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Religiöse Intoleranz im Islam?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Au dem Link geht klar hervor dass sich christliche Barbarei und christlicher Fundamentalismus nicht von islamischer Barbarei und islamischem Fundamentalismus unterscheidet.

Was willst Du IMMER WIEDER mit dieser vergleicherei? Machst Du das auch wenn man vom Holocaust spricht?
Es macht Verbrechen kein Stück besser wenn andere ebenfalls verbrechen verübt haben.

@Malakim: Über den Mensch Jesus ist mehr bekannt als über den Mensch Muhammad

Über den historischen Jesus ist quasi nichts bekannt! Historische Jesusforschung
Muhammads Lebenslauf hingegen kann man aufgrund vieler Eckdaten recht gut rekonstruieren.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Ach ja - aus dem Lebenslauf Muhammads lässt sich also empirisch das Wesen des Propheten ableiten? Da frag ich mich doch: Wer rekonstruiert mit welchem Ansinnen denn da..... Was wir heute als Verbrechen bezeichnen - war damals, als zur Zeit der Auseinandersetzungen zwischen Wetsrömern, Oströmern und Arabern völlig normal - schon mal daran gedacht, Malakim? Der Holocaust dagegen war seinerzeit absolut nicht normal.....; Völkermord wurde bereits vom Völkerbund geächtet. In der Bewertung der Ereignisse vor 1.300 Jahren und der Ereignisse von vor 75 Jahren gibt's da doch wohl ein paar graduelle Unterschiede.... Im Übrigen, lieber Malakim, bin ich auf das eingegangen was Peavy gepostet hat - willst Du mir jetzt verbieten auf die Beiträge anderer User einzugehen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

:don:

Meine Güte versuch doch mal Sinnerfassend zu lesen. Ich fragte bezüglich des Holocausts NUR ob Du da auch immer versuchst alles zu relativieren in dem Du auf andere Verbrecher hinweist. Wovon Du wieder redest hat mit dem was ich geschrieben habe nichts zu tun.

Wo bitte habe ich was versucht zu verbieten? Rrrrichtig, nirgens, also unterlasse doch bitte solche Versuche. Es erscheint ja für Dich unheimlich wichtig vom eigentlichen Thema immer und immer wieder wegzuleiten, warum ist das so?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

...mir scheint eher so zu sein als wäre es für Dich unheimlich wichtig zu beweisen dass der Islam "vom Teufel" sei...... Und jeder der Deine Beweisführung nicht teilt, "schweift ab", "relativiert", "kann nicht lesen...." - mein Gott wie ich dieses Verhaltensmuster verabscheue.......
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

...mir scheint eher so zu sein als wäre es für Dich unheimlich wichtig zu beweisen dass der Islam "vom Teufel" sei...... Und jeder der Deine Beweisführung nicht teilt, "schweift ab", "relativiert", "kann nicht lesen...." - mein Gott wie ich dieses Verhaltensmuster verabscheue.......

Lies doch nochmal ganz in Ruhe wer hier für oder gegen was argumentiert. Warum sollte ich interesse daran haben eine ganze Religion zu verteufeln? Wo habe ich denn, bitte zeige es doch mal auf, dafür Argumente erbracht?

Könntest Du diese neuerliche ins persönliche gehende Unterstellung diesesmal einmal belegen, bitte?

Also Wo habe ich den Islam als solches verteufelt?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.868
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Und jetzt fängt er wieder mit den Christen an, wo wir über Intoleranz im Islam reden, vor allem im heutigen Islam und in zweiter Linie im Islam zu Lebzeiten des Propheten. Das wird mir nun langsam zu doof...

