Neues TV-Format: Auf der Flucht

[lieblaunisches Luxustier]

ZDFneo hat vergangenen Donnerstag ein Sendung begonnen, in der sich sechs Teilnehmer in die Situation von Asylbewerbern hineinversetzen sollen. Sie reisen in die Herkunftsländer von Asylbewerbern und sollen erfahren, was es bedeutet auf der Flucht zu sein.

Vor dem Hintergrund der Demonstrationen vor dem Asylbewerberheim in Berlin ist diese Sendung ja optimal getimed. Die Frage ist nur, warum es notwendig ist, dass das Fersehen seinen Bildungsauftrag in Sachen Mitgefühl wahrnehmen muss. Man kann der Aufnahme von Flüchtlingen ja kritisch gegenüberstehen, aber sich vor ein Heim zu stellten und den Leuten so offen seine Abneigung zeigen, ist doch unter aller Würde. Sicher wäre es für alle sinnvoller, Flüchtlinge über eine Stadt zu verteilen, anstatt sie in leerstehenden Gebäuden zusammenzupferchen, aber darüber kann man ja diskutieren und zwar mit Politikern anstatt verunsicherten Menschen auch noch Angst zu machen.

 

[TFox]

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Die Frage ist nur, warum es notwendig ist, dass das Fernsehen seinen Bildungsauftrag in Sachen Mitgefühl wahrnehmen muss.

Weil es Quote bringt.
Ohne die Sendung zu kennen: Die öffentlich-rechtlichen Sender machen gern ähnliche Formate wie die privaten. Nur dass es thematisch eben ein Deckmäntelchen aus Bildung und/oder Moral übergezogen bekommt.
Du wirst doch nicht annehmen, dass eine solche Dokusoap (?) die Gegner der Asylgewährung umstimmen könnte?

 

[lieblaunisches Luxustier]

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Hallo TFox,

Du wirst doch nicht annehmen, dass eine solche Dokusoap (?) die Gegner der Asylgewährung umstimmen könnte?

Das kann man pauschal ohnehin nicht bewerten. Es kommt darauf an, wie offen ein Mensch für Denkanstöße ist und die Demonstranten, die in den Nachrichten gezeigt wurden, machten in der Tat nicht unbedingt den Eindruck als wäre das Denken ihre Stärke. Daher werden sie ZDFneo ohnehin wenig Beachtung schenken. Es gibt in der Bevölkerung aber durchaus die breite Masse, die sich aus Anstand niemals vor ein Asylantenheim stellen würde, um zu protestieren, die aber insgeheim ähnlich denken. Das sind die Menschen, die durch solch eine Sendung dann immerhin ihre Einstellung ändern.
Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass dieses Format nun riesigen Eindruck auf die Bevölkerung macht, aber es ist ein Anfang. Es ist nun einmal heute so, dass die Medien einen enormen Einfluss auf die Meinung der Menschen haben und daher sollten sie auch genutzt werden, um derart negativen Kräften, wie wir sie gerade präsentiert bekommen, entgegenzuwirken.
Im Allgemeinen ist es ist wohl die große Anzahl fremdländischer Menschen in einem großen Haus, die den Nachbarn solcher Heime Unbehagen bereitet und weniger die Tatsache selber, dass Flüchtling zu uns kommen. In jedem Mietshaus eine Flüchtlingsfamilie böte sowohl den Ausländern als auch den Einheimischen viel bessere Startchancen in puncto Kennenlernen, Anpassen, Akzeptanz, Austausch von kulturellen Gepflogenheiten etc. ...

 

[Ehemaliger_User]

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das Berlin Mahrzahn keine ausländerfeindliche Gegend ist und
Deutschland "bunt" ist zeigt schon die breite Unterstützung
der Petition:
https://www.change.org/de/Petitionen/unterst%C3%BCtzt-das-asylbewerberheim-carola-neher-stra%C3%9Fe?utm_source=action_alert&utm_medium=email&utm_campaign=28983&alert_id=XisVNOOqUB_ZFpWUgMTTq

Das es üblich ist in Städten Asylbewerber in quasi städtisches Wohneigentum (ehem. Behörden, kirchl. Eigentum, etc.)
sozusagen "gesammelt" unterzubringen hat ja auch mit der schnellen Wohnungsvergabe zutun.
Die Städte bekommen "ihre" Asylbewerber auf Auge gedrückt und müßen sich schnell um Lösungen kümmern.

Eine Unterbringung in gemischte/normale Wohnungen würde wirklich die Integration fördern - nur wer möchte
Vermieter dazu nötigen/befehlen wenn er einziehen läßt.

Anderen wird natürlich erzählt das da durch das Wohnumfeld leidet & der Wert der Immobilie/n sinkt.
Und andere nutzen es um für ihre Art des Fremdenhasses Propaganda zu machen und Überfremdung
abzulehnen.

Da fragt man/sie sich schon wie tolerant, freundlich und weltoffen die Bevölkerung schließlich ist und
anderen die in Not sind Hilfe angeboten bekommen.

 

[Viminal]

AW: Neues TV-Format: Auf der Flucht

Es können nicht einfach beliebige Menschen nebeneinander wohnen, die Menschen müssen zueinander passen. Wenn Menschen nicht zueinander passen, gibt es Konflikte die rein gar nichts mit Fremdenfeindlichkeit oder Intoleranz oder Hartherzigkeit zu tun haben. Es sind ganz einfach Konflikte der unterschiedlichen Vorstellungen über das tägliche Leben. Das sind vielfältige Dinge, scheinbare Kleinigkeiten, die einem einmal nicht weiter stören würden, die aber beim alltäglichen miteinander einem das eigene Leben zunehmend versauern.

Ich garantiere dir almende, ich könnte Leute finden die Du, falls sie bei dir in der Nachbarschaft einziehen würden, irgendwann richtiggehend hassen würdest - nicht aus Fremdenfeindlichkeit, sondern weil deine und deren Lebensvorstellungen einfach nicht vereinbar sind.

 

[Ehemaliger_User]

AW: Neues TV-Format: Auf der Flucht

..Ich garantiere dir almende..

ja ich auch .. habe expliziert etwas gegen
- kanibalen, kinderschänder, gewalttäter, ...
- egomanen/innen, umweltzerstörer, ...
- mitmenschen die jedem ungefragt befehle erteilen müssen
- jemand der 24h staubsaugt, hifi full-power .. etc.

 

[Viminal]

AW: Neues TV-Format: Auf der Flucht

Na siehste - und wenn so jemand Flüchtling wird und dir von Vater Staat ins Nachbarhaus gesetzt wird ... hast Du dann so gar kein Problem mehr damit, nur weil Du furchtbar hilfsbereit und tolerant bist?