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Parallelwelten

Aragon70

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juli 2008
1.465
AW: Parallelwelten

Eigentlich ist es nicht vorstellbar das nach jeder möglichen Entscheidung ein neues Universum entsteht. Das Problem ist alleine schon der Faktor Zeit. Nehmen wir ein banales Beispiel. Ich mache etwas schneller oder langsamer tun. Aber zwischen schnell und langsam gibt es schon nahezu unendlich viele Abstufungen die alle eigene Universen erzeugen müßten.

Jetzt könnte dieser Vorgang für alle relevanten Geschehnisse des Tages bedeutungslos sein, weil ich an dem Tag mit niemandem Kontakt habe. Möglicherweise gehe ich im Universum wo ich schneller gelaufen bin 1 Sekunde früher ins Bett. Aber vielleicht schlafe ich ja 1 Sekunde länger und die 1 Mio Universen die dadurch entstanden sind wären danach wieder identisch. Würden sie sich in Luft auflösen, oder wären es danach lauter gleiche Paralleluniversen?

Die noch spannendere Frage wäre aber wieso in einem Paralleluniversum wo ja irgendwann mal alle Atome gleich gewesen sein mußten jemand eine andere Entscheidung treffen sollte?

Das könnte nicht passieren weil ja alle Atome gleich sind und derjenige somit genau das gleiche denkt und tut und somit zwangsläufig auch die gleiche Entscheidung treffen muß.

Es wäre also eigentlich doch nur möglich das jemand bewußt ein Paralleluniversum erzeugt und in diesem zweiten Universum, mit dem Wissen das es ein Paralleluniversum ist, etwas verändern würde während die gleiche Person im Orginaluniversum nichts davon weiß und das machen würde was sie ohnehin tun würde.

Oder die Person steht mit sich selbst im anderen Paralleluniversum in Kontakt und beide entscheiden sich unterschiedliche Dinge zu tun.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Das Universum entsteht buchstäblich meiner Ansicht nach auch nicht nach jeder Entscheidung neu. Es verändert sich vielleicht nur an ein paar Stellen anders als wenn die Entscheidung und die darauffolgende Ausführung der Entscheidung eine andere sind. Gehe ich eine Sekunde früher in's Bett werde ich etwas anderes eine Sekunde früher aufhören zu tun. Schlafe ich eine Sekunde länger, dann muß ich vielleicht zur Arbeit hetzen, um nicht zu spät zu kommen. Oder ich stehe eine Sekunde früher auf und ich komme ganz flüssig durch den Verkehr. Diese Entscheidungen scheinen mir aber nur Auswirkungen auf mich selbst zu haben. Ich wüßte nicht, inwieweit der Straßenverkehr selbst durch meine Enschtscheidung früher oder später aufzustehen beeinflußt wird. Noch weniger leuchtet mir ein, wie der Zeitpunkt meines Aufstehens - als Flügelschlag des Schmetterlings - irgendwo anders einen Wirbelsturm an Pünktlichkeit oder Unpünktlichkeit bewirken könnte, der durch die Büros Deutschlands fegt und entweder für mehr Produktivität sorgt oder dafür, dass alle Aufträge liegenbleiben. (Ist das Beispiel überhaupt zulässig? Es ist jedenfalls mit einem Augenzwinkern zu betrachten.)

Ein Problem ist auch, dass die Existenz von Parallelwelten durch und durch theoretisch ist und man dadurch keinen realen Vergleich herstellen kann. Ich kann nicht später aufstehen und dann im Video von der Parallelwelt nachschauen und die Unterschiede feststellen.
 

