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Organ-Spendepflicht

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Nix davon. Man kann auch etwas aus eigenem Antrieb und eigener Überzeugung tun. Damit sind dann a) und b) hinfällig. Und wenn man selbst entscheidet, dann zieht auch c) nicht.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Unterstreichung von mir.
Das ist völlig richtig. Nur vergisst Du dabei, dass die gesamte Zivilisation eine einzige Revolution des Menschen gegen die Diktatur der Natur ist. "Das Gesetz der Natur" würde Dich zum willkommenen Grundnahrungsmittel irgendwelcher Raubtiere machen, Dich im Winter frieren und hungern und auch an einer Blinddarmentzündung jämmerlich sterben lassen. Alles Dinge, die der Mensch dem "großen Diktator" abgetrotzt hat.
Das habe ich nicht vergessen.
Die Naturgesetze sind das Eine, das Andere ist die Funktion des natürlichen Seins.
Die Natur hat die Fähigkeit des Denkens hervorgebracht, diese ist nicht dazu da gegen die Natur-Funktionen des SEINS zu handeln.

Wir der Mensch durch die MACHT der Ploitiker, also durch den Staat automatisch zum Organspender, so sind die Regierenden die Raubtiere.

Eine automatische Organentnahme ist wie die Entnahme der Rohstoffe der Erde.
Wie es der Erde dabei geht und ob sie das wollen würde (wenn sie denken könnte), scheint vielen Menschen egal zu sein.
Selbst wenn die Erde sich wehrt und Widerspruch einlegen könnte, würde der Mensch sie sie trotzdem ausweiden wie ein Tier.
Wenn der Mensch widerspruch einlegt, würde die Hand des Mediziners in vielen Fällen trotzdem die Organe entnehmen.
"Ups das haben wir zu spät erfahren" wird dann wenn... ein häufiger Satz sein.
Der Mensch ist verschwenderisch. Was passiert wenn die Medinziner eine große Auswahl an Organen haben?
Werden dann 10 Herzen entnomen und dann 9 achtlos wieder weggeworfen weil man nur 1 Herz braucht?
Wer garantiert für eine wertschätzenden Handlung? ...das Maxim von Kant, dass jeder schnell mal kurz, oft und immer wider vergessen kann?

Wenn die von der Natur hervorgebrachten denkende Wesen, die politische Macht besitzen, anderen denkende Wesen zu etwas zwingen was die Natur selbst nicht macht (die Natur entnimmt keine Organe und setzt sie an anderer Stelle wieder ein), dann handeln Menschen gehen den Willen der Menscchen und der Natur.

Mir fällt gerade überhaupt kein überzeugender Grund ein, warum wir ausgerechnet bei einem Sterbenskranken unsere Zivilisation enden lassen und das "Gesetz der Natur" walten lassen sollten? Insbesondere dann, wenn wir ja eigentlich helfen können und die Aussicht besteht, dem Betroffenen ein weiteres Leben ohne Siechtum zu ermöglichen.
Wenn es Organe im Überfluss gibt, werden sehr wahrscheinlich mehr Transplantationen gemacht werden als notwenig sind.
Der Medinziner will seine Berufskunst ausüben und Geld verdienen. Wer garantiert dass wirklich nur die Fälle operriert werden die eine Aussicht haben?
Wer garantiert dafür, dass es nicht zu unnötigen OrgantransplantationsEmpfehlungen kommt?
Kommt zum "LassdichgegenallesImpfenWahn" der "Lass-dir-ein-Organ-transplantieren-Wahn"?
Die Natur des Menschen ist, dass der Mensch das Maß nicht gerne einhält.
Wer sorgt für das rechte Maß?

Die Krankenkassen bezahlen die Operationen...
Wenn es viele Organe gibt, werden die Kassen automatisch viele OP´s bezahlen.
Ich habe mitbekommen, dass es viele alte Menschen gibt die zu wenig Windeln bekommen. Sie bekommen von den Krankenkassen nicht die benötigte Menge bezahlt. ...

