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Nationalstolz

Gilgamesh

Erhabener auserwählter Ritter
24. Juni 2003
1.110
@Fantom
Ich nehme an, dass Du ein Deutscher bist und das nicht nur auf dem Pass. Wenn Du als Deutscher nicht zu Deinem Land stehst, wer soll es dann tun? Die Amerikaner? Israel? Die freuen sich doch über solche Personen wie Dich, die dann auch noch gerne gegen Deutschland zitiert werden.

Du solltes nicht vergessen, dass Deutschland mehr als genug für seine Sünden gebüßt hat und noch immer büßt. Kein Land hat sich deart mit seiner Vergangenheit beschäftigt wie Deutschland und kein Land dieser Welt wurde derart niedergemacht.

Ich denke, es ist genug! Die Geschichtsbücher möchte keiner ändern und kein Junger Mensch unserer Zeit möchte mit den Verbrechen einer alten Regierung in Verbindung gebracht werden.

Hier möchte sich keiner mit Lorbeeren schmücken, denn dass tun schon andere Nationen, obwohl diese in heutiger Zeit und vor unseren Augen Verbrechen begehen.

Deutschland war eins das geistige Zentrum dieser Welt und kann es auch wieder werden, wenn wir unsere Spitzenleute nicht an andere Nationen verkaufen würden. Wissen und Erkenntniss wird hier geboren, zumindest viel in deutschen Köpfen. Darauf kann man stolz sein, denn es sind nicht wenige Errugenschaften deutscher Geister, die die Welt verändert haben.

:arrow: Gilgamesh
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Deutschland war eins das geistige Zentrum dieser Welt
Interessant ! Kannst Du mir auch sagen, wann das gewesen sein soll ?

Desweiteren würde mich interessieren, was denn bitte diese sogenannte "deutsche Kultur" sein soll, die angeblich so schützenswert ist.
Dabei will ich nun gar nicht so sehr auf dem "deutsch" rumreiten, denn die gleiche Frage könnte ich auch einem Franzosen, Spanier oder Italiener stellen.

Und eines noch: Hier wurde von verschiedenen Leuten immer wieder bemerkt, daß ein Land kaputt geht, wenn es Fremdes aufnimmt. Auch hier würde mich mal interessieren, woher diese Weisheit kommt, denn die mächtigsten, stabilsten und dauerhaftesten Reiche dieser Erde waren bisher alle "multi-" oder besser transkulturelle Gesellschaften (Rom, China, Mongolenreich, Arabisches Weltreich, USA), wohingegegen alle Gesellschaften, die darauf gesetzt haben sich für etwas besseres zu halten entweder nicht groß wurden oder schnellstens wieder in der Versenkung verschwanden (Griechen, Spanier, Japaner, Deutsches Reich).
Also bitte: Woher kommt diese fragwürdige Weisheit ?
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Gilgamesh schrieb:
@Fantom
Ich nehme an, dass Du ein Deutscher bist und das nicht nur auf dem Pass. Wenn Du als Deutscher nicht zu Deinem Land stehst, wer soll es dann tun? Die Amerikaner? Israel? Die freuen sich doch über solche Personen wie Dich, die dann auch noch gerne gegen Deutschland zitiert werden.

Ach die armen unterdrückten Deutschen...alle wollen sie uns an's Leder...

Mir kommen die Tränen, wenn ich höre, wie unterdrückt und benachteiligt wir auf dieser Welt doch sind.

Du solltes nicht vergessen, dass Deutschland mehr als genug für seine Sünden gebüßt hat und noch immer büßt. Kein Land hat sich deart mit seiner Vergangenheit beschäftigt wie Deutschland und kein Land dieser Welt wurde derart niedergemacht.

Ja klar, deshalb hat man Westdeutschland nach dem Krieg auch aufgebaut, um es wieder niedermachen zu können...

Diese Niedermachpropaganda geht mir langsam echt auf den Keks. Wenn's wirklich so wäre, müsste ja jeder Deutsche im Ausland ständig in's Gesicht gespuckt bekommen. Ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht, wenn du dich nicht gerade wie der letzte Proll benimmst, kannst du im Ausland auch und gerade als Deutscher positive Erfahrungen sammeln.

