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Prostitution

Sollte die Prostitution verboten werden?

  • Ja, und bestraft die Prostituierten!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ja, und bestraft die Freier, wie in Schweden!

    Stimmen: 5 7,7%
  • Ja, und bestraft beide!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber führt eine Meldepflicht ein!

    Stimmen: 4 6,2%
  • Nein, aber geht schärfer gegen Menschenhandel vor!

    Stimmen: 39 60,0%
  • Die Gesetzeslage ist gut so, wie sie ist.

    Stimmen: 13 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    65

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Prostitution

Das Safari in Hamburg ist meines Wissens nach ein reines Show-Lokal. Da werden die Touristen Busweise hingefahren. Es wäre mir neu das dort auch ein Bordellbetrieb stattfindet.

Das Fleur Rouge in Rheine vermerkt das die dort anwesenden Damen Freie Mitarbeiter sind.

Das Can-Can in Aalen scheint mir wohl ein "normaler" Barbetrieb zu sein.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Und wie genau nützt diesen Herrschaften das neue Prostitutionsgesetz? Das frage ich jetzt seit Wochen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Hallo Ein wilder Jäger;

Und wie genau nützt diesen Herrschaften das neue Prostitutionsgesetz? Das frage ich jetzt seit Wochen.

Bitte schön, es hat den Sexarbeiterinen jedenfalls nichts gebracht, aber dem Staat, viel mehr Steuern.


Die 2002 verabschiedete komplette Legalisierung von Prostitution in Deutschland hat zu einer Zunahme des Menschenhandels geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue von der Europäischen Kommission finanzierte Studie, die am Donnerstag veröffentlicht wird und dem ARD-Politikmagazin Panorama bereits jetzt vorliegt. Forscher der Universitäten Göttingen und Heidelberg haben darin die Auswirkung legaler Prostitution auf den Menschenhandel untersucht und festgestellt, dass es in Ländern mit liberalen Prostitutionsgesetzen wie Deutschland generell mehr Menschenhandel gibt.

EU-Studie: Mehr Menschenhandel durch liberales Prostitutionsgesetz - Panorama - Alle Meldungen | DasErste.de
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Laut dieser Studie gibt es in D 60mal soviele Prostituierte wie in S. Es gibt auch 62mal soviele Fälle von Menschenhandel.

Der Markt ist also pro Kopf der Bevölkerung sechsmal so groß, und es gibt sechsmal soviele Fälle von Menschenhandel pro Kopf.

Der Anteil der Zwangsprostituierten an den Prostituierten insgesamt ist aber gleich.

Warum ist diese Studie keine Antwort auf meine Frage? Weil sie nicht die Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes untersucht. Sie vergleicht ein Land, in dem Prostitution legal ist, mit einem Land, indem sie illegal ist. In D war sie bereits vor der Gesetzesänderung legal.

Warum verlinkst Du nicht endlich die Studie selbst? Warum gibst Du Dich mit aufbereiteten Nachrichtenschnipseln zufrieden?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Prostitution

Laut dieser Studie gibt es in D 60mal soviele Prostituierte wie in S. Es gibt auch 62mal soviele Fälle von Menschenhandel.

Der Markt ist also pro Kopf der Bevölkerung sechsmal so groß, und es gibt sechsmal soviele Fälle von Menschenhandel pro Kopf.

Der Anteil der Zwangsprostituierten an den Prostituierten insgesamt ist aber gleich.

Warum ist diese Studie keine Antwort auf meine Frage? Weil sie nicht die Auswirkungen des Prostitutionsgesetzes untersucht. Sie vergleicht ein Land, in dem Prostitution legal ist, mit einem Land, indem sie illegal ist. In D war sie bereits vor der Gesetzesänderung legal.

Warum verlinkst Du nicht endlich die Studie selbst? Warum gibst Du Dich mit aufbereiteten Nachrichtenschnipseln zufrieden?

Weil ich sie nicht Komplett finden kann, sondern überall die Schnipsel.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

Schade, damit kann ich nicht dienen...

Ich habe etwas länger gebraucht, aber nur als Anregung ein paar Möglichkeiten ohne Emma und Co...

10 Jahre Prostitutionsgesetz – Erklärung von Doña Carmen aus Anlass des 11. Jahrestags des Prostitutionsgesetzes | Dona Carmen e. V. Am 19. Oktober 2001 verabschiedete der Deutsche Bundestag in Berlin das „Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Prostituierten“ – kurz: Prostitutionsgesetz (ProstG).