Ein wahrer Fall aus meiner unmittelbaren Umgebung: Ein Vater (damals um die 70) spendet seinem Sohn (damals Mitte 30) eine Niere. Beide wohlauf und der Sohn kann nach zwei Jahren wieder ein weitgehend normales Leben ohne Dialyse führen. Setz Dich mal in Gedanken zu den beiden, erklär ihnen das mal mit dem "Gesetz der Natur" und stell nochmal Deine obigen Fragen.
Der alte Vater gibt den jungen Sohn sein Organ. BEIDE bleiben am Leben.
Was soll das Beispiel?
Aber gut... das Gesetz der Natur sagt, dass die Zeit beim ältern Mann sowieso bald vorbei ist und es ist sehr natürlich dass ein Vater seinen Sohn über alle Maßen liebt.
Ein Vater oder eine Mutte geht für das eigene Kind lieber in den Tod als dass sie es leiden sehen.
LIEBE ist eine natürliche Sache.
Die Natur hat hat die Liebe hervorgebracht. Das Fühlen und das Mitgefühlen welches nur per Gedankenkraft möglich ist.
Organge sollten ein Geschenk aus Liebe sein.
Darum bin ich der Meinung dass eine höhere Organspendebereitschaft nur durch Beziehungen zu erreichen ist.
Solange das Organspende-System so undurchsichtig ist, ist keinerlei Beziehung vorhanden!
Ich denke, dass es auch förderlich ist, wenn sich Organempfänger und Spender kennenlernen können.
Beziehungen erhöhen die Spende-Bereitschaft.

LG
 

Zett eL

Gesperrter Benutzer
18. Januar 2014
956
Aktuell gut 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt, davon nicht wenige, die in den nächsten Tagen an Hunger sterben werden.
Klar, da muss man sich echt mal Gedanken drüber machen, wie man die Weltbevölkerungzahl auf widernatürlichste Weise noch mehr nach oben peitscht. Da muss unbedingt das Leben jedes noch so verkommenen Arschlochs künstlich verlängert werden während andere in ihrem ganzen Leben niemals einen Arzt sehen - da hat es ja schließlich ein Recht drauf.

Ich bin klar dafür Organspenden komplett zu verbieten, solange irgendein Mensch auf der Welt hungern muss.
Der Tod gehört zum Leben dazu - lebt damit.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ah, hätten wir das Rätsel auch gelöst. Schmerzmittelabhängig? Das erklärt dein konfuses Geschreibsel.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.266
Wie sicher ist es wenn ein Arzt den Hirntot feststellt? Würdet ihr wirklich eure Kinder ausnehmen lassen ohne zu wissen ob der Arzt überhaupt recht hat? Dazu einer der neuesten Fälle.

Trenton war dem Tod wirklich extrem nah, berichtet unter anderem die Sendung „Fox10“. Die Ärzte hatten bei dem 13-Jährigen aus Mobile im US-Bundesstaat Alabama den Hirntod diagnostiziert. Beim Spielen mit einem Freund hatte er eine schwere Schädelfraktur erlitten, als sich sein Anhänger auf einer Sanddüne überschlug. Der Junge kam sofort ins Krankenhaus.

Als er dort eintraf, galt er bereits 15 Minuten als tot. Die Ärzte konnten Trenton zwar reanimieren, doch sein Zustand blieb kritisch. Vier weitere Male musste er wiederbelebt werden. Die Ärzte bereiteten die Mutter deshalb auf das Schlimmste vor. Selbst wenn Trenton aus dem Koma erwachen würde, so die Prognose, sollte er extreme Hirnschäden zurückbehalten. „Beim nächsten Mal, wenn sein Herz aussetzt, werden wir ihn sterben lassen“, sagten die Ärzte Trentons Mutter.
Trentons Eltern entschieden sich deshalb, seine Organe spenden zu wollen. Der 13-Jährige hätte durch seinen Tod fünf anderen das Leben retten können. Reindl war sich sicher: Ihr Sohn würde nicht lange zögern, anderen zu helfen. Deshalb unterschrieb sie die Einwilligung, und Trenton wurde an lebenserhaltende Maschinen angeschlossen, damit die Transplantationen vorbereitet werden konnten.

Nur einen Tag bevor die Organe entnommen werden sollten, erhielt Trentons Mutter allerdings einen dringenden Anruf aus dem Krankenhaus: Die Ärzte hatten noch einmal Trentons Gehirnströme überprüft, dabei habe Trenton plötzlich die Hand bewegt und auch einen Fuß.
(...)In den drauffolgenden Tagen kommt Trenton langsam wieder zu Bewusstsein und kämpft sich seitdem zurück ins Leben. Irgendwann sagte er zum Erstaunen aller ganze Sätze und fragte, wo er sich befinde und ob er bald nach Hause dürfe.https://www.welt.de/vermischtes/art...oma.html?wtmc=socialmedia.facebook.shared.web
Es geht doch viel eher darum, für die, die Organe kaufen können zu üben, was geht! Versauf z.B. deine Leber und hol dir eine neue...


