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Politik in Israel

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Politik in Israel

Ja aber die Hamas sind auch nur ein paar Spinner in den Reihen der Palästinenser. Wobei ich das natürlich auch so sehe, dass diese Organisation von der eigenen Bevölkerung zum Teufel gejagt werden muss, damit sich was ändert.
Ja, aber in Gaza tonangebenden.
Das traurige an der Sache ist, dass die HAMAS unter den Spinnern in Gaza wohl noch zu den Vernünftigeren gehört.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo Ich mag mein Becks;

Ja für Hass bedarf es aber immer zwei Seiten.
Der Hass auf Christen ist genauso groß, sie sind so gut wie ausgerottet in islamischen Ländern.

Christliche Minderheiten sind weltweit bedroht. In muslimischen Ländern sind sie Fremde im eigenen Land und Sündenböcke für die Wut auf den «Kreuzritter-Westen». Sie gelten als Menschen zweiter Klasse.


Religion: Der Krieg gegen die Ungläubigen | Die Weltwoche, Ausgabe 06/2010 | Weltwoche Online


Also tu mal nicht so als würde dieser Hass nur von einer Seite geschürt. Man erntet was man säht.

Bei einem Bombenanschlag auf einen Stadtbus im Zentrum von Tel Aviv sind nach israelischen Polizeiangaben mindestens 17 Menschen verletzt worden. Die Bemühungen um eine Entschärfung des seit mehr als einer Woche wütenden Konflikts um den Gazastreifen dürften dadurch einen schweren Rückschlag erlitten haben.

Israel: 17 Verletzte bei Anschlag auf Bus in Tel Aviv - Politik | STERN.DE

Israel ist aber immer noch ein Demokratisches Land, versuch mal mit Ländern eine Einigung zu erziehlen wo die Politik von der Sharia bestimmt wird. Ich habe auch nie gehört das Juden kleine christliche Mädchen entführt und zwangsmissioniert/verheiratet hätten.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Politik in Israel

Jaja tolle Demokratie, die Hamas wurde übrigens auch demokratisch gewählt - hat nur niemanden gepasst...

Sitzverteilung18Knesset.png


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/23/Sitzverteilung18Knesset.png

Da für mich persönlich Zionismus gleichbedeutend mit radikalem Islamismus wie fundamentalem Christentum ist, lass ich das mal unkommentiert stehen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.863
AW: Politik in Israel

Wenn sie alle, außer der Partei der arabischen Minderheit und einer ehemals arabischen, jetzt gemischt jüdisch-arabischen kommunistischen Partei zionistisch sind, sollte man sich vielleicht fragen, was der Begriff in diesem Zusammenhang bedeuten soll. Radikaler religiöser Fundamentalist vom rechten Rand offenbar nicht.
 

Kaliyuga

Geheimer Meister
24. Juni 2011
211
AW: Politik in Israel

Hi alle, wurde die von Ahmad Yassin gegründete Vorgänger Organisation der Hamas, nicht ursprünglich von israelischer Seite her gestützt, als eine Art Gegenbalance gegen Arafats Fatah Organisation?
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Politik in Israel

Hi alle, wurde die von Ahmad Yassin gegründete Vorgänger Organisation der Hamas, nicht ursprünglich von israelischer Seite her gestützt, [....]

Das wäre ja durchaus im Bereich der Möglichkeiten, wird aber erst nach Zahlung aller Schulden abschliessend zu klären sein.

"Israel wird es nicht erlauben, dass Judäa und Samaria (das Westjordanland) zu einer iranischen Terrorbasis wird, wie es in den geräumten Gebieten im Gazastreifen und im Libanon geschehen ist", sagte der Regierungschef ferner.

Weiterlesen...

Offenbar haben dort die Klimaanlagen keine funktionierenden Regelungen, denn wie sonst erklärt man sich den immens hohen Ver(Ge)brauch von elektrischer Energie?
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Insider des israelischen Inlands- Geheimdienstes Schin Bet packen aus: "Israels Zukunft ist düster, Jerusalem gewinne zwar jede Schlacht, verliere aber den Krieg. Und die Israelis seien grausam geworden - nicht nur zu den Palästinensern, auch zu sich selbst."