Deren Stellungnahme findet man unten rechts als PDF zum weiterlesen und auch die entsprechenden Verweise blieben die Damen nicht schuldig.

Georg-August-Universität Göttingen - Verstrkte Anstrengungen im Kampf gegen Menschenhandel - Gttinger Forscher erstellen Index fr 177 Lnder weltweit Die Forscher bewerteten 177 Länder in drei Kategorien: Strafverfolgung, Vorbeugung von Menschenhandel und Schutz der Opfer.

Die Uni Göttingen hat sich sogar zu einer leider ungenutzen Pressemitteilung hinreissen lassen.
Auch dort runterscrollen und man sieht nicht nur einen der Teilnehmer an der Studie, sondern einen blauen Text. :lol:

Aus Heidelberg kommt nun noch

http://www.human-trafficking-research.org/ The 3P-Index has been developed in Cho et al. (forthcoming) and is one of the first composite indices of human trafficking available for a large set of countries and over an extensive period (2000-2011).

mit einer Vielzahl von entsprechendem Material daher.

Siehe rechte Seite unter `Detailed Index Information (2012)`.

Die Verlinkungen sind dort in einem dezenten Braunton hinterlegt.

[OTOP]Auch wenn ich die Anwort im voraus kenne, hat diese Arbeit zumindest für mich etwas Spass gebracht. :lach2:[/OTOP]
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

In Köln ist ein Verfahren wegen Menschenhandels und Zuhälterei abgeschlossen worden:

Elmar K. hat zwischen Juli 2009 und November 2011 die damals 18-jährige Lara W. (Namen geändert) zur Prostitution gezwungen. Er brachte sie morgens ins Bordell Pascha an der Hornstraße und holte sie abends wieder ab. Lara W. musste ihm zwei Drittel ihrer Einnahmen geben. [Später] schickte Elmar K. das Mädchen zuerst in ein Bordell in Erftstadt, später in einen Pauschal-Saunaclub in Dormagen.

[...] verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten und setzte die Strafe zur Bewährung aus. Elmar K. darf sich in den kommenden vier Jahren nichts zuschulden kommen lassen. Außerdem muss er Lara W. Schmerzensgeld bezahlen — insgesamt 1.200 Euro.

Quelle.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Prostitution

Tja, + solange solche milden Urteile gefällt werden, wird die Zwangsprostitution einschließlich Menschenhandel weiter blühen!
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

[.....]wird die Zwangsprostitution einschließlich Menschenhandel weiter blühen!

Was würde sich denn bei schärferen Strafen nun ändern?

Solange es einen Markt und Nachfrage gibt, kannst du alles mit der Todes-Strafe belegen...

Sieh mal über den grossen Teich... Mord ist dort auch nicht durch die Todes-Strafe verhindert oder wenigstens verringert worden.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Prostitution

Wenn ein Zuhälter auf Bewährung raus kommt+die Geldstrafe aus der Portokasse bezahlen kann, lacht der sich doch einen Ast+macht weiter.
Wie sähe es denn aus, wenn er tatsächlich ohne Bewährung abgeht+die Geldstrafe so hoch wäre, dass sie dem eingenommenen Geld entspräche?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Prostitution

Die entsprechenden Gesetze existieren schon, a-roy.
Abschöpfung der Gewinne u.ä.
Das Problem ist die Beweisführung.
Hier hat es vor einiger Zeit einen ähnlichen Fall gegeben wie den vom Jäger verlinkt.
Das Problem: die zur Prostitution gezwungene Frau prostituierte sich weiter,
nachdem der Zuhälter schon verhaftet war.
Wem soll man dann glauben?

Die ganze Sache ging dann ähnlich harmlos aus.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

In diesem Fall ist der Täter offensichtlich pleite und kann selbst das Schmerzensgeld nur in winzigen Raten abstottern.

Bemerkenswert finde ich denn auch weniger die moderate Strafe als das geringe Schmerzensgeld und das beredte Schweigen um die dem Opfer abgepreßten Einnahmen. Imho stehen die nämlich dem Opfer zu und nicht der Staatskasse.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Prostitution

Ich vermute, dazu müsste das Opfer eine Privatklage gegen den Täter führen, oder?
Und abgesehen von der Aussichtslosigkeit in diesem Fall kann ich mir auch in anderen Fällen
nicht vorstellen, daß eine zur Prostitution gezwungene Frau anschließend den Mut und den Willen hat
noch einen Privatprozess anzustrengen, der ja neben der weiteren Konfrontation mit dem Täter
auch noch Geld kostet und dessen Ausgang völlig ungewiss ist
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Prostitution

