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Punktesystem bei Migration

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Anlass für den Thread ist natürlich die bevorstehende Wahl.
Die eine( oder andere) Partei spricht sich ja für ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild aus.
Das bedeutet, dass kommen darf wer auf dem Arbeitsmarkt nützlich ist. Man erhofft sich dadurch Einfluss auf Zuwanderung nehmen zu können.
In Kanada läuft das wohl schon seit '67. Und es scheint zu funktionieren. Kanada ist ein Einwanderungsland und die Kanadier haben größtenteils kein Problem damit.
Das ist ja etwas was man hier oft( unabhängig der Flüchtlingssituation) nicht feststellen kann.
Also ist der Grund sicher auch in den Bedingungen für Zuwanderung bsw. in Kanada zu finden.
Als Fehler im System wird gesehen, dass sich die Zahl derjenigen die zuwandern dürfen begrenzt ist und somit weitere Zuwanderer, selbst wenn sie qualifiziert sind, das Nachsehen haben und das dass System dem Bedarf nicht gerecht wird. Also Zuwanderer trotz entsprechender Ausbildung keine Arbeit finden.
Haltet ihr ein Punktesystem in Deutschland für eine gute Idee und würdet ihr am Vorbild Kanada etwas ändern ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
High, gaia,
kannste mehr Infos über dieses Punktesystem geben, denn ich hör' hier das 1.Mal davon?!
Ansonsten:
Vllt. könnte man an dieser Stelle auch erörtern, warum nicht genügend qualifizierte Menschen nach D kommen wollen, warum (viele ?) qualifizierte Dt. auswandern (und wohin) und warum in D nicht genügend Menschen qualifiziert werden?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Ich halte ein Punktesystem nicht nur für eine gute Idee sondern für längst überfällig. Wie generell ein Totalumbau des Aufenthalts/Asylrechtes - wenn es dafür nicht eh schon zu spät ist.

Natürlich hat Kanada (wie Australien) eine extrem Vorteilhafte geographische Lage. Es ist nahezu unmöglich, illegal nach Kanada einzureisen. Deutschland müsste man das anders mit sehr unpopulären Massnahmen (Abschiebehaft, Entzug jeglicher Sozialleistungen, Gefängnisstrafe bei illegaler Einreise und Einzug allen Vermögens etc.) durchsetzen, das ist weder politisch noch gesellschaftlich gewollt. Und gleichzeitig müsste Deutschland erstmal rein Schiff machen und den Rechtsstaat wieder etablieren.

