NEWS: 30 Tschetschenen stürmen Konzertsaal-Rund 1000 Geiseln

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Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Soweit ich weiss wurden drei Geiseln getötet und auf zwei fleihende haben die Terroristen mit Panzerfäusten geschossen... Da kann man nicht von Freiheitskämpfern sprechen...
Verhandlungen sind in diesem Fall und allgemein bei ähnlichen Fällen von vorneherein sinnlos. Wie hätten die denn aussehen sollen? Ein kompromiss, dass der Krieg zur hälfte beendet wird? Es ist nunmal so dass ein Staat sich nie erpressen lassen darf, ganz egal wieviele Menschen dabei sterben, denn sobald er erpressbar wird, grade bei solch einer Forderung, dann ist er keinen Pfifferling mehr wert... Geholfen haben sich die tschetschenischen Terroristen damit ganz bestimmt nicht. Sie haben damit ihr internationales Terroristen-Image vollendet und sich damit aus jeglicher Zivilisation entfernt. Damit haben sie ihren Gegnern genau die Mittel in die Hand gespielt, die jene noch benötigt hatten...
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
jetzt ist es wohl nur eine frage der zeit, bis jemand behauptet, die terroristen waren eigentlich russen und keine Tscheschenen, die durch diese aktion eine freiere hand für gegenaktionen bekommen wollten :-)

- QuadWord
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Die Terroristen waren eigentlich keine Tschetschenen, sondern Russen, die durch diese Aktion freie Hand für Gegenaktionen bekommen wollten. :lol:
 

Glaurung

Geheimer Meister
4. September 2002
155
Was mich interessieren wuerde, wie sollten westliche spezialeinheiten eurer meinung nach dieses geiseldrama unblutig beenden koennen? 40 schwerbewaffnete und ausgebildete partisanenkaempfer die bereit sind zu sterben und niemals aufgeben werden, wie sollten die das bitte anstellen? jeder hackt auf den russischen einheiten rum. natuerlich ist es schade um die 117 toten geiseln aber es ist doch wohl klar das die russen niemals verhaendelt haetten, das koennten sie ja gar nicht.
 
G

Guest

Gast
Wie man hätte vorgehen können :

Man hätte als erstes ein paar forderungen erfüllen müssen, wie Zb. einen gesannten von Putin dorthin zum verhandeln schicken müssen.
Dann hätte man versuchen müssen, das ein paar Geiseln dadurch frei kommen. Man hätte mit den Geiselnehmern verhandeln müssen und Ihnen ein gefühl von Erfolg geben müssen. So wären immer ein paar Geiseln frei gekommen. Jede freigekommene Geisel wäre eine gerettet Geisel gewesen. Ich bin mir auch Sicher, das Sie Geiseln frei gelassen hätten, wenn Sie gemerkt hätten, das man Sie ernst nimmt und Ihnen entgegen kommen möcht um eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Geiselnehmer hätten alleine schon aus logistischen Gründen (Transport/Versorgung der Geiseln) immer welche frei gelassen. Ansonsten hätten Sie ja auch nicht verhandeln können.
Da aber keine Verhandlungen sttatgefunden haben, konnten so auch keine Geiseln frei gelassen werden.
Selbst wenn Ihr jetzt der Meinung seit, das man mit ihnen nicht verhandeln konnte, muss ich euch wiedersprechen. NICHT DIE GEISELNEHMER, SONDERN DIE RUSSEN WOLLTEN NICHT VERHANDELN.
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@psst

Ach psst, hör auf zu träumen. Eine Geiselnahme endet immer blutig, und je mehr Forderungen Russland erfüllt hätte, desto schwächer wäre es innen- und aussenpolitisch geworden. Und gerade in Russland ist es nötig, dass der Staatsführer mit einer gewissen härte vorgeht. Bei der Grösse und dem Grad an Korruption in Russland kommt man sonst nicht weiter.
Klar wollten die Russen nicht verhandeln, sie DURFTEN es ja gar nicht. Die Forderungen waren unerfüllbar und in dem von Dir beschriebenen Szenario hätten Sie die Geiseln auch wohl kaum freigelassen, da es hiess "beendet den Krieg sofort", und nicht "lasst uns über eine Lösung verhandeln".
Generell sind Geiselnahmen immer schwachsinnig, denn wenn der Täter nicht aufgibt wird immer gestürmt. Erreichen tut man gar nichts.

