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Projekt "Indect"

Belsaszar

Geselle
14. August 2012
41
Habt Ihr schon von Indect gehört?
Es ist ein Programm, welches von der EU betrieben wird,
vielleicht wollt Ihr euch auch diese Nett gemachte (kleine) Reportage dazu ansehen:
Kontraste - Steuergelder fu
In einer kleinen Disussion stellte sich heraus, dass hierzu (wie könnte es anders sein) die Meinungen auseinander gehen.
Ich zum Beispiel bin der Ansicht, daß es mich sehr stark in meiner Freiheit einschränkt.
Es überraschte mich, wie viele der Ansicht waren, "Ich tu doch nix verbotenes, das ist also gut und meiner Sicherheit dienlich"
Was haltet Ihr davon?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

INDECT hier, Trapwire dort.
Der Kampf ist so gut wie verloren.
Was technisch möglich ist, wird auch umgesetzt.
 

Belsaszar

Geselle
14. August 2012
41
AW: Projekt "Indect"

Ich geh trotzdem demonstrieren...
Ja, aber wahrscheinlich hast du Recht.
 

Augsburgerin

Geselle
13. August 2012
36
AW: Projekt "Indect"

Ich fürchte Al´Azrad hat Recht.
Indect wird kommen.
Und die meisten Politiker werden begeistert sein
das Volk all-überall umfassend kontrollieren zu können.
Und es ist doch toll *Ironie an* wenn eine Maschine dem Menschen abnormales Verhalten bescheinigt *Irionie aus*

Überwachung des Nahverkehrs - insbesondere das auf dem Fußboden sitzen in Bussen oder Bahnen, :basi:
zu schnelles Fahren auf den öffentlichen Straßen usw usf.

Mit Indect kann dann innerhalb weniger Jahre ein neuer Bußgeldkatalog erstellt werden
und die läppischen 15 Millionen Euro sind ganz bestimmt schnell wieder drin.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Projekt "Indect"

Leider ja, Indect ist ein vernetztes System, erinnert sogar an die elektronische Rasterfandung:
Es sind nicht nur intelligente Kameras wie jetzt in San Francisco, sondern diese Kameras sollen ja im Hintergrund mittels eines Algorithmus, wenn einmal durch die geometrische Gesichtsfelderkennung ein Mensch identifiziert worden ist, zusätzlich Informationen aus dem Internet sammeln, etwa aus sozialen Netzwerken, Einwohnerdaten oder Polizeiregistern."
EU-Überwachungsprojekt "Indect": Bedroht die Menschen-Suchmaschine Bürgerrechte? - SWRinfo | SWR.de

Der Gesetzgeber macht bei der Rasterfandung aber enge Vorgaben:
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat der nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 eingeleiteten Rasterfahndung nach islamistischen Terroristen Grenzen gesetzt. Eine präventive polizeiliche Rasterfahndung ist mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung nur vereinbar, wenn zumindest eine konkrete Gefahr für hochrangige Rechtsgüter wie den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes oder für Leib, Leben oder Freiheit einer Person gegeben ist. Das Bundesverfassungsgericht
Das Problem, durch den Einsatz von Computern wird das manuelle Verfahren automatisiert und anonym. Algorithmen laufen im Hintergrund ab, wie es auch schon der Suche von Codewörtern bei Emails der Fall ist. Dadurch kann man das Urteil das BVG sogar aushebeln.
26.02.2012 – Deutsche Regierungskreise haben mittlerweile einen Bericht der „BILD-Zeitung“ bestätigt, wonach deutsche Geheimdienste im Jahr 2010 rund 37 Millionen E-Mails überwacht haben, in denen „verdächtige Begriffe“ vorkamen. Bei insgesamt 40 Milliarden Nachrichten, die in dem Jahr versendet wurden, ist insofern jede tausendste Mail betroffen. E-Mail-Überwachung: Der Geheimdienst liest mit | Jacob Jung Blog
Bei all diesen Maßnahmen ist der "gemeine Bürger" betroffen, Millionen Bürger. "Glück im Unglück": Es gibt zumindest grobe Informationen.- Es mag weitere strengst geheime "Spezialprojekte" geben, die völlig geheim gehalten werden (dann aber für wenige Top-Terroisten und Geheimnisträger).
 