Die keltische Kultur haben übrigens die Römer mit Stumpf und Stil ausgerottet, soweit ihnen das gelungen ist, und nachdem die Iren ziemlich friedlich missioniert worden waren, haben sie selbst Missionare ausgeschickt und z.B. die deutschen missioniert. Das lernte man früher in Unter- oder Mittelstufe, aber da wird heute wahrscheinlich zum drittenmal der Holokaust oder wahlweise der Vietnamkrieg besprochen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Gut dan fabgen wir jetzt noch mal gaaaanz von vorne an: Da haben wir erst mal die Fragestellung "§Religiöse Intoleranz im Islam". Diese Fragestellung unterstellt schon mal dass es religiös motivierte Intoleranz im Islam als eine der Weltreligionen gäbe. Du, Jäger , der eine oder andere User auch sagen aus, dass der Islam so "angelegt" wäre, als das Intoleranz in dieser Religion immanent wäre. Und als Bemessungsgrundlage nehmt ihr dafür Suren aus dem Qur'an, die in der Interpretation heutige Islamisten tatsächlich ein Bild der Intoleranz abgeben.

Ich halte dem entgegen: Man mss jede Religion nach den Erfordernissen ihrer Zeit betrachten. Als Muhammad den Qur'an diktierte, haben die dort niedergeschriebenen Suren ihre Berechtigung gehabt. Den Beweis dafür tritt der Islam selbst an; er hätte nicht überleben können wenn die Regeln des Islams so menschefeindlich gewesen wären, wie das von den Kritikern des Islams so gerne unterstellt wird. Der Islam hat aber bis heute 1.400 Jahre überlebt, ist die zweitgrösste Weltreligion (nach dem Christentum). Und es spricht im Moment auch nichts dagegen, dass der Islam noch "ein paar Jahrhunderte lang" überleben wird - allerdings wird aller Voraussicht nach seine Bedeutung auch in der "islamischen Welt" schwinden (was nicht zuletzt auch an den islamistischen Terroristen liegt).

Ich fang jetzt hier nicht an 208 Seiten wieder von vorne durchzuarbeiten, nur um Dir aufzuzeigen wo Deine Argumentation in die Richtung "Verteufelung der Religion" geht. Ich sage Dir nur dass ein Grossteil Deiner Argumentation so bei mir "ankommt". Was nicht verwunderlich ist; es entspricht ja dem "Zeitgeist" Religion als "unnütz" anzusehen..... und dem Zeitgeist opfert man dann auch die Argumentation; wenn man schon keinen Beweis anführen kann.....

Grundsätzlich - um hier mal aus meiner Sicht einen Schlusstrich zu ziehen - kann man jede Religion, auch den Islam zum Terror benutzen. Kennen wir aus der christlichen Geschichte, kennen wir aus der jüdischen Geschichte, kennen wir aus der Geschichte der Parsen und sehen wir "gerade" (genaugenommen seit 250 Jahren...) am Islam. Aber: Wann immer Menschen "die Religion" - egal welche - zum Macht- und Herrschaftsinstrument nutzen und diese Macht, diese Herrschaft mit Terror ausüben und dabei auch noch so dreist sind, diesen Terror in der eigenen "Heiligen Schrift" legitimiert zu sehen, dann muss man sich als Kritiker auf deren Niveau begeben und versuchen genau diesen Menschen nachzuweisen, dass man "die Religion" auch als Garant für Frieden, Harmonie und Freiheit ansehen kann. Das fällt im Islam gar nicht so schwer; man betrachte mal die Auslegungen der Suren des Qur'an durch die Qur'anniten, die Sufi und die Aleviten (die Aleviten haben in den letzten 500 Jahren überhaupt keine Probleme damit gehabt, friedlich Tür an Tür mit den Yessiden, den Kopten und den Juden zu leben......).

Islam ist der Wortbedeutung nach nichts anderes als der Glaube an den Einen Gott. Muslime die diese Wortbedeutung kennen, haben in der Regel überhaupt keine "Probleme" damit eine Christin zu heiraten oder mit Juden, Parsen, Baha'i Agnostikern unter einem Dach zu leben - denn alle sind "Islam", alle glauben an den einen Gott. Einigen souveränen islamischen Staaten ist diese Bedutung nicht oder nicht mehr bewusst - um mal beim Beispiel des Jägers zu verweilen...... Aber Gott sei Dank kann man ja auch zivilrechtlich in Dänemark oder in Las Vegas, in den USA heiraten und somit die engstirnige Konvertierungsregeln Indonesiens, Saud-Arabiens oder des Iran umgehen..... wo also liegt das Problem? Ein Problem wäre es erst, wenn alle souveräne Staaten der Welt die Konvertierung in die eine oder andere Religion zwecks Eheschliessung verlangen würden.....