@Glaurung

Ich denke keine Spezialeinheit der Welt hätte diese Aktion weniger blutig durchziehen können. Kein SWAT Team oder sonstirgendwer. Was mich ein wenig wundert ist die Art und Weise des Gaseinsatzes aber ansonsten lief es angesichts der Situation ziemlich "glimpflich" ab. Auch wenn das makaber klingen mag.
 

ParaM!nd

Geheimer Meister
23. Mai 2002
320
Mein Senf kurz dazu:

Natürlich hätte die GSG 9 kein Kampfgas benutzt, sondern ne Blendgranate geworfen - ist ja humaner.
Die Wahrscheinlichkeit, das es einem der ca 40 Geiselnehmern gelungen wäre, seine Bombe zu zünden, ist extrem hoch, damit hätten wir sämtliche Geiseln, das GSG9 Team und die Geiselnehmer verloren, und in Moskau nen neuen grossen Parkplatz.
Dito, wenn die von Alpha ein weniger agressives Gas eingesetzt hätten.

Zugeständnisse an Terroristen sind inakzeptabel, unabhängig davon, wieviele Geiseln dran glauben müssen - oder welche (die einzigste Amipolitik, wo ich voll zustimme).

22 Spezialeinheiten haben den Russen zur erfolgreichen Mission gratuliert, und die können es besser beurteilen als ihr oder ich.

ParaM!nd
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Paramind

Das Gas wurde eingeleitet bevor gestürmt wurde um die Entführer ausser Gefecht zu setzen. Bei der verteilten Lage hätten Blendgranaten gar nichts gebracht, da die Terroristen über mehrere Räume verteilt waren... Zumal bei einer Blendgranate auch die körperliche Handlungsfähigkeit nicht eingeschränkt wird, die umgeschnallten Bomben hätten sich also ohne weiteres zünden lassen.
Der Einsatz von Gas war sinnvoll und richtig.
 

Ordnungszahl94

Geheimer Meister
9. Oktober 2002
141
Ich möchte nicht gutheissen, was da als terroristischer Akt begangen wurde, aber wenn man wirklich vorgehabt hätte, alles in die Luft zu sprengen, warum hat man zur Sicherheit nicht einen Mann mit Fernzünder ausserhalb des Theaters gehabt...
Ausserdem wurde gesagt, Kinder wären nicht ums Leben gekommen, weil sie ein Stockwerk höher waren und das Gas nur in der unteren Ebene war...warum war dort kein Terrorist mit Zünder?..wobei die Frage aufkommt warum waren 50 Terroristen nur im unteren Bereich des Theaters, wo alle vom Gas beeinflusst wurden...alles nur taktische Dummheit?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
psst schrieb:
@EVO
Stell dir vor ich würde nach Frankfurt gehen, mit ein paar anderen die Alte Oper stürmen, einige Menschen erschießen und einige Hundert gefangen halten. Dann würde ich verlangen, alle Verbrecher müssten aus Hessen raus. Fändest du das gut?

Also ob jemand fordert Verbrecher aus dem Knast zu lassen oder einen Frieden ist ein sehr sehr sehr grosser Unterschied.

Dummdummdidumm... In der Schule hätte man dir wohl gesagt: "Erst denken, dann reden." AUS HESSEN nicht AUS DEM KNAST. Ich muss doch sehr bitten, das ist ein Unterschied.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
also sorry, mir sind da einfach zuviele ungereimtheiten.
warum werden die geiseln in den krankenhäusern praktisch von der aussenwelt abgeschlossen?
die angehörigen stehen sich draußen die beine in den bauch, kriegen nicht mal genaue informationen darüber, wie es um sie steht.
warum wurden nicht vor dem gaseinsatz die krankenhäuser darüber informiert, um was für ein gas es sich handelt, um das entsprechende gegenmittel bereithalten zu können?
warum ist jetzt immer von 50 geiselnehmern die rede (auch in der presse), es waren doch ursprünglich 30.
ausserdem hält sich russland jetzt die option offen, mit allen zur verfügung stehenden mitteln in tschetschenien vorzugehen, was eventuell auch den einsatz von nuklearwaffen bedeuten könnte.
 