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Projekt "Indect"

Gestern erst gesehen, eine feine App namens Facedeals.
Video - Datenschützer warnen vor neuer App: "Facedeals" weiß, was Du kaufen willst - Digital | STERN.DE
Das Video im Wortlaut: Im ersten Moment klingt die Idee ganz schön praktisch: Wer ein Geschäft betritt, wird gefilmt, die Kamera erkennt das Gesicht und schaut bei Facebook, was die Person am liebsten mag – und sofort gibt’s dann persönlich abgestimmte Angebote direkt auf's Handy
 
H

Hazele

Gast
AW: Projekt "Indect"

Wenn man vielleicht für jemanden anderen immer einkaufen würde,könnte man das System verwirren.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

Naiv gedacht.​
Wenn dein Gesicht nicht mit dem übereinstimmt, daß INDECT in sozialen Netzwerken gefunden hat,
steigt schon mal dein Verdächtigt-Scorewert.
Und dann sucht das Programm einfach die korrekten Daten, überprüft eventuell vorhandene
persönliche Beziehungen und speichert die Ergebnisse für zukünftige Verknüpfungen/Überprüfungen.
Sollte dann einer deiner facebook-Kumpels dumme Sachen machen,
guckt INDECT auch gleich mal nach, was du gerade machst und ob du damit zu tun hast.
 

BustirapusRockt

Geselle
21. Juli 2012
10
AW: Projekt "Indect"

ich halte davon einfach mal gar nichts.
Und natürlich wird die alte Story erzählt von wegen Sicherheit und Terrorismus.:roll:
 
H

Hazele

Gast
AW: Projekt "Indect"

Auch wenn es vielleicht Naiv gedacht war,war die Ausgangsidee gut.

Vielleicht sollte man eher Masken zum einkaufen aufsetzen?

Außerdem bin ich kein Facebook Fan.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

Noch bessere Idee.
Ein Gesichtserkennungsprogramm wird natürlich nie
auf die Idee kommen eine Maske als verdächtig einzustufen.
:ironie:

Ach ja:
INDECT ist nicht auf die Daten sozialer Netzwerke beschränkt.
Es gibt ja auch noch staatliche Datenbanken.
Oder hast du auch keinen Personalausweis und Führerschein?
 
H

Hazele

Gast
AW: Projekt "Indect"

Noch bessere Idee.
Ein Gesichtserkennungsprogramm wird natürlich nie
auf die Idee kommen eine Maske als verdächtig einzustufen.
:ironie:

Ach ja:
INDECT ist nicht auf die Daten sozialer Netzwerke beschränkt.
Es gibt ja auch noch staatliche Datenbanken.
Oder hast du auch keinen Personalausweis und Führerschein?

Denke das eine wird jeder haben, das andere nicht.
Nur wenn das daran gekoppelt wird irgendwann wird es wirklich schwierig werden irgendwann.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

In Amerika ist gerade Trapwire ein Thema gewesen.
Dabei hat irgendjemand folgende zahl ans Tageslicht gelassen:
Die NSA hat für ca. 300 Mio. Amerikaner 20 Mrd. Datensätze.
(Obwohl sie eigentlich gar keinen haben dürfte, aber das ist eine andere Geschichte.)
Was glaubst du, wieviele Datensätze sie für den Rest der Welt haben?
Warum wurden wohl alle Daten des sogenannten Staatstrojaners erst auf einen amerikanischen
Server gespielt, bevor sie zur zuständigen Behörde kamen?
Warum sitzt im Aufsichtsrat von Facebook ein ehemaliger CIA-Behördenchef?
Warum ist google aus China raus?

Du wirst niemals herausfinden, was unsere Behörden alles über dich wissen.
Datenautonomie ist Vergangenheit.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Projekt "Indect"

Du wirst niemals herausfinden, was unsere Behörden alles über dich wissen.
Datenautonomie ist Vergangenheit.
Das gab es doch schon einmal...
Die Stasi war auch nicht schlecht im Datensammeln, bis hin zu Geruchsproben war denen nichts zu persönlich, immer her damit.
Tja, und wenn der DDR-Staat etwas sinnvolles damit angefangen hätte, wäre die Sammlung auch noch da. Nur, die nutzten das halt gegen die Bürger - bis es denen reichte.