Fazit: Es gibt intolerannte Muslime - keine Frage. Genauso wie intolerante Christen, Juden, Parsen, Baha'i, Buddhisten, Hindus...... Es gibt machtgierige Muslime, Christen, Juden, Baha'i ..... und "rein weltliche" Menschen - keine Frage. Aber es gibt in allen Religionen und fast allen Weltanschauungen auch die grosse Mehrheit der "einfachen Menschen" die sich in ihrem Engagement für lokalen. nationalen und globalen Friden, für Harmonie, Bewahrung der Schöpfung und ein lebenswertes Leben einsetzen. Es besteht absolut kein Grund dazu, sich immer nur die Radikalen aus Religion und Weltanschauung heraus zu picken, um den "Beweis" dafür zu führen, wie "schlecht" doch "die Religion" oder "die Weltanschauung" für "die Zivilisation" sei.

Ud damit - verbachiede ich mich aus dieser Diskussion. Spielt beim "Islam-Bashing" alleine weiter.....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.868
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Gut dan fabgen wir jetzt noch mal gaaaanz von vorne an: Da haben wir erst mal die Fragestellung "§Religiöse Intoleranz im Islam". Diese Fragestellung unterstellt schon mal dass es religiös motivierte Intoleranz im Islam als eine der Weltreligionen gäbe.

Nein, sie formuliert lediglich die Frage danach. Eine Frage ist keine Vorentscheidung.

Du, Jäger , der eine oder andere User auch sagen aus, dass der Islam so "angelegt" wäre, als das Intoleranz in dieser Religion immanent wäre.

Ich nenne Beispiele intoleranten Verhaltens und intoleranter Strömungen im aktuellen und im historischen Islam und behaupte, daß es leichtfällt, sich damit auf den Propheten zu beziehen, der seine Worte zumindest sehr unklug gewählt hat, falls er Toleranz hätte predigen wollen.

Und als Bemessungsgrundlage nehmt ihr dafür Suren aus dem Qur'an, die in der Interpretation heutige Islamisten tatsächlich ein Bild der Intoleranz abgeben.

Nein, als Beispiele. Ich weiß nicht, was der Begriff der Bemessungsgrundlage hier bedeuten soll. Meine Bemessungsgrundlage sind aktuelle Vorstellungen von Toleranz.

Ich halte dem entgegen: Man mss jede Religion nach den Erfordernissen ihrer Zeit betrachten. Als Muhammad den Qur'an diktierte, haben die dort niedergeschriebenen Suren ihre Berechtigung gehabt.

Das ist Dein Glaube. Ich sehe es anders, vor allem ist es nicht das Thema. Nicht um gerechtfertigt oder nicht gerechtfertigt geht es, sondern um Toleranz unjd Intoleranz. Du sagst, Intoleranz habe damals ihre Berechtigung gehabt. Fein, wie Du willst.

Den Beweis dafür tritt der Islam selbst an; er hätte nicht überleben können wenn die Regeln des Islams so menschefeindlich gewesen wären, wie das von den Kritikern des Islams so gerne unterstellt wird.

Es geht nicht um Menschenfeindlichkeit, sondern um Intoleranz. Für einen Moslem war der Islam immer eine viel erträglichere Weltordnung als für einen Heiden. Der Islam wurde im Zuge seiner Expansion an lokale Bräuche und Gegebenheiten angepaßt und abgemildert. Der orthodoxe innerarabische Islam war immer besonders harsch und rigide und fand seine Renaissance im Wahhabismus... Das sind nur einige der Einwände, die mir so einfallen, vor allem bezweifle ich aber die Prämisse, der Islam hätte nicht überleben können, wenn er insgesamt orthodox gebleiben wäre.

Ich fang jetzt hier nicht an 208 Seiten wieder von vorne durchzuarbeiten, nur um Dir aufzuzeigen wo Deine Argumentation in die Richtung "Verteufelung der Religion" geht. Ich sage Dir nur dass ein Grossteil Deiner Argumentation so bei mir "ankommt". Was nicht verwunderlich ist; es entspricht ja dem "Zeitgeist" Religion als "unnütz" anzusehen..... und dem Zeitgeist opfert man dann auch die Argumentation; wenn man schon keinen Beweis anführen kann.....

