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NEWS: 30 Tschetschenen stürmen Konzertsaal-Rund 1000 Geiseln

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Moskauer Theater gestürmt
Bis zu 1.000 Geiseln


Geiseln die flüchten konnten berichten das die Kidnapper begonnen hätten das Gebäude mit Sprengstoff zu pflastern !!!

Quelle: http://n-tv.de/3074847.html
Eine Gruppe von rund 30 bewaffneten Tschetschenen ist in Moskau während einer Musical-Vorstellung in einen Konzertsaal eingedrungen und hat Zuschauer und Darsteller als Geiseln genommen. In russischen Medienberichten war von rund 1.000 Geiseln die Rede. In einem Telefonat mit der Polizei drohten die Geiselnehmer, bei einem Sturm auf das Gebäude Sprengsätze zu zünden, die sie im Saal verteilt hätten.

Dre Rebellen fordern ein sofortiges Ende des Krieges in der von Russland abtrünnigen Kaukasus-Republik. Das berichteten das Staatsfernsehen und Geiseln, denen die Flucht aus dem Gebäude gelungen war. Behörden gaben an, die Geiselnehmer gehörten zur Einheit des tschetschenischen Feldkommandeurs Mowsar Barajew.

Eine Mitarbeiterin der Agentur Interfax, die die Vorstellung des Musicals "Nord-Ost" im Südosten der Stadt besucht hatte, berichtete telefonisch von Warnschüssen in die Luft. Mit den Schüssen sollten die Zuschauer daran gehindert werden, aus dem Theater zu fliehen, hieß es.

Die Geiselnehmer gestatteten den Geiseln, mit ihren Mobiltelefonen Verwandte und Bekannte anzurufen. Kurz danach seien Kinder und Moslems freigelassen worden, verlautete aus der Polizeizentrale. Augenzeugen berichteten, die Geiselnehmer seien mit Pistolen und Sturmgewehren bewaffnet und trügen Sprengsätze an ihrem Körper.

Die Polizei-Sondereinheit "Alfa" bezog Stellung rund um das Theater, das sich im Kulturhaus einer Fabrik in der Melnikow-Straße befindet. Rund 100 Menschen wurden aus umliegenden Gebäuden in Sicherheit gebracht. Der Inlandgeheimdienstnahm Kontakt mit den Geiselnehmern auf.
 

DominusTempus

Geheimer Meister
29. Juli 2002
100
U P D A T E

Moskau (dpa) - Mutmaßliche tschetschenische Rebellen haben am Mittwochabend in Moskau bis zu 1000 Geiseln genommen und ein sofortiges Ende des Krieges in der abtrünnigen Kaukasus-Republik gefordert. Die rund 40 mit Pistolen und Sturmgewehren bewaffneten Männer waren am Abend während einer Musical-Aufführung in einen Konzertsaal im Südosten der Stadt eingedrungen und hatten Zuschauer und Darsteller als Geiseln genommen. Sie drohten bei einem Sturm auf den Konzertsaal mit einer Sprengung des Gebäudes. Rund 300 Geiseln wurden am Abend freigelassen.

Nach Berichten des Staatsfernsehens und geflüchteter Geiseln forderten die Männer eine sofortige Beendigung des jahrelangen Krieges in Tschetschenien. Nach Angaben des Fernsehens wurde diese Forderung unmittelbar nach Beginn der Geiselnahme auch auf einer Internet-Seite der tschetschenischen Rebellen veröffentlicht. Von Seiten der Behörden verlautete, die Männer im Konzertsaal gehörten zur Einheit des tschetschenischen Feldkommandeurs Mowsar Barajew.

Ein Junge, der am Abend durch ein Fenster aus dem zum Konzertsaal umfunktionierten Kulturheim «Scharikopodschipnik» (Kugellager) entkommen war, berichtete ebenfalls, dass die Geiselnehmer «ein Ende des Krieges» gefordert hätten. Die Täter waren zuvor schon von einer im Konzertsaal anwesenden Journalistin der Agentur Interfax als «Männer aus dem Kaukasus» beschrieben worden.

