ja nicht freiwillig.

Die Eltern können nicht sagen..."der soll von unserem Geld nichts bekommen".
Gelten die Eltern dann als asozial liebe Bona?

[OTOP]
...einer der nicht so ist wie du, hat für dich sein Recht auf Leben verwirkt...
rofl...na das ist ja mal eine Aussage.
Ich nehme dir das nicht übel, du kannst ja nichts dafür. :-D[/OTOP]
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Der Oberwitz ist gerade, dass du gar nicht erkennst das du es auch nicht gelernt hast.
Deine Beispiele passieren tagtäglich in unserem Land oder sollte man sagen in der EU.
Genau das was du im Iran kritisierst passiert genau vor deiner Nase...immer gut begründet von Ethikkommissionen und der Wissenschaft.
Ändert dieses dumme Gerede etwas an meinem Einwand, dem du mit Verdächtigungen ausweichst?
Du verachtest mit dem was schreibst, Menschenrechte und Verfassung. Ist schon toll, das dann Anderen zu unterstellen...
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Hallo Adept;
Wo hast du denn diesen Schwachsinn her...?
Und überlege mal was das letztendlich bedeutet was du da behauptest.
Oh je, dass ist ja eine ungeheure Aussage von mir, ein Beispiel wäre die Beschneidung der Mädchen, ein altes Ritual welches eben nicht so leicht ausgerottet werden kann. Die Mütter und Großmütter machen das nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil es Tradition ist, sie haben ein anderes Verständnis von richtig und falsch als wir.
Beschneidung weiblicher Genitalien

Ich bin nicht gleichgeschaltet und sehr sozial...also kann da was nicht stimmen.
Deine Aussagen finde ich nicht gerade sozial, zurück zur Todesstrafe halte ich für nicht gut.


Natürlich ist und bleibt er ein Mensch, darüber bin ich nicht erstaunt Bona.

Ich stelle einfach mal eine einfache Frage:

Ist es ok wenn die Familie eines ermordeten Kindes dem Mörder sein Essen/Unterkunft/Betreuung, usw zahlt?
Gezwungenermaßen!
Die Steuern für die Allgemeinheit (auch für die Insassen) sind ja nicht freiwillig.
Ich würde vorschlagen, dass Menschen die dieses System ablehnen, in ein Land gehen, wo es dann eben die Todesstrafe gibt, so das sie keine Steuern für Gefängnisaufenthalte zahlen müßen.

Die Eltern können nicht sagen..."der soll von unserem Geld nichts bekommen".
Gelten die Eltern dann als asozial liebe Bona?
Ob die Eltern ihn selbst hinrichten würden wenn sie könnten?

[OTOP]

rofl...na das ist ja mal eine Aussage.
Ich nehme dir das nicht übel, du kannst ja nichts dafür. :-D[/OTOP]
[OTOP]Es wäre mir eh wurscht, wenn du mir etwas Übel nimmst. :p[/OTOP]
 

2euro

Geselle
1. Juni 2011
28
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Schade dass der kerl geld bekommt aber so sind leider die gesetze
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

so sind leider die gesetze

und das ist auch gut so.

Was bin ich froh das Menschen mit dieser deiner Einstellung nichts zu sagen haben.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Ich hätte nicht anders gehandelt wie der Kripomann,

denn um das Leben eines unschuldigen Kindes zu schützen, würde ich jede theoretische

Maßnahme ergreifen.....

die Umsetzung ist ein anderes Kapitel.

Leider haben wir sooo viel Gesetze, daß das eine Gesetz das Andere aufhebt.

Wie in der Wirklichkeit.

Todesstrafe, nein Danke, denn wir sind nicht dazu berufen über Leben und Tod zu entscheiden,

obwohl jeden Tag mehr als tausendfach passiert, legal....

Willkommen in der Lüge.

Das es Anwälte gibt, die einen Menschen vertreten. der ein unschuldiges Kind getötet hat,

na ja, aber Recht muss ja geschehen,

der arme Kindermörder leidet ja immer noch unter diesem Ereignis.

Man, is mir schlecht, man könnte ich kotzen, wenn ich nur daran denke.

Schliesst mich mit ihm einen Monat ein,

ich würde ihm kein Haar krümmen, bei Gott,

aber ich würde ihm viele interessante Dinge erzählen,

dafür brauchte er mindestens 3 Leben um das zu verdauen.......

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe.


Ein Gruss an Alle, die aus dem Herzen denken und handeln !
 

BigNutCruncher

Geselle
26. April 2010
37
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Einen KINDERMÖRDER als Mensch zu bezeichnen ist ein Witz....

Im Prinzip haben die Ermittlungsbeamten RICHTIG gehandelt...

Für das "Spielchen" Guter Cop -Böser Cop war keine Zeit.. ( Ist Theoretisch Psycho-Folter)... Deshalb Entweder Du sagst uns wo der Kleine ist oder es gibt Schläge....