Ich denke, es ist genug! Die Geschichtsbücher möchte keiner ändern und kein Junger Mensch unserer Zeit möchte mit den Verbrechen einer alten Regierung in Verbindung gebracht werden.

Aber Goethe, Schiller & Co., damit wollen wir schon in Verbindung gebracht werden. Da kann man ja auch stolz drauf sein...

Deutschland war eins das geistige Zentrum dieser Welt und kann es auch wieder werden, wenn wir unsere Spitzenleute nicht an andere Nationen verkaufen würden. Wissen und Erkenntniss wird hier geboren, zumindest viel in deutschen Köpfen. Darauf kann man stolz sein, denn es sind nicht wenige Errugenschaften deutscher Geister, die die Welt verändert haben.

Zonk! Wir verkaufen unsere Spitzenleute? Ich dachte, der Sklavenhandel wäre abgeschafft? Ist es nicht eher so, dass deutsche Fachleute und Akademiker immer noch in vielen Ländern gesucht sind und daher einige freiwillig (!) diesem Land den Rücken kehren? Versuchte nicht auch D. in der Vergangenheit Fachleute aus dem Ausland zu rekrutieren (s. Greencard) und ist dies nicht ganz normal heutzutage? Wo erkennst du da eine Benachteiligung Deutschlands die jetzt nur noch mit "jetzt sind wir aber mal alle ganz schnell stolz auf unser Land"-Parolen behoben werden könnte???

Im übrigen hat es nichts mit niedermachen oder ewiger Erbsünde zu tun, wenn eben ALLE Errungenschaften deutscher Geister hervorgehoben werden. Es geht eben nicht nur um Faust, die Räuber oder Tristan, da waren auch noch ein paar andere Dinge...also entweder stellst du dich allen gleich oder du lässt es komplett. Leute, die sich nur die Rosinen aus dem Kuchen pfriemeln und die Krümel liegenlassen werden nun mal an keinem Tisch gern gesehen. :idea:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hi freeman,

hat ein bisschen gedauert (hab auch nicht imer zeit), aber ich wollte noch etwas differenzierter begründen, warum ich mit diesem "flame" auf dein posting reagiert hab.

zur erinnerung, da freemans post ist schon ein paar seiten her ist:
http://www.weltverschwoerung.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&p=169353&highlight=#169353

ich war erst mal ganz schön, na sagen wir sehr negativ überrascht, was ich da gelesen hab - deine folgepostings haben mich im gegensatz dazu wieder positiv überrascht, deswegen will ich dir jetzt auch sagen, was ich so "mist" an deinen aussagen fand.

1. wir verschenken unsre kultur nicht, weil wir eine falsche einwanderungspolitik haben. ebenso wird hier auch nicht das große geld verprasst.
2. du sollst auch nicht gramgebeugt durchs leben laufen, nur weil vor gut 60 jahren hier die nazis geherrscht haben.
3. die ns-zeit muss nur denen vorgehalten werden, die sie systematisch ausblenden.
4. wir lassen längst nicht jeden in unser land.
5. wir zahlen nicht reparationen ohne ende.
6. also ganz problematisch (und das ist noch beschönigend) finde ich diese auffassung, dass ausländer schmarotzer sind (ok, du hast geschrieben, dass man erst die begründung lesen sollte, bevor man dir eine hakenkreuz an die brust heftet).
7. nun zu deiner begründung: ausländer sind willkommen, wenn sie hier arbeiten?
8. der nächste satz hört sich an, als ob du nur die dönerbuden-türken hier willst.
9. asylanten ohne wirklichen grund werden in deutschland abgeschoben.
10. dass asylanten hier nicht arbeiten dürfen, wurde ja schon geschrieben (im übrigen lautet der pc-ausdruck asylbewerber, so viel ich weiß).
11. die türken mit dem mercedes: würdest du mit ihnen tauschen wollen?
12. vier kinder bedeuten nicht nur eine menge an sozialhilfe, sondern auch eine menge ausgaben.
13. und was für ein pauschalurteil darüber, wie die türken ihre frauen behandeln.
14. hast du ein problem damit, wenn in bochum die türken deutsche freundinnen haben, und dann irgendwann mit ihnen schluss machen?
15. wenn deutschland irgendwas bei der wm gewinnt, siehts doch hier genaus so aus.
16. wieso sollten ausländer nicht mehr ihre heimat lieben? im übrigen werden viele türken, die jetzt in deutschland leben, in der türkei nicht mehr als landsleute akzeptiert...
17. nein, nicht die ausländer sind an der bildungsmisere schuld.
18. man kann auch auf türkisch wissen erwerben.
19. die hirnlose slangsprache legen noch viel mehr deutsche an den tag als einwanderer.
20. siehe fantom: gehört, dass ausländer "scheiß-deutsche" sagen? oder erlebt? und wieder siehe fantom: mir hat das noch kein ausländer gesagt.
21. auch du kannst in bestimmten ländern mehr verdienen als hier. siedelst du nun um? warum nicht? gefällts dir hier? bereitet so ne umsiedlung nicht ein haufen probleme? geht den ausländern genau so.
22. sie rotten sich zusammen? sind sind gern unter ihresgleichen. du bist das auch.
23. wir schmeißen schon tagtäglich leute raus, und unser land wird nicht bewohnbarer.