Frag Dich mal, wie es bei anderen ankommt, wenn die Hinrichtung eines ganzen Stammes und die Versklavung seiner Frauen und Kinder gerechtfertigt werden, und noch viele andere Untaten. Nehmen wir die Ermordung einer unbequemen Dichterin, ihr Kind an der Brust, unter Bruch des Gastrechtes.

Aber: Wann immer Menschen "die Religion" - egal welche - zum Macht- und Herrschaftsinstrument nutzen und diese Macht, diese Herrschaft mit Terror ausüben und dabei auch noch so dreist sind, diesen Terror in der eigenen "Heiligen Schrift" legitimiert zu sehen, dann muss man sich als Kritiker auf deren Niveau begeben und versuchen genau diesen Menschen nachzuweisen, dass man "die Religion" auch als Garant für Frieden, Harmonie und Freiheit ansehen kann.

Das kann man gerne tun. Man muß nur damit rechnen, daß sie ihre eigene Religion viell. besser kennen als man selbst, und auf alles eine Erwiderung haben. Oder glaubst Du, Pierre Vogel und der Kalif des IS kennen die Stellen nicht, wonach es keinen Zwang im Glauben gibt und wonach es so ist, als töte man die ganze Menschheit, wenn man einen Menschen tötet?

Islam ist der Wortbedeutung nach nichts anderes als der Glaube an den Einen Gott. Muslime die diese Wortbedeutung kennen, haben in der Regel überhaupt keine "Probleme" damit eine Christin zu heiraten

Natürlich nicht, soll das ein Witz sein? Das ist ausdrücklich erlaubt. Aber sie haben mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Problem damit, ihre Tochter einem Christen zu vermählen, das ist nämlich ausdrücklich verboten. Althergebrachtes Stammesdenken: Der Stamm, der die Frauen und Töchter des anderen Stammes schwängert, hat gewonnen.

Aber Gott sei Dank kann man ja auch zivilrechtlich in Dänemark oder in Las Vegas, in den USA heiraten und somit die engstirnige Konvertierungsregeln Indonesiens, Saud-Arabiens oder des Iran umgehen..... wo also liegt das Problem?

Wir sammeln Beispiele für Intoleranz im Islam. Es geht nicht um den nützlichen Tip, in einem säkularen Staat zu leben, das tue ich ohnehin, vielen Dank. Aber dieses rein theoretisch formulierte Problem ist wieder einmal typisch für Deinen Hang, die von mir aufgeworfene Frage zu umschiffen und Fälle islamischen Intoleranz entweder zu leugnen oder zu rechtfertigen oder für irrelevant zu erklären.

Aber es gibt in allen Religionen und fast allen Weltanschauungen auch die grosse Mehrheit der "einfachen Menschen" die sich in ihrem Engagement für lokalen. nationalen und globalen Friden, für Harmonie, Bewahrung der Schöpfung und ein lebenswertes Leben einsetzen.

Ja selbstverständlich. In ihrer Mehrheit erwachsene Menschen, die sich um ihren Acker oder ihren Kramladen und um ihre Familie kümmern und nicht um Terror. Weil sie erwachsene Menschen mit einem bescheidenen Einkommen sind und sich jede Gesellschaft auf Frieden und Zusammenarbeit gründet. Und jetzt reden wir darüber, was frustrierte Jugendliche so treiben und wozu die friedlichen Krämer fähig sind, wenn es einen Lynchmob aufzustellen gilt und fragen uns, ob die religion darauf Einfluß haben kann und gegebenenfalls welchen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

@TaB
wolltest Du Deine Anwürfe gegen meine Person nicht doch noch belegen?
Wo also versuiche ich irgendetwas über den Islam zu beweisen?

