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Religionen als Geldmacherei?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Das wird zwar heutzutage gern erzählt, ist aber durch nichts begründet. Zu einer Religionsgründung gehört ja zuallererst einmal ein Offenbarer, der ihre Lehre bringt:check, ok. Daß er selbst das nicht mehr tun konnte, lag ja nicht an ihm. Es braucht dazu ja auch eine Menge Anhänger - zu Jesus' kurzer Lebenszeit kam es nicht mehr dazu, auch nicht seine Schuld - check, okay.
Nun kann man noch spekulieren, ob er vielleicht das Judentum erneuern, nicht eine neue Gemeinde gründen wollte. Auch nicht sein Versagen, das Judentum wollte sich nicht erneuern lassen. Auch klar.
Mal ganz davon abgesehen, es ist eine neue Religion entstanden, und die baut auf seiner Lehre auf. Fakt. Hätte, wenn, vielleicht - geschenkt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Religionen als Geldmacherei?

Selbstverständlich fehlt mir, genau wie Dir, das Wissen, aber ich tendiere stark zur Ansicht, daß es keine Offenbarer, Propheten oder Gottessöhne gibt, sondern allenfalls charismatische und sonderbegabte Zeitgenossen. Das kostet einen check.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Religionen als Geldmacherei?

'Sonderbegabte' ist ein guter Ausdruck, Nachbar, ich nenn' sie 'Erleuchtete' und deswegen gefällt mir der Buddhismus, so man ihn zu den Religionen zählen möchte, am Besten, wo Gautama als einziges Ziel formulierte, sich vom Leiden zu befreien, nix vom 'nachfolgen'.
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Religionen als Geldmacherei?

'Sonderbegabte' ist ein guter Ausdruck, Nachbar, ich nenn' sie 'Erleuchtete' und deswegen gefällt mir der Buddhismus, so man ihn zu den Religionen zählen möchte, am Besten, wo Gautama als einziges Ziel formulierte, sich vom Leiden zu befreien, nix vom 'nachfolgen'.
-sorry for offtopic ,ist nur ergänzend-
der Buddhismus läuft unter Weltanschauung hab ich mir gemerkt.
dessen Psychologie besagt dass Leiden vielfach selbstgemacht ist
(die drei geistesgifte) und Quelle dieser Leiden ist Unwissenheit - kann man jemandem da böse sein ?
nein, man kann versuchen ihm ein bisschen auf die Sprünge zu helfen
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Religionen als Geldmacherei?

Joh, paisley, wie mein TaiChi-Lehrer mal sagte:
"Ich hab' euch die Zutaten gegeben, welche Suppe ihr davon kocht, ist eure Sache!"
In dem Sinne!
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Religionen als Geldmacherei?

Joh, paisley, wie mein TaiChi-Lehrer mal sagte:
"Ich hab' euch die Zutaten gegeben, welche Suppe ihr davon kocht, ist eure Sache!"
In dem Sinne!

"Alles , was ist , entstammt dem Geist,
es beruht auf Geist
und wird durch Geist geformt "
(Buddha)

absolut einverstanden
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religionen als Geldmacherei?

Das wird zwar heutzutage gern erzählt, ist aber durch nichts begründet.

Wirklich nicht?
ImhO hat Jesus darauf hingearbeitet das Himmelreich zu erschaffen. Seine Nachfolger hatten dann mit dem offensichtlichen Versagen zu kämpfen und haben das alles mal kreativ umgedeutet um dann eine tolle Religion daraus zu erschaffen.
An sich ja eher ein sympathisches Moment das der große Messias ein zweifach Versager ist, Versuch Nummer 1 ist ja auch fehlgeschlagen als Ihm zunächst niemand folgte. ;)
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

... oder um die Bewusstseinsstufe. Im Mittelpunkt steht dabei wohl das neue Jerusalem:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Jerusalem

Es wird als Sinnbild der neuen, ganzheitlichen, erlösten Welt gesehen, als Hoffnungspol.
Wobei die Konfromnration Satan/Gott heute wohl eher innermenschlich angesehen wird.

Sehr eindrucksvoll wird ein Gefühl dafür in dem iIed "Jerusalem" transportiert. https://www.youtube.com/watch?v=UQ0oCmDXrVk
 
Zuletzt bearbeitet:

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.025
AW: Religionen als Geldmacherei?

... oder um die Bewusstseinsstufe.

Nein ich meine das Versagen Jesu. Soweit mir die Geschichte bekannt ist war sein erster Versuch die Menschen dazu zu bringen alles stehen und liegen zu lassen um Ihm zu folgen.
Das ist misslungen und sich ans Kreuz schlagen zu lassen war dann Versuch nummer zwo um das Himmelreich auf Erden zu errichten. Seine Jünger erwarteten vermutlich das Himmelreich direkt im Anschluß an das selbst Opfer und die verbliebenen Anführer mußten sich dann zügig was ausdenken um die Leute bei der Stange zu halten.
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ok, da habe ich Dich falsch verstanden. ;-)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Wirklich nicht?
ImhO hat Jesus darauf hingearbeitet das Himmelreich zu erschaffen.
Zu erschaffen? Etwas, das ohnehin existierte, immer da war, keineswegs erst aufgebaut werden mußte? "Himmelreich" ist ja nur der etwas veraltete Ausdruck für "geistige Welt", wie wir heute sagen würden. Jesus sagte darüber, es sei auf der Welt ausgebreitet "ihr seht es nur nicht"....
Da dürfte ein Irrtum vorliegen...
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Religionen als Geldmacherei?