aber:
24. du hast in deinem nächsten post geschrieben, dass dies zusammengtragene lebenserfahrung ist (sowohl deine als auch die von freunden).
soll ich dir was sagen?
das war der grund, warum ich hier noch mal ausführlicher antworte. gegen deine persönliche lebenserfahrung und gegen die deiner freunde möchte ich gar nix sagen, wenn`s so ist, dann ist es so.
aber stell es auch als erfahrung dar, und nicht als analyse des tatsächlichen ist-zustandes.

zu deinem letzen post:
im endeffekt ist hier jede diskussion um meinungen, einstellungen, usw. mehr oder weniger für`n arsch, da man nun mal seine einstellung hat, und andere meinung eher zu einem clash als zu einem meinungsumschwung führen.
andererseits ist jede diskussion aber auch fruchtbar, weil man mal andere meinungen kennenlernt und das erkennen kann, was du in deinem von mir so sehr kritisierten post als ersten satz geschrieben hast - hab ja schon in der ersten antwort gesagt, dass dieser satz vom mist-vorwurf ausgenommen ist:

TheFreeman schrieb:
Man muss net gleich das und das sein nur weil man irgendwas nicht mag und es für eine solche Meinung einen Ausdruck gibt

das stimmt.

ich hoffe, dass ich nun meine erste unqualifizierte antwort mit einer qualifizierteren gestützt hab, und du auch wieder mit in die diskussion einsteigst...

grüße,
antimagnet
 

citriatus

Geheimer Meister
3. Mai 2003
193
@freak
Ich bin stolz, dass man in Deutschland den Kriegsdienst verweigern kann. Wohingegen Israel seine Bürger vors Kriegsgericht stellt.
Informiere Dich mal darüber, was man hier mit Totalverweigerern macht.

@hives
Dieser Historikerstreit ist eine interessante Angelegenheit, wobei ich persönlich auch eher zur Habermas-Auffassung tendiere, jedoch Botho Strauss und Walser nicht als plumpe oder verkappte Antisemiten einschätze.
Das war kein & schon gar nicht der Historikerstreit. Keiner der von Dir genannten ist Historiker.

@sickhead
Das Gegenteil von Stolz ist wohl eher Bescheidenheit, und nicht Scham.

@die “Dichter & Denker“-Benenner
Man sollte meinen, es sei in Dtld. seit 200 Jahren kein Buch mehr geschrieben worden. Wie wäre es mit Tucholsky, Brecht, Remarque, Arno Schmidt?

Wäret Ihr stolzen Patrioten zBsp. in Frankreich geboren worden & Franzosen, dann würdet Ihr jetzt ein Loblied auf frz. Errungenschaften anstimmen. Also geht es gar nicht um irgendwelche tollen dt. Taten (als ob andere Länder keine Dichter&Denker hätten), sondern darum, daß Ihr zufällig in Dtld. als Dt. das Licht der Welt erblickt habt.
Diese “Leistung“, als Staatsbürger geboren zu werden, vollbringt aber nun jeder. Wie man auf sowas banales stolz sein kann & warum man es sollte, ist mir ein Rätsel.
 