Ankündigung eines Dok- Films in der ARD- Zwangsgebühren sollen ja manchmal sinnvoll sein:




Der Schin Bet ist der Inlandsgeheimdienst Israels, zuständig für die innere Sicherheit Israels und der seit 1967 besetzten Gebiete, nämlich das Westjordanland und Gaza. Erstmals treten alle sechs ehemaligen Schin-Bet-Chefs vor die Kamera und berichten offen über ihre Arbeit. Über Erfolge und Niederlagen, darüber, wie sie den Sicherheitsapparat nach dem Sechstagekrieg aufbauten und zu einem der ausgeklügeltsten Überwachungssysteme der Welt machten.[......]


Quelle: Dokumentarfilm im Ersten: Töte zuerst - Das Erste | programm.ARD.de


Zitat gekürzt und eingekastet. Zum üben dieser Funktion bitte hier entlang. beast/Mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo Nein Eleven,

Die Lage in Israel sieht ja auch sehr düster aus, es gab einen europäischen Aufruf zum Boykott der Waren aus den besetzten Gebieten, die Palästinenser haben einiges erreicht und kommen der zwei Staaten Lösung näher, immer mehr Armut und Arbeitslosigkeit betrifft auch Israel.

Das führt zu einer verstärkten Religiösität.


Israel ist ein moderner Hochtechnologie-Staat. Doch eine neue Studie zeigt, dass immer mehr Bewohner des Heiligen Landes der Meinung sind, die Wissenschaft bringe mehr Unheil als Nutzen. Die Untersuchung des Samuel-Neaman-Instituts (Haifa) ergab zudem, dass eine wachsende Zahl von Menschen im Heiligen Land an Übernatürliches glaubt. Der Anteil der Juden, der das Kommen des Messias demnächst erwartet, stieg von 33 Prozent im Jahr 1998 auf nunmehr 44 Prozent. Dass bestimmte Menschen, insbesondere Rabbiner oder spirituelle Leiter, übernatürliche Kräfte haben,

Israels Gesellschaft wird religiöser und abergläubischer - israel heute
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

... immer mehr Armut und Arbeitslosigkeit betrifft auch Israel.

Das führt zu einer verstärkten Religiösität.

Eben. Und nun wollen sie das Armageddon... weshalb wohl auch in letzter Zeit immer mehr von Atomwaffen die Rede ist, wenn es um den Nahen Osten geht.
Menschen, die religiöse Texte wie Geschichtsbücher lesen, arbeiten den Kriegshetzern zu, die meinen, auch noch an einem Atomkrieg verdienen zu können.
"Israel ist der Flugzeugträger Amerikas" (Joe Biden, amerikanischer Vize- Präsident)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Politik in Israel

Eben. Und nun wollen sie das Armageddon... weshalb wohl auch in letzter Zeit immer mehr von Atomwaffen die Rede ist, wenn es um den Nahen Osten geht.

Wer ist "sie"?
Dass Aberglaube und Religiosität zunehmen, kann auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Jahren eine starke Zuwanderung durch arme und bildungsferne osteuropäische Menschen stattfand. Der zweite Teil des Texte, den so so schön unterschlagen hast, spricht davon, dass durchaus auch laizistische Denkweisen populärer werden.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo agentP;

Wer ist "sie"?
Dass Aberglaube und Religiosität zunehmen, kann auch damit zusammenhängen, dass in den letzten Jahren eine starke Zuwanderung durch arme und bildungsferne osteuropäische Menschen stattfand. Der zweite Teil des Texte, den so so schön unterschlagen hast, spricht davon, dass durchaus auch laizistische Denkweisen populärer werden.
Ich glaube das ist nicht der einzige Grund, Israel wird immer mehr in Frage gestellt, die Probleme mit den Islamisten nehmen Überhand.


Rabbi Abraham Cooper vom Simon-Wiesenthal-Zentrum erklärte: "Erdogan hat sich entschlossen, in die hasserfüllten Fußstapfen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zu treten." Tief enttäuscht sein man von UN-Generalsekretär Ban-ki Moon, der die Attacke Erdogans schweigend verfolgt habe.
Dass Erdogan die Bestrebungen des jüdischen Volkes, einen eigenen Staat zu errichten, mit einer diktatorischen Gewaltherrschaft vergleicht, bringt die ohnehin angespannten israelisch-türkischen Beziehungen auf einen neuen Tiefpunkt

Erdogan: Zionismus ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit - israel heute
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
AW: Politik in Israel

Ich glaube das ist nicht der einzige Grund, ...
Ich auch nicht, deshalb habe ich ja "auch" geschrieben.
Ich glaube generell nicht an irgendwelche monokausalen Erklärungsansätze bei komplexen gesellschaftlichen Prozessen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo agentP;

Ich auch nicht, deshalb habe ich ja "auch" geschrieben.
Ich glaube generell nicht an irgendwelche monokausalen Erklärungsansätze bei komplexen gesellschaftlichen Prozessen.