Das Problem bei solchen Methoden ist allerdings folgendes...... Man hat auf Grund von Indizien einen wirklich Unschuldigen vor sich sitzen und macht diesen mit Androhung von Gewalt (oder auch tatsächlicher Gewalt ) "mürbe".... ich möchte nicht wissen wieviele Unschuldige dann etwas gestehn das sie WIRKLICH nicht getan haben.... nur das sie in Ruhe gelssen werden....
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Einen KINDERMÖRDER als Mensch zu bezeichnen ist ein Witz....

Wie darf ich deinen Satz verstehen? Willst du jetzt einem Kindermörder die Menschenrechte absprechen?

Was kommt als nächstes?

Teeren und Federn, bevor wir Rädern?

So langsam aber sicher geht mir hier die Hutschnur hoch....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Es gibt eine bessere Methode;

Anprangern, mit friedlichen Mitteln...

Er muss die Schande seiner Tat spüren, danach Therapie.

Nie, niemals töten so einen Menschen, bzw einen Menschen überhaupt.

Der Mensch ist das intelligenteste und naivste Raubtier aller Zeiten !!

* Gruß an Alle, die aus dem Herzen denken und Handeln !*
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Hallo Adept
Deine Aussagen finde ich nicht gerade sozial, zurück zur Todesstrafe halte ich für nicht gut.
Dein Problem ist, du bist extrem programmiert.
Ich habe niemals gesagt das ich die Todesstrafe befürworte...ich lehne sie sogar strikt ab.
Wenn jemand sagt er mag kein Weiss sagt dir deine Programmierung...er mag also Schwarz.
Deswegen siehst du mich wohl als böse oder asozial an.

Ob die Eltern ihn selbst hinrichten würden wenn sie könnten?
Wäre das nicht deren Entscheidung und diese geht dich und mich nichts an?
Die Entscheidung/Verantwortung wird aber abgenommen.
Sie dürfen/müssen sogar noch für den Täter bezahlen.

Du verachtest mit dem was schreibst, Menschenrechte und Verfassung.
Im Gegenteil, aber was soll`s.

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Wenn man hier manche Reaktionen liest, wie sich einige im Kollektiv dem Gesetz unterwerfen, kann es einen gruseln.
Dieses Kollektiv wird irgendwann zur Gefahr für diejenigen Menschen die wirklich frei sein wollen.

"Das Gesetz hat die Menschen nicht um ein Jota gerechter gemacht; gerade durch ihren Respekt vor ihm werden auch die Wohlgesinnten jeden Tag zu Handlangern des Unrechts."

"Man sollte nicht den Respekt vor dem Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit."

Jeder Narr kann Regeln aufstellen – und alle Narren werden sich daran halten

Wenn aber das Gesetz so beschaffen ist, dass es notwendigerweise aus dir den Arm des Unrechts an einem anderen macht, dann, sage ich, brich das Gesetz.
Mach' dein Leben zu einem Gegengewicht, um die Maschine aufzuhalten.
"

Henry David Thoreau

Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat


Der Mensch ist das intelligenteste und naivste Raubtier aller Zeiten !!

Komm schon...du hältst dich doch selber auch nicht für ein Raubtier, oder?
Wenn du mit dem Herzen fühlst weißt du das es nicht so ist.

Es gibt allerdings wenige Menschen welche wirklich "Raubtiere" im übertragenen Sinne sind.
Ich bin ein Psychopath Teil 1/9 - YouTube

lg
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Hallo Adept;
Dein Problem ist, du bist extrem programmiert.
Nein, ich habe feste Standpunkte, da können mich auch Einzeltäter nicht ins wanken bringen.
Ich habe niemals gesagt das ich die Todesstrafe befürworte...ich lehne sie sogar strikt ab.
Dann versteh ich Deine Andeutungen wohl schlecht? Oder worauf willst du mit dieser Aussage hinaus
Ist es ok wenn die Familie eines ermordeten Kindes dem Mörder sein Essen/Unterkunft/Betreuung, usw zahlt?
Gezwungenermaßen!
Die Steuern für die Allgemeinheit (auch für die Insassen) sind ja nicht freiwillig.
Heißt das das alle Angehörigen von Opfern eines Straftäters in Zukunft keine Steuern zahlen sollen, oder das du wie mehrere Male angedeutet, für Mörder und Pädophile die Kosten einsparen möchtest.


Wenn jemand sagt er mag kein Weiss sagt dir deine Programmierung...er mag also Schwarz.
Deswegen siehst du mich wohl als böse oder asozial an.
Als böse nicht, als asozial schon eher.

Wäre das nicht deren Entscheidung und diese geht dich und mich nichts an?
Die Entscheidung/Verantwortung wird aber abgenommen.
Sie dürfen/müssen sogar noch für den Täter bezahlen.
Ja klasse, wie geben jetzt den Angehörigen eine Knarre in die Hand und gucken zu wie sie die Täter abknallen. Natürlich ist Selbtjustiz scheiße, oder glaubst du sowas könnte Zukunft haben?
Im Gegenteil, aber was soll`s.
:gruebel:

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Wenn man hier manche Reaktionen liest, wie sich einige im Kollektiv dem Gesetz unterwerfen, kann es einen gruseln.
Dieses Kollektiv wird irgendwann zur Gefahr für diejenigen Menschen die wirklich frei sein wollen.
Und wenn ich hier von einzelnen höre wie sozial sie sind und dabei befürworten sie Selbstjustiz und Todesstrafe dann wird mir kotzübel.