Lieutenant Commander Data

Geheimer Meister
24. September 2014
112
AW: Parallelwelten

Meiner Überzeugung nach kann durch Entscheidungen die wir treffen auch kein anderes/neues Universum entstehen.
Wenn es parallele Universen gibt müssten diese mit dem Urknall entstanden sein oder aber unser Universum ist eines von vielen und ob wir in anderen Universen ebenfalls existieren ist fraglich - vielleicht sind in diesen anderen Universen unsere Eltern gar nicht zusammengekommen und wir existieren zwar hier aber nicht in einem Parallel-Universum, die Möglichkeit gibt es ja auch.
Wenn man davon ausgeht dass es parallele Universen gibt und wir dort auch existieren, so wären wir doch in jedem Universum einzigartig und hätten unseren eigenen freien Willen und könnten unser Leben so gestalten wie wir möchten. Eine Entscheidung die wir jetzt und heute in dieser Welt treffen hätte doch sicher keinen Einfluss auf unser Leben in einer Parallel-Welt. Oder ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Möglich wäre es ja, dass es innerhalb unseres Universums einen zweiten Urknall gegeben hat - der erste müßte doch auch in einem bereits existierenden Raum stattgefunden haben - und dieser zweite Urknall ein Universum bewirkt, dass äußerlich eine Kopie des ersten ist, in dem die Menschen, wie Du schon schreibst, ihren eigenen freien Willen haben und dadurch zu anderen Entscheidungen und damit Geschichten als wir im Originaluniversum kommen. Über die Zeit hinweg müßten dann zwei vollkommen unterschiedliche menschliche Lebenswelten entstehen, z.B. weil Eltern nicht zusammengekommen sind. Aus Parallelwelten werden mit der Zeit voneinander unterscheidbare, individuelle Nicht-Parallelwelten. Vielleicht wäre so ein Vorgang mit einer Zellteilung vergleichbar? Ansonsten wäre die Parallelwelt eine Spiegelwelt, eine immerwährende Kopie, in der es keinen freien Willen gibt, sondern nur Fremdwillen. Woher sollte mensch wissen, wer Original und wer Kopie ist?
 

Lieutenant Commander Data

Geheimer Meister
24. September 2014
112
AW: Parallelwelten

Interessante These. Wenn es innerhalb unseres Universum einen zweiten Urknall gegeben hätte würden auch zwei Universen exisitieren. Oder sie hätten sich gegenseitig ausgelöscht aber da wir ja exisitieren scheidet diese Hypothese schon aus.
Es würden dann zwei verschiedene Universen existieren die sich aber nicht unbedingt identisch entwicklen würden. Gehen wir aber davon aus das sie sich identisch entwickeln - also das überhaupt Leben entsteht - würde es meiner Meinung nach keine "Spiegelwelt" sein. Vorausgesetzt das Leben würde sich so entwickeln wie wir es kennen und die Menscheit entstehen.
Aber gehen wir einmal davon aus es wäre eine "Spiegelwelt". Und wie du fragst : Wer ist Original und wer ist Kopie ?
Damit hast du eine Frage aufgeworfen die eigentlich nicht zu beantworten ist. Die Frage ist epischer Natur und eigentlich nur beantwortbar wenn wir es schaffen würden den Ursprung des Urknalls zu erkennen und einwandrei beweisen könnten was dabei geschah und wie es exakt geschah - können wir leider aber nicht.
Rein hypothetisch gesehen können wir Wissenschaftler zwar mittlerweile den Urknall nachweisen aber nicht warum es passierte. Und wenn es z.B. zwei oder drei oder noch mehr gab ist die Wahrscheinlichkeit groß dass es noch andere Universen gibt die dem unseren gleich sind oder ihm wenigstens ähneln.
Glaube aber dennoch dass die Möglickeit einer Spiegelwelt nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung so verschwindend gering ist dass wir als Individuum einzigartig sind.

Ausser wir würden die Existenz von Parallel-Universen beweisen könnnen und auch einen Weg finden zu diesen reisen zu können.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Um Original und Kopie voneinander trennen zu können, bräuchte man den Blick von Außen auf alles, was existiert, weil ich mir vorstelle, dass ein Spiegel alles spiegelt, was passiert, weswegen Original und Kopie nicht voneinander zu trennen sind, solange man sich in der Welt befindet. Andere Möglichkeiten wollen mir nicht einfallen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Parallelwelten

Um Original und Kopie voneinander trennen zu können, bräuchte man den Blick von Außen auf alles, was existiert, weil ich mir vorstelle, dass ein Spiegel alles spiegelt, was passiert, weswegen Original und Kopie nicht voneinander zu trennen sind, solange man sich in der Welt befindet. Andere Möglichkeiten wollen mir nicht einfallen.