Der President's Council on Bioethics hat im Dezember 2008 eingestanden, dass die bisher vertretene Begründung für das Hirntodkriterium, nämlich die Annahme des engen zeitlichen und kausalen Zusammenhangs des Hirntodes und der Desintegration der körperlichen Funktionen, empirisch widerlegt sei. Trotzdem hält der Council am Hirntodkriterium fest, stützt es aber nun auf eine neue naturphilosophische statt empirische Begründung, die den lebenden Organismus über die aktive Auseinandersetzung mit der Welt als notwendiges Kriterium für Leben bestimmt. Diese naturphilosophische Begründung ist nicht falsifizierbar und scheint den Interessen der Transplantationsmedizin geschuldet. Zweitens geben Studien mit fMRT und PET an hirntoten Patienten Anlass, an der Reliabilität der üblichen Hirntoddiagnostik zu zweifeln. https://link.springer.com/article/10.1007/s00481-009-0044-5

>Welt<<
„Schlag gegen die Organhandel-Mafia in der Türkei: Die Polizei hat nach Hinweisen aus der Bevölkerung insgesamt 40 Menschen festgenommen, die im Norden und Westen des Landes ein Netzwerk für illegale Geschäfte mit menschlichen Nieren organisiert haben sollen. Zehn Verdächtige sitzen als mutmaßliche Drahtzieher in Untersuchungshaft. Türkische Medien berichteten, die Gruppe habe Organspendern mehr als 10.000 Euro beispielsweise für eine Niere bezahlt und von den Empfängern umgerechnet 25.000 Euro verlangt. Bei den Ermittlungen werde auch das Verschwinden mehrerer Kinder untersucht.“https://www.lausitzer-allgemeine-zeitung.org/die-blutigen-geschaefte-der-organmafia/

 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Wait. what? What?

Ich bin Virologe. ;)
Und ja, gäbe es keine kranken Menschen, gäbe es die gesamte Branche nicht und ich hätte halt nen anderen Beruf. Das ist jetzt Binsenweisheitig.

Hä? Ich habe schwierigkeiten das in meinem Text wieder zu finden.

Wenn du persönlich die ganze Medizinbranche inklusive Pharma und Biotech und jegliche Forschung in die Richtung ablehnst kann man das akzeptieren.
Wenn deine Frau auch in der Richtung arbeitet ist dir ja auch klar, wie viele hoch engagierte und aufopfernde Menschen AUCH hier arbeiten und welche Bereiche ihres Lebens sie aufgeben um anderen Menschen zu helfen.
Mir (und allen anderen in der Branche) hier jetzt an den Kopf zu werfen, ich/wir würde mich über kranke sterbende Menschen freuen und deswegen Organe sammeln zu wollen ist dann doch leicht daneben.

Hast Du Schwierigkeiten mit dem Lesen neuerdings?
Ich habe Dir erläutert wie das von der Patientenseite aussieht und mich über die Intransparenz des ganzen geäußert. Ein Krankenhaus ist eine unpersönliche Abfertigung. Ärzte werden ohne Grund gewechselt, jedesmal hat man einen anderen Ansprechpartner, man wird nicht sachlich darüber aufgeklärt wozu das eigene Blut abgenommen wird, da muß man Nachfragen und darauf hinweisen das man weder Grenzdebil noch verblödet ist.
Auf die Frage welchen Grund es für eine neue Sorte Tabletten gibt hat mir eine junge Ärztin gaaanz langsam gesagt "Das sind Ihre Medikamente". Wie genau kann man denn denkende Menschen noch beschissener behandeln?
In diesem sowieso schon überlasteten, entmenschlichten Betrieb kommt dann die Unterstützung von Studien. Da nimmt sich keiner Zeit irgendwas dazu zu sagen, da wird Dir ein Zettel vorgeklatscht den man unterschreiben soll. Wieviel Blut Dir extra abgenommen wird sagt Dir keiner, wozu das genau verwendet wird auch nicht.
Dazu dann die Forschungslandschaft wo arme Doktoranden für viel zu wenig Geld Nächte durchmachen und darauf angewiesen sind aus einem Krankenhaus irgendwie Unterstützung zu bekommen.