Ich weiß nichts mit einem Begriff wie "Datenautonomie" anzufangen, Daten sind weder gut noch schlecht, es kommt auf die Verwendung an. Man kann eine Menge guter Sachen damit anfangen, vor allem gut planen, und das kommt uns allen zugute. Macht man Mist damit, muß halt passieren was immer passierte wenn ein Staat seine Macht mißbraucht hat: weg damit, mit besserer Kontrolle neu starten.
Das wird wohl in Zukunft auch nicht anders sein. Ist vielleicht sogar ganz unvermeidlich, weil Verwaltungen gern erstarren, wenn sie lange existieren, und dann eher schaden als nützen - nicht einmal wegen Machtmißbrauch, einfach wegen Unbeweglichkeit.

Evolution ist immer - kommt sie ins Stocken, gehört hat ein "R" davor :D
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Projekt "Indect"

Die Stasi war auch nicht schlecht im Datensammeln, bis hin zu Geruchsproben war denen nichts zu persönlich, immer her damit.
Das stimmt. In der DDR gab es z.T. sehr tiefe Eingriffe in die Privatsphäre vieler. Aber alles wurde manuell mit Karteikarten gemacht, "Stasi"-Leute sammelten persönlich mitunter Geruchsproben für die Hunde.
Über die Anzahl der Stasi-Akten:
So genau hat noch keiner gefragt", antwortete 1998 der damalige Pressesprecher der [Stasi-Unterlagen-] Behörde, Thomas Rogalla, der Publizistin Daniela Dahn auf ihre diesbezügliche Anfrage überrascht und fügte dann noch an: "Die Stasi hat den Eindruck erweckt, dass sie millionenfach gewirkt hat. Das hat sie ja aber gar nicht." Offizielle Zahlen gibt es bis heute - Stand Oktober 2011 - nicht.Die Stasiakten - unheimliches Erbe der DDR | MDR.DE
Aber: Nur eine Minderheit der Leute konnte so bespitzelt werden, auch von es heute anders scheint.

Ich weiß nichts mit einem Begriff wie "Datenautonomie" anzufangen, Daten sind weder gut noch schlecht,
Für einen Computer sind Daten neutral, für den betroffenen Menschen nicht, für die Dienststelle, die gezielt nach Profilen auch nicht.
Aber durch den Einsatz des Computers können unzählige Daten mehr eingesammelt und dann vernetzt werden. Und dies für die Mehrzahl der Bevölkerung. Millionen Datensätze können in kürzester Zeit durchforstet werden. (Das ist nur durch die IT-Revolution möglich geworden und ein gewaltiger Unterschied zu den 80er Jahren.)

Was ein Staat macht ist natürlich seine Sache, schon heute werden Daten abgeglichen, um Sozialbetrug auszuschließen.

Evolution ist immer - kommt sie ins Stocken, gehört hat ein "R" davor :D
Der Satz ist an und für sich genial, aber in Bezug auf Bürokratie? Bürokratie schafft Bürokratie und wenn es dort nichts zu schaffen gibt, werden neue Projekte kreiiert wie "Indect".
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Projekt "Indect"