Lies dies für interessante Gedanken dazu:
Magische Symmetrie: Die Ästhetik in der modernen Physik: Amazon.de: Anthony Zee, Hans P Herbst: Bücher
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Klingt interessant. "Der Traum der klassischen Physik war es alle Erscheinungen zu beschreiben; der modernen Physik, die grundlegenden Prinzipien zu verstehen, die das vergänglice Spiel der Erscheinungen zu transzendieren vermag..." (Kundenrezension zum Buch). Nur will mir nicht einleuchten, wie das Verständnis der grundlegenden Prinzipien wie das Universum aufgebaut ist, zu einer Beurteilung führen könnte, ob man Original oder Kopie in Parallelwelten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Ich stelle mir vor, dass ich von der Existenz einer Parallelwelt nur dann wissen könnte, wenn ich mir selbst an einer Stelle, an der sich die beiden Welten berühren, begegnen würde und es so aussehen würde, als würde ich in einen Spiegel schauen und zwar in einen, der die komplette Umgebung spiegelt. So einen Anblick bietet, glaube ich, eine der Next Generation-Folgen. Vermutlich würde ich denken, dass ich das Original in der Originalwelt bin, weil ich mir meines Körpers und seiner Bewegungen und Gedanken bewußt bin. Ich müßte mich sonst in zwei Körpern gleichzeitig erleben, um nicht sicher sein zu können, wer Original und wer Kopie sein müßte. Nicht das am Ende rauskommt, dass beide Welten Originalwelten sind.
 

Lieutenant Commander Data

Geheimer Meister
24. September 2014
112
AW: Parallelwelten

Ich stelle mir vor, dass ich von der Existenz einer Parallelwelt nur dann wissen könnte,[...]

Hmm, da hast du einen Gedanken aufgeworfen an den ich vorher gar nicht dachte. Wenn beide Welten Originalwelten wären würde es dann nicht auch bedeuten dass ein Mensch als Original in zwei Welten existieren könnte ? Das wir also im Endeffekt zwar einzigartig sind aber dennoch mehrfach existieren können ? Finde ich sehr interessant. Theoretisch gesprochen wären wir - einmal vorausgesetzt das es uns in einer Parallewelt wirklich gibt - zwar Individuen aber hätten jeder in seiner Welt seinen freien Willen. Wäre es dann nicht so dass man nicht mehr von Original und Kopie sprechen kann ? Wären dann auch nicht die Parallel-Welt-Individuen auch "Originale" ? Also, gibt es dann eigentlich nur "Originale" *grübel*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Parallelwelten

Das heutige Dasein, das heutige ICH, ist das Resultat von Millionen Entscheidungen, manche bewusst, die allermeisten unbewusst. Wäre auch nur eine einzige anders ausgefallen, dann wären das heutige Dasein und das heutige Ich ein anderes.
Da wir aber nicht als Einzelkosmos existieren, sondern permanent mit unserer Umgebung interagieren und diese somit in gleicher Weise beeinflussen, wäre auch sie eine andere. Das ist bis dahin nur folgerichtig.
Das bedeutet: hätten wir irgendetwas in unserem Leben anders gemacht, sähe die Welt heute anders aus. (Klingt auf den ersten Blick größenwahnsinnig. Wenn man sich aber mal eine für den heutigen Zustand der Welt offensichtlich bedeutsame Persönlichkeit raussucht und sich klar macht, wie irsinnig viele Abzweigungen (Entscheidungen) im Leben der Mutter dieses Menschen nötig waren, damit sie dem entsprechenden Vater begegnete, und davor, damit sie überhaupt gezeugt wurde, und so weiter, dann wird es etwas plastischer. Nur, daß jeder andere Mensch für den heutigen Zustand der Welt genau so bedeutsam ist, bloß eben weniger offensichtlich. Aber das führt jetzt zu weit...)

Was ich mich frage: Wenn so dermaßen viele heutige Welten möglich wären, je nachdem wie sich ich und Milliarden von Erdbewohnern in einer Millisekunde anders entschieden hätten, wo sind denn jetzt diese Welten? Gibt es sie nicht? Hätte es sie nie geben können? Oder existiert, genau wie diese, auch eine Welt, in der ich damals, vor 34 Jahren, nicht nach rechts sondern nach links gegangen bin?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

@Data: ich würde, wie gesagt, davon ausgehen, dass ich das Original bin, weil ich mich erfahre. Mein - von mir aus gesehene - Kopie würde wahrscheinlich dasselbe behaupten. Sie würde sagen: "Moment, ich bin das Original, ich erfahre mich direkt, Dich indirekt, Du mußt die Kopie sein." Der Kompromiss wäre beide nach Außen hin wie ich aussehende Personen als Original zu bezeichnen, damit sich keine der Personen benachteiligt fühlt. Oder es ist beiden Personen egal und sie kümmern sich um andere Dinge. lol. ;)