Diese Beobachtungen und Erfahrungen mache ich als Patient ständig und über Jahre hinweg, an der Charité und am UKE Hamburg.

Damit das nicht wieder komplett falsch verstanden wird:
Es geht bei meinem "rant" darum das man doch nicht jaulen kann das niemand Organe Spendet oder sich für Forschung zur Verfügung stellt und bei all den Verfehlungen des aktuellen Systems einfach mal wieder die Patienten zwingen will.
Verbesserungspotential ist reichlich da und ich bin sicher das Du mir da Recht geben wirst.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Hä? Ich habe schwierigkeiten das in meinem Text wieder zu finden.
Ich fand das recht unmissverständlich.

Damit das nicht wieder komplett falsch verstanden wird:
Es geht bei meinem "rant" darum das man doch nicht jaulen kann das niemand Organe Spendet oder sich für Forschung zur Verfügung stellt und bei all den Verfehlungen des aktuellen Systems einfach mal wieder die Patienten zwingen will.
Verbesserungspotential ist reichlich da und ich bin sicher das Du mir da Recht geben wirst.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Es geht darum, ob Leute nach ihrem Tod ohne explizite Einwilligung Spenderorgane entnommen werden sollen oder nicht.

Das ist jedenfalls die Diskussion, die ich führe. Mein Standpunkt ist "ja, besser als wegschmeissen".
Die vielen, vielen Fehlkonstruktionen der Biomedizin auf allen Ebenen und ob unser Gesundheitssystem in der Klinik patientenfreundlich und transparent ist, ist davon doch völlig unabhängig.

Vielleicht denkt dann der ein oder andere doch mal darüber nach ob er spenden möchte, wenn man aktiv werden muß um NICHT zu spenden. Ein Spenderorgan haben will dann im Zweifel jeder, nur selber spenden? Och nö. Wie beim Blutspenden, "wer? Ich? Zu viel Aufwand."
Du mußt mir auch nicht das Leben eines Doktoranden oder PostDocs auf dem Gebiet erklären, ich kenne das. Das ist reine Ausbeutung als billige Arbeitskraft.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ich geb' auch mal meinen Senf dazu:
Ich bin dafür, dass man ein entsprechendes 'Papier' unterschreiben müsste, wenn man nicht will, dass nach dem Tod Organe entnommen werden dürfen.
Diese 'Papiere' sollten bei allen Arztpraxen offen ausliegen, so dass dem potentiellen Spender nicht 'Steine in den Weg' gelegt werden, wenn er nicht spenden will.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Wäre jetzt nun die Frage:

Das Problem ist ja wenmiger, was Du tust oder nicht nicht tust, als vielmehr, was andere mit Dir nach Deinem Ableben tun dürfen.

Darf man einem Verstorbenen, bei dem keinerlei Papier gefunden wurde, Organe entnehmen? ... Haben die Angehörigen ein Mitsprache- oder Vetorecht? usw usf
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Nun, wenn ein Mensch keinerlei Papiere (ich hab' meinen Organspendeausweis im Portemonannaie, da wird ja wohl an ehesten gesucht) hat, die eine Organspende ausschließen, sollten benötigte Organe entnommen werden dürfen.
Na ja, wenn Angehörige das ablehnen, wirds schwierig.
Ich versteh' sowieso nicht, warum man nach seinem Ableben keine Organe spenden soll/will, außer, dass ieine religiöse Überzeugung dagegen spricht, so nach dem Motto:
Nur der vollständige Körper kann ins Himmelreich eingehen (wird dann aber bei amputierten Menschen schwierig (Sry für diesen Satz, ich sehe das entspannt, da mein Dad aus dem 2.Weltkrieg als beinamputierter 'Krüppel' (so wurde er hinter vorgehaltener Hand tituliert) rauskam) !
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.007
Ich versteh' sowieso nicht, warum man nach seinem Ableben keine Organe spenden soll/will, außer, dass ieine religiöse