Moin

Zu erschaffen? Etwas, das ohnehin existierte, immer da war, keineswegs erst aufgebaut werden mußte?

Man kann aber annehmen dass sich ein Teil der Lehre Jesus direkt auf Verbesserungen im menschlichen Alltag bezog, daraus kann man folgern dass er einen Himmel auf Erden errichten wollte, wenn man das so sehen will.
Wenn es sich um einen rein geistigen Himmel handeln soll, kann man nicht belegen dass es den Himmel schon immer gab.

"Himmelreich" ist ja nur der etwas veraltete Ausdruck für "geistige Welt", wie wir heute sagen würden. Jesus sagte darüber, es sei auf der Welt ausgebreitet "ihr seht es nur nicht"....
Da dürfte ein Irrtum vorliegen...

Nein es ist nur in einer neuen Offenbarungsreligion ein veralteter Audruck für geistige Welt, andere Religionen benutzen den Begriff geistige Welt eher garnicht.

Für viele Christen ist der Himmel der Sitz Gottes wo auch sein Sohn mit samt seinem Leib hingefahren ist, daher gibt es den Feiertag Christi Himmelfahrt.
Im Islam ist der Himmel auch eher eine leibliche Angelegenheit und wird als Ort beschrieben der wie unsere Erde aussieht, nur viel schöner.

Von geistigen Welten ist da eigentlich nirgends die Rede.

Einen guten Überblick über den Begriff Himmel, finden wir hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_(Religion)

Von mir aus kann das gerne eine geistige Angelegenheit sein, aber dann ignoriere ich die Jenseitsvorstellungen die von anderen Menschen geglaubt werden...
Das kann natürlich ein Irrtum sein, aber in religiösen Angelegenheiten gibt es in der Regel keinen Irrtum ;)

Gruss Grubi
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen als Geldmacherei?

Ich weiß schon, daß Viele unbedingt materiell sehen wollen was geistig gemeint ist. Das ist aber kein Grund, das auch so zu sehen...
Der gläubige Jude, zwischen Moses und Jesus lebend, hatte ebenso die Chance auf Seelenheil wie später fromme Christen oder Moslems. Der "Himmel" wurde nicht erschaffen, oder jedenfalls nicht lange nach Moses. Es gehört zu der Konstruktion "Mensch" daß er sowohl geistig als auch materiell existiert. Das wurde nicht vor 200 Jahren abgeändert ....unterschiedliche Worte in unterschiedlichen Kulturen sind völlig normal, bedeuten aber nicht, daß das, was sie bezeichnen, etwa anders wäre...
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

Es geht dabei mehr um die Unio Mystica, also das Leben in einem "göttlichen/geistlichen Flow" als um das Jenseits oder materielle bzw planetare Umwälzungen. DasEnde der welt wir wir sie kennen bedeute in diesem Zusammenhang, die Er weckung des geislichen anteils in jedem menschen - ob nun rein psycholgisch oder transzendent interpretiert. Es geht um die Bewusstjheit, des Menschen als geschöpf jenseits der Ängste und materiellen Bindungen. Die absolute Freiheit . das Ende der Leiden aufgrund von Komplexen, inneren Blcaden und furcht/angst.

Wer zu Zeiten Jesu keine Zugang zu seinen religiösen/transzendenten Quellen hatte, wem die Bindung zu Gott fehlte, war tot. Das galt für menschen, die ganz der dem Materiellen anhingen. Im Gegensatz dazu stand die Welt Jesu, die in diesme Sinne nicht von "dieser materiellen Welt" war. Aus diesem tod konnte man erweckt werden (Lahme konnten gehen, Blinde sehen - sie ewaren in beziug auf die spirituell Welt wiede rhandlungsfähig, lebten wieder. Wenn alle menschen in dieser "neuen Welt" leben, spricht mn vom "neuen Jerusalem", für das das tatsächliche Jerusalem nur eine Chiffre war/ist, weil sie als heiligste aller Städte gilt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.860
AW: Religionen als Geldmacherei?

Eigentlich lautet das Thema Religionen als Geldmacherei?
 

paisley

Großer Auserwählter
11. Februar 2014
1.560
AW: Religionen als Geldmacherei?