TheFreeman

Geheimer Meister
20. Juni 2003
424
Naja anti, ehrlich gesagt hab ich mir im ersten Post mal wieder alles Angestaute von der Seele geschrieben. Find ich aber gut dass du dir die Zeit genommen hast auch noch so viel und ausführlich zu schreiben.
Ich bin kein Mercedes-Fan, habe nichts gegen Türken mit deutschen Freundinnen, weiss, dass nicht wirklich jeder in unser Land gelassen wird etc...bin aber nach wie vor der Meinung, dass jetzt mal Schluss sein sollte mit den ganzen Einwanderungen. Es wird zu viel, ganz schlicht und einfach. Eben komme ich zurück aus der Stadt, wollt was Spezielles kaufen und musste deshalb wieder mal ewig suchen. Was ich da sehe gefällt mir aber garnicht. In 90 Minuten hab ich Zirka 50 Frauen mit Kopftuch gesehn, die Hälfte davon war auf türkisch am Reden. Andere haben sich auf russisch unterhalten, dritte auf spanisch. Italiener waren auch wieder dabei und weiss Gott was alles was man eben nicht auf den ersten Blick erkennt. Im Kaufhof an der Kasse hat mich ne Frau mit russischem Akzent bedient, und in der Bäckerei eine orientalisch anmutende Lady. Im McDonald's kann man auf türkisch, russisch, albanisch und sogar indisch bestellen, aber wenn man auf deutsch bestellt muss man sich öfters mal wiederholen weils keiner auf Anhieb versteht.
Wenn man nachts durch die Stadt geht sieht man überall Pulks von Türken, die irgendwelche Mädels anmachen, ihnen nachpfeiffen etc...
Paar Bekannte von mir wollten die schonmal verhauen, nur weil sie sie angeblich 'dumm angekuckt' haben. Ein Freund ist angespuckt worden und mich wollten sie in der Disco verprügeln weil ich Deutscher bin.
In ner andren Stadt in der Nähe haben wir fast 80% Türken in den Grundschulen, was zwar einerseits gut ist weil die dann richtig deutsch lernen und später nicht die Probleme ihrer Eltern haben.

Aber was ich einfach meine ist : Es wird definitiv zu viel !

Hatte letztens einen interesanten Chat mit ner Türkin, die selber meinte, dass niemand mehr einwandern sollte ;)

Fazit : Unsere Region ist von Einwanderern überlaufen. In einigen Stadtvierteln rennen nachts Ausländer mit Waffen herum, da sollte man besser nicht mehr unterwegs sein, das Ganze bekommt das Flair eines Ghettos.

Muss nu zu meinem andren Arbeitsplatz fahren, wo ich aushelfe !

Eins noch : Ich finde die Zustände haben sich mit den ganzen Einwanderern nicht gebessert sondern verschlechtert.

Gegenargumente ?



Bis später,
Free
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
citriatus schrieb:
Das war kein & schon gar nicht der Historikerstreit. Keiner der von Dir genannten ist Historiker.
Also gut: Der Historikerstreit begann mit Nolte und Habermas. Strauß, Walser, Goldhagen und andere führten ihn fort. Nur nannte man das Ganze dann Goldhagen-Debatte oder Walser-Debatte etc.

Eine Frage: Was wolltest du uns damit mitteilen :?:

Und zu deinem fundamentalistisch anmutenden Anti-Patriotismus:
Heine war für mich beispielsweise einer der großen Patrioten. Verbundenheit mit, oder sogar Liebe zu seinem Heimatland und dessen Kultur sind wohl kaum Krankheitssymptome :wink:
Und der Stolz ist eben Definitionssache...
 

Banshee

Großmeister
3. Februar 2003
53
Wodan schrieb:
PPS: Pass lieber auf dass du keine Klage wegen antikatholizismus und antiprotestantismus bekommst, wenn du keinen beleg für die Zitate hast. (nicht zu ernst nehmen ;-) )

hehe, nene, passt schon ;-)
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@free
Verstehe mich bitte nicht falsch, (Ich bin auch 100%iger Patriot, politisch konservativ usw.) aber Du solltest aufpassen, was Du da schreibst!
Mir ist das alles zu oberflächlich.

