antimagnet
Ritter Kadosch
- 10. April 2002
- 5.881
mein gott, schön wie differenziert hier doch diskutiert wird...
ums gleich vorneweg zu nehmen, ich habe kaum türkische freunde (ich war mal mit ner türkin zusammen, und meine eltern kennen ne türkische familie, und das wars dann), mit anderen ausländern (außer einer österreicherin, aber das zählt ja wohl nicht) siehts genauso aus.
und ich war auch nicht an einer npd-gegendemo (wobei ich mich ernsthaft frage, was du da gesucht hast, wywi. mag sein, dass du da warst, aber bei deinen posts drängt sich mir der verdacht auf, dass du bei der gegendemo dich verirrt hast, und deswegen bei den gegendemonstranten standst), und auch sonst sind in meinem lebenslauf kaum anitfaschistische aktivitäten zu verzeichnen...
das nur zur info, dass ihr wisst, dass ich kein antifaschist oder links bin *biggrin*...
die paar türken, die ich also kenne, würden zwar garantiert mit unverständnis ob meiner blöden behauptung, aber doch nicht mit prügel ankommen, wenn ich sage, "dein gott ist scheiße."
zum nationalstolz:
ich finde, nationalstolz ist eine form von stolz, aber noch lange kein grund.
so wie "selbst"stolz der stolz auf sich selber ist, wenn man mal was geschafft hat, oder "fremd"stolz, wenn jemand anderes was geschafft hat.
jetzt ist aber genereller stolz totaler bullshit - man braucht doch nen grund.
wenn einer sein leben lang nichts auf die reihe gekriegt hat, außer in der nase zu bohren, hat der dann einen grund auf sich stolz zu sein?
wenn mein kind kürzlich laufen gelernt hat, dann kann ich stolz auf es sein.
aber doch nicht sein leben lang, irgendwann ist dieser stolz ja wohl nicht mehr aktuell.
ebenso ist mein stolz, dass ich endlich "josef" sagen kann, und mir nicht mehr ein "jofes" aus dem mund fällt, auch geschwunden.
ich finde diesen generellen persilschein für deutschland ("so, nazi-zeit ist vorbei, jetzt dürf`mer wieder stolz sein") ganz schön bescheuert.
ja, als sich unser bundeskanzler (den schrödergerhard mein ich, und nicht unseren user) sich so vehement gegen diesen krieg ausgesprochen hat, hat sich doch tatsächlich ein fünkchen nationalstolz in mir geregt. leider ist das fünkchen mittlerweile wieder erloschen. die "wahren" gründe für deutschlands pazifismus-haltung waren mir dann doch zu unsympathisch, um mich noch weiter dran aufgeilen zu können...
ihr seid stolz auf goethe und konsorten?
na, bitte, dann seid mal schön stolz, aber irgendwie seh ich nicht, wieso man auf goethe stolz sein kann. ich mein, goethe selbst kann stolz sein, hat er doch was geschafft.
aber shakespeare war auch nicht von schlechten eltern, wieso seid ihr auf den nicht stolz?
ach so, der war kein deutscher...
bitte, wer stolz sein will, darf darf das gerne sein.
aber bitte in seinen eigenen vier wänden, er muss es ja nicht auf der straße rumproleten...
für mich bietet deutschland einfach nicht genügend gründe, um einen nationalstolz zu entwickeln.
und das liegt nicht an der vergangenheit, sondern an der gegenwart.
und johndoe, natürlich gibt es die beugung "schrob".
du kanntest sie nur nicht...
ums gleich vorneweg zu nehmen, ich habe kaum türkische freunde (ich war mal mit ner türkin zusammen, und meine eltern kennen ne türkische familie, und das wars dann), mit anderen ausländern (außer einer österreicherin, aber das zählt ja wohl nicht) siehts genauso aus.
und ich war auch nicht an einer npd-gegendemo (wobei ich mich ernsthaft frage, was du da gesucht hast, wywi. mag sein, dass du da warst, aber bei deinen posts drängt sich mir der verdacht auf, dass du bei der gegendemo dich verirrt hast, und deswegen bei den gegendemonstranten standst), und auch sonst sind in meinem lebenslauf kaum anitfaschistische aktivitäten zu verzeichnen...
das nur zur info, dass ihr wisst, dass ich kein antifaschist oder links bin *biggrin*...
die paar türken, die ich also kenne, würden zwar garantiert mit unverständnis ob meiner blöden behauptung, aber doch nicht mit prügel ankommen, wenn ich sage, "dein gott ist scheiße."
zum nationalstolz:
ich finde, nationalstolz ist eine form von stolz, aber noch lange kein grund.
so wie "selbst"stolz der stolz auf sich selber ist, wenn man mal was geschafft hat, oder "fremd"stolz, wenn jemand anderes was geschafft hat.
jetzt ist aber genereller stolz totaler bullshit - man braucht doch nen grund.
wenn einer sein leben lang nichts auf die reihe gekriegt hat, außer in der nase zu bohren, hat der dann einen grund auf sich stolz zu sein?
wenn mein kind kürzlich laufen gelernt hat, dann kann ich stolz auf es sein.
aber doch nicht sein leben lang, irgendwann ist dieser stolz ja wohl nicht mehr aktuell.
ebenso ist mein stolz, dass ich endlich "josef" sagen kann, und mir nicht mehr ein "jofes" aus dem mund fällt, auch geschwunden.
ich finde diesen generellen persilschein für deutschland ("so, nazi-zeit ist vorbei, jetzt dürf`mer wieder stolz sein") ganz schön bescheuert.
ja, als sich unser bundeskanzler (den schrödergerhard mein ich, und nicht unseren user) sich so vehement gegen diesen krieg ausgesprochen hat, hat sich doch tatsächlich ein fünkchen nationalstolz in mir geregt. leider ist das fünkchen mittlerweile wieder erloschen. die "wahren" gründe für deutschlands pazifismus-haltung waren mir dann doch zu unsympathisch, um mich noch weiter dran aufgeilen zu können...
ihr seid stolz auf goethe und konsorten?
na, bitte, dann seid mal schön stolz, aber irgendwie seh ich nicht, wieso man auf goethe stolz sein kann. ich mein, goethe selbst kann stolz sein, hat er doch was geschafft.
aber shakespeare war auch nicht von schlechten eltern, wieso seid ihr auf den nicht stolz?
ach so, der war kein deutscher...
bitte, wer stolz sein will, darf darf das gerne sein.
aber bitte in seinen eigenen vier wänden, er muss es ja nicht auf der straße rumproleten...
für mich bietet deutschland einfach nicht genügend gründe, um einen nationalstolz zu entwickeln.
und das liegt nicht an der vergangenheit, sondern an der gegenwart.
und johndoe, natürlich gibt es die beugung "schrob".
du kanntest sie nur nicht...