Hallo liebe Verschwörer,

das ist mein erster Thread hier und ich hoffe ihr verzeiht ihn mir. :D Meine Frage bzw. mein Thema ist der Glaube und die Abzocke die dahinter steht... Ich frage mich schon seit Jahren warum es so etwas wie den Vatikan gibt? Wieso brauchen die Katholiken einen eigenen Staat? Wieso gibt es so etwas wie den Papst? Predigt Liebe und redet über Armut und hungernde Kinder... aber trägt eine goldene Krone und Stab.. "Der Stellvertreter Gottes", wieso sind die Menschen heutzutage nicht fähig zu sehen das der Papst eine Person ist die man nicht braucht? Naja.. und noch etwas zum Vatikan, was für eine Verschwörung verbirgt sich dahinter? Wer weiß was alles im Vatikan verborgen ist.. alte Reliquien, Schriften oder Geheimnisse? Vielleicht sogar die Bundeslade? Würde mich nicht wundern, denn sie könnten sie ja nicht behalten, wenn sie veröffentlichen werden würde..

Naja, wenn ich über solche Dinge nachdenke dann zweifel ich an den ganzen Religionen und überlege ständig ob ich vielleicht mit einer Lüge aufgezogen wurde.. Nicht das ihr mich falsch versteht.. ich glaube an Gott.. aber nicht als Gott so wie er von den Religionen dargestellt wird sondern als etwas das wir alle nicht erklären können. Wie schon früher viele Kulturen Mondgötter anbaten.. beten wir heute unseren Gott an und ich glaube, dass genau diese Anbetereien von den Kirchen als Geldmacherei missbraucht werden.. Hiermit will ich niemanden verurteilen.. das alles soll nur eine Frage sein:D

mfg Real

sinnbildlich " das Ei des Kolumbus "
eine ganz verblüffend einfache Lösung für etwas kolossal mit Pomp und Gloria aufgebauschtes
sagen wir mal den homo sozialis gab es immer schon
nur war der nie daran interessiert davon so einen Uffriss zu machen
klar ist
viel Augenwischerei und VoodooZauber und es klingelt im Säckel
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Religionen als Geldmacherei?

Eigentlich lautet das Thema Religionen als Geldmacherei?

Jepp, deshalb kann man aber doch ruhig mal erklären, wie "Religion" eingentlich gemeint ist oder gemeint sein könnte, oder nicht?

Klar ist da viel Geldmacherei dabei, aber die Grenze zwischen Kultus und Pekuntius sind immer schon fließen gewesen, siehe Abgaben für die Auguren oder orakelnden Jungfrauen etc.

Im Grunde ist Religion ja tief im Mnschen verankert: Die Suche nach der Verbindung zum Ursprung, der "Überseele" (dem kolektibven Unbewusten?).
Dass es dabei auch (gezielte?) Fehlinterpretationen etwa im Christentum durch Paulus gab, um die aufkommende Bewegung zu formen und anzuleiten, versteht sich von selbst: Gerade am Beginn tut Abgrenzung und deutliche Sprache Not. In den frühen Phasen muss man zeigen, was man hat und kann.

Dazu kommt die Verfälschungen der späteren Zeiten: Etwa die Sukzessionslehre auf Petrus - gab es diesen Hinweis und war die aussage "Auf diesen fels will ich meine Kirche bauen" von Jesus als Einsetzung des Papstamtes gemeint, oder ware es eine geschickte Auslegung? Oder nimm die Reformation: Edel von Luther gedacht, als Ablehnung udn Gegenbewegung zur katholischen Prrasserei und Ablasslehre, wurde sie zum glänzenden Geschäft für die Fürsten: Die Beschlagnahmung der Kirchengüter udn Klöster kam ihnen sehr gut zu Pass, ebenso die Neuordnung des Verhältnisses zwischen (neuer Staats-)Kirche und Staat: Vorher war der Fürst abhängig vom Bischof/Papst, später dann die Kirche von lokalen Fürsten (gerne auch als Fürst-Bischof). Diese Entwicklung machte Religion dann zur Gelddruckmaschine, weil die Institution Geld brauchte, um zu überleben.

Deutliches Zeichen für die Angst der Kirchen vor den nicht-institutionellen Glaubenden: Die Katharerkreuzzüge und -in der Neuzeit: die Verdammung der Esoterik-Bewegung (ich meine Zurecht!) Letztere ist ja auch eine sehr geschäftstüchtige (pseudo)religiöse Bewegung. Insofern muss man sich immer fragen: Warum bin ich religiös und wie drücke ich meine Sehnsucht nach Transzendenz aus. Aber: Das ist auch mit Ernährung (Vegane-Hype), Mode, neuen Sportarten (Zumba und Co). Frage einen Trainer im Fitbness-Studio,welche Sportart er gerade empfiehlt, dann weißt Du welche Trendsau gerade durch die Mucki-Buden getrieben wird.

Geld regiert die Welt, wer welches hat soill es ausgeben. Die Kirchen sind da nur ein kleines Rädchen unter vielen. Die neuen Religionen (Apple, Amazon, Ebay, Zalando, FB, Google udn Co) schöpfen da viel mehr ab und sind was das durchleuchten der Gläubigen / Kunden angeht viel geschäftstüchtiger als alles bieher Bekannte. Vor allem als die Kirchen, die ja auch noch jeweils meist soziale Aufgaben erfüllen (Krankenhäuser, Altenheime etc...)
 
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