Darum nur ein paar Anmerkungen:
1) Ich arbeite auch (als studentischer Geringverdiener) bei McDoof. Natürlich arbeiten dort ca. 95% Ausländer. Aber hast Du Dich mal gefragt, warum das so ist? Glaube mir, viele Deutschen haben einfach keinen Bock, dort zu arbeiten! Ist denen nämlich zu heiß, zu anstrengend und zu schlecht bezahlt. es gab bei uns so einige Arbeitslose, die sich nur den Stempel abholen wollten! Kein Scherz!

2) (fast) Jeder von uns hat schon mal Streß mit irgendwelchen Türken gehabt, die uns eine reinhauen wollten, weil wir "doof geguckt" haben! Ich auch. Ich habe aber auch genug Deutsche Idioten kennengelernt, die genauso drauf waren! Außerdem sind viele dieser Türken geborene Deutsche. Du wirst sie also nicht so einfach abschieben können...
Was ich sagen will: Es sind nicht DIE Türken, die Streß machen.

3) Wo liegt Dein Problem, wenn Du 50 Frauen mit Kopftuch siehst? Was tun sie Dir? Wo ist Dein persönlicher Nachteil? Nenne mir nur drei Beispiele.

Also, einfach mal bißchen durchatmen...
 

TheFreeman

Geheimer Meister
20. Juni 2003
424
Ich finde einfach dass man sich mal etwas mehr anpassen könnte und hier nicht wie früher im Geburtsland weitermachen. Würde mir etwas mehr Miteinander wünschen und etwas weniger unnötigen Ärger.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
nochmal @free

Na siehst Du. DAS klingt doch schon ganz anders! 100%ige Zustimmung.

Darum bin ich ja auch für:

1) Nachweiß von Deutschkenntnissen. Oder sonst ein D.-Kurs als Pflicht.
2) Nachweiß einer Arbeitsstelle.
3) Nachweiß von ausreichendem finanziellen Background.

Versuch mal in Canada oder in Schweiz einzuwandern, dort ist es nämlich so... OK, Deutschkenntnisse sind für Canada wohl nicht verbindlich... Weißt aber was ich meine. :wink:

So, jetzt aber zurück zum eigentlichen Thema!
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Winston, Deine letzten beiden Posts unterschreibe ich im Prinzip sofort, obwohl ich vermutlich wirklich nicht als konservativ gelte.
Ich habe damit kein Problem, weil daraus reiner Pragmatismus spricht und nicht dieses sinnbefreite Kultur- und Überfremdungsgeschwafel auf das man bei so einem Thema gerne trifft. Allerdings würde ich aus ebenso pragmatischen Gründen die Möglichkeit insoweit ausdehnen statt finanziellem Background auch einen entsprechenden Ausbildungsnachweis gelten zu lassen und die Sprachprüfung liesse sich auch nach sagen wir mal einem Jahr noch machen.
Denn es wäre schon bitter, wenn man dem MIT-Absolventen (m.c.l.) auf seine Bewerbung hin sagen müsste, er könne hier, obwohl höchstqualifiziert, nicht arbeiten, weil er als frischer Diplomand kein Geld auf der Tasche hat oder weil er noch kein Deutsch kann.

Darüber hinaus treffen solche Regelungen einen geringen Anteil der potentiellen Einwanderer, nämlich die, die aus einem Nicht-EU Land nach Deutschland zum Arbeiten kommen wollen. In Hinsicht auf Spätaussiedler, EU-Ausländer und Asylbewerber liessen sich diese Vorgaben schon wieder gar nicht anwenden.
 

citriatus

Geheimer Meister
3. Mai 2003
193
hives schrieb:
Also gut: Der Historikerstreit begann mit Nolte und Habermas. Strauß, Walser, Goldhagen und andere führten ihn fort. Nur nannte man das Ganze dann Goldhagen-Debatte oder Walser-Debatte etc.
Eine Frage: Was wolltest du uns damit mitteilen :?:
Was ich gesagt habe. Ich bin pedantisch. Die anderen Debatten waren auch keine Fortsetzung der ersten. Nolte: Stalin war an allem schuld. Goldhagen: Der eliminatorische Antisemitismus war an allem schuld. Walser: Damit muß doch mal Schluß sein! Und das muß man endlich sagen dürfen!