Die Gründe warum man als ganzes bestattet werden möchte, eingeäschert werden möchte, oder mummifiziert werden möchte sind imhO privat. Ob andere das verstehen oder nicht ist irrelevant.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Organspende - ein ethisch viel zu komplexes Thema, um politisch ohne Bürgerbeteiligung und Mitsprache eine Entscheidung zu treffen und gleichzeitig spreche ich zwar der Mehrheit der Menschen nicht die intellektuelle Befähigung ab, über das Verbleiben ihrer eigenen Organe eine zufriedenstellende Antwort zu geben, aber diejenige, eine ausgewogene allgemein gültige Entscheidung zu treffen. Wenn wir dahin kommen wollen, dass wir unsere Körper vor dem Tod bewahren, sie klonen und uns medizinisch vom Tod wiederauferstehen lassen, ist allgemeine Organspendepflicht der schier ungünstigste Fall vom großen Nutzen der meisten auf doch zu hohe Kosten von wenigen. Theoretisch nützt auch einem 99-Jährigen noch ein frisches Spenderherz eines 19-Jährigen, aber es geht nicht um den geringen Nutzen für einen alten Menschen und den hohen Schaden für einen jungen Menschen, der nicht kryonobiologisch eingefroren wird, bevor er ein Cyborg-Kunstmaschinenherz bekommt. An Cyborg-Ersatzteilen sollte man forschen, an abiologischer Heilung von Krankheiten und Organversagen.

Der deutschen Politik fehlt es hier an Vision. Ich verurteile niemanden, der überleben will und ein Spenderorgan möchte. Deswegen gehe ich meine Kritik an diesem politischen Durchfallswillen unseres Gesundheitsministers von einer anderen Seite an. Nicht einmal weiterhin damit, dass alternative, abiologische Therapien und Eingriffe (Maschinenherzen, ja, sogar synthetische Lebern, so schwer es vorstellbar ist). Aber es wäre der richtige Weg in die Innovation.

In Anbetracht des begonnenen Kryozeitalters widerspricht sich Organe spenden mit dem Recht auf Leben (oder auf Wiederauferstehung vom Tod), aber nicht nur, dass es eine klare Klasse von Menschen gibt, die ausgeschlachtet werden für eine andere Klasse von Menschen. Schreitet unser individueller Wunsch auf Leben und Überleben fort, widerspricht sich einfach die Entnahme von Organen aus auch einem Toten, den man freilich in Zukunft klonen könnte, doch die Chance auf medizinische Voll-Regeneration wird ihm genommen. In Bezug auf diese hoffentlich eintretende Zukunft, in der wir nicht wieder geboren werden müssen, macht allgemeine Organspende keinen Sinn. Aber auch so, und das ist mein persönlicher Gedanke, wäre ohne diese Zukunft, allgemeine Organspende gar nicht nach meinem Geschmack, denn ich empfinde es so, dass man das objektiv bewerten muss. Subjektiv betrachtet könnte man ja sagen, ein Toter rettet ein Leben mit den entnommenen Organen. Auf objektiver soziologischer Ebene passiert auf der Makrogesellschaftsebene etwas anderes: manche Menschen werden gerettet durch Organe, die Tote geben und manche sterben, damit andere leben können. Den Gedanken kann ich auch anders und klarer formulieren: Stellt euch mal vor, wie rational es ist, dass man manche, die bessere Heilungschancen mit eins, zwei, drei neuen Organen versorgt, während man einer anderen Person, die zwei Organe bräuchte, sterben lässt, weil sie ärmer ist (oder weil sie eine sozial schlechtere Stellung hat), nur um dieser letzten Person dann ein, zwei, drei andere Organe für jene erste Person zu entnehmen. Wem entnimmt man Organe, wem gibt man Organe ist auch dann die Frage, wen lässt man sterben, wen lässt man leben und die kann kein Arzt so einfach stellen. Die Entscheidung ist leider unmöglich, die Politik ist falsch. Ich würde sofort meine Organspende schriftlich verweigern, weil eben ich nicht zu der Hälfte der Menschheit gehöre, die als Ersatzteillager gehört, sondern ich würde natürlich nur, was ein ganz anderes und hier nicht weiter diskutiertes Thema ist, empfangen wollen. Aber wie gesagt, alternative Medizin fände innovative Lösungen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Das Thema war heute wieder mal in den Nachrichten...
Viele Politker sehen "Gott sei Dank", so wie ich, einen Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht.