Oder möchtest Du angesichts dessen das Du das nicht wirst nachweisen können doch lieber zugeben das Du wilde haltlose anwürfe von Dir gegeben hast?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

@TaB,
das erste ist eine Aussage über diese Diskussion und nicht über den Islam.
das zweite ist eine Aussage darüber wie gut Historiker den Lebenslauf von Mohammed aufgrund der Überliefrung und der bekannten historischen Daten rekonstruieren können.

Bitte, bitte lies doch einfach mal sinnerfassend was andere schreiben. :don:
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

:don:

Ich fragte bezüglich des Holocausts NUR ob Du da auch immer versuchst alles zu relativieren in dem Du auf andere Verbrecher hinweist.
Islambashing Nr. 3 - nämlich den Islam mit dem Holocauts gleichsetzen und mir dann das Relativieren unterstellen wollen.....

Mag ja sein dass Du das alles nicht so gemeint hast - aber so kommt's halt bei mir an....

- - - Aktualisiert - - -

@TaB,
das erste ist eine Aussage über diese Diskussion und nicht über den Islam.
das zweite ist eine Aussage darüber wie gut Historiker den Lebenslauf von Mohammed aufgrund der Überliefrung und der bekannten historischen Daten rekonstruieren können.

Bitte, bitte lies doch einfach mal sinnerfassend was andere schreiben. :don:

Und wer sind diese Historiker?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Islambashing Nr. 3 - nämlich den Islam mit dem Holocauts gleichsetzen und mir dann das Relativieren unterstellen wollen.....

Mag ja sein dass Du das alles nicht so gemeint hast - aber so kommt's halt bei mir an....

- - - Aktualisiert - - -



Und wer sind diese Historiker?

Aua aua bitte bitte aufhören. Ich gebe mich geschlagen und habe nun auch verstanden warum Du nicht sinnvoll auf Argumente eingehst, Du vetrstehst sie einfach nicht. Das ist ja gerade ganz deutlich geworden.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Thomas, in aller Freundschaft, ich habe sehr stark den Eindruck dass du dich gerade komplett verzettelst.
Ich weiss gerade wirklich nicht wie man dich noch erreichen kann.
Niemand erwartet dass du jegliche Religionskritik einfach hinnimmst und abnickst, aber ich befürchte dass deine Glaubwürdigkeit gerade stark anfängt zu leiden, was ich wirklich beklagen würde...

Es ist dir im Laufe der Diskussion tatsächlich gelungen gegen die problematischen Auswüchse jeder Religion zu wettern und auf ernsthafte geschichtliche Problematiken hinzuweisen, die bemüht sachliche Kritik an islamischen Verirrungen willst du nicht gelten lassen, ich kann das nicht mehr nachvollziehen.
Es ist dir nun irgendwie passiert massenhaft kritische Argumente gegen alle Weltreligionen beizubringen die mir selbst als Religionskritiker nicht einfallen wollen, das kann eigentlich nicht dein Anliegen sein...

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Das kann man gerne tun. Man muß nur damit rechnen, daß sie ihre eigene Religion viell. besser kennen als man selbst, und auf alles eine Erwiderung haben. Oder glaubst Du, Pierre Vogel und der Kalif des IS kennen die Stellen nicht, wonach es keinen Zwang im Glauben gibt und wonach es so ist, als töte man die ganze Menschheit, wenn man einen Menschen tötet?
Sind mit "Mensch" und "Menschheit" im Koran nur Muslime gemeint oder tatsächlich alle Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer religiösen Zugehörigkeit oder auch fehlender religiöser Zugehörigkeit und anderer vom Islam abweichenden Kriterien?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Zu der angesprochenen Thematik im Koran, findet man einen umfangreichen Wiki Artikel in dem unterschiedlichste islamische Auslegungen berücksichtigung finden.
Es ist sozusagen der Klassiker in der Toleranzdiskussion: Kein Zwang in der Religion
Der Umfang des Artikels zu einem vergleichsweise kurzen Vers, lässt erkennen dass Diskussionen um Toleranz im Islam nicht neu und durchaus berechtig sind.