Und zu deinem fundamentalistisch anmutenden Anti-Patriotismus:
Das war schon fundamentalistisch? Ich habe versucht höflich zu sein.
Heine war für mich beispielsweise einer der großen Patrioten. Verbundenheit mit, oder sogar Liebe zu seinem Heimatland und dessen Kultur sind wohl kaum Krankheitssymptome
Ich kann nicht sagen, daß ich Heine besonders schätze, schon gar nicht seine patriotischen Anwandlungen. Ansonsten würde ich Heimatverbundenheit oder sogar -liebe nicht mit Nationalstolz gleichsetzen. Ich sehe da auch keinen Zusammenhang. Plattes Beispiel: es ist was ganz anderes jmd. zu sagen, daß man ihn/sie liebt, als daß man stolz auf ihn/sie ist.
Das sieht man an dieser Diskussion doch auch: Die Stolzen reden hauptsächlich davon wie schlecht alles ist: Die Ausländer kommen her & beschimpfen einen, die Spitzenleute hauen alle ab, Kultur kaputt usw. Ansonsten kramen sie irgendwelche angestaubten Schriftsteller als die letzten Anzeichen des “Deutschtums“ raus.
Heimatliebe stell ich mir anders vor.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
hives schrieb:
Heine war für mich beispielsweise einer der großen Patrioten.

und er war jude. ja es gibt und gab juden, die deutschland nicht geschadet haben!

Gilgamesh schrieb:
Ich nehme an, dass Du ein Deutscher bist und das nicht nur auf dem Pass. Wenn Du als Deutscher nicht zu Deinem Land stehst, wer soll es dann tun? Die Amerikaner? Israel? Die freuen sich doch über solche Personen wie Dich, die dann auch noch gerne gegen Deutschland zitiert werden.

bring mir ein zitat von mir, das der böse ami oder israeli gegen deutschland verwenden könnten.
und denk mal darüber nach, wie deutschland aussah, wenn man sich auf den angeblichen deutschen geist besonnen hat!
weder die israelis, noch die amerikaner, mit denen ich bis jetzt gesprochen habe, haben mich als nazi oder bösen deutschen dargestellt. im gegenteil, sie waren alle extrem freundlich und waren sehr neugierig und wollten alles mögliche über deutschland wissen. eine offenheit, die den meisten deutschen anscheinend fehlt!

und noch etwas zum thema "büßen". all die national denkenden deutschen hier sollten sich vielleicht mal überlegen, mit welcher kulanz nach einem solchen krieg mit westdeutschland verfahren worden ist.
ich lasse mir nicht vorschreiben, was ich als deutscher zu tun und zu denken habe und sehe nicht ein, mir vonirgendwelchen seltsamen "gutdeutschen" sagen zu lassen ich würde nicht zu diesem land stehen. bis jetzt habe ich immer dazu gestanden, mich nie als schweizer oder so ausgegeben und den leuten aus anderen ländern immer erklärt, wie es in deutschland ist und vor allem wie das mit der deutschen geschichte war.

das schema: goethe ja, hitler nein. funktioniert leider nicht, denn beide gehören zur deutschen geschichte und das sollte vielleicht mal eingesehen werden!

achja. der 2. weltkrieg ist 60 jahre her. in so einer zeit kann nichts verjährt sein und wenn ich die postings von all diesen "schwamm-drüber"-denkern lese, kommt es mir immer wichtiger vor, über diese zeit zu sprechen.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@agent
Recht hast Du! Ausbildungsnachweis wäre auch ok. Wollte eigentlich nur darstellen, daß andere Staaten ganz andere Einwanderungskriterien haben und dort schreit keiner was von abschotten oder so.
Im übrigen finde ich es sehr angenehm, daß (zumindest wir beide) eine unvoreingenommene Diskussion möglich ist... :)

Aber kurz noch was zu den verschiedenen "Einwanderungsarten":

Spätaussiedler sind natürlich so eine Sache... Einige haben wirklich gar keinen (vermeindlich) Deutschen Hintergrund mehr. Ironie: Die haben mal nen Schäferhund getreichelt und sind schon Deutsche. Aufgrund der relativ geringen Menge ist das aber wohl nicht so schlimm. (Finde ich jetzt mal.) Außerdem wird sich das Thema bald, biologisch bedingt, von selbst erledigen.