Für einen Computer sind Daten neutral, für den betroffenen Menschen nicht, für die Dienststelle, die gezielt nach Profilen auch nicht.
Aber durch den Einsatz des Computers können unzählige Daten mehr eingesammelt und dann vernetzt werden. Und dies für die Mehrzahl der Bevölkerung. Millionen Datensätze können in kürzester Zeit durchforstet werden. (Das ist nur durch die IT-Revolution möglich geworden und ein gewaltiger Unterschied zu den 80er Jahren.)
Wem sagst du das? Bin ja ITler. Nur, das ist die eine Hälfte der Medaille. Die andere ist daß Millionen Menschen ihre Privatsphäre freiwillig aufgeben und massenhaft Informationen über sich selbst online stellen. Wenn die dann jammern daß sich die werbetreibende Industrie da bedient, ist das...nunja...wie sag ichs denn...voll behämmert.
An erster Stelle bin immer noch ich Herr meiner Privatsphäre. Es bringt wenig zu jammern daß die mißachtet wird - wenn ich sie selbst nicht achte, oder?
Was ein Staat macht ist natürlich seine Sache, schon heute werden Daten abgeglichen, um Sozialbetrug auszuschließen.
Und das ist richtig. Betrug ist nicht schützenswert.
Der Satz ist an und für sich genial, aber in Bezug auf Bürokratie? Bürokratie schafft Bürokratie und wenn es dort nichts zu schaffen gibt, werden neue Projekte kreiiert wie "Indect".
Nichts da. Parlamente und Regierungen entscheiden, ob solche Projekte mehr werden als nette Präsentationen. Und die werden wiederum vom Volk kontrolliert, durch Wahlen, und falls die gefälscht werden...weißt du doch.
Wolke sieben, das fehlerlose Paradies - das ist jedenfalls nicht hier auf dieser Welt. Manchmal muß man halt was unternehmen, so ist das eben.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Projekt "Indect"

Nichts da. Parlamente und Regierungen entscheiden, ob solche Projekte mehr werden als nette Präsentationen. Und die werden wiederum vom Volk kontrolliert, durch Wahlen, und falls die gefälscht werden...
Das hört sich alles sehr nach Theorielehrbuch an. Ich glaub, die Mehrzahl der Bevölkerung will Indect gar nicht, aber es gibt eben Leute, die "Sicherheit" über alles stellen und deshalb wird es gemacht.

Parlamente und Regierungen entscheiden natürlich, aber .... So ein Abgeordneter ist i.R. nicht vom Fach, kennt oft nur grobe Details, unterliegt dem Fraktionszwang etc. Ein Minister braucht wie ein primär Führungsqualitäten und hat in der Regel anfangs auch kaum Fachkompetenz, muss sich einarbeiten (Oft werden Minister auf ein anderes Ministerium verfrachtet =Kabinettsumbildung).
Ergo braucht es IMMER Politik-Berater und Fachleute und so ein Berater kann mit Argumenten auch "zaubern", wenn er will. Er kann mittels "Powerpoint-Präsentationen" einen künstlichen Bedarf suggieren. Das beste Argument: die terroristische Bedrohung und das Vorbild "USA". (Es hat sich ein regelrechter Bedrohungs-Lobbiismus entwickelt.)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

Wenn ich mich recht erinnere, hatte Deutschland in Bezug auf Indect sofort Bauchschmerzen
nachdem klar wurde, welche Zielsetzung das Projekt insgesamt hat.
Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Beteiligung an dem Projekt „aufgrund des umfassenden Überwachungsgedankens“ abgelehnt[...]
Auch Studenten an der Bergischen Universität Wuppertal üben Kritik an dem europäischen Forschungsprojekt. So sprechen sich die Hochschulgruppen Jusos,[SUP][17][/SUP] lira[SUP][18][/SUP] und Piraten[SUP][19][/SUP] gegen die Beteiligung der Universität an INDECT aus. Auch der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA)[SUP][20][/SUP] und das Studierendenparlament (StuPa)[SUP][21][/SUP] fordern eine sofortige Einstellung der Beteiligung des Fachbereiches E am Projekt.[...]
Thilo Weichert, Leiter des Unabhängigen Datenschutzzentrums Schleswig-Holstein, räumt ein: Man kann nichts gegen die Grundidee sagen, technische Mittel zur Effektivierung der Tätigkeit von Sicherheitsbehörden einzusetzen, das Projekt INDECT jedoch stehe konzeptionell mit europäischem und deutschem Datenschutz- und Verfassungsrecht im Widerspruch.[...]