Neue Ideen der Grünen: Prostitution wird genehmigungspflichtig. Eine Konzession erhalten nur noch erkennbar charakterfeste und unabhängige Unternehmerinnen, denen gleichwohl regelmäßig Ausstiegsangebote unterbreitet werden. Eine Pflicht zur regelmäßigen Gesundheitskontrolle bietet auch Gelegenheit zum Besuch einer Psychologin, die untersuchen kann, ob man noch ganz knusper ist, so einen Job zu machen. Während der Kunde die Konzession der Prostituierten studiert (hat sie keine Konzession, macht er sich schließlich strafbar), nimmt sie Einblick in sein vorschriftsmäßiges Gesundheitszeugnis. Der anschließende Akt, bei dem Präservativpflicht besteht, erfolgt zu staatlich festgesetzten Mindestpreisen. Man wird zumindest hoffen dürfen, daß diese Preise über dem angedachten Mindestlohn von € 8.50/h liegen, schließlich fließt ein Teil davon in eine noch zu gründende Versicherung analog der Künstlersozialkasse. Um einem Preisverfall zusätzlich entgegenzuwirken, schlagen die Grünen Marktzugangsbeschränkungen vor. Die Zahl der in einer Region zu vergebenden Konzessionen ist so zu beschränken, daß Angebot und Nachfrage einen als gerecht empfundenen markträumenden Preis ergeben. Es bleibt zu hoffen, daß die Konzessionen (wie Milch- und Rübenkontingente in der Landwirtschaft) handelbar gestaltet werden, denn sonst wird mit zunehmendem Alter der Konzessionsinhaberinnen ein marktgerechter Lohn bald kein Lohn mehr sein, von dem man auch leben kann.

Grüne zur Prostitution - Bürokraten im Bordell - Politik - Süddeutsche.de
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Prostitution

Nicht nur die Gruenen sind da erfinderisch, nein, auch die SPD gibt eine Portion Senf hinzu...

Gegen Rockerbanden und Organisierte Kriminalität - Jäger will Bordelle kontrollieren | WAZ.de SPD-Innenminister Ralf Jäger fordert schärfere Kontrollen im Rotlichtmilieu. Grund ist zunehmender Menschenhandel. Experten glauben, dass viele dieser rund 650 Prostituierten im Revier zur Arbeit gezwungen werden. Für die deutsche Politik wäre es eine Rolle rückwärts: Vor zehn Jahre hatte Rot-Grün in Berlin die Prostitution legalisiert.

Da ist die Dorstener `Hundezählung` ja ein `Nichts` gegen... :gruebel:
 

Epic

Geheimer Meister
1. Dezember 2012
131
AW: Prostitution

Prostitution ist ja bekanntlich das älteste Gewerbe der Menschheit, also wird es das auch bleiben. Ich als Hambugrer versteh den Wahn eh nicht. Das ist hier Gang und Gebe. Bei uns gibts aber auch nur eine Gang die das alles regelt, und so dämlich sich das auch anhört, aber unsere Rocker-Kriminalität im Rotlichtbereich ist Rot-Weiss. Und bleibt die auch. Und alles läuft wunderbar. Du meine Bona-Dea? kannst dir nicht vorstellen wie krass von allen Menschen auf der Welt unser Kiez frequentiert ist.

Ich kenne Zuhälter und ich kenne Mädels die ackern, beides ganz normale Menschen. Keine Titanen und keine Nympchen. Einfach Menschen, du wirst lachen. Ob der Menschenhandel durch ein Verbot eingeschränkt werden kann?

Das Gegenteil ist wohl der Fall. Wie mit den Drogen. Wenn du es verbietest, kann im Endeffekt zuviel Geld damit generiert werden, und das zieht immer wieder Scheisshausfliegen an.

Mo Money, mo Problems.

Legalize it. Dann können die richtigen Geschäftsmänner unter der Pimps die Läden führen und die Scheisshausfliegen fallen. Es ist wie immer in der Welt. Einige lassen sich knechten und diese Damen plus ihre "Männer" kommen nicht weit. Wenn allerdings ein gewisser gegenseitiger Respekt zwischen Lude und Mädel besteht dann ist Erfolg garantiert. Glaub es oder glaub es nicht, die Mädels mögen ihren Luden! Denn er ist, in dem Gebiet in dem sie sich bewegen, der Macker. Huren hängen gerne mit Männern die scharfe Knarren tragen und Koks über den Tisch flippen als wärns Zigaretten. Viele dieser Frauen sind genauso "Pimp" wie ihre Macker. Das ist ein Lebensstil.
 

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