Vielleicht kann der Film ein bischen Licht ins Dunkle bringen, was es noch so für Hintergründe gibt......

Töte zuerst:

Wie weit darf ein Geheimdienst gehen? Wie weit darf ein Staat gehen? Diese Fragen stellt dieser hochpolitische Film. Die Antworten sind bemerkenswert klar und werden, so scheint es, beinah einstimmig gefällt: Die Gegenwart ist düster, weil der Staat im Friedensprozess versagt und die Geheimdienste im Stich gelassen hat. Die tragische Lichtgestalt in den Geschichten, die der Film erzählt, ist der 1995 ermordete Jitzchak Rabin. Sein Tod war ein Menetekel. Es gibt keine Alternative zum Friedensprozess, das ist die Aussage, und es war "ein dreckiger kleiner Mörder" (so einer der Geheimdienstchefs), ein Israeli bekanntlich, der den Friedensprozess zerstörte. "Töte zuerst" ist auch wegen dieser schroffen Statements erhellend. Er zeigt einen Geheimdienst, der um seine Verlorenheit in einem Kampf weiß, in dem jeder tote Terrorist einen neuen gebiert.

Dokumentarfilm im Ersten: Töte zuerst - Das Erste | programm.ARD.de
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Vielleicht kann der Film ein bischen Licht ins Dunkle bringen, was es noch so für Hintergründe gibt......

Töte zuerst:

Dokumentarfilm im Ersten: Töte zuerst - Das Erste | programm.ARD.de

Hatte ich bereits in Post 27 empfohlen. Mit einem Zitat aus dem ARD- Text: Insider des israelischen Inlands- Geheimdienstes Schin Bet packen aus: "Israels Zukunft ist düster, Jerusalem gewinne zwar jede Schlacht, verliere aber den Krieg. Und die Israelis seien grausam geworden - nicht nur zu den Palästinensern, auch zu sich selbst." So langsam scheinen auch die Macher unserer mainstream- Medien zu begreifen, dass Israel- Kritik kein Antisemitismus sein muss.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo NeinEleven;


Hatte ich bereits in Post 27 empfohlen. Mit einem Zitat aus dem ARD- Text: Insider des israelischen Inlands- Geheimdienstes Schin Bet packen aus: "Israels Zukunft ist düster, Jerusalem gewinne zwar jede Schlacht, verliere aber den Krieg. Und die Israelis seien grausam geworden - nicht nur zu den Palästinensern, auch zu sich selbst." So langsam scheinen auch die Macher unserer mainstream- Medien zu begreifen, dass Israel- Kritik kein Antisemitismus sein muss.


Ich habs extra noch mal ausgegraben da der Film am 06.03 im ARD läuft. Kritik wenn sie berechtigt ist, sollte man an jedem Land üben dürfen, ich wüsste nicht warum Israel da einen Sonderstatus haben sollte.
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Kritik wenn sie berechtigt ist, sollte man an jedem Land üben dürfen, ich wüsste nicht warum Israel da einen Sonderstatus haben sollte.


Einerseits verstehe ich die Zurückhaltung deutscher Politiker in ihrer Israel- Kritik. Es geht um unsere Geschichte, um Verbrechen gegen Juden. Andererseits nutzen einige Juden, besser gesagt, jüdische Machthaber, Unternehmer, Politiker, diese grauenvolle Geschichte, um daraus Profit zu schlagen. Alles, was gegen israelische Politik gesagt wird, ist dann "Antisemitismus". Spätestens seit der Debatte um das Grass- Gedicht ist das Vielen klar geworden.
Norman Finkelstein weist in seinem Buch "Die Holocaust- Industrie" nach, wie aus Leiden Profit gemacht wird. Das meiste Geld, das als Entschädigung für Holocaust- Opfer gedacht war, kam nie bei den Betroffenen an.
Evelin Hecht- Galinski, Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des deutschen Judenrates, hat jüngst ein Buch herausgegeben mit dem Titel: "Das elfte Gebot: Israel darf alles". Immerhin- Deutschland hat sich wenigstens bei der Abstimmung über die Anerkennung Palästinas als "Staat" mit Beobachterstatus enthalten. Eigentlich wäre ein klares Nein zu erwarten gewesen, denn: Israel- Freundschaft ist für uns "Staatsräson".
Insofern ist es erstaunlich, wenn solche Dokus bei uns gesendet werden. Ein reales Bild von Israel und seiner aggressiven Außen- und Innenpolitik haben die meisten Deutschen noch längst nicht. Dabei haben gerade wir eine besondere Verantwortung. Ich finde es nicht ganz falsch, die Palästinenser als "die letzten Opfer Hitlers" zu bezeichnen. Als ich vor Kurzem bei einer Veranstaltung des Ausländerrates meiner Stadt unter Berufung auf weltbekannte jüdische Intellektuelle wie Prof. Moshe Zuckermann und Ilan Pape sagte, dass die israelische Regierung eine faschistische Politik betreibe, gab es ein deutliches Raunen im Saal.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Politik in Israel