Dabei solltest du auch im Auge haben, zu welcher Zeit Thoreau das geschrieben hat.

Verfasst in den Zeiten der amerikanischen Eroberungs- und Sklavenpolitik, fordert Thoreaus Essay auf, sich dem positiven Recht des Staates nur zu beugen, wenn es mit der persönlichen moralischen Wertung übereinstimmt. Er propagiert ein Gewissensrecht der Moral gegen Ungerechtigkeiten in der Demokratie,
Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat


Komm schon...du hältst dich doch selber auch nicht für ein Raubtier, oder?
Wenn du mit dem Herzen fühlst weißt du das es nicht so ist.

Es gibt allerdings wenige Menschen welche wirklich "Raubtiere" im übertragenen Sinne sind.
Ich bin ein Psychopath Teil 1/9 - YouTube

Dann sag doch mal, was denn nun deiner Meinung nach die gerechte Strafe für einen Kindesmörder wäre.
 

Mondprinzessin

Geheimer Meister
1. August 2011
262
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Dein Problem ist, du bist extrem programmiert.
Ich habe niemals gesagt das ich die Todesstrafe befürworte...ich lehne sie sogar strikt ab.
lg

Du willst also kein Geld zahlen damit die Leute im Gefägnissen sitzen, oder eher gesagt du findest es nicht "grecht" das die Opferfamilie dafür zahlen muss.
Andersseits lehnst du die Todesstrafe ab? Was soll man dann mit den Verbrecher machen?
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Dabei solltest du auch im Auge haben, zu welcher Zeit Thoreau das geschrieben hat.
Mensch stimmt, wir haben ja heutzutage keine Demokratien oder Regierungen mehr...:konfetti:
Auf wiedersehen...

Du willst also kein Geld zahlen damit die Leute im Gefängnissen sitzen, oder eher gesagt du findest es nicht "gerecht" das die Opferfamilie dafür zahlen muss.
Jupp, es sei denn die Familie ist dafür und bezahlt freiwillig ihren Anteil um diese Leute, den Täter, zu resozialisieren oder was auch immer die sich vorstellen.
Sie haben aber momentan keine Wahl.
Das ist eine Zumutung.

Was soll man dann mit den Verbrecher machen?

Das kann man nicht so einfach beantworten....aber was würdest du denn tun?

Nehmen wir mal einen Kindermörder.

Erstmal sollte er sich nicht hinter den Menschenrechten verstecken können. Er muss für seine Tat voll einstehen.

Was mit dem Täter passiert könnte die Familie entscheiden, wenn sie denn möchte, denn sie wurde geschädigt.(Natürlich wurde auch der Staat geschädigt, aber davon nehme ich mal Abstand)

Wie sich eine Familie entscheidet kann sehr unterschiedlich sein, es endet eben nicht, wie jeder annimmt, immer in Mord und Totschlag.
Ihr sagt ja selber auch, ihr würdet den Mörder nicht töten, und viele viele andere sind da auch der Meinung.

Ich wüsste zum Beispiel sehr gut was eine, für mich angemessene, Strafe wäre.
Es ist keine Todesstrafe, kein Arbeitslager, keine Folter, keine Gehirnwäsche und kein Gefängnisaufenthalt.
(Und nein, es ist keine Running Man Show oder ein kryogenisches Gefängnis :D)

Die Frage hat mich/uns damals ziemlich lange beschäftigt,.... was würden wir tun wenn?
Die Antwort, nach einer gerechten Strafe, muss aber jeder für sich selber finden.
Es ist bei mir eine Glaubensfrage und Privatsache...und leider, so wie die Dinge stehen, nicht realisierbar.
Die Gesetzeslage verhindert es.

Und selbst wenn sich eine Familie für den Tod des Täters entscheiden sollte, dann hat der Täter einfach mal Pech gehabt, genauso wie sein Opfer.
Nicht jeder wäre so nett wie wir. Das müsste er, als Bösewicht, am besten wissen.

lg
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Menschenrechte gelten auch für Kindsmörder Gäfgen

Was mit dem Täter passiert könnte die Familie entscheiden, wenn sie denn möchte, denn sie wurde geschädigt.(Natürlich wurde auch der Staat geschädigt, aber davon nehme ich mal Abstand)
Ich hatte schon einmal den Iran erwähnt. Nun schlägst du explizit dieses Rache-System vor, das dort als Recht bezeichnet wird.
Also nochmal: mach dort mal Urlaub.
Und mach dir nichts vor: du willst die Menschenrechte relativieren. Nichts gelernt, rein gar nichts...
 
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