Das große Problem an qualifizierter Einwanderung nach Europa ist: Es gibt schlichtweg keinen Grund es zu wollen.
Die Löhne sind miserabel, Steuern und Lebenshaltungskosten astronomisch, Schulbildung und öffentliche Ordnung/Sicherheit im freien Fall. Wer ausreichend qualifiziert ist und Auswandern möchte sucht sich ein Land mit höheren Löhnen und niedrigeren Abgaben, deswegen verlassen auch Europäer in Scharen das Land und gehen in die US oder eben Kanada.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Thx für die Info, gaia!
Mir ist schon klar, dass es in diesem Thread nicht um Flüchtlinge geht, sondern um Zuwanderer und so ein Punktesystem halte ich, nachdem was ich gelesen habe, auch für sinnvoll.
Wie DaMan aber imho treffend meinte:
D ist für qualifizierte Zuwanderunderungswilligige nicht gerade die 1.Wahl.
Und wir müssten auch mal feststellen, welche Kräfte auf dem dt.Arbeitsmarkt fehlen.
Ich denke, Fachkräfte haben wir genug, aber im mittleren Sektor, z.B. Friseurberufe, hapert es.
Und billige Schweinejobs werden von Unqualifizierten (da freut sich so mancher Arbeitnehmer über schwarzarbeitende Menschen, durch Flüchtinge ist da ein 'schönes' Potential vorhanden) gut besetzt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Ich halte ein Punktesystem nicht nur für eine gute Idee sondern für längst überfällig. Wie generell ein Totalumbau des Aufenthalts/Asylrechtes - wenn es dafür nicht eh schon zu spät ist.
Da es in Kandada und Australien gut zu funktionieren scheint, weiß ich eigentlich auch niht wirklich was dagegen spricht und frage mich daher, wieso wir nicht schon längst so vorgehen
Okay. Nach Deutschland will man als Fachkraft wohl oft nicht einwandern. In meiner Branche bevorzugt man da zB die Schweiz.
Was die geographische Lage angeht, wäre in dem Zusammenhang dann wohl auch die Sicherung der EU Grenzen von Vorteil. Da könnte man noch auf Frontex zurück greifen- allerdings wird Frontex Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Abschiebehaft, Entzug jeglicher Sozialleistungen, Gefängnisstrafe bei illegaler Einreise und Einzug allen Vermögens etc.
Das ist wohl tatsächlich recht schwierig- wobei man beim Vorgehen gegen illegale Einwanderung, also einer deutlichen
Trennung zwischen illegal und Asyl( und dem Umgang mit dem Thema) evetuell sogar auf weniger Widerstand stoßen würde.
Und gleichzeitig müsste Deutschland erstmal rein Schiff machen und den Rechtsstaat wieder etablieren.
Das ginge dann in Richtung Flüchtlingspolitik. Auch eine höchst interessante Frage wäre da das "wie?"
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
da gäb´s auch die Möglichkeit eine Art Green Card zu vergeben und die
Bewerber auf die EU-Länder nach Quote u./o. Qualifikation=Bedarf
zu verteilen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Gibt's. Nennt sich BlueCard (wie kreativ...), wird nur in homöopathischen Dosen nachgefragt.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Den Machthabenden der Fluchtländer für jeden aufgenommenen Flüchtling im Gegenzug einen Teil deres Landes abererkennen.
"x m2 Boden... x Bruttoinlandprodukt pro Kopf"
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
besser - > ein Referendum und den Anschluß an z.B. Deutschland.
Der Vorzug - der Fluchtgrund entfällt, die Bestrebung Deutschland
zu erreichen auch (man/sie ist schon da) und alle Segnungen unser
modernen Gesellschaft werden eingeführt.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Da es in Kanada und Australien gut zu funktionieren scheint, weiß ich eigentlich auch nicht wirklich was dagegen spricht und frage mich daher, wieso wir nicht schon längst so vorgehen
Politische Trägheit? Weil "Selektion" der Einwanderer irgendwie böse ist?
Oder weil es nicht mit dem deutschen Selbstverständnis zusammenpaßt, eben KEIN Einwanderungsland zu sein. Vermutlich eine Mischung aus allem drei - und jetzt haben wir den Salat.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
weil es nicht mit dem deutschen Selbstverständnis zusammenpaßt, eben KEIN Einwanderungsland zu sein.
Man muß natürlich unbedingt einen Vorwurf basteln:don:-Deutschland war ja auch kein Einwanderungsland, früher. Da kamen die "Gastarbeiter", und man bildete siech ein, die gehen auch wieder - irgendwann. Taten sie aber teilweise nicht. Dann kamen die Russlanddeutschen, die mußte man ja aufnehmen, konnte nicht "selektieren", das wäre ja nicht anständig gewesen, waren ja deuschstämmig. Und nun Nordafrikaner, Araber, Afghanen. Jetzt ist "früher" aber wirklich vorbei, wir brauchen ein Einwanderungsgesetz.
Es ist normal, daß sich Dinge ändern und man darauf reagieren muß. Es ist nicht hilfreich, sich eine Kritik einfallen zu lassen - man kann auch einfach diskutieren, was man jetzt machen sollte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
Naja. es ist wohl so, dass der eine oder andere Deutsche sich tatsächlich nicht vorstellen kann, dass Menschen nicht hier leben und arbeiten möchten.
Dabei wird natürlich eher an muslimische Zuwanderer gedacht. Also Zuwanderer im Sinne von "flüchten aus gar nicht so schlimmen Verhältnissen um sich hier ein schönes Leben zu machen und das obwohl wir ja so viele Arbeitslose haben"
Da wird dann auch mal Asyl mit Migration verwechselt.
Der Unterschied ist jetzt für mich schon, dass man um zuzuwandern bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss. Zuwandern wollen wird auch eher nicht die unmittelbare Nachbarschaft, sondern Menschen aus einer völlig anderen Kultur.
Da wäre dann noch die Frage wie und ob man neben Qualifikation und Alter(?) auch Integrationswillen in das Punktesystem mit aufnehmen möchte.
Wie integriert man also, wie vermeidet man Parallelgesellschaften durch sowas wie ein Punktesystem?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
die Frage die sich stellt ist eher in welcher/was für einer Welt wir leben möchten?
In einer mit autokraten, nationalistischen und abgeschotteten Einzelstaaten, bzw.
Unionen. oder in einer in welcher man/sie sich ihren Lebensraum/Land, Stadt
nach seiner individuellen Neigung und Zugehörigkeit auswählen kann und dort
dann - bei Gefallen und den ortsüblichen Gegebenheiten willkommen ist.
Ähnlich der Sexuellen Ausrichtung, Religion usw.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Gute Frage. Da leben wir in einer Welt, wo wir in gar nicht so langer Zeit in ein Verkehrsmittel steigen, das uns in Minuten auf einen anderen Kontinent bringt, um dann die Formalitäten aus dem 19.Jh zu erledigen was länger dauert als die eigentliche Reise. Hier, und nicht nur hier, hinken unsere bürokratischen Systeme der technischen Entwicklung lahmend hinterher, haben wir Fortschritte, die wir nicht wirklich nutzen können.
Die Welt ist nur ein Land, und die Menschen seine Bürger. Aber wir schaffen es noch eine Weile, so zu tun, als wären wir in einer längst vergangenen Zeit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
die Frage die sich stellt ist eher in welcher/was für einer Welt wir leben möchten?
Ist Kananda ein nationalistischer Einzelstaat? Oder Australien?
Dann wärst Du für unbegrenzte Zuwanderung?
Hier, und nicht nur hier, hinken unsere bürokratischen Systeme der technischen Entwicklung lahmend hinterher, haben wir Fortschritte, die wir nicht wirklich nutzen können.
Das halte ich auch für ein Riesenproblem. Schon zwischen den einzelnen Bundesländern funktioniert das oft nicht, wie soll es dann zwischen einzelen Ländern der Erde funktionieren. Das wäre dann noch ein weiter Weg... Aber man könnte mal mit unserem Land anfangen Wobei das etwas schwierig ist, ich meine teilweise zu spät. Die jetzige Situation gilt es anzugehen.
Damit meine ich besonders die Parallelgesellschaften die bereits existieren und die dann vergrößert werden. So im Gegensatz dazu, was Integration bedeuten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Man muß natürlich unbedingt einen Vorwurf basteln:don:-Deutschland war ja auch kein Einwanderungsland, früher. Da kamen die "Gastarbeiter", und man bildete siech ein, die gehen auch wieder - irgendwann. Taten sie aber teilweise nicht. Dann kamen die Russlanddeutschen, die mußte man ja aufnehmen, konnte nicht "selektieren", das wäre ja nicht anständig gewesen, waren ja deuschstämmig. Und nun Nordafrikaner, Araber, Afghanen. Jetzt ist "früher" aber wirklich vorbei, wir brauchen ein Einwanderungsgesetz.
Es ist normal, daß sich Dinge ändern und man darauf reagieren muß. Es ist nicht hilfreich, sich eine Kritik einfallen zu lassen - man kann auch einfach diskutieren, was man jetzt machen sollte.
Ich versteh dein Problem nicht. Auch ziemlich genau zwei Jahre in die "Flüchtlingskrise" sind keinerlei Anstalten seitens der Politik zu erkennen, ein entsprechendes Gesetz zu schaffen. Das schafft jetzt auch kein Vertrauen.