@Nachbar: Da ja jede Person jemals in ihrer eigenen subjektiven Welt lebt und gelebt hat, ist es für eine Person gar nicht nachvollziehbar, wie die Welt als Ganzes aussehen könnte. Ich bin weiter oben davon ausgegangen, dass es Entscheidungen gibt, die wenig bis gar keinen Einfluß auf die Geschehnisse in meiner nächsten Umgebung haben und erst recht nicht auf die komplette Erde und das Universum. Ausgehend von Aragon's Gedankenspiel, habe ich gemeint, dass es wohl kaum einen Unterschied in der Welt macht, wenn ich wegen einer Sekunde zu langen Schlafes zur Arbeit hetzen muß. Aber das Unbequeme ist, dass ich nur von mir ausgehen kann und ich mir ungefähr vorstellen kann, was anders gewesen ist als sonst, vorrausgesetzt, die meisten anderen Tage lassen ein Muster meines Weges zur Arbeit in meinem Bewußtsein entstehen und ich kann das Muster mit der Ausnahme vergleichen. Aber da wird's schon schwierig, weil eben nicht jeder Tag dem anderen gleicht. Und das Gleiche gilt für alle anderen Menschen - und Tiere. Die mögen zwar aufgrund stärkerer Verbundenheit mit ihren Instinkten eher einem Automat gleichen, aber auch sie sind in Welt eingebunden, die nicht statisch funktioniert, sondern sich dynamisch verhält.
 

Lieutenant Commander Data

Geheimer Meister
24. September 2014
112
AW: Parallelwelten

Was ich mich frage: Wenn so dermaßen viele heutige Welten möglich wären, je nachdem wie sich ich und Milliarden von Erdbewohnern in einer Millisekunde anders entschieden hätten, wo sind denn jetzt diese Welten? Gibt es sie nicht? Hätte es sie nie geben können? Oder existiert, genau wie diese, auch eine Welt, in der ich damals, vor 34 Jahren, nicht nach rechts sondern nach links gegangen bin?

Da wirfst du aber eine Frage auf. Wirklich kompliziert. Ich fange einfach einmal mit meinem ersten Gedanken dazu an. Gehen wir davon aus dass es Parallelwelten oder Parallel-Universen gibt und es uns dort auch gibt dann würde ich davon ausgehen das wir in jeder dieser Welten unterschiedliche Entscheidungen treffen. Gehe ich nach links oder gehe ich nach rechts ? Gehe ich nach links trifft man vielleicht seine Traumfrau oder geht man nach rechts und läuft vor einen Bus.
Ich denke dass - wenn es Parallelwelten gibt - wir in jeder Welt einzigartig sind und unsere Entscheidungen keinen Einfluss auf eine andere Parallelwelt hätten. Ich denke das wir in jeder Parallelwelt einzigartig wären, ein Individuum das seine eigenen Entscheidungen trifft, ohne Einfluß auf andere Welten.

Ich gehe davon aus das diese Welten nur dann existieren können wenn es nicht nur einen Urknall gab sondern mehrere.


Ist aber alles nur ein erster Gedanke von mir.

- - - Aktualisiert - - -

ich würde, wie gesagt, davon ausgehen, dass ich das Original bin, weil ich mich erfahre. Mein - von mir aus gesehene - Kopie würde wahrscheinlich dasselbe behaupten. Sie würde sagen: "Moment, ich bin das Original, ich erfahre mich direkt, Dich indirekt, Du mußt die Kopie sein." Der Kompromiss wäre beide nach Außen hin wie ich aussehende Personen als Original zu bezeichnen, damit sich keine der Personen benachteiligt fühlt. Oder es ist beiden Personen egal und sie kümmern sich um andere Dinge.

Die entscheidende Frage ist doch dann wirklich "Wer ist das Original ?". Beide Personen sehen sich als das Original an, würde das nicht entweder zu langen Diskussionen führen oder zu Kämpfen untereinander ? Nicht falsch verstehen. Ich würde mich auch als das Original ansehen aber wenn ich mir selbst gegenüberstehen würde wäre das nicht unbedingt ein friedliches Zusammentreffen.
Stellt sich gleich die nächste hypothetische Frage : Könnte ein Zusammentreffen einen Krieg zwischen Parallelwelten auslösen - vorausgesetzt die sich treffenden Personen wären mächtig genug um das einzuleiten.