Die Polizei-Spezialeinheit «Alfa» bezog Stellung rund um das Gebäude. In einem Telefonat mit der Polizei drohten die Geiselnehmer, bei einem Sturm auf das Gebäude Sprengladungen zu zünden, die sie im Saal verteilt hätten. Augenzeugen berichteten, dass die Männer zudem Sprengsätze an ihren Körpern trugen.

Nach Vermutungen der Polizei hielten die Geiselnehmer rund 700 Menschen fest. Der Producer des Musicals, Alexander Zikalo, sprach dagegen im Fernsehen von «mindestens 1000 Geiseln», zumal das seit Herbst 2001 laufende Musical stets ausverkauft sei. Der Konzertsaal fasst nach seinen Angaben 1163 Zuschauer, Ensemble und Personal sind 135 Mann stark.

Präsident Wladimir Putin und Regierungschef Michail Kasjanow wurden am Abend über die Ereignisse informiert. Oberbürgermeister Juri Luschkow hielt sich in der Nähe des Tatorts auf.

Für die Polizei in Moskau wurde am Abend höchste Alarmstufe angeordnet. In der gesamten Stadt wurden verstärkte Polizeistreifen und -kontrollen eingeführt.

Tschetschenische Rebellen haben schon mehrfach mit spektakulären Geiselnahmen Verhandlungen mit Moskau zu erzwingen versucht. So nahmen sie 1996 in der Nachbarrepublik Dagestan 3000 Geiseln, wurden aber später in einem Buskonvoi überwältigt. Dabei gab es 200 Tote. 1995 stürmen tschetschenische Rebellen ein Krankenhaus in Budjonnowks in Südrussland und nahmen mehr als 1000 Geiseln. Dabei wurden mehr als 100 Menschen getötet. Die Geiselnehmer erhielten freies Geleit und die Zusicherung von Friedensverhandlungen, als sie die Geiseln freiließen.

23.10.2002 22:21 MEZ
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
mir tun die geiseln leid, aber leider gottes können diese tschetschenen wohl nur durch so einen spektakulären coup auf die unmenschlichen zustände, die seit jahren in diesem land herrschen und die kein schwein zu interessieren scheint, aufmerksam machen.
traurig aber wahr.
 

Doktore_Flutsch

Geselle
21. Oktober 2002
13
"Wo Recht zu Unrecht wird, da wird Widerstand zur Pflicht."

Steckt in meinen Augen ne Menge Wahrheit drin, aber traurig dass sich das so äußern muss. Ich finde es immer bitter, wenn Unbeteiligte in sowas hineingezogen werden. Grade in Russland, wo sie im 2. Weltkrieg gut 40 Millionen Soldaten ( = an sich unbeteiligte Bauern und Arbeiter )verheizt haben ( angeblich hatte nur jeder vierte Rote-Armee-Soldat eine Waffe ). Aber "Zivisten" geben ein perfektes psychologisches Druckmittel ab, weil sich jeder in der Öffentlichkeit betroffen fühlt und die Regierenden zum Handeln gezwungen sind.

Russland ist schon hart dran, die Mentalität der Menschen versteht sich nicht mit dem politischen und vor allem wirtschaftlichen Wandel, den die "Großmacht" in den letzten zehn Jahren vollzogen hat, dann die Nationalitätenprobleme, die einzigartige organisierte Kriminalität... ist schon heftig, was da abgeht!

Bleibt nur das Beste zu hoffen ...