ParaM!nd

Geheimer Meister
23. Mai 2002
320
Knast ist doch euer Ersatzwort für Gefängnis, oder ? Unser Süddeutsches Ersatzwort für Knast ist Hessen :twisted:
(Boah, bin ich heut wieder schlecht... :twisted: :twisted: :twisted:

Aber jetzt im Ernst, einige hier tun so, als ob die Tschetschenen mit Protestplakaten vor dem Kreml demontriert hätten, und dann seien die Russen gekommen und haben sie vergast und sicherheitshalber noch erschossen. Oder besser, es war so und der Teil mit den 1000 Geiseln war von den Russen erfunden.

Wer Geiseln nimmt, hat das Recht auf Verhandlungen verwirkt, hat jegliches Recht verwirkt.
Es steht dabei überhaupt nicht zur Debatte, wie gerechtfertigt der Krieg in Tschetschenien oder wie Nobel sonst das Ziel der Geiselnehmer ist. Die hätten damit für die Absetzung von GZSZ demonstrieren können, der Einsatz wäre gerechtfertigt und jegliche Verluste hinnehmbar gewesen.

Man verschafft sich keine Diskussionsbasis, indem man das Leben Unbeteiligter hineinzieht, man macht sich bestenfalls nur noch mehr Feinde.

ParaM!nd
 

Bundeskanzler

Auserwählter Meister der Neun
11. April 2002
991
Abbadon schrieb:
Soweit ich weiss wurden drei Geiseln getötet und auf zwei fleihende haben die Terroristen mit Panzerfäusten geschossen... Da kann man nicht von Freiheitskämpfern sprechen

Freiheitskämpfer haben sich an das FrKGG (Freiheitskämpfergrundgesetz) zu halten...?

Abbadon schrieb:
Und gerade in Russland ist es nötig, dass der Staatsführer mit einer gewissen härte vorgeht. Bei der Grösse und dem Grad an Korruption in Russland kommt man sonst nicht weiter.

Hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder... Die verdammten Bolschewiken brauchen einfach eine harte Hand oder wie?

Abbadon schrieb:
Der Einsatz von Gas war sinnvoll und richtig.

Adolf oder was?

ParaM!nd schrieb:
Wer Geiseln nimmt, hat das Recht auf Verhandlungen verwirkt, hat jegliches Recht verwirkt.

...sogar das Recht auf einen fairen Prozess vor einem ordentlichen Gericht, Richter Freisler?

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Ich wundere mich darüber, was hier abgeht. Ihr seid doch sonst nicht so stammtischmäßig drauf! Hätte auch andere zitieren können, ist nur ne Auswahl, ich will Euch jetzt nicht wirklich ans Bein pinkeln.

Mir gefällt das in Moskau auch nicht, aber sollte man die Aktion und die Reaktion nicht doch etwas differenzierter betrachten? Gerade wir, die wir den nötigen Abstand zu den Ereignissen haben...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
in der netzzeitung steht folgendes:

Zeitung vermutet E-Bomben-Einsatz in Moskau

28. Okt 16:58

Bei der Befreiung der Moskauer Geiseln könnte auch eine E-Bombe eingesetzt worden sein. Deshalb hätten die Geiselnehmer ihre Sprengsätze nicht mehr zünden können, vermutet eine Zeitung.

Die französische Zeitung «Le Parisien» vermutet, dass vor der Stürmung des Moskauer Musical-Theaters neben Nervengas auch eine Mikrowellenbombe eingesetzt wurde. Ein möglicher Einsatz der in den USA entwickelten High-Power-Microwave-Bomb (HPM) könnte dem Blatt zufolge erklären, warum keiner der mit Sprengstoff-Gürteln ausgerüsteten Geiselnehmer seine tödliche Ladung zündete.


«Le Parisien» berichtet, mit der Bombe seien die Zünder an den Bomben der Selbstmord-Attentäter ausgeschaltet worden. Das eingesetzte Gas allein habe offenkundig weder alle Geiselnehmer noch alle Geiseln außer Gefecht gesetzt, so die Zeitung. Tatsächlich gab es nach der Erstürmung Berichte von Geiseln, die nicht sofort ohnmächtig geworden waren.

Die so genannte Mikrowellen-Waffe wurde von den USA entwickelt und sollte möglicherweise bei einem Angriff auf Irak zum Einsatz zu kommen. Sie könnte über einen sehr kurzen Zeitraum eine Stromstärke von etwa zehn Millionen Ampere entwickeln. Laut «New Scientist» würden dadurch sämtliche elektronische Schaltungen zerstört, Menschen hingegen verschont. Der «Parisien» schreibt jedoch, die Bombe zerstöre nicht nur alle elektrischen Geräte, sondern heize auch das Wasser im menschlichen Körper auf.