Es gibt keinen gesellschaftlichen Konsens dazu, es gibt kein funktionierendes Integrationskonzept, es gibt keine Infrastruktur und es gibt eben kein Einwanderungsgesetz. Von der Qualität der "Einwanderer" und deren Auswirkung auf die Gesellschaft und Wirtschaft und damit der Frage, wieso man völlig unqualifizierte Analphabeten überhaupt in ein hightech Industrieland einwandern lassen sollte fang ich lieber garnicht an.

Statt dessen wird den Bürgern erzählt, die Einwanderer wären arme verfolgte Flüchtlinge und Asylanten die alle in absehbarere Zeit wieder gehen würden. Auf der einen Seite gehen alle demnächst wieder nach Hause*, auf der andere Seite muss Deutschland noch mindestens 2 Millionen Angehörige in seine Sozialsysteme nachholen weil das die Integration fördert. Dabei ist vollkommen klar, dass Hundertausende bis Millionen bequemerweise ihren Pass "verloren" haben und für immer hier bleiben - ohne das jemals irgendjemand die Bevölkerung gefragt hätte, ob sie das gut findet.
Wenn man so dermaßen offen und schamlos belogen wird wird das nie was mit der Akzeptanz als Einwanderungsland.

*Es werden einem ja auch Afrikaner als syrische Flüchtlinge verkauft
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
Es ist nicht hilfreich, sich eine Kritik einfallen zu lassen - man kann auch einfach diskutieren, was man jetzt machen sollte.
Was man machen sollte ist doch völlig klar und das schrub ich bereits. Stop der illegalen Einwanderung, Wiederherstellung des Rechtsstaates, Rauswurf aller illegalen Immigranten und Kriminellen. Danach kann man ein Einwanderungsgesetz nach USA oder Kanada einführen.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ich denke, in diesem Thread soll es um Zuwanderer gehen, nicht um Flüchtlinge etc.
Wie man mit (illegalen) Flüchtlingen umgehen sollte, kann ja in den entsprechenden Threads erörtert werden, oder?!
"...Integrationswillen in das Punktesystem mit aufnehmen möchte." (gaia)
Wie kann ich als Zuwanderungswillige denn nachweisen, dass ich integrationswillig bin?
Nun, ein Anhaltspunkt wäre, dass ich die Sprache des Landes, in das ich zuwandern will, halbwegs beherrsche.
Und falls ich nach Bayern will: Da muss ich Schweinshaxe, Weißwurst und ein Maß Bier mögen.:lol:
 

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