Irgendwie erinnert die Szenerie vom Ausmaß her und so and Stirb Langsam.
Mal sehen, ob die Russen auch einen John McLane haben!
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
oooohhh no.... So ne ****

Das hat ja so kommen müssen, wenn das nur gut ausgeht. Eigentlich denke ich, dass Putin nicht so schlimm ist, wie viele gerne behaupten aber den Chechenien Krieg hätte er schon lange stoppen müssen. Die russische Armee ist total unfähig. Es sterben jedes Jahr alleine 4000 Soldaten an Unfällen und Dummheit (offiziell natürlich, inoffiziell sind es wohl noch viel mehr). Dazu kommen die Toten und die Verletzten aus dem Chechenien Krieg, wieviele das jährlich sind weis ich nicht. Ich weis nur wie die teilweise ihre Soldaten(alles junge Männer, die dieses Land viel besser einsetzen könnte), aufgrund hirnrissiger Entscheide direkt in den Tod schicken. Dieses Land hat wirklich schlimmere Probleme als Chechenien. Wenn ich religiös wäre würde ich wohl für die Leute in diesem Theater beten.... :cry:
 

Zissel

Geheimer Meister
14. Juli 2002
232
Warum werden jetzt plötzlich die Russen so schlecht gemacht?
In Tschetschnien versucht mit eine Minderheit sich mit Gewalt sich von Russland loszuschiessen. Der einzige Hintergrund ist machtbessenheit.

Ich hoffe, dass die Situation mit sowenig Schaden wie möglich(Glaube nicht,dass das alle Geiseln heil überstehen) abläuft, aber die 20 Heinis da sind einfach nur Terroristen.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Zissel schrieb:
Ich hoffe, dass die Situation mit sowenig Schaden wie möglich(Glaube nicht,dass das alle Geiseln heil überstehen) abläuft, aber die 20 Heinis da sind einfach nur Terroristen.

BOMBT SIE WEG! STELLT EUCH UNTER DAS BANNER DER USA! SCHEISST AUF EUROPA! AMERIKA AN DIE MACHT!

Wo kommen wir da denn bitte hin, alle bösen als Terroristen abzutun anstatt jemande/uns um die Probleme zu kümmern?

Danek!
 

Glaurung

Geheimer Meister
4. September 2002
155
na ja auf jeden fall steht fest, dass es in einem blutbad enden wird. die russen werden niemals nachgeben und aus tschetschenien abziehen. es werden einige hundert geiseln sterben und dann wird die sache vergessen, bis sie sich in ein paar monaten oder jahren wiederholt.
 

Amenophis

Geselle
4. September 2002
7
laut tages-anzeiger(schweiz) hat es schon mehrere solcher geiselnahmen von tschetschenen "verübt" gegeben.

14. Juni 1995: Ein Kommando von rund 200 Tschetschenen nimmt im südrussischen Budjonnowsk 1500 Zivilisten als Geiseln und zieht sich mit ihnen in das örtliche Krankenhaus zurück. Die russische Armee stürmt das Spital, etwa 150 Menschen werden getötet.

9. Januar 1996: Tschetschenische Rebellen nehmen in Dagestan etwa 2000 Menschen als Geiseln. Die russische Armee stürmt den Ort. Rund 100 Menschen werden getötet.

15. März 2001: Drei Luftpiraten entführen ein russisches Flugzeug mit 174 Menschen an Bord auf dem Weg von Istanbul nach Moskau und zwingen den Piloten zur Landung im saudiarabischen Medina. Spezialeinheiten stürmen das Flugzeug. Dabei werden einer der Entführer, eine Stewardess und ein türkischer Passagier getötet. Russland vermutet den tschetschenischen Rebellenführer Chattab hinter der Tat.

22. April 2001: Ein protschetschenisches Kommando nimmt im Istanbuler «Swissôtel» 120 Menschen als Geiseln. Nach rund zwölf Stunden geben die Täter auf. (AFP)
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Ich muss meine Aussage von vorhin korrigieren, Putin ist nur aufgrund des Chechenien Problems an die Macht gekommen. Er war absolut unbekannt. Es gab zwei Anschläge auf Häuser in Moskau (ob die Anschläge auf die Metro Stationen auch in dieser Zeit waren weis ich nicht). Da trat Putin auf den Plan und posaunte, er würde dem Terror den Krieg erklären (ob ihm der Bush das abgekuckt hat?) und das Chechenien Problem würde er zugunsten Russlands lösen.
 

hombre

Großmeister
8. Juli 2002
50
hmm, irgendwie ist das die größte geiselnahme die ich kenne.

meiner meinung nach hat die komische russische "Alpha" Einheit keine Chance, die 40 typen rechtzeitig zu überwältigen (Wenn das mit dem Sprengstoff stimmt), denn dafür bräuchten Sie 80 gut ausgebildete bolizisten/soldaten die alle gleichzeitig eindringen und die gegner gleichzeitig neutralisieren, in russland undenkbar. (Natürlich vorausgesetzt, daß es sich um gut ausgebildete (Selbstmord)attentäter handelt) meiner meinung nach sieht es schlecht für die geiseln aus.
 