Kurze Einführung:

Es gibt keinen Zwang in der Religion ist der Anfang des 256. Koranverses der zweiten Sure. Der Vers gilt als locus classicus bei Diskussionen über religiöse Toleranz im Islam[SUP][1][/SUP] und wurde sowohl in der klassischen als auch modernen Koranexegese unterschiedlich interpretiert.[SUP][2][/SUP] Seine ursprüngliche Bedeutung sowie seine spätere Auslegung sind in der Islamwissenschaft mehrmals erörtert worden.[SUP][3][/SUP]

Da findet man viel Material über historische Hintergründe und dann diverse Interpretationen.
Hier ein paar moderne Varianten daraus:
Moderne Interpretationen

Muslimische Gelehrte sind den im Zuge des europäischen Kolonialismus in Europa verstärkt auftretenden Vorwürfen entgegengetreten, denen zufolge der Islam anderen Religionen gegenüber intolerant sei. Im Versuch, die Argumente der europäischen Islamkritik zu widerlegen, haben sie den Vers – konträr zu klassischen Interpretationen – als unbeschränkten Aufruf zur religiösen Toleranz interpretiert.[SUP][19][/SUP] Aufgrund dessen haben sie die in der klassischen Exegese häufig vorkommende These abgelegt, der zufolge der Vers abrogiert worden sei. Dementsprechend wird in der Gegenwart diese These von keinem einzigen Exegeten vertreten.[SUP][20][/SUP] Viele moderne Exegeten – wie beispielsweise der verstorbene Großscheich der Azhar-Universität Muhammad Sayyid Tantawi – haben zudem die mu'tazilitische Interpretation in dem Sinne übernommen, dass es ihrer Meinung nach unmöglich und entsprechend auch verboten sei, Menschen zwangsweise zu bekehren.[SUP][21][/SUP]
Der tunesische Koranexeget Ibn Āschūr (1879-1970) interpretiert den Vers wie folgt: Er sei zur Zeit nach der Eroberung Mekkas 630 offenbart worden und abrogiere alle Verse und Prophetensprüche, denen zufolge das Kriegsziel die Konversion der Bekämpften sei. Seit der Offenbarung dieses Verses habe sich das Kriegsziel dahingehend geändert, dass es nicht mehr die Konversion, sondern die Unterwerfung der Bekämpften und ihre Akzeptanz islamischer Dominanz sei.[SUP][22][/SUP] Einen ähnlichen Standpunkt vertrat der syrische Gelehrte al-Qāsimī (1866-1914).[SUP][22][/SUP]
Islamistische Korankommentatoren tendieren dazu, den Vers als Verbot zu interpretieren, Muslime zum Übertritt in eine andere Religion zu zwingen.[SUP][23][/SUP]

Gruss Grubi
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.868
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Die zweite Paraphrase bezieht sich auf eine Stelle, an der Mohammed seinerseits ein Gebot Gottes an die Juden paraphrasiert. Was Gott damals gemeint hat, ist schwer zu sagen. Es fängt damit an, daß der Islam davon ausgeht, daß es schon damals, lange vor Mohammed, einen Islam gegeben hat. Mose und Abraham waren ja nach islamischer Auffassung wohl Moslems, wenn ich das richtig verstehe. Was haben also die Juden gemeint, als sie das geschrieben haben, und was hat Mohammed gemeint, als er es paraphrasiert hat? Ich weiß es nicht. Man könnte es dem Kalifen der Isis um die Ohren hauen und ihn nach seienr Auslegung fragen. Viell. wäre mir das ein Vergnügen, wenn ich Arabisch könnte und mehr von Religion verstünde und Vernehmungsoffizier wäre, allein, der vermaledeite Irrealis...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Ach Grubi, das Grundproblem ist nicht "die Religion", sondern der Mensch der sie ausübt.....