Ich hab' mal vor zig Jahren formuliert:
"Israel hat von Hitlerdeutschland gelernt"
Aber ich habe ja auch die Gnade der späten Geburt erfahren.
 

elyias

Geheimer Meister
18. Januar 2013
364
AW: Politik in Israel

Ich hab' mal vor zig Jahren formuliert:
"Israel hat von Hitlerdeutschland gelernt"
Aber ich habe ja auch die Gnade der späten Geburt erfahren.

Letzteres haben wir ja wohl alle. Aber wie kommst Du darauf das die Israelis, Millionen Palestinenser Vergasen und Verbrennen, bzw. den 3. Weltkrieg vom Zaun gebrochen haben?

Das was ich bisher über die Geschichte Israels gelesen oder an Dokus gesehen habe, hatte Israel seit seiner Gründung 1947, niemals eine Chance in Ruhe zu leben zu können. Die Besetzung der Golanhöhen 1967, war aus meiner Sicht überlebenswichtig um eine Pufferzone zu schaffen und dieses militärisch strategisch wichtige Gebiet den Syriern aus der Hand zu nehmen.

Arabisch - israelische Beziehungen 1956 - 1967

Die Siedlungspolitik sehe ich schon etwas kritischer, aber Land lebt nur, wenn es jemand nutzt...

Rabin war schon auf dem richtigen Weg, nur das hat einigen erzkonservativen Juden wohl nicht gefallen.

Leah Rabin schreibt in ihrem Buch Ich gehe weiter auf seinem Weg über den Mord an ihrem Ehemann:
„Ich bin fest davon überzeugt, daß Jitzchak einer Verschwörung zum Opfer fiel. Ob die Tat selbst das Ergebnis eines Komplotts war, weiß ich nicht, und ich bin nicht sicher, ob dies von Bedeutung ist. Ganz gewiß aber war er das Opfer einer geistigen Verschwörung – einer Verschwörung, die ganz genauso kalt berechnet und so tödlich war wie die Mordtat als solche. Eine Clique extremistischer Rabbiner – nicht Dozenten – gehörte zu denen, die bei den Studenten von Bar-Ilan die Geisteshaltung prägten, die den Mord überhaupt erst möglich machte, und diese Personen sind mitverantwortlich für den Mord, denn der Mörder glaubte, eine heilige Sendung zu erfüllen, die von ihnen gutgeheißen werde. Er glaubte, das „heilige Land“ von Juda und Samaria sei heiliger als das Leben des Premierministers, der um des Friedens willen zum Kompromiß bereit war.“

Jigal Amir
 

NeinEleven

Geheimer Meister
18. Februar 2013
292
AW: Politik in Israel

Das was ich bisher über die Geschichte Israels gelesen oder an Dokus gesehen habe, hatte Israel seit seiner Gründung 1947, niemals eine Chance in Ruhe zu leben zu können.

Israel ist ein künstliches Gebilde, kein historisch natürlich gewachsener Staat. Der zionistische Anspruch, "Eretz Israel" durch Juden zu besiedeln, ist eben ein zionistischer Anspruch, das heißt, religiöse Thesen werden als historisch verbürgt angesehen. Gott wohnt auf dem Berg Zion- da müssen die Juden also hin. Wieso wollen die Christen dann nicht nach Bethlehem? Wenn sich alle Anhänger von verschiedenen Religionen so benehmen würden, hätten wir fortwährende Religionskriege.
Aber der Zionismus ist nur die eine Seite des israelischen Problems. Territoriale, ökonomische und militärische Interessen der großen westlichen Mächte spielen da ebenso mit. Joe Biden, emerikanischer Vizepräsident, brachte es auf einen wichtigen Punkt: "Israel ist der Flugzeugträger Amerikas"
Damit bestätigte er, was seit jeher anglo- amerikanische Politik im Nahen Osten prägt und was einer der Urväter des Zionismus, Theodor Herzl, Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Buch "Der Judenstaat" angeboten hatte: "Wir werden eine Bastion der Zivilisation gegen die Barbaren sein."
So etwas kann nie "in Ruhe leben".