Auf Grund unserer (historischen) Erfahrungen sind wir Deutsche in diesem Bereich besonders empfindlich.
Es gibt da tatsächlich so etwas wie eine "german angst".
Das Problem (und das hier ist spezeill für dtrainer):
Die Bedenken kommen zu spät.
Wir können eventuell Einfluß darauf nehmen, ob und wie Indect in unseren Grenzen eingesetzt wird.
Wir können noch ein kleines bißchen Einfluß darauf nehmen, auf welche Daten Indect zugreife darf.
Derweil haben unsere politischen Führer sämtliche Daten schon an die Amerikaner verkauft.
Und wenn die Amerikaner die Daten haben, haben sie auch die Chinesen.
Und wahrscheinlich die Russen.

Du kannst mit Datenautonomie nix anfangen, dtrainer?
Und trotzdem schützt du deinen Computer vor Trojanern und benutzt einen Browser, mit dem du die Kontrolle
über die Cookies behältst. Ich wünsche es dir wirklich nicht, aber wie weit die ganze Geschichte schon
in die falsche Richtung gelaufen ist, bemerkst du wahrscheinlich erst, wenn mit einem Duplikat deines
digitalen Abdrucks Spuren gelegt werden, die deine Person diskreditieren.
Und dich damit von der nächsten Revolution ausschließen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

Hier eine kleine Geschichte, was heutzutage Privatfirmen möglich ist:
A software engineer in my Facebook community wrote recently about his outrage that when he visited Disneyland, and went on a ride, the theme park offered him the photo of himself and his girlfriend to buy – with his credit card information already linked to it. He noted that he had never entered his name or information into anything at the theme park, or indicated that he wanted a photo, or alerted the humans at the ride to who he and his girlfriend were – so, he said, based on his professional experience, the system had to be using facial recognition technology. He had never signed an agreement allowing them to do so, and he declared that this use was illegal. He also claimed that Disney had recently shared data from facial-recognition technology with the United States military.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/aug/15/new-totalitarianism-surveillance-technology
Das ist keine Paranoia. Nur angewandte Technologie.
Videoüberwachung
Das Bayerische Oberste Landesgericht entschied im Jahr 2000: Wer z.B. den Mittelfinger in das Sichtfeld einer Videoüberwachungskamera hält („Stinkefinger“), kann den Straftatbestand einer Beleidigung begehen, obwohl eine Kamera nicht in ihrem Ehrgefühl verletzt werden kann - wohl aber der dahinter sitzende Beamte, dem man nach diesem Gerichtsurteil auch in der technisch „verlängerten“ Form einer Kamera gebührenden Respekt erweisen soll. Dabei wird angenommen, dass die Geste dem Beamten und nicht etwa den als störend empfundenen Überwachungsmaßnahmen allgemein galt.[SUP][1][/SUP]
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Projekt "Indect"

Anonymous hat gerade ein Ding durchgezogen, daß noch einige Wellen werfen wird.
Ich glaube, den meisten Leuten ist einfach noch nicht klar, was es für sie bedeutet,
daß ein paar Hacker 12 Millionen Datensätze aus einem FBI-Laptop gezogen haben.
Selbst die mittelschnellen Amis kommen langsam ins Grübeln,
wofür das FBI diese Daten hat und warum Apple sie ihnen so einfach gegeben hat.

Dieses Video der New York Times erzählt von einem Programmierer,
der für die NSA das absolute Schnüffelprogramm gebaut hat.
Stellar Wind.
Und dann haben seine Vorgesetzten es in den USA angewendet.
NSA Whistle-Blower Tells All - Op-Docs: The Program - YouTube

Schrecklich für die Amis.
Aber denkt mal kurz nach:
Wir interessieren sie auch. NSA ist eigentlich ein Auslandsgeheimdienst.
USA bauen geheimes Spionage-Zentrum für private Daten
nsa-speichert-uber-20-billionen-datensaetze/

Egal was das deutsche oder europäische Datenschutzgesetz sagt,
die Amerikaner haben schon alle Daten.
Und sie werden ihre Freunde bestimmt auch damit arbeiten lassen.
Aus der Geschichte sind uns ein paar amerikanische Freunde bekannt:
General Pinochet, Muammar al Gaddafi, Saddam Hussein,Abdulla ibn Abd al Aziz.....to be continued.

Wenn dieser Kampf ein Fußballspiel wäre, stünde es jetzt schon 20 zu null für die Bösen.
 

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