Es gibt für diese Frage nur 3 Antworten, da es nur 3 Gruppen gibt:
Die die JA sagen und die die NEIN sagen (die 2 feste "Extreme") UND die Menschen deren Entscheidung noch frei, nicht fest, also noch OFFEN ist. ...und sich mit der Zeit noch ergibt oder nicht.
Man könnte die Akten der Menschen also mit nur 3 Buchstaben kennzeichnen.
Es kann doch nicht so schwer sein, den Willen oder das Einverständnis/Erlaubnis eines Menschen ohne Extraausweis festzuhalten. Alles andere ist doch heutzutage auch in PC-Programmen dokumenarisch festgehalten.
Ich verstehe nicht wo da ein Dokumentations-Problem sein soll.
Wenn man die Spender zu spät erkennt, dann liegt das am SYSTEM.

...Wenn wir dahin kommen wollen, dass wir unsere Körper vor dem Tod bewahren, ...
Das wollen sicherlich nicht alle Menschen.

...sie klonen und uns medizinisch vom Tod wiederauferstehen lassen, ...
Ich habe gehört, dass die Klone nicht charaktergleich mit dem Orginal sind. Also gibt es da ein Restrisiko.

...Klasse von Menschen gibt, die ausgeschlachtet werden für eine andere Klasse von Menschen.
...manche, die bessere Heilungschancen mit eins, zwei, drei neuen Organen versorgt, während man einer anderen Person, die zwei Organe bräuchte, sterben lässt, weil sie ärmer ist (oder weil sie eine sozial schlechtere Stellung hat), nur um dieser letzten Person dann ein, zwei, drei andere Organe für jene erste Person zu entnehmen.
Wem entnimmt man Organe, wem gibt man Organe ist auch dann die Frage, wen lässt man sterben, wen lässt man leben und die kann kein Arzt so einfach stellen. ...Ersatzteillager...
Ja, diese Ersatzleillager-Gefahr für Arme sehe ich auch. Die Reicheren bekommen ja heute schon eine umfänglichere medizinische Versorgung incl. Zeit des Arztes.

In Bezug auf diese hoffentlich eintretende Zukunft, in der wir nicht wieder geboren werden müssen, ...
Ich sehe das Nichtsterben können um nicht wieder geboren werden zu müssen, als Gefängnis der Seele.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Business für Götter in Weiss, denen man berechtigt nachsagt auch auf den Geschmack von Geld gekommen zu sein.
Bsp.: Skandal trächtige Wirbelsäulenversteifung [googeln - kürzlich ein Fallbeispiel im Dritten Programm] -innert 10 Jahren Verdopplung von OPs... mit regionalen Auffälligkeiten!

Ich trage schon seit vielen Jahren eine eigen kreierte Visitenkarte mit meinem Willen rum.
So einfach kann man sich der Diskussion entziehen. :wink:

Weshalb sollte ich dem fetten Sklavenhalter meine biologisch einwandfreie Eingeweide spenden?
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich trage schon seit vielen Jahren eine eigen kreierte Visitenkarte mit meinem Willen rum.
So einfach kann man sich der Diskussion entziehen. :wink:
Weshalb sollte ich dem fetten Sklavenhalter meine biologisch einwandfreie Eingeweide spenden?
Und wer kann die Existenz Deiner Karte beweisen?
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Und wer kann die Existenz Deiner Karte beweisen?
Beweisen muss es niemand, entweder findet man sie in der Geldbörse oder nicht.
Nebst dieser Karte findet man allerlei anderes wichtiges zur Person darin nach einem Unfall...
Sonst noch ein Problem?
Unterschrift nicht vergessen, wichtig!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Beweisen muss es niemand, entweder findet man sie in der Geldbörse oder nicht.
Ach so, dann ist es Dir mit Deinem Wille garnicht so ernst. Das konnte ich Deinen Worten nach nicht mitherauslesen.

Alles gut, jetzt habe ich Dich ja verstanden, Du willst nur dann wenn andere Deinem Willen zustimmen.

Wenn Dein Nächster will, dass Du Deine Organe spendest, dann kann er also Deinen Papierfetzen sogar gleich sofort an der Unfallstelle, an der Du verunglückt bist schon zurücklassen.
Wenn er das sofort macht, kann im machhinein kein anderer Nächster wissen, was Du EIGENDLICH in erster Linie wolltest.
Deinen ursprünglicher Wille zu erfahren ist unmöglich geworden.
Ist DEIN Papierfetzen 1xweg, dann IST er weg (verloren) und die/der/alle ANDEREN machen mit DIR was SIE wollen, nicht das was DU ursprünglich wollstest.