Albert Einstein und Hannah Arendt gehörten zu den Unterzeichnern eines Briefes an die NY- Times im Jahre 1948, in dem auf die faschistischen Tendenzen Israels hingewiesen wurde. Darin heißt es:


"Brief an New York Times, 4. Dezember 1948


An die Herausgeber der New York Times


Zu den beunruhigsten politischen Phänomenen unserer Zeit gehört das Auftauchen der "Freiheitspartei" (Tnuat Haherut) im neu geschaffenen Staat Israel. Es ist eine politische Partei, die in ihrer Organisation verwandten Methoden, in ihrer politischen Philosophie und sozialen Anziehungskraft den Nazis und den faschistischen Parteien sehr ähnlich ist. Sie bildete sich aus der Mitgliedschaft und den Nachfolgern der früheren Irgun Zwai Leumi (IZL), einer terroristischen, rechtsradikalen, chauvinistischen Organisation in Palästina."


Quelle: Albert Einstein, Hanna Arendt, u.a.: Brief an New York Times, 4. Dezember 1948 | Lebenshaus Schwäbische Alb


Abgesehen von wenigen bedeutenden israelischen Staatsmännern, wie etwa Itzak Rabin, zieht sich diese faschistische Tendenz bis zu Netanjahu durch die Geschichte Israels. Israel kann keine Ruhe finden, so lange es die Palästinenser unterdrückt und solange es eine aggressive Außenpolitik praktiziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Politik in Israel

Hallo NeinEleven;

Israel ist ein künstliches Gebilde, kein historisch natürlich gewachsener Staat. Der zionistische Anspruch, "Eretz Israel" durch Juden zu besiedeln, ist eben ein zionistischer Anspruch, das heißt, religiöse Thesen werden als historisch verbürgt angesehen. Gott wohnt auf dem Berg Zion- da müssen die Juden also hin. Wieso wollen die Christen dann nicht nach Bethlehem? Wenn sich alle Anhänger von verschiedenen Religionen so benehmen würden, hätten wir fortwährende Religionskriege.
Aber der Zionismus ist nur die eine Seite des israelischen Problems. Territoriale, ökonomische und militärische Interessen der großen westlichen Mächte spielen da ebenso mit. Joe Biden, emerikanischer Vizepräsident, brachte es auf einen wichtigen Punkt: "Israel ist der Flugzeugträger Amerikas"
Damit bestätigte er, was seit jeher anglo- amerikanische Politik im Nahen Osten prägt und was einer der Urväter des Zionismus, Theodor Herzl, Ende des 19. Jahrhunderts in seinem Buch "Der Judenstaat" angeboten hatte: "Wir werden eine Bastion der Zivilisation gegen die Barbaren sein."
So etwas kann nie "in Ruhe leben".

Nun wurden Juden ja nicht erst durch Hitler verfolgt, der Antisemitismus ist schon viel älter, insofern auch die Sehnsucht der Juden nach einer Heimat. Und welcher Staat ist denn natürlich gewachsen? Alle drei monotheistischen Religionen versuchten Israel zu zu besitzen. Das hat ganz sicher was mit der Bibel zu tun, früher hatte die Bibel eine ganz andere Stellung für die Menschheit, man wußte noch nicht was aus der Bibel historisch ist und was nicht, sie hatte eine ungeheure Autorität.

So langsam aber sicher, ist ein neues Bewußtsein erwacht, zumindest in Europa und in den USA. Israel kann sich nicht länger als ewiges Opfer verkaufen, sondern muß selbst in den Spiegel gucken und da spiegelt die Siedlungspolitik übel zurück.


Die engen Verbindung beider Nationen wurde zuletzt immer wieder strapaziert. Der israelische Regierungschef verlangt von den USA, einen schärferen Kurs im Atomstreit mit Iran einzuschlagen. Zugleich verärgerte er Obama mit der israelischen Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten, einem Bremsklotz für den Friedensprozess im Nahen Osten.


Nahost-Konflikt: Obama besucht Israel und Westjordanland - SPIEGEL ONLINE
 

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