Gilgamesch

Großmeister-Architekt
6. Mai 2002
1.290
Etwas spät, aber sowas hatte ich erwartet. Das ist aber wohl erst der Anfang!
Die Geister, die Amerika rief......


:arrow: Gilgamesch
 

WzP

Vorsteher und Richter
2. Juni 2002
735
In Tschetschnien versucht mit eine Minderheit sich mit Gewalt sich von Russland loszuschiessen. Der einzige Hintergrund ist machtbessenheit.

Die Tschetschenen haben reiche Erdölvorkommen.

Sagt das nicht eine Menge?
 
G

Guest

Gast
Terroristen ?? Für mich sind es Soldaten, die für Frieden kämpfen. Schliesslich ist Ihre Botschaft doch klar. Sie verlangen den STOP DES KRIEGES in Tschechenien.
Kennt einer von euch die Interntseite der Geiselnehmer ??
 

Yoda

Vorsteher und Richter
10. April 2002
781
psst schrieb:
Kennt einer von euch die Interntseite der Geiselnehmer ??
ich würde als terrorist auch ne homepage machen. am besten noch mit infos, wo ich wohne und was mein lieblingsessen ist... :roll:
 

telo

Lehrling
28. August 2002
3
Ich würde an Putin`s Stelle die Einheiten tatsächlich abziehen, dann aber mit zwei-drei Atombomben den Krieg endlich beenden. Ist vielleicht zu radikal, aber ich bin mir sicher die Mehrheit der Russen würde mir zustimmen. Ein Tschetscheneleben ist da eben nicht viel wert (nämlich garnichts).
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Also eins muss ich euch in diesem Thread wirklich lassen: Ihr labert eine dicke Scheiße.

Hört euch mal euer stereotypes Geschwätz an: "Die bösen, bösen Russen und die armen, wehrlosen Tschetschenen."

Wer von euch weiß denn etwas darüber? Wer von euch weiß, dass sich Russland 1996 komplett aus Tschetschenien zurückgezogen und den Krieg beendet hat? Alle Soldaten wurden abgezogen, Tschetschenien wurde praktisch freie Hand gelassen. Man hat es dort aber nicht geschafft, einen Staat aufzubauen. Und was ist passiert? Kurze Zeit später sind hunderte bewaffnete Rebellen in Russland einmarschiert, haben in einem Dorf in Dagistan 2000 Geiseln genommen und mehrere hundert Menschen getötet. Später haben sie ein Krankenhaus besetzt, dort Menschen festgehalten und ermordet. Sie haben reihenweise Wohnhäuser in Russland gesprengt und Menschen das Leben genommen. Und da wagt ihr noch von bösen, kriegstreiberischen Russen und armen, missverstandenen Tschetschenen zu reden? Was soll Putin denn machen?

Und die angesprochenen Zustände im Krieg: Auch hier sind nicht immer nur die gleichen die bösen. Russische Soldaten werden auch in Wäldern verschleppt und zu Tode gefoltert - vor ein oder zwei Jahren ist sogar ein Video aufgetaucht, das dies gezeigt hat. Ich frage also nochmal: Was soll Putin denn machen? Soll er Terroristen in seinem Land rumlaufen und Leute metzeln lassen? Und noch eine Bombe und noch eine Geiselnahme...
 

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
Tja, die Erste Tote, wurde aus dem Theater getragen,wer es / sie ist, weiß man bisher nicht!

gruß

trashy
 

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