Ich kann mir vorstellen, dass durch die Organe Seelenanteile zurückbleiben, die Seele also nicht ganz sterben kann.
Über die positiven oder negativen Auswirkungen, die das haben könnte, habe ich aber noch nicht ausreichend nachgedacht.
NACH der Natur stirbt der Mensch.
NACH des Menschen Kunst wird der Mensch künstlich am Leben erhalten. Wenn die Menschheit in anderen Angelegenheit auch soviel Wert auf die Erhaltung legen würden, dann sähe die Erde und die Weltgemeinschaft vollkommen anders aus, nämlich deutlich besser!!!

Reichtum GRÜNDET auf Armut!
OHNE Arme, existieren keine Reiche!
Der Mindestlohn IST ein Sklavenlohn.
DIE Zeit eines JEDEN Menschen IST gleichwertig!!!
DER Tag HAt für ALLE Menschen 24 Stunden!

WAS IST DER WERT des Menschen in diesen Zeiten?

Jedenfalls ist dieser Wert am sinken!
Es kommt die Zeit, an der die Reichen merken werden, dass sie nicht ohne den Geringsten=Arbeiter der unter ihnen ist überlebenen können.
DAS Fundament eines Wirtschaftssystem sind die einfachen Arbeiter!
Wenn heute 27.19.2018 ALLE Arbeiter nicht zur Arbeit gehen würden, dann käme das einem verheerenden Stromausfall GLEICH.
Einige reiche Firmen Bosse, brauchen dann auch nicht zu arbeiten, weil wenn alles still steht nun mal auch alles still steht und nichts mehr geht.
Ein Boss ist dann wie ein Baum an seinem Büro-Ort gefesselt und kann die Dinge die sich um ihn herum ablaufen nicht verändern.
Wenn z.B. LKW-Fahrer nicht fahren, kommt logisch nichts von A nach B, egal wir dringend die Ware am Ort B gebraucht werden.

ALLES hängt am Faktor ZEIT! ALLES!

Sorry bin von der Threadthemahauptdenkspur abgekommen.
Also, wenn Du keine Organe spenden willst ABER ein anderer Deinen Ausweis findet UND ihn sozusagen vorsorglich in seinem SINNE weggeworfen hat, kannst DU Dich in einem Erxtremfall 100% nicht mehr dazu äußern!

Ich habe KEINERLEI Vertrauen WEIL viel zu viel Geldgewinn mit dem MENSCH und dessen Leid gemacht werden!!!
Die Bedürfnisse UND das Leid des Menschen sind das Fundament des Reichtums!!!

Notlagen sind es leider ebenso geworden... der einfache Mensch WIRD in dieser Gesellschaft ENTwürdigt!!!
Die Erhaltung der Würde des Menschen ist LEIDER pure Theorie! Existieren Freimaurer unter allen Politker?
Welche Denker regieren die Welt? NWO....der UNvernunft???
 
Zuletzt bearbeitet:

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Ach so, dann ist es Dir mit Deinem Wille garnicht so ernst. Das konnte ich Deinen Worten nach nicht mitherauslesen.

Alles gut, jetzt habe ich Dich ja verstanden, Du willst nur dann wenn andere Deinem Willen zustimmen.

Wenn Dein Nächster will, dass Du Deine Organe spendest, dann kann er also Deinen Papierfetzen sogar gleich sofort an der Unfallstelle, an der Du verunglückt bist schon zurücklassen.
Wenn er das sofort macht, kann im machhinein kein anderer Nächster wissen, was Du EIGENDLICH in erster Linie wolltest.
Deinen ursprünglicher Wille zu erfahren ist unmöglich geworden.
Ist DEIN Papierfetzen 1xweg, dann IST er weg (verloren) und die/der/alle ANDEREN machen mit DIR was SIE wollen, nicht das was DU ursprünglich wollstest.
Klar, wenn deutsche respektlose Überheblichkeit einem auffindet... sollte eigentlich die Ausnahme von der Regel sein, aber mit 15% (oder bereits 20%) Verwilderung ist die Kritik vollkommen berechtigt, könnte man nicht auch Computerdaten fingieren. Alternative Fakten des geldgierigen Populisten täglich Geschäft.
 
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