EU-Ausländer haben meißt einen fundierte Ausbildung oder einen Job. Außerdem haben wir ja auch das Recht in z.B. Frankreich zu leben, wenn wir es nur wollen. Warum sollten die denn nicht zu uns kommen?

Asylbewerber finde ich am schwierigsten... Jeder, dessen Leben bedroht ist soll NATÜRLICH und UNBEDINGT Asyl erhalten!!! Wäre ja noch schöner, wenn wir das ablehnen würden. Es gibt aber leider auch einige schwarze [sic!] Schafe, die da ganz anders vorgehen. Wenn z.B. ein Asylbewerber aus Afrika seinen Pass verbrennt und somit nicht abgeschoben werden kann, finde ich schon, daß das nicht in Ordnung ist. Ich habe vor einiger Zeit mal einen Bericht auf Phönix gesehen. Dort wurde ein (vermeintlich) politisch Verfolgter Schwarzafrikaner gefragt, woher er denn kommen würde. Er sagte, er habe seinen Pass verloren ist aber politisch verfolgt. Auf die Frage, wie denn seine Heimatstadt in besagtem Land heißt, konnte er nicht antworten. HALLO?!
Das größte Problem ist doch, daß die wirklichen Opfer unter solchen Leuten leiden und einige deutsche Schwachmaten sagen: "Siehst Du, die sind doch alle gleich!" :(

Oder sehe ich das falsch?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Aufgrund der relativ geringen Menge ist das aber wohl nicht so schlimm.

Würde ich nun nicht so sehen, denn:

Asylbewerber 2001: 88.287

Quelle: http://www.stmas.bayern.de/auslaender/asyl/index_t.htm

Spätaussiedler 2001: 98.484

Quelle: http://www.phoenix.de/ereig/exp/12854/

Die Aufenthaltsgewährungsrate bei den Asylbewerbern liegt bei ca. 25%, darin sind auch die Bewerber bereits enthalten, die zwar kein Asyl bewilligt bekommen (nur 5,3 % der Antragssteller), sondern Abschiebeschutz geniessen (16%) und die aufgrund von Abschiebehindernissen hierbleiben dürfen.
Geht man von diesen Zahlen aus, dann ist die Zahl der Asylbewerber die tatsächlich hier bleiben ungefähr ein viertel der Anzahl der Spätaussiedler, die hier bleiben.
Die Zahl der grössten Nicht-EU Ausländergruppen wie Türken und Jugoslawen ist übrigens nach wie vor seit Jahren rückläufig und nicht etwa ansteigend.

All diese Daten lassen sich auf zahlreichen Seiten (zB http://www.isoplan.de/ausland/aid.htm) wie auch direkt beim statistischen Bundesamt nachvollziehen.

Das alles nur um zu zeigen, daß dieses subjektive Unbehagen und die damit verbundenen Ängste in Bezug auf Einwanderer zumindest mal nicht mit harten Fakten zu belegen sind: Wer behauptet wir werden langsam "überfremdet", der soll mir mal erklären, wie dieser Prozess trotz rückläufiger Zahlen funktionieren soll. Werden die Ausländer die schon da sind qualitativ immer "undeutscher" ? Quantitativ werden sie seit `97 nämlich immer weniger.

Der 2. Absatz war natürlich jetzt nicht unmittelbar auf Winstons Post bezogen, folgendes schon:

Die Schwachmaten hängen sich in der Tat an einer kleinen Minderheit auf:
3.383 Asylbewerber wurden wegen Abschiebehindernissen nicht abgeschoben. Das sind 3,8 % inklusive der Passverbrenner und derer, die für die Hindernisse wirklich nix können.
 

TheFreeman

Geheimer Meister
20. Juni 2003
424
Schonmal was von Dunkelziffern gehört ?
Nur als Denkanstoß...es gibt auch jede Menge illegale Einwanderer.