Laut «New Scientist» haben zumindest die Amerikaner eine solche Bombe bereits entwickelt. Der Flux Compression Generator (FCG) sei eine kleine Bombe, die die USA unter anderem auch gegen Elektronik in Bunkeranlagen tief unter der Erde einsetzen könnten.

http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=1210&item=212973

das würde auch erklären, warum die umliegenden krankenhäuser nicht informiert wurden, warum auch ganz allgemein darüber geschwiegen wird, um was für ein "gas" es sich denn nun genau gehandelt hat.

geiseln haben berichtet, das die krankenhäuser absolut unvorbereitet waren, es gab nicht genug ärzte, es hat an spritzen usw. gemangelt.
allein 30 menschen sind, sich selbst überlassen, auf den fluren der stationen krepiert, viele wahrscheinlich an ihrem erbrochenem erstickt.
(quelle: tagesschau)
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Das mit den Mikrowellen ist tatsächlich Quatsch denn dann wären wohl die meisten Geiseln verkocht und nicht erstickt...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Bundeskanzler

Ich hab mich schon gewundert wo deine dümmliche Antwort bleibt, die wieder mal von totaler Unkenntis jeglicher politscher Zusammenhänge zeugt....

Also ersteinmal danke dass Du mich so fein amüsierst *g*

Gaseinsatz war deshalb gut und richtig, weil es die einzige Möglichkeit war, eine Aktivierung der Sprengsätze zu verhindern. Das hat nix mit Adolf zu tun sondern mit Hirn. Jede andere opiton hätte in einem Blutbad geendet. Das einzige was mich wundert ist, warum kein Gegenmittel verabreicht wurde direkt nach der rettung der Geiseln.

Freiheitskämpfer sollten ebenso wie ihre Gegner nicht vom zivilisatorischen Pfad abweichen da sie damit nicht nur sich selbst zu Verbrechern machen, sondern sich auch öffentlich zu diesen abstempeln lassen. Bitte erst denken, dann schreiben...

Und die Härte ist in Russland einfach nötig. Die Situation ist derart desolat, dass ohne beherztes Anpacken der Probleme diese nur grösser werden. Bei einem derartigen Level an Korruption, offenem Wiederstand etc. hat das harte Durchgreifen nichts mit deinen Hirngespinsten zu tun, sondern mit der einzigen Möglichkeit, das Ruder noch rumzureissen und langsam wieder Ordnung in den Staat zu bekommen. Warst Du schonmal in Russland?
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
Laut «New Scientist» haben zumindest die Amerikaner eine solche Bombe bereits entwickelt. Der Flux Compression Generator (FCG) sei eine kleine Bombe, die die USA unter anderem auch gegen Elektronik in Bunkeranlagen tief unter der Erde einsetzen könnten.

Flux Compression Generator???? 8O

MAAAAARTY!!!!! Schau !!! SIE MEINE IDEE GEKLAUT!!!!
 

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Technoir schrieb:
Laut «New Scientist» haben zumindest die Amerikaner eine solche Bombe bereits entwickelt. Der Flux Compression Generator (FCG) sei eine kleine Bombe, die die USA unter anderem auch gegen Elektronik in Bunkeranlagen tief unter der Erde einsetzen könnten.

Flux Compression Generator???? 8O

MAAAAARTY!!!!! Schau !!! SIE MEINE IDEE GEKLAUT!!!!

Der Flux Kompensator ! Endlich ist er fertig !!!
 

Maxim

Vollkommener Meister
28. Juni 2002
538
Abbadon schrieb:
Der Einsatz von Gas war sinnvoll und richtig.

Naja, mal sehen wie viele Opfer es jetzt noch gibt, denn immerhin sind noch viele der Geiseln in Intensiv Stationen.

Ich denke mal der Grund warum diese Russische Spezialeinheit diesmal so gut weggekommen ist, ist der das sie extrem agressives Gas eingesetzt haben und so eigentlich nur noch die (Halb-)Bewusstlosen Geiselnehmer erschiessen mussten. Ohne dieses "Wundermittel" hätten sie sehr viel mehr Tote zu beklagen gehabt.
 

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