"Wir gaben jedem Volk einen Gesandten....Wir bürdeten jedem Volk nur das auf was sie tragen können..." steht im Qur'an. Und wenn ich mir die bekannten Religionen bis hinunter zu den antiken Ägypterm, den antiken Mayas und den ebenso antiken Sumerer ankucke, dann hat Gott wirklich nur soviel von seiner Weisheit offenbart, wie die Leut halt in ihrer jeweiligen Zivilisationsstufe tragen konnten. Es ist da reichlich unfair damit zu argumentieren, dass Gott über seinen Propheten Muhammad den alten Arabern keinen "Weltfriedensplan" offenbart hat oder mal eben die schon bekannten christliche Nächstenliebe auf ein "arabisches Podest" gestellt hat - man muss einfach mal akzeptieren dass das kleine Stammesvölkchen aus der Wüste gar nicht das intellektuelle Fassungsvermögen dafür gehabt hat. Genau genommen sind "die Muslime" erst seit Aufkommen der Dampfeisenbahn, der gedruckten Tageszeitungen und der Einführung der allgemeinen Schulbildung in der Welt so weit, dass sie sowohl die Tragweite ihres eigenen Glaubens verstehen können, als auch die Schwierigkeiten die wesentlich liberalere Gesellschaften mit der engstirnigen Art der Ayatollah., der Salafisten, der Wahabiten eben haben.... Und es dürfte heute noch die "ewig Gestrigen im Islam" wurmen, dass ihre Vorväter zwar die Mathemazik der Inder ausbauten und nach Europa transferierten, dass die gleichen Vorväter in Al-Andalus ingeneurtechnische Meisterleistungen mit den Wasserspielen vollbrachte, dass die Kuppelbauten der Moscheen technisch zum Teil über der Kuppel des Petersdoms rangierten - aber die Dampfmaschine, die Tageszeitung und den Liberalismus ham' se nicht erfunden.....

Natürlich "wettere" ich gegen die problematischen Auswüchse jeder Religon - ich will weder die wahabitische Sharia, noch die katholische Inquisition in meinem Leben haben. Wenn ich es mir aussuchen dürfte - ich will dass die Religionen sich damit begnügen "Ratgeber" für den einzelnen Menschen als auch für die gesamte Gesellschaft zu sein - und niemals wieder "die Politik in die eigene Hand nehmen". Ich wünsche mir eine weltweite föderalistische Demokratie bei der das Fachwissen und die eigene Leidenserfahrung zum "politischen Amt" befähigt, und nicht die Religion, die Konfession oder der Grad an materiellem Besitz. Nur - bis das soweit ist, sind wir alle längst zu Staub zerfallen......

Wenns m sachliche Kritik gehen soll - dann müsste der Threadtitel "Religiöse Intoleranz bei Taliban, Al-Nusra, Boko Haram und IS" heissen. Aber darum geht's den lieben Mitdiskutanten nicht - es geht ihnen darum zu beweisen dass der Islam unmittelbar nach seiner Gründung als muslimische Religion darauf aus war, die Welt mit Krieg und Terror zu überziehen. Und das war eben nicht so; gegen diesen Vorwurf nehme ich die Muslime pauschal in Schutz!
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.868
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Warum nimmst Du eine Milliarde Fellachen, Gemüsehändler und Ärzte gg. die Absichten und Vorlieben des Propheten und seiner Nachfolger in Schutz, für die sie rein gar nichts können und die ihnen niemand vorwirft?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religiöse Intoleranz im Islam?

Die zweite Paraphrase bezieht sich auf eine Stelle, an der Mohammed seinerseits ein Gebot Gottes an die Juden paraphrasiert. Was Gott damals gemeint hat, ist schwer zu sagen. Es fängt damit an, daß der Islam davon ausgeht, daß es schon damals, lange vor Mohammed, einen Islam gegeben hat. Mose und Abraham waren ja nach islamischer Auffassung wohl Moslems, wenn ich das richtig verstehe. Was haben also die Juden gemeint, als sie das geschrieben haben, und was hat Mohammed gemeint, als er es paraphrasiert hat? Ich weiß es nicht. Man könnte es dem Kalifen der Isis um die Ohren hauen und ihn nach seienr Auslegung fragen. Viell. wäre mir das ein Vergnügen, wenn ich Arabisch könnte und mehr von Religion verstünde und Vernehmungsoffizier wäre, allein, der vermaledeite Irrealis...

Hab ich ein wenig vorher schon ausgeführt; "eigentlich" sind alle Gläubigen "Islam". Der Muslim unterscheidet hier zwischen "Muslim" und Munim"; letzterer ist ein Gläubiger ohne Glaubensbezug zu Muhammad
 

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