Außerdem gehts nicht nur um die sondern auch um die Nachkommen derer, die vor 20 Jahren kamen etc...
Die gelten nicht mehr als Einwanderer, können aber zu großen Teilen auch nicht richtig deutsch, zumindest nicht schreiben. Aber haben die Staatsbürgerschaft.

Usw.... *arbeiten muss*
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@agent
Sehr gut! Quellen sind immer hilfreich! :D

@free
Nun ja, eine Dunkelziffer gibt es bestimmt. Halte ich aber auch nicht für so wahnsinnig hoch. (Das Problem bei Dunkelziffern ist ja, daß keiner die genauen Zahlen kennt...)

Zu den Nachkommen: Wenn die hier geboren wurden, sind sie doch eigentlich deutsche, oder? Es gibt also keine "Überfremdung"... Die fehlende Sprachqualifikation ist natürlich ein Problem. Lösungsvorschläge hatten wir ja schon gefunden. Allerdings ist es den Komunen wohl finanziell nicht möglich, Sprachkurse anzubieten. Hier wären dann die Schulen gefragt... Ironie: Ich habe auch Rechtschreibschwächen...;)

Mit fällt da noch ein Negativbeispiel ein: Ein guter Freund von mir ist mal nach der Disco von einem Albaner mit einer Eisenstange verbrügelt worden. (Kein Scherz.) Der Herr Albaner ist immernoch in Deutschland. Mein Freund hat wirklich noch Jahre später große psychische Probleme! Jetzt frage ich, warum man den Albaner nicht abgeschoben hat? Ich stelle mir nur vor, wenn ich in z.B. Albanien oder einem anderen Land sowas machen würde. Dann wäre ich aber ganz schnell zu hause! Ist ist natürlich wieder nur ein Beispiel und spricht nicht für alle ALBANER. Aber bestimmt Schwachmaten sehen da schon wieder das Problem der Überfremdung. Und wenn man diesen Leuten die "Argumente" nehmen möchte, muß man manchmal einfach hart durchgreifen. (Siehe auch das Beispiel "Mehmet" in Bayern)

Jetzt aber wieder zurück zum Thema Nationalstolz:
Ich habe (durch die UNI und div. Jobs) einigen Kontakt zu Ausländern. Mir ist noch NIE vorgeworfen worden, ich dürfte nicht stolz auf mein Land sein. Erst vorgestern hab ich eine Gruppe von britischen Soldaten kennengelernt. Angeregt durch diesen Treat habe ich sie mal angesprochen und sie haben UNSERE Probleme nicht verstanden. Es ist also eher so, daß wir Deutschen uns gegenseitig Vorhaltungen machen, warum wir nun stolz sein dürfen oder warum nicht...
 

Oxigen

Geheimer Meister
10. Mai 2003
462
biowolf schrieb:
Es reicht langsam,dass ihr dieses schöne Forum für eure Lügenpropaganda missbraucht,langsam artet hier wirklich jedes neutrale Thema in eine "Judendiskussion"

Quote:
"
Es ist schon beängstigend, wenn man sieht, wieviel Geld der High-Tech Staat Israel verwendet, um auf Biegen und Brechen jeden Widerstand auszulöschen, während die native Bevölkerung von Palästina unter Umständen lebt, die wir keinem Schwein oder Hund zumuten würden.
"


dieses arme "Palestinavolk" bekommt einen riesen Haufen Geld aus den arabischen Staaten,EU, und den Usa+sie bekammen,weiss nicht ob jetzt immernoch,ich hoffen nicht,die Steuern (die die in Israel arbeitetenden Palis bezahlten,wurden an die Autonomiebehörde überwiesen)
Dabei vergisst du zu erwähnen, dass Israel diese Steuergelder erst nach Jahren rausrückte, als der Skandal international publik wurde, dass sie die Steuergelder der Palis unter Beschlag hielten.

Die Palästinenser haben ein Trinkwasser Problem. Die Israelis gönnen ihnen nicht mal Trinkwasser. Quellen werden militärisch okkupiert und den Siedlern zugeteilt (z.B. Hebron). Lässt man einen Hund verdursten?

Biowolf schrieb:
...Es reicht langsam,dass ihr dieses schöne Forum für eure Lügenpropaganda missbraucht...
No comment.
 

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