Oder schiesse ich gerade über das Ziel hinaus ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Parallelwelten

Ich denke nicht, dass Du über das Ziel hinausschießt.

Wenn sich beide für das Original halten, dann ist das ja verständlich. Hat so ein bißchen was von Religionsstreitigkeiten, wenn alle meinen, sie hätten die einzige Wahrheit und alle anderen nicht. Über Sinn und Unsinn von diesen Streitigkeiten kann man streiten. Genauso kann es zum Krieg zwischen den Bewohnern der Parallelwelten kommen. Ich fände das doof.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.121
AW: Parallelwelten

Wie ich schon gesagt hatte, ich denke das kann man ueber Quanteninterferenz herausfinden.
Wir reden hier ja ueber verschränkte Quanten in verschiedenen Raumdimensionen.
Wenn so etwas wirklich möglich wäre, wäre es einfach, über die Observablenmessung bei "Originalteilchen" und korrelliertem das Orginal herauszufinden, wenn man Interferenzexperimente durchfuehrt
 

Lieutenant Commander Data

Geheimer Meister
24. September 2014
112
AW: Parallelwelten

Ich denke nicht, dass Du über das Ziel hinausschießt.

Wenn sich beide für das Original halten, dann ist das ja verständlich. Hat so ein bißchen was von Religionsstreitigkeiten, wenn alle meinen, sie hätten die einzige Wahrheit und alle anderen nicht. Über Sinn und Unsinn von diesen Streitigkeiten kann man streiten. Genauso kann es zum Krieg zwischen den Bewohnern der Parallelwelten kommen. Ich fände das doof.

Fände es auch doof wenn es zu einem Krieg zwischen den Bewohnern von Parallelwelten kommen würde. Ist - wie du schreibst - vergleichbar mit Religionskriegen, den wir ja mittlerweile haben. Der ISIS-"Konflikt" ist in meinen Augen nichts anderers als ein Religionskrieg. Und hoffentlich gewinnen die den Krieg nicht.
Aber zurück zum Thema.

Zu entscheiden wer wirklich "Original" ist und wer "Kopie" ist eigentlich unmöglich. Selbst mit der Quantenphysik könnte man es nicht sagen - zumal die Quantenphysik sich immer noch auf wackeligen Beinen befindet und fast täglich neue Hypothesen zu lesen sind.
Im Endeffet müsste man sich - meiner Meinung nach - mit seiner Kopie oder dem Original seiner Selbst auseinandersetzen. Sich zusammentun, Gemeinsamkeiten ergründen und um es ganz grob auszudrücken : einfach miteinander reden und sich gegenseitig zuhören. Vorausgesetzt dass man keinen Dolmetscher braucht und die gleiche Sprache spricht.

Am meisten würde mich aber - ganz profan ausgedrückt - interessieren wie sich meine anderes Ich in der Parallelwelt entwickelt hat ? Hat er die gleichen Ängst wie ich, die gleichen Hobbies, die gleichen Sorgen, auch eine Familie usw. Über solche Sachen würde ich mich wahrscheinlich als erstes mit ihm unterhalten wenn er mir gegenüber stehen würde.
Und dann natürlich auch berufliches.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Parallelwelten

Wenn man sich die verschwenderische Ausstattung der Natur ansieht, wäre es geradezu abwegig, nur von einer Welt auszugehen. Aber- ist es nicht ebenso abwegig zu meinen, andere Welten müßten genauso gebaut sein wie diese hier, also materiell? Wie fantasielos..und natürlich kommen dann Vermutungen auf, es könnte Übergänge geben, und natürlich Krieg...und wenn dem nicht so ist? Schon mal überlegt?
Welcher Sinn läge denn darin, mehrere Welten zu haben, die sich ähneln? Reicht da nicht eine?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Parallelwelten

Physik setzt wieder nur eine materielle Welt voraus. Was heißt übrigens "lösen "? Wir spekulieren ...
 
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Verfasser Titel Forum Antworten Datum
D Parallelwelten Philosophisches und